Fazit:
Die Schweiz gibt sich nach der überraschenden Niederlage gegen Frankreich heute keine Blösse und schlägt ein komplett unterlegenes Weissrussland mit 3:0. In einem insgesamt eher zähen und spielerisch überschaubaren Spiel kreierten auch die Eidgenossen nicht allzu viele Chancen, doch ein Treffer pro Drittel reicht gegen diesen Gegner dicke. Damit hält sich der Favorit auf dem zweiten Platz der Gruppe und kann nun zwei Tage verschnaufen, bis es ins schwere Duell mit den Kanadiern geht. Die Weissrussland müssen übermorgen gegen den Gastgeber ran. Das war es von hier aus, einen schönen Abend noch!

Ein Ehrentreffer bleibt dem Underdog aber nicht vergönnt. Das wars!

Die Eidgenossen haben hier längst schon einen Gang rausgenommen und so gehören die letzten Minuten nochmal Weissrussland. Grosschancen bleiben jedoch Mangelware.

Die Partie läuft leider nur noch aus. Leonardo Genoni ist gegen Andrei Stas noch einmal gefordert, fährt aber routiniert die Fanghand aus und hat den Puck.

Die Osteuropäer haben sich nun auch aufgegeben und die Schweizer Fans fangen an zu feiern.

Aber auch hier bringt der Underdog nur ein mageres Schüsschen zustande. Die offensive Durchschlagskraft der Weissrussen ist ziemlich erschreckend, zumal man nun auch kämpferisch nicht so recht ein aufbäumen erkennen kann.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Andres Ambühl (Schweiz)
Wenn für Weissrussland noch was gehen soll, dann muss man diese Überzahl nun zwingend nutzen.

Tor für Schweiz, 3:0 durch Cody Almond
Und damit dürfte die Geschichte dann auch durch sein! Nach einem Ballverlust zieht der 27-jährige von rechts vor den Kasten und knallt den Puck in die lange Ecke. Keine Chance für Kevin Lalande!

Stattdessen kann Denis Hollenstein auf der anderen Seite im Slot fast abstauben, aber er erwischt den Puck nicht richtig.

Tja was tun Weissrussland? Die Osteuropäer haben in diesem Drittel noch kein Schuss aufs Tor von Leonardo Genoni gebracht. So wird es natürlich schwer...

Leonardo Genoni hat dann eine erste Möglichkeit, feuert aber aus halblinker Position am langen Pfosten vorbei.

Bislang ist noch nichts passiert in diesem Drittel Die Schweiz verlegt sich nun natürlich gemäss dem Spielstand in erster Linie auf Sicherheit. Solange hier kein Tor fällt, hat man wenig zu befürchten.

Der Underdog muss noch kurz un Unterzahl beginnen, aber das überstehen sie locker.

Die Spieler sind zurück auf dem Eis und es geht mit den letzten 20 Minuten weiter.

Drittelfazit:
Die Schweiz erzielte auch im zweiten Drittel den einzigen Treffer und befindet sich damit auf gutem Weg zu einem Dreier, zumal von den Weissrussen herzlich wenig kommt. Dass sich die Eidgenossen trotzdem nicht zu sicher sein dürfen, das haben aber die vergangenen Spiele gezeigt. Es bleibt also spannend!

Immerhin übersteht der Udnerdog die erneute Unterzahl bis zum Drittelende. Damit ist Pause!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Pavel Vorobey (Weissrussland)
Die Schweiz steht kurz vor der Entscheidung. Den nächste Konter kann Vorobey nur stoppen, in dem er seinen Gegenspieler von den Füssen holt. Damit geht das Drittel für Weissrussland in Unterzahl zu Ende.

Kurz darauf muss Reto Suri eigentlich auf 3:0 stellen, als er allein auf den Kasten zugeht, aber er scheitert am Goalie.

Tor für Schweiz, 2:0 durch Andres Ambühl
Mit einem saftigen One-Timer erhöht die Schweiz auf 2:0! Über Loeffel und Hollenstein geht der Puck zum Kollegen in der Zentrale, der Kevin Lalande keine Chance lässt.

Fünf zu drei Schüsse übrigens in diesem Viertel. Es ist leider noch einmal unattraktiver geworden.

Pfiffe hallen durch die Zuschauerränge, weil ein Eidgenosse in vollem Lauf zu Fall gebracht wird und gegen die Bande knallt. Eine Strafe bleibt jedoch aus.

Hui! Kevin Lalande kann einen Schuss von der blauen Linie nur prallen lassen und ein Schweizer stochert nach. Gefährliche Situation, am Ende bekommt es Weissrussland aber geklärt.

Während des vier gegen vier passiert aber wenig und die fünf Sekunden Überzahl können die Weissrussen dann natürlich auch nicht gewinnbringend einsetzen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Reto Schäppi (Schweiz)
Die Überzahl dauert aber nur satte fünf Sekunden, dass muss der Torschütze zum 1:0 wegen einer Behinderung ebenfalls runter.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Charles Linglet (Weissrussland)
Die erste Strafe im Drittel wird dann verhältnismässig unspektakulär wegen Spielverzögerung ausgesprochen.

In der Folge kommt es vor dem Tor des Underdogs zum ersten Mal zu kleinen Scharmützeln, weil ein Schweizer in Goalie Kevin Lalande rauscht. Die Unparteiischen sind aber schnell zur Stelle und kommen ohne Strafen aus.

Insgesamt bleiben die Schweizer aber am Drücker. Die Partie spielt sich zumeist im Drittel der Weissrussen ab.

Es bleibt auch zu Beginn dieses Abschnitts eine umkämpfte und teils zähe Partie.

Das zweite Drittel läuft.

Drittelfazit:
Die Schweiz führt verdient mit 1:0 nach dem ersten Drittel, weil man insgesamt die Mehrzahl an Schüssen zu bieten hatte. In einem ansonsten aber eher chancenarmen Duell machten die Strafzeiten bislang den Unterschied, von denen Weissrussland schon wieder drei kassiert hat. Passend dazu fiel die Führung dann auch im Powerplay der Eidgenossen. Wenn der Underdog diese Undiszipliniertheiten allerdings in den Griff bekommt, wäre heute aber allemal etwas drin. Bis gleich!

Damit ist die Geschichte des ersten Drittels dann auch erzählt. Wir gehen in die Pause!

Tor für Schweiz, 1:0 durch Reto Schäppi
Aber nicht die Eindache! Kevin Lalande blockt einen Kracher von Untersander von der linken Seite ab, aber der Puck tropft unglücklich hinter ihm auf und Schäppi muss das Spielgerät nur noch ins leere Tor schieben.

Die doppelte Unterzahl übersteht Weissrussland aber erst einmal.

Tja und die vielen Zeitstrafen hatte Dave Lewis ja im Vorfeld thematisiert. Jetzt hat sein Team schon wieder drei in diesem Drittel. Das ist klar zu viel.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Roman Graborenko (Weissrussland)
Und es kommt noch dicker für den Underdog, denn Graborenko stellt seinem Gegenspieler ein Bein und muss ebenfalls runter. Für ein paar Sekunden müssen die Weissrussen nun zu dritt verteidigen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Danila Karaban (Weissrussland)
Der Grund dafür ist aber schnell gefunden: Karaban hatte mit seinem Schläger gehakt und die Schweiz geht ins nächste Powerplay.

Kaum wieder in Gleichzahl setzt die Schweiz zum Konter an, der puck geht aber rechts am Kasten vorbei.

Das verläuft dann allerdings noch enttäuschender. Weissrussland bringt nicht einen Schuss auf das Gehäuse von Leonardo Genoni.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Simon Bodenmann (Schweiz)
In der Folge kann der Underdog es besser machen und geht seinerseits in die erste Überzahl.

Andres Ambühl lässt dann noch einen guten Schuss ab, aber am Ende lassen die Schweizer dieses Powerplay ungenutzt.

Ansonsten verteidigen die Weissrussen aber gut und können sich in der Folge mehrfach befreien.

Die Schweizer kommen gut in die Aufstellung und gleich der erste Schuss führt zu einem grossen Gestocher im Slot.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Dmitri Korobov (Weissrussland)
Das kann sich nun aber ändern, weil der erste Weissrusse vom Eis muss.

In der Folge geht es flott hin und her, allerdings ohne die ganz grossen Chancen. Beide Mannschaften zeigen sich bemüht, können aber bislang gegen die disziplinierten Abwehrreihen noch nicht recht durchbrechen.

Danach wird es aber zum ersten Mal ein wenig kritischer. Weissrussland bekommt die Scheibe vor dem eigenen Kasten nicht weg und eine unübersichtliche Situation entsteht, in der es aber letztlich zu keinem Schuss mehr kommt.

Der erste halbwegs ernsthafte Versuch kommt dann von Raphael Diaz, doch Kevin Lalande steht sicher und lässt die Fanghand auf dem Puck sausen.

Kaum begonnen geht das Spiel schon in eine erste Unterbrechung. Offenbar gibt es Probleme mit der Technik.

Die ersten Aktionen gehören dem Underdog, die Schüsse können aber noch nicht überzeugen.

Der Schweizer Trainer Patrick Fischer will nach der Niederlage gestern offenbar ein Zeichen setzen und wechselt seinen Goalie. Leonardo Genoni steht zwischen den Pfosten. Bei Weissrussland bekommt Kevin Lalande erneut eine Chance, der bereits beim 1:6 gegen Tschechien auf dem Eis stand.

Auf gehts!

Ob das dann gelingt, werden die nächsten gut zwei Stunden zeigen. Viel Spass dabei!

Dennoch zeigt unter anderem das Beispiel von Frankreich, dass Underdogs durchaus ernst zu nehmen sind, und Coach Dave Lewis ist mit seinem Team nach dem chancenlosen Auftritt gegen Kanada sicherlich heiss auf die ersten Punkte. Vor allem die Strafzeiten will Weissrussland verringern. Das sei in den Partien zuvor nach eigener Aussage jewels der Knackpunkt gewesen.

Immerhin trumpfte mit zwei Toren gestern Youngster Vincent Praplan gross auf, der Akteur aus Kloten sagte im Nachgang aber, dass seine Treffer ohne den Sieg nicht viel Bedeutung hätten. Wichtiger sei ein Dreier heute und tatsächlich avanciert diese Partie zu einem echten Pflichtsieg für die Schweiz. Denn Weissrussland ist mit drei glatten Niederlagen erster Abstiegskandidat. Alles andere als ein klarer Erfolg für die Eidgenossen wäre eine mittlere Überraschung.

Die Eidgenossen sind in der Gruppe B aktuell auf dem zweiten Rang zwar tabellarisch im Soll, bei genauerem Hinsehen läuft es aber nicht optimal für einen der Favoriten auf den Einzug in die Playoffs. Zwar schlug man Norwegen klar, doch gab gegen schwachen Slowenen nach 4:0 Führung das Spiel noch aus der Hand und rettete im Penalty-Schiessen letztlich noch zwei Punkte. Gestern liess man sich gegen Gastgeber und Underdog Frankreich erneut spät abfangen und diesmal ging die Penalty-Lotterie nach hinten los. Somit findet man sich plötzlich hinter Kanada in einem breiten Verfolgerfeld wieder, in dem das Weiterkommen alles andere als gesichert ist.