Fazit:
Schluss. Aus. Vorbei. München gewinnt dank Michi Wolf das Spiel mit 2:1, die Serie mit 4:1 und steht als erster Finalist 2017 fest. Jonas Müller wird sich für seine unnötige Strafe sicherlich in den Allerwertesten beissen. Das Spiel war geprägt von unglaublicher Spannung und Intensität. Auf beiden Seiten wurde keinem Zweikampf aus dem Weg gegangen, nuram Abschluss müssen beide Teams noch feilen. Den Feueralarm natürlicht nicht zu vergessen. Für Berlin endet die Reise im Halbfinale und München kann jetzt auf der Couch schauen, wer der Finalgegner wird. Einen schönen Abend noch.

Tor für EHC Red Bull München, 2:1 durch Michael Wolf
Die Scheibe wird in den Slot gespielt und Wolf steht da goldrichtig. Es ist sein 299. Treffer in der DEL und München steht damit im Finale.

Der EHC legt sich seinen Gegner zurecht. Joslin bekommt die Scheibe an der blauen Linie und feuert auf Vehanens Tor. Der Finne kann den Schuss im letzten Moment mit seiner Fanghand abwehren - ist das spannend hier.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jonas Müller (Eisbären Berlin)
Behinderung

Knappe zehn Minuten sind in der Verlängerung rum und es passiert nicht viel auf dem Eis. Die Beine werden offenbar immer schwerer.

Den Zuschauern bietet sich ein Abnutzungskampf. Bei 100% dürfte keiner der Akteure auf dem Eis mehr sein. Die Torchancen werden immer rarer, auch weil niemand das Risiko erhöhen will.

Eder zieht mal von der blauen Linie ab und zwingt Vehanen zu einem starken Save. Die Teams spielen recht verhalten - keiner will den entscheidenden Fehler machen.

Die erste Verlängerung läuft.

Drittelfazit:
Das Thema des letzten Drittels war natürlich der Feueralarm und die Evakuierung der Halle. Danach gaben beide Teams noch mal Vollgas und Berlin spielte die letzten beiden Minuten in Überzahl. Gervais hatte kurz vor Schluss den Riesen auf der Kelle und hätte Berlin zu Spiel sechs schiessen können. Gleich geht's weiter.

Wie kann er den nicht machen? Im Slot hat Gervais die Scheibe und muss sie nur noch ins Tor schieben. Er wartet letztendlich zu lange und dann macht Aus den Birken die anvisierte Ecke zu.

Die letzte Minute der regulären Spielzeit läuft in München.

1:58 vor dem Ende muss Kastner vom Eis und die Eisbären sind im Powerplay.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Maximilian Kastner (EHC Red Bull München)
Stockschlag

Die Partie lebt absolut von der Spannung. Hochkarätige Torchancen sind eher selten, dafür gibt es viele rassige Zweikämpfe.

Wer setzt den Lucky Punch? Das nächste Tor dürfte die Partie entscheiden. Die Teams begegnen sich absolut auf Augenhöhe und es nicht abzusehen, wer hier die Oberhand behält.

Die Teams scheinen ordentlich Kraft getankt zu haben in der Pause. Auf dem Eis geht es hin und her und es ist wieder richtig Feuer in der Partie. Berlin will mit aller Macht Spiel sechs erzwingen.

Matsumoto hat den Riesen auf der Kelle. Im Slot bekommt er die Scheibe, schiesst aus der Drehung und Vehanen muss da schon sein ganzes Können aufbieten.

Jetzt geht es weiter auf dem Eis.

Offenbar wurde ein Brandmelder eingeschlagen und deshalb musste die Feuerwehr ausrücken. Mittlerweile strömen die Fans wieder in die Halle und in zehn Minuten geht es weiter.

Nach wie vor ist die Partie unterbrochen und es weiterhin nicht klar, wann und wie es weitergeht.

Das Spiel ist unterbrochen und die Ordner fordern die Zuschauer zum Verlassen der Halle auf. Es ist noch unklar, wann es weitergeht.

Das war mal ein kurioser Moment. In der Halle ging so eben der Alarm los, jetzt ist aber weder alles in Ordnung und das spannende Spiel kann fortgesetzt werden. Trotzdem verlassen immer mehr Zuschauer unerklärlicherweise die Halle.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kai Wissmann (Eisbären Berlin)
Spielverzögerung

Aucoin hat eine dicke Möglichkeit. Über rechts zieht er mit Speed in die Mitte, er visiert seinen Mitspieler an, schlenzt die Scheibe dann aber doch selbst neben das Tor.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Daryl Boyle (EHC Red Bull München)
Sielverzögerung

Die Teams lassen es in den ersten Minuten ruhig angehen. Es gibt viele Unterbrechungen durch unerlaubte Weitschüsse oder Abseitsentscheidungen.

Zu Beginn des Schlussdrittels holt sich München das Auftaktbully.

Drittelfazit:
Es ist unglaublich spannend in München. Der EHC konnte durch Mauer den Ausgleich markieren, tat sich ansonsten aber schwer gegen starke Gäste. Die wiederum machten aus ihrer optischen Überlegenheit nur wenig und kamen einfach nicht oft genug zum Abschluss. Im Schlussdrittel kann das Pendel in beide Richtungen ausschlagen, hier ist noch nichts gegessen.

Berin setzt sich im Drittel der Münchner fest. Den Hauptstädtern fehlt aber die zwingende letzte Idee, um einen Treffer zu erzielen.

Sollte der EHC das Spiel noch gewinnen, wäre das ein Novum für Uwe Krupp. Der Trainer der Berliner konnte bei seinen bisherigen zwei Halbfinalteilnahmen jeweils das Finale erreichen. Ein Ausscheiden wäre somit Neuland für den Übungsleiter.

Nach kurzer Behandlung kann auch Pinizzotto wieder auf der Bank Platz nehmen. Braun geht es auch besser und er wird das Eis wohl auch wieder betreten können.

Böser Zusammenprall von Laurin Braun und Steve Pinizzotto. Sie sehen sich nicht und rasen voll in einander. Die beiden liegen auf dem Eis und müssen definitiv behandelt werden.

Tor für EHC Red Bull München, 1:1 durch Frank Mauer
Wie abgezockt kann man bitte sein? In der neutralen Zone erobert sich Mauer die Scheibe, geht dann wie eine Rakete und schweisst die Scheibe locker in den Winkel.

In der Torschussstatistik liegen de Eisbären mit 24:20 in Front.

Doppelte kleine Strafe (2 + 2 Minuten) für Michael Wolf (EHC Red Bull München)
Übertriebene Härte

Doppelte kleine Strafe (2 + 2 Minuten) für Micki DuPont (Eisbären Berlin)
Übertriebene Härte

Wolf und DuPont sind offenbar sauer aufeinander, ziehen ihre Handschuhe aus und boxen sich.

Beide Teams sind wieder komplett. Berlin hat es im Powerplay erneut nicht geschafft zu treffen. Die 11% Erfolgsquote sinkt somit weiter.

Aus den Birken zeigt bei vielen Saves seine ganze Klasse. Mittlerweile dürften ihm schon die Handschuhe brennen ob der Zahl der Schüsse.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Julian Talbot (Eisbären Berlin)
Stockschlag

Die Scheibe läuft schnell und präzise bei den Eisbären. Trotzdem bleiben die Abschlüsse sehr defizitär.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Matt Smaby (EHC Red Bull München)
Fünf gegen drei heisst es jetzt für die nächsten zwei Minuten.

Wieder offenbart sich die Schwäche der Eisbären im Powerplay. Sie lasen die Scheibe in den eigenen Reihen zirkulieren, erspielen sich aber keine Abschlüsse.

Die Spieler wählen in den Anfangsminuten des Mitteldrittels offenbar eine härtere Gangart. Für Abelsthauser ist das Match mit der Strafe vorbei, nach dem er Rankel versehentlich blutig geschlagen hat.

Kleine Strafe (5 Minuten) für Konrad Abelsthauser (EHC Red Bull München)
Behinderung

München legt sich die Eisbären zurecht und prüft Vehanen ein ums andere Mal. Eine Minute ist der EHC noch in Überzahl.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jonas Müller (Eisbären Berlin)
Haken

Und weiter geht die wilde Fahrt in München.

Drittelfazit:
Die Eisbären führen nach den ersetn 20 Minuten mit 1:0 beim Meister und das durchaus verdient. Berlin begann stark, leistete sich in der Defensive aber den einen oder anderen Patzer, München konnte daraus jedoch kein Kapital schlagen. Boyles Katastrophenpass nahm Braun an und netzte dann eiskalt ein. Danach wurde der EHC etwas stärker, zeigte aber nicht die gewohnte Dominanz.

Was macht Abelsthauser denn da? Vehanen ist schon geschlagen, er hat die Scheibe am Schläger und schiesst aus einem Meter einfach daneben. Da wird Don Jackson ihm in der Pause sicherlich ein paar Takte erzählen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Darin Olver (Eisbären Berlin)
Unsportliches Verhalten

München ist wieder komplett. Mit nur 11% Erfolgsqoute gehört Berlin zu den schlechtesten Teams im Powerplay, das hat man gerade wieder gesehen.

Es gibt nach Smabys Haken die erste Überzahl für Berlin. Das kommt dem EHC vermutlich gelegen, schliesslich sind sie die mit Abstand beste Mannschaft in Unterzahl.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Matt Smaby (EHC Red Bull München)
Haken

Tor für Eisbären Berlin, 0:1 durch Laurin Braun
Die Eisbären gehen in Führung. Boyle will die Scheibe durch die Mitte spielen, versagt bei dem Pass aber. Braun schaltet blitzschnell, nimmt den Puck kurz an und schweisst dann aus kurzer Distanz ein.

Diesmal kommt Fischbuch für Berlin zu einer dicken Möglichkeit im Slot. Aus den Birken zeigt seine ganze Klasse und vereitelt die Chance. Es ist bislang ein äusserst interessantes Eishockeyspiel, geführt von zwei bis in die Haarspitzen motivierten Mannschaften.

Fast wäre der erste Treffer gefallen. Drei-auf-Zwei fahren die Spieler des EHC auf Vehanens Tor zu, Braun verliert noch das Gleichgewicht und rutscht aus. Matsumotos legt die Scheibe zentral in die Mitte, aber sein Mitspieler schaltet nicht schnell genug und die Chance ist dahin.

Der Berliner Torschütze vom Freitag, Jonas Müller, traut sich mal was. Er gewinnt die Scheibe, schüttelt seinen Gegenspieler ab und tankt sich durch die gesamte Verteidigung der Münchner. Bevor er den letzten Verteidiger austricksen kann, schliesst er mit einem gezielten Schlenzer ab. Aus den Birken reagiert klasse und ist mit der Fanghand gerade noch dran.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Alex Roach (Eisbären Berlin)
Behinderung

Kleine Strafe (2 Minuten) für Maximilian Kastner (EHC Red Bull München)
Behinderung

Der amtierende Meister kommt in den ersten neun Minuten nur auf schwache drei Torschüsse. Petri Vehanen verlebt bislang einen sehr entspannten Nachmittag. Die Eisbären können schon deren sechs vorweisen.

Das Spiel hat das Tempo der Anfangsminuten verloren. Berlin erspielt sich viel Scheibenbesitz, weiss in der Offensive dann aber nur wenig damit anzufangen.

Der Münchner Mads Christensen feiert heute seinen 30. Geburtstag. Der Däne hat die Möglichkeit, in diesem Jahr seine zehnte nationale Meisterschaft zu gewinnen. Fünf Trophäen gewann er in seiner Heimat, dazu kommen bislang vier in Deutschland.

Berlin beginnt bis auf den einen Schnitzer in der Defensive druckvoll und hat sich schon einige Torschüsse erspielt. Die letzte Power im Abschluss fehlt allerdings noch. München wartet noch ab und lässt die Hauptstädter erstmal machen.

Da hätte es fast schon gekingelt im Tor der Eisbären. Matsumoto legt von rechts die Scheibe quer und Seidenberg steht in der Mitte goldrichtig und mutterseelenallein. Im letzten Moment wird er dann doch noch gestört und bekommt keinen Speed auf den Puck.

Los geht der Knaller im Halbfinale. Berlin gewinnt dabei das Auftaktbully.

Zum dritten Mal in dieser Halbfinalserie heisst es in München: ausverkauft. 6.142 Zuschauer wird der EHC im Olympia-Eisstadion begrüssen können und die Stimmung wird sicherlich dementsprechend sein. Coach Don Jackson möchte unbedingt heute schon den Finaleinzug klarmachen und hat nur wenig Lust, noch etwas anbrennen zu lassen.

Am Freitag war es lange Zeit ein Spiel auf des Messers Schneide. Berlin ging in Führung und spielte danach das bessere Eishockey. Durch viele Unterbrechungen liessen sie sich aber den Schneid abkaufen und lagen plötzlich mit 1:2 zurück. Pinizzottos Empty-Netter in der Schlussminute machte dann den Sieg für den EHC endgültig klar.