Fazit:
Die gute Serie der Zuger endet in Zürich krachend! Zwar begann die Partie für den Gast mit einem Blitztor überragend, doch im weiteren Verlauf der Partie verlor man aufgrund vieler Strafen komplett die Traktion und ging unter. Vor allem die sonst so gute Defensive der Zentralschweizer war nicht existent. In allen bisherigen Auswärtsspielen fing man sich nur sieben Tore, so viele wie heute zusammen! Für Zürich dagegen könnte dies endlich mal der Achtungserfolg sein, den die Lions gebraucht haben. In eindrucksvoller Manier schickte man den Tabellenführer nach Hause und auch in Sachen Unterhaltungswert wusste das Spiel zu überzeugen. Damit verabschieden wir uns von dieser Partie und wünschen noch einen schönen Abend!

Dabei bleibt es dann! Das wars!

Tor für ZSC Lions, 7:3 durch Roman Wick
So kann der Gastgeber sogar noch einmal erhöhen. Am Ende steht diese Szene sinnbildlich für die Partie. Es gab sieben Zeitstrafen gegen Zug und sieben Gegentreffer. Soviel hatte sich Zug übrigens im bisherigen Verlauf der Partie in allen Auswärtsspielen zusammen eingefangen.

Doppelte kleine Strafe (2 + 2 Minuten) für Nolan Diem (EV Zug)
Das hat Diem aber nicht ganz kapiert und handelt sich noch einmal eine 2+2 wegen Beinstellens und anschliessendem Gemecker ab.

Das war aber wohl nur ein Strohfeuer, denn die Hausherren beruhigen die Partie wieder und spätestens jetzt klingt die Partie dann offenbar aus.

Die Gäste geben sich in der Tat noch nicht auf. David McIntyre prüft Niklas Schlegel und auch der Abpraller wird nochmal heiss. Letztlich bekommt es der ZSC aber geklärt.

Tor für EV Zug, 6:3 durch Reto Suri
Zug stellt im Powerplay den alten Rückstand wieder her, ändern sollte das aber nichts mehr. Oder kommt es noch zur Aufholjagd?

Kleine Strafe (2 Minuten) für Fabrice Herzog (ZSC Lions)

Tor für ZSC Lions, 6:2 durch Dave Sutter
as ist die endgültige Entscheidung! Ein Zuger gerät ins Taumeln, der Torschütze schnappt sich die Scheibe und bezwingt Tobias Stephan per Bauerntrick.

Immerhin probiert sich Zug auch noch einmal über Carl Klingberg und Viktor Stålberg. Aber insgesamt neutralisieren sich die Teams aktuell gut.

So scheint die Attraktivität der Partie nur mehr am Willen der Züricher zu hängen, hier noch etwas draufzupacken. Pettersson und Nilsson kombinieren sich gut durch, doch kommen am Ende nicht an Tobias Stephan vorbei.

In den ersten Minuten deutet wenig auf ein Comeback der Gäste hin. Der ZSC spielt routiniert und lässt wenig zu. Die besseren Chancen hatten zudem die Lions.

Drittelfazit:
Zwei weitere Treffer fielen im Mitteldrittel, am Gesamtbild hat sich deshalb aber nichts geändert. Die Lions führen weiterhin mit 5:2 und haben den Heimsieg vor Augen. Die Zuger hatten zu Beginn des Abschnitts die Chance auf den Anschluss und waren das bessere Team. Danach nahmen sich die Gäste mit vielen Strafen aber erneut den Wind aus den Segeln und nun mus schon viel passieren, damit man noch Punkte aus Zürich mitnimmt. Bis gleich!

Tor für ZSC Lions, 5:2 durch Robert Nilsson
Und so kommt es dann auch! Zug rennt mit aggressivem Pressing in den Konter und über Baltisberger und Gerring schlägt es letztlich aus dem Slot ein.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Yannick Zehnder (EV Zug)
Und nun haben die Lions weitere Chancen in Überzahl. Ein Treffer kurz vor der Pause wäre mutmasslich der KO für die Zentralschweizer.

Das hätte die Vorentscheidung sein können: Severin Blindenbacher taucht völlig frei vor dem Kasten auf, trifft aber nur das Aussennetz.

Aber auch hier hält die Unterzahl den Kaste sauber. Martschini hat die besten Chancen, doch der ZSC kann sich mehrfach befreien.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Roger Karrer (ZSC Lions)
Wird hier auch nochmal in Gleichzahl agiert? Als nächstes muss Karrer wegen Beinstellens runter.

Fredrik Pettersson hat die erste Chance in Überzahl, doch Tobias Stephan ist auf dem Posten. Danach scheitert auch Sutter am Goalie der Zuger.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Johann Morant (EV Zug)
Der EVZ handelt sich für eine echte Aufholjagd heute zu viele Strafen ein. Kaum ist Suri wieder da, muss schon der nächste runter.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Reto Suri (EV Zug)

Die Partie hat in dieser Phase viele Nickeligkeiten zu bieten und die Schiedsrichter müssen aufpassen, dass das nicht eskaliert. Insgesamt bleibt es ausgeglichen mit Schüssen auf beiden Seiten.

Erst einmal nicht, denn in diesem Moment sind die Lions wieder komplett.

Tor für EV Zug, 4:2 durch Garrett Roe
Die Gäste verkürzen beim fünf gegen drei aus dem Slot heraus. Noch sind über eine Minute Überzahl übrig. Gibt es nun erneut die ganz flotte Kehrtwende?

Kleine Strafe (2 Minuten) für Christian Marti (ZSC Lions)
Und jetzt sogar in doppelter, weil man zu viele Spieler auf dem Eis hatte. Absitzen muss die Teamstrafe Marti.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mike Künzle (ZSC Lions)
Nachtrag aus dem ersten Drittel. Mit der Sirene hatte sich Künzle die Strafe abgeholt. So geht der ZSC in Unterzahl in diesen Abschnitt.

Drittelfazit:
Was war das denn bitte für ein abenteuerliches Drittel? Zunächst erwischte Zug mit dem 1:0 nach 17 Sekunden den Traumstart, doch die Gäste verloren in der Folge komplett die Traktion und gingen mit 1:4 baden. Dass das gerade der sonst so guten Defensive der Zentralschweizer passiert, alle Achtung! Zürich hingegen könnte mit diesem Erfolg gegen den Tabellenführer einen Befreiungsschlag landen, den man nach einem bislang eher mauen Saisonverlauf so dringend braucht. Doch holen wir nicht zu früh zu einem Fazit aus, denn noch sind ja 40 Minuten zu gehen. Bis gleich!

Vor der Pause kann sich Zug ein wenig freispielen, doch Zürich hat mit dem 4:1 im Rücken nun natürlich auch nicht mehr den ganz grossen Druck.

Fast kassiert Zug den nächsten KO! Und zwar wortwörtlich, weil David McIntyre bekommt die Scheibe aus kurzer Distanz ins Gesicht. Zwar berappelt er sich wieder, aber geht nun vor den anderen in die Kabine, um das nachschauen zu lassen.

Trotz des ganz frühen Rückstandes mutiert das Ganze hier dann doch früh zum erhofften Schaulaufen des Gastgebers. Das könnte fast die Partie sein, die die Lions für das eigene Selbstverständnis gebraucht haben!

Tor für ZSC Lions, 4:1 durch Patrick Geering
Und auch dieses Powerplay sitzt! Zürich wie im Rausch, Zug wie gelähmt!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Garrett Roe (EV Zug)
Zug kommt kaum zur Ruhe. Nächste Strafe gegen die Zentralschweizer, die mittlerweile komplett den Zugriff auf die Partie verloren haben.

Tor für ZSC Lions, 3:1 durch Fredrik Pettersson
Und das nutzt Zürich dann eiskalt! Patrick Geering passt quer und ein satter Schuss aus kurzer Distanz landet in den Maschen!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Timo Helbling (EV Zug)
Zug kann sich bis hierhin erwehren, bleibt aber erst einmal in Unterzahl.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Yannick Zehnder (EV Zug)
Weiter geht die wilde Fahrt: Yannick Zehnder muss wegen hohem Stock runter.

Ein Beweis gefällig: Zug wechselt zum falschen Moment und macht damit den Weg frei für Ronalds Ķēniņš, der jedoch am Zuger Goalie abprallt.

Aber auch Zug ballert wie die Feuerwehr, es ist ein Spiel mit komplett offenem Visier. Was für ein Spektakel!

Da haben die Zuger in den letzten Minuten schön gepennt und zuviel Schüsse zugelassen. Auch in der Folge muss Stephan noch einmal ran und retten!

Tor für ZSC Lions, 2:1 durch Roman Wick
Was geht denn jetzt ab! Nur elf Sekunden nach dem Ausgleich führt eine herrliche Kombination zum 2:1!

Tor für ZSC Lions, 1:1 durch Christian Marti
Christian Marti trifft von der blauen Linie! Die Schiedsrichter sehen sich das nochmal an, aber am Ende zählt der Treffer. Da war jetzt auch nichts zu sehen, was irgendwie nach Regelverstoss gerochen hätte.

Auch insgesamt ist es eon flotter Beginn. Die Lions kommen ihrerseits zu Chancen, doch Tobias Stephan ist sicher. Auf der Gegenseite kann Suri dann den Puck nicht gut kontrollieren, sonst hätte es auf Zuspiel von Lino Martschini auch schon 0:2 stehen können.

Tor für EV Zug, 0:1 durch Garrett Roe
Wie geht das denn ihr los? Das Eis ist noch nicht richtig gefroren, da zappelt die Scheibe schon im Netz. Mit einem Zuckerpass wird die gesamte Züricher Abwehr ausgespielt und Roe entscheidet das Duell gegen Niklas Schlegel für sich!

Auf gehts!

Ob die Lions trotzdem zurück in die Spur finden oder Zug seine Serie fortsetzen kann, dass werden die nächsten 60 Minuten Eiszeit zeigen. Viel Spass dabei!

Überhaupt läuft es in Zürich aktuell nicht erwartungsgemäss. Platz secs liegt klar unter den Ansprüchen, so dass man gegen den aktuellen Tabellenführer heute mal einen echten Achtungserfolg einfahren möchte. Dafür muss man aber eine solide Serie des Gastes knacken, die neun der letzten zehn Spiele in der Liga gewinnen konnten. Zudem muss Drew Shore eine Gehirnerschütterung auskurieren und wird dem Gastgeber fehlen.

In den Freitagspartien mussten beide heutigen Kontrahenten in die Verlängerung gehen, meisterten das aber mit unterschiedlichem Erfolg. Zug konnte sich am Ende behaupten, muss sich aber ärgern, dass man eine späte 2:0-Führung nicht in einen Dreier verwandeln konnte. Die Lions kassierten im Prestigeduell gegen den SCB dagegen eine Niederlage.