Fazit
Was für ein toller Eishockey-Abend für Frankreich. Nachdem man sich gestern noch hauchdünn Team Kanada geschlagen geben musste, konnte man heute einen Sieg gegen Weissrussland einfahren. Zwei wichtige Punkte mehr im Kampf um das Viertelfinale stehen nun auf der Habenseite der WM-Gastgeber. Auf der anderen Seite spielte Weissrussland ihre bisher beste Partie und hätte einen Sieg ebenfalls verdient gehabt. Ab dem dritten Drittel waren sie absolut tonangebend aber verpassten es, den Deckel drauf zu machen, nachdem sie zuvor die Partie schon komplett gedreht hatten. In den verbleibenden zwei Spielen müssen die Ost-Europäer nun schauen, dass sie sich vor Slowenien platzieren, um nicht abzusteigen.

Drittelfazit
Auch in der Verlängerung wird kein Sieger gefunden. Weiter geht es im Penalty-Schiessen.

Jetzt heisst es beissen! Weissrussland hat einen Mann mehr auf dem Eis und dementsprechend viel Platz. Nach fast 65 Minuten Eishockey ist es jetzt kein Vergnügen als Verteidiger auf dem Eis zu sein.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Damien Fleury (Frankreich)
Haken

Wer holt sich den Extrapunkt. Im Moment gehen beide Teams die Overtime eher vorsichtig an. Belarus konnte zu Beginn nicht die personelle Überzahl ausnutzen.

Drittelfazit
Noch ist kein Sieger gefunden! Weiter geht es mit der Overtime und drei Spielern auf jeder Seite.

Pfosten! 10 Sekunden vor der Sirene trifft Linglet nur das Gestänge. Das hätte der Sieg sein können.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Antonin Manavian (Frankreich)
Stockschlag

Geht jetzt noch ein Team mehr Risiko als das andere und kann das Spiel in der regulären Spielzeit für dich entscheiden? In etwas mehr als zwei Minuten wird es Klarheit geben.

Jetzt will Frankreich mehr. Sie haben den Ausgleich erzielt und sind deutlich am Drücker. Aber aufgepasst auf die Konter der Weissrussen!

Tor für Frankreich, 3:3 durch Pierre Edouard Bellemare
Was für ein Glückstor! Bellemare zieht aus spitzen Winkel von der Bande ab und will wohl eher ein Bully erzwingen. Lalande fängt den Puck aber nicht konzentriert genug mit der Fanghand und tippt sich die Scheibe mehr oder weniger selbst rein.

Auch wenn Frankreich scheinbar die wichtige zweite Luft bekommt, machen die Weissrussen das sehr gut. Wenn mal Schüsse durchkommen, ist es meist so, dass Lalande freie Sicht hat.

Der 3:2 Rückstand weckt natürlich böse Erinnerungen. Gestern Abend unterlag man Kanada genau mit diesem Ergebnis und zu diesem Zeitpunkt im Spiel, stand es ebenfalls schon 3:2.

Vier Minuten in Überzahl ohne Treffer tut den Franzosen sehr weh. Sie bauen unglaublichen Druck auf aber das Bollwerk um Kevin Lalande hält. Das wäre die Chance gewesen, für den Ausgleich zu sorgen.

Schnell steht Frankreich in der Powerplay-Formation. Fleury verspringt aber der Puck und so müssen die Gastgeber das Spiel erst einmal wieder von hinten aufbauen.

Doppelte kleine Strafe (2 + 2 Minuten) für Andrei Stas (Weissrussland)
Hoher Stock

Aufgegeben haben die Franzosen aber ganz sicher noch nicht- Ähnlich wie Weissrussland noch an das Comeback geglaubt hat, ist es auch für Frankreich noch möglich Punkte einzufahren. Dafür muss aber eine Energieleistung her.

Psychologisch sieht das Geschehen nicht wirklich gut aus für die Franzosen. Sie haben mittlerweile drei Treffer in Folge gefangen und müssen mit schweren Beinen nun einem Rückstand hinterherlaufen. Es gibt leichtere Aufgaben!

Tor für Weissrussland, 2:3 durch Alexander Kulakov
Spiel gedreht! Kulakov macht sein erstes Turniertor. Nach einem Pass von der Hintertor-Position steht der Weissrusse genau richtig und muss nur noch die Kelle reinhalten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Antonin Manavian (Frankreich)
Haken

Drittelfazit
Auch ins zweite Drittel starten die WM-Gastgeber ziemlich engagiert und erspielen sich die 2:0 Führung. Die noch erfolglosen Weissrussen lassen sich aber nicht abschütteln und schaffen es, Team Frankreich hinten rein zu drücken und im Endeffekt ist der Ausgleich nicht unverdient. Im Schlussabschnitt wird es nun darum gehen, wer weniger Fehler macht und die nötige Portion Kraft, Mut und Glück hat.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Nicolas Besch (Frankreich)
Haken

Tor für Weissrussland, 2:2 durch Yegor Sharangovich
Typische Aktion während eines Breaks. Linglet setzt sich Aussen durch, spielt in den Slot vor dem Tor, wo Sharangovich den Puck nur noch antippen muss. Dieses Mal hält Huet eigentlich ziemlich gut aber haut sich den Puck danach mit der eigenen Kelle irgendwie selbst durch die Schoner rein. Sehr schwer zu erkennen aber drin ist drin.

Das klappt nicht aber auch zum Ende des zweiten Drittels merkt man, dass die Aktionen der Franzosen an Präzision verlieren und sie froh sind, wenn gleich die Drittelsirene ertönt.

Kurz wurden Nettigkeiten auf dem Eis ausgetauscht. Im Endeffekt muss ein Weissrusse runter und die Franzosen können mit einem Mann mehr auf dem Eis den alten Abstand wieder herstellen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Pavel Vorobey (Weissrussland)
Unnötige Härte

Das Duell ist nun deutlich verbissener und umkämpfter als noch im ersten Drittel. Das liegt vor allem daran, dass Team Belarus merkt, dass heute hier etwas drin ist und man die negative Serie von vier Niederlagen stoppen kann.

Frankreich muss aufpassen, dass sie nicht den Roten Faden verlieren und sich auf einen offenen Schlagabtausch einlassen. Sie führen hier mit 2:1 und haben das Publikum im Rücken. Das feuert ihr Team lautstark an und pushed das Team.

Aktuell geht es auf und ab. Das Tempo hat angezogen und das Visier der Teams ist weit oben. Das ist klasse und erfreut die Fans in der Halle. Nur die Coaches werden wohl graue Haare bekommen.

Loïc Lampérier trifft seinen Gegenspieler mit einem Stockschlag zwischen den Beinen. Genau da, wo es Männern am meisten weh tut. Pavlovich bleibt zuerst auf dem Eis liegen und fährt dann mit schmerzverzerrten Gesicht in Richtung Kabine. Das es keine Strafzeit für diese Aktion gibt, ist sehr verwunderlich. Das sah schon ein wenig nach Absicht aus.

Tor für Weissrussland, 2:1 durch Alexander Pavlovich
Aus dem Nichts trifft Weissrussland. Pavlovich nutzt einen Abpraller von der Schulter von Huet, den er aus der Luft hineinlöffelt.

Das war nix! Weissrussland schafft es nicht, auch nur einen Schuss auf das Tor von Huet durchzubringen und so verpufft das Powerplay erfolglos.

Die Strafzeit eröffnet den Gästen aus Ost-Europa nun die Chance selbst auf das Scoreboard zu kommen. Können sie den Anschluss erzielen?

Kleine Strafe (2 Minuten) für Valentin Claireaux (Frankreich)
Stockschlag

Man merkt deutlich, dass Frankreich die Pause genutzt hat, um durchzuatmen. Ihre Aktionen sind nun wieder deutlich zielstrebiger und temporeicher.

Das schmeckt dem Gastgeber sichtlich. Sie spielen direkt weiter offensiv nach vorne und wollen Belarus wohl keine Chance auf eine direkte Antwort geben. Das klappt auch sehr gut.

Tor für Frankreich, 2:0 durch Damien Fleury
...und da ist es auch schon passiert. Fleury steht im Slot auf einmal völlig frei, bekommt den Puck und vollendet über den Fanghandschuh von Lalande.

Erst einmal müssen die Weissrussen nun eine Unterzahl überstehen. Das wird schwer genug, denn Frankreich will sicher schnell einen zweiten Treffer drauflegen.

Drittelfazit
Munter starten die Franzosen in die Partie und verdienen sich die 1:0 Führung, die sie auch in die erste Drittelpause retten können. Erst zum Ende des Abschnittes werden die Ost-Europäer mutiger und offensiver. Der Ausgleich wäre möglich gewesen aber genau da liegt das Problem der Weissrussen. Sie haben in den zurückliegenden Spielen erst drei Tore geschossen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Evgeni Kovyrshin (Weissrussland)
Halten des Gegners

Zum Ende des Drittels riechen die Weissrussen am Ausgleich. Sie wirken durchaus Spritziger aktuell aber lang ist es ja nicht mehr bis zur Pause und da kann das französische Team durchatmen.

Alexander Kulakov versucht es mit dem Bauerntrick aber das klappt nicht. Huet ist schnell am Pfosten und macht die Ecke zu.

Mit Vier-gegen-Vier auf dem Eis passiert nicht viel. Frankreich kommt einmal gefährlich nach vorne und Dame-Malka hatte schon den Goalie umspielt aber dann war der Winkel doch zu spitz.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jordann Perret (Frankreich)
Unnötige Härte

Kleine Strafe (2 Minuten) für Pavel Vorobey (Weissrussland)
Unnötige Härte

Team Belarus muss nicht unbedingt vier ändern. Sie müssen sicher noch etwas mutiger nach vorne Spielen aber hinten sieht das doch garnicht so schlecht aus.

Tor für Frankreich, 1:0 durch Sacha Treille
Da ist es doch passiert. Die Franzosen fahren ein Break. Teddy da Costa legt auf Treille ab, der aus der Mitteldistanz in die lange Ecke vollstreckt. Das war ein strammer Schuss!

Eins kann man schonmal festhalten. Beide Mannschaften stehen in der Defensive ziemlich sicher und lassen kaum qualitativ hochwertige Schusschancen zu. Aktuell sollte man also nicht auf ein High-Scoring-Match wetten.

Nachdem die Franzosen in den ersten Minuten das Spielgeschehen kontrolliert haben, kommen langsam aber sicher die Weissrussen mutiger nach vorne. Das ist ein Duell auf Augenhöhe ohne die grossen Highlights.

Das mit dem Tempo klappt aber noch nicht so ganz. Zwar geht es immer recht schnell durch die neutrale Zone aber spätestens an der Blauen Linie greifen die Abwehrreihen an und lassen kaum etwas zu.

Auffällig ist, dass beide Mannschaften schnell die Reihen durchtauschen. Mit schnellen Wechseln wollen die Coaches das Tempo möglichst hoch halten.

Nach gut vier Minuten trauen sich die Weissrussen auch zum ersten Mal nach vorne. Mikhail Stefanovich versucht sein Glück aber bei freier Sicht war das kein wirklicher Test für Cristobal Huet.

Team Frankreich startet direkt mit Druck. Sie feuern den ersten Schuss ab aber Goalie Kevin Lalande ist zur Stelle.

Das Eis wird wie üblich kurz vor Spielbeginn noch einmal präperiert. Nachdem die Teams ihr Aufwärmprogramm beendet haben, erhalten sie nun noch einmal letzte Instruktionen ihrer Coaches.

Mit erst drei erzielten Toren muss sich Weissrussland vor allem in der Offensive deutlich steigern. Vielleicht ist es eine Chance, den Franzosen direkt zu attakieren, da die noch schwere Beine vom Fight gegen Kanada haben könnten.

Denn mit Weissrussland trifft das französische Team auf die Mannschaft, die bisher als Einzige noch keinen Punkt im WM-Turnier sammeln konnte. Mit Niederlagen gegen Finnland, Tschechien, Kanada und Schweiz haben die Ost-Europäer aber auch die dicksten Brocken hinter sich gelassen und müssen nun schauen, wie sie den Abstieg verhindern können. Langsam aber sicher muss für dieses Ziel Erfolg her. Am besten schon heute Abend!

Im Grunde ist ein Sieg heute schon Pflicht. Wenn man noch ernsthafte Chancen auf das Viertelfinale haben will, muss heute ein Sieg her. In Paris wird die Hütte brennen und wenn man den guten Eindruck der bisherigen Partien bestätigen kann, dürfte ein Sieg heute Abend eigentlich erspielt werden. .

Heute muss man erst einmal abwarten, wie die Franzosen das gestrige Tag verkraftet hat. Im Duell gegen Kanada konnte man über 60 Minuten mithalten und konnte nach zwei Dritteln sogar von der grossen Sensation träumen. Ame Ende verlor man knapp 3:2 und zusätzlich hat die Partie viel Kraft gekostet.

Hallo und ein ganz herzliches Willkommen zum fünften Spieltag der Eishockey-WM 2017. In der Gruppe B kommt es zum Duell zwischen Gastgeber Frankreich und Weissrussland. Spielbeginn in der Pariser AccorHotels Arena ist um 20:15 Uhr.