Für heute wünsche ich Ihnen einen schönen Abend. Der Eishockey-Tag ist jedoch noch nicht ganz vorbei, in diesen Minuten beginnt in Kanada der U20-WM-Viertelfinal zwischen der Schweiz und Schweden.

Ein ganz wichtiges Spiel hat der HC Lugano auf dem Programm: Am Freitag spielen die Bianconeri zuhause gegen den Kantonsrivalen aus Ambri. Der HCD erhält am Freitag eine Pause, bevor die Bündner am Samstag nach Zug müssen.

Der Sieg bringt Lugano wieder über den Strich. Mit gleich vielen Punkten wie ZSC und Servette steht der HCL auf Rang 7, während die Davoser da bleiben, wo sie vor diesem Spiel waren: auf Platz 11, weit hinter dem neuen Zehnten Fribourg-Gottéron.

Der HC Davos begeht auch im letzten Drittel zu viele Fehler, um den HC Lugano noch bezwingen zu können. Beide Teams treten äusserst leidenschaftlich an, die Luganesi können aber in einer spektakulären Schlussphase ihren Vorsprung über die Zeit retten.

Auch der letzte Verzweiflungsschuss ändert nichts mehr, der HC Davos kassiert die erste Niederlage in einem Ligaspiel unter Harijs Vitolins mit 3:4 gegen den HC Lugano!

Knapp 35 Sekunden bleiben dem HCD noch, mit einem Bully in der Lugano-Zone. Vitolins nimmt sein Timeout und hofft, das Geheimnis zum 4:4 noch zu finden.

Davos spielt mittlerweile ohne Goalie, Corvi kommt aus spitzem Winkel zum Abschluss in die nahe Ecke. Aber da steht Merzlikins bereit, es sind noch etwa 70 Sekunden zu spielen.

Die Luganesi können momentan nur reihenweise Icings produzieren. Aber auch bei den Davosern sind die Nerven blank, es hagelt reihenweise Verwarnungen beim Bully.

Merzlikins lässt den Puck fallen und es wird brandheiss! Marc Wieser probiert, nachzusetzen, wird aber sofort von den Luganesi zu Boden gedrückt.

Bertaggia probiert es mit einem Entlastungsangriff, scheitert aber am gut postierten Senn.

Schliesslich gesellt sich noch Tino Kessler dazu, der ebenfalls Aeschlimann zu Hilfe kam. Die Konsequenz auf dem Eis ist überhaupt keine, es bleibt bei 5 gegen 5.

Bei den Davosern sitzt Felicien du Bois auf der Strafbank für sein Duell mit Sannitz. Auch bei ihm gibt es 2+2 Minuten, er wird also genau wie die anderen Bestraften in der regulären Spielzeit nicht mehr spielen.

Gregory Hofmann war ebenfalls unter den drei Bianconeri, die auf Aeschlimann losgingen. Der Topscorer kassiert 2+2 Minuten.

Raffaele Sannitz kassiert auf jeden Fall mal 2+2 Minuten. Nachdem Aeschlimann bereits im Infight mit Chiesa war, griff er den Davoser von hinten an und wurde von Du Bois weggerissen. Der Luganesi lässt sich kaum vom Davoser trennen, sitzt aber letztendlich doch auf der Bank.

Viel Chaos vor dem Lugano-Tor! Die Scheibe prallt von Merzlikins zurück, Kessler schiesst nach, und vor dem Tor setzen Aeschlimann und Rödin nach. Der Schwede wird hart weggecheckt, während sich um Aeschlimann eine mittlere Schlägerei entwickelt. Wir warten die Strafen ab.

Schon zweimal hat das Tor hinter Merzlikins gehörig gewackelt, nun springt es direkt vor dem Schussversuch eines Davosers aus der Verankerung. Die Fans sind erzürnt, die Schiedsrichter ermahnen den Goalie, aber die Luganesi werden die Strafe gegen Lapierre überstehen.

Felicien du Bois haut an der blauen Linie drauf, an Freund und Feind vorbei zischt der Puck auf Merzlikins zu und knallt ans Gehäuse! Der Lette wäre zu spät gewesen, aber die Latte verhindert den Ausgleich.

Die Davoser installieren sich sofort in der Zone und spielen munter auf. Ambühl schiesst aus zentraler Position, aber verfehlt das Tor knapp.

Lapierre reisst seinen Gegenspieler um - gibt es etwa gleich noch ein Tor? Auf jeden Fall gibt es ein Powerplay für den HCD!

Davos ist wieder da! Jecker und Wellinger prallen an der blauen Linie zusammen und die Scheibe liegt frei, Rödin enteilt an der linken Bande. In der Mitte findet der Schwede Ambühl, und der legt sich im Duell mit Merzlikins die Scheibe ganz cool auf die Backhand und schiesst sie ins Netz!

Hofmann zieht auf der Gegenseite alleine in Richtung Gilles Senn! Der Goalie gewinnt dieses Duell und die Davoser haben ihrerseits den Puck wieder unter Kontrolle.

Gleich mehrere Fehler kommen zusammen, und Enzo Corvi nutzt diese aus zum so wichtigen 2:4! Erst spielt Chorney einen fürchterlichen Fehlpass auf den Stock des Davosers, dann lässt Merzlikins den Puck fallen und Corvi kann ihn zwischen den Beinen des Letten hindurch ins Tor drücken!

Bürgler kommt zu einer guten Möglichkeit im Gegenzug, scheitert aber an Senn. Der Puck bleibt bei Dario Bürgler, dessen Pass dann aber nicht ankommt.

Baumgartner verteidigt die Scheibe gut und bringt sich in Position, schiesst aber knapp am langen Pfosten vorbei.

Giovanni Morini wird nun definitiv zum Matchwinner! Bertaggia setzt sich in der Ecke gegen einen zu wenig aggressiven Lukas Stoop durch und legt zurück in den Slot. Da steht Morini, zieht direkt ab und lässt Senn keine Chance.

Sannitz führt auf der Gegenseite den Konter an, schiesst aber aus guter Position im Slot übers Tor. Die Luganesi sind ebenfalls nach wie vor kein Beispiel an Präzision.

Der nächste Distanzschuss kommt auf das Tor vor Merzlikins, der den Puck fallen lässt und damit dem HCD ermöglicht, den Angriff fortzusetzen. Heldner kommt schliesslich zum Abschluss, aber bleibt an einem Verteidiger hängen.

Du Bois fasst sich ein Herz und drückt von der blauen Linie ab. Der HCD hat ja heute schon mal so getroffen, aber diesmal verfehlt er das Tor knapp.

Es scheint, als hätte Davos seine Probleme noch nicht richtig lösen können. Gleich zweimal bleibt Heldner mit einem überoptimistischen Pass hängen.

Das letzte Drittel beginnt - kann Davos das Spiel noch drehen?

Die Davoser setzen weiterhin auf optimistisches Spektakel-Hockey, während sich bei Lugano die Fehlerzahl etwas verringert. Die Konsequenz daraus ist, dass die Luganesi hinten weniger zulassen und der HCD oft bereits in der Mittelzone hängenbleibt. Aber der Einsatz stimmt bei den Davosern schon mal, und im letzten Drittel liegt bei etwas mehr Präzision die Wende durchaus noch drin.

Auch im zweiten Drittel gibt es Spektakel und Angriff - und ein Tor für Lugano.

Davos spielt sich schön in die Lugano-Zone hinein, aber es bleibt nur ein Distanzschuss von Rödin, der im Fanghandschuh des Torhüters landet.

Fast schon Slapstick-Qualitäten: Payr fällt im dümmsten Moment hin, die Luganesi übernehmen den Puck - und schiessen den im Torraum liegenden Du Bois an.

Praktisch im Gegenzug eilt Gregory Hofmann auf und davon, scheitert aber mit seinem Schuss an Gilles Senn!

Kparghai legt auf für Wieser, der an Jecker vorbeizieht, aber noch vom Verteidiger gestört wird und ausgleitet. Die Fans wollen eine Strafe, die gibt es aber nicht.

Der HCD hat immer wieder gute Ideen, aber im Aufbau machen die Davoser zu viele Fehler. Immer wieder landet ein Pass im Nichts oder ein Puck wird abgefangen.

Was macht denn Marc Aeschlimann da? Der Stürmer des HCD steht vollkommen alleine vor dem Lugano-Tor, aber legt sich die Scheibe erst noch zurecht, bis Merzlikins in Position gekommen ist und den Puck abwehren kann.

Haapala hält den Puck lange auf dem eigenen Stock und legt dann zurück auf Romain Loeffel, der zielt und schiesst. Sowohl Lapierre als auch Bürgler fahren noch vor dem Davoser Tor hindurch und schlagen nach dem Puck, dieser fliegt jedoch direkt ins Tor von Senn, der wenig gesehen hatte.

Wieder ist es Fazzini, der eine Strafe herausholt. Chris Egli kann ihn nur noch mit einem Schlag auf die Hand stoppen. Es gibt sieben Sekunden doppelte Überzahl, dann Powerplay Lugano.

Konter des HCD über Perttu Lindgren! Der Finne bricht durch und schiesst, Merzlikins kann nur ablenken und für einen Moment scheint es, als würde der Puck hinten ins Tor kullern. Er springt aber neben dem Pfosten vorbei, die Luganesi können neu aufbauen.

Ein scharfer Schuss von der blauen Linie findet den Weg zu Senn, der den Versuch halten kann. Der Puck trifft ihn jedoch hart an der Schulter, die ihm nun offensichtlich weh tut!

Hofmann läuft ins Offside, die Strafe gegen Dino Wieser wird ausgesprochen. Der Davoser hatte Fazzini zurückgehalten, es gibt Powerplay Lugano!

Lugano spielt bei sechs gegen fünf und angezeigter Strafe Powerplay und kommt zu einem guten Abschluss von Hofmann! Der Puck prallt nach vorne ab und landet wieder bei den Luganesi.

Davos leistet sich schon wieder einen Scheibenverlust in der eigenen Zone. Aber Sannitz ist nicht entschlossen genug und scheitert an Senn.

Morini wird vor dem Tor angespielt, aber die Scheibe verspringt dem Mann des ersten Drittels ein bisschen und Senn springt dynamisch aus dem Tor, um ihm den Puck vom Stock zu nehmen.

Der HC Lugano, der sich für gut vier Minuten praktisch nur defensiv zeigte, kommt plötzlich zu einer grossen Chance. Praktisch aus dem Nichts lässt Senn den Puck nach vorne abprallen, aber die Davoser können einen Treffer per Nachschuss gerade noch unterbinden.

Benjamin Baumgartner taucht alleine vor Merzlikins auf und findet die kleine Lücke über der Schulter des Goalies, aber scheitert an der Latte! Das war hauchdünn am 2:2 vorbei.

Davos drückt weiter mit Anton Rödin, dessen Abschluss von Merzlikins sehr souverän aus der Luft gefangen wird. Die Bündner drücken nun immer mehr auf den Ausgleich.

Davos probiert zu reagieren und kommt gleich zu zwei Abschlüssen. Aber erst verpasst Bader, dann scheitert Marc Wieser aus spitzem Winkel an Merzlikins.

Ist es Harijs Vitolins gelungen, seine Defensive zu stabilisieren? Wir werden es gleich erfahren!

Der HCD ist offenbar noch im Spengler-Cup-Modus und spielt offen nach vorne, begeht dabei aber zu viele individuelle Fehler. Weil auch Lugano das Heil im Angriff sucht, entwickelt sich eine unterhaltsame und chancenreiche Partie, die den Coaches wohl einige graue Haare beschwert. Vor allem der HCD schenkt den Luganesi ein Tor und eine Grosschance mit Puckverlusten im eigenen Drittel.

Ein erstes Drittel mit viel Unterhaltung geht mit einer knappen Führung für Lugano zu Ende!

Ohne wirkliche Gefahr geht das Powerplay zu Ende. Sowohl Lugano als auch der HCD konnten sich in Überzahl nie wirklich in der gegnerischen Zone installieren.

Lapierre lanciert aus dem eigenen Drittel hinaus Sebastien Reuille, der alleine vor Senn auftaucht und abschliesst! Der Puck wird aber gehalten.

Morini kann sich gegen Corvi nur mit dem Stock wehren und muss dafür auf die Strafbank. Powerplay Davos!

Sannitz holt sich den Puck an der blauen Linie aus der Luft und schiesst auf das Davoser Tor, es steht aber ein Bündner dazwischen. Der HCD muss diese Fehler irgendwie abstellen.

Reuille erobert den Puck wieder in der Davoser Zone und spitzelt ihn zu Morini! Der taucht alleine vor Senn auf, aber kann den Puck nicht richtig kontrollieren, sodass der Goalie den Puck stoppt.

Es ist aber der HCD, der hier in Unterzahl mit zwei Mann kontern kann! Nach einem Fehlpass geht es in Richtung Lugano-Tor, aber obwohl Dino Wieser direkt vor Merzlikins angespielt wird, kann er die Chance nicht nutzen.

Egli übertreibt es vor dem Tor mit dem Stockeinsatz und kassiert die erste Strafe. Powerplay Lugano!

Lugano ist schon wieder in Front! Torschütze Morini legt zurück auf Elia Riva, der aus der Distanz abzieht und davon profitiert, dass noch ein Verteidiger vor Gilles Senn steht. Der Goalie sieht praktisch nichts und wird in der nahen Ecke bezwungen.

Thierry Bader fängt einen Pass ab und spielt in Richtung Mitte zu Wieser, aber ein Luganesi ist dazwischen. Bader probiert es dann selbst, hat aber einen schlechten Winkel und scheitert.

Die Davoser gleichen aus! Felicien du Bois zieht von der blauen Linie voll durch, und vor dem Tor hat Marc Wieser den Stock genau am richtigen Ort und lenkt die Scheibe unhaltbar für Merzlikins ab. Die Reaktion auf das Gegentor ist also geglückt.

Der Puck liegt nach einem Ablenker von Marc Wieser im Lugano-Tor! Die Luganesi reklamieren einen hohen Stock, die Referees schauen sich das Video an.

Der eigentlich bei Lugano unter Vertrag stehende Clarence Kparghai, der heute leihweise im HCD-Trikot spielt, trifft beinahe gegen seinen Arbeitgeber! Der Verteidiger rückt auf und wird angespielt, schiesst dann aber alleine vor Merzlikins am Tor vorbei.

Die Ideen sind beim HCD da, die Ausführung teils eher ungenügend. Immer wieder spielen die Bündner Pässe vors Tor oder in die Lücken, aber scheitern dann mit dem letzten Pass.

Lindgren wird vor dem Tor angespielt und kommt auch zum Schuss, aber Elvis Merzlikins ist zur Stelle! Der Goalie verschiebt sich sehr schnell und hält so den Schuss aus kurzer Distanz.

Bader wird alleine vor dem Tor eingesetzt, aber er kommt nicht richtig an diesen Puck und verliert die Möglichkeit zum 1:1.

Rückkehrer Anton Rödin versucht, in Abschlussposition zu kommen, hat aber einen Luganesi zwischen sich und dem Tor und kommt nicht durch.

Lukas Stoop schenkt dem HC Lugano den Führungstreffer. Der Verteidiger spielt an der eigenen blauen Linie einen fürchterlichen Fehlpass auf Giovanni Morini, der daraufhin loszieht in Richtung Davoser Tor und Gilles Senn mit einem satten Handgelenkschuss bezwingt!

Enzo Corvi steht zum ersten Mal seit seiner Verletzungspause auf National-League-Eis, nachdem er am Spengler Cup das Comeback gab. Der Center fährt hier erstmals einen Konter gegen das Lugano-Tor, kommt aber nicht zu einem gefährlichen Abschluss.

Das Spiel beginnt! Gelingt dem HCD der dritte Sieg im dritten Liga-Spiel unter Harijs Vitolins?

Anssi Salonen und Ken Mollard leiten die erste HCD-Partie nach dem Spengler Cup. Eric Cattaneo und Thomas Wolf sind die beiden Linesmen heute Abend in Davos.

Sowohl Lugano als auch Davos hatten vor der Pause einige Probleme und konnten dann in den letzten beiden Partien im alten Jahr fünf Punkte holen. Für wen geht der Aufschwung weiter?

Lugano gegen Davos ist ein Duell unter Nachbarn des Zehnten gegen den Elften, aber die beiden Teams liegen ganze fünfzehn Punkte auseinander. Für die Luganesi steht dennoch viel auf dem Spiel: Mit einem Sieg wären sie punktgleich mit Genf und Zürich auf den Rängen 7-9. Davos wird hingegen so oder so auf dem elften Platz bleiben.

Nachdem wir das Jahr heute Nachmittag bereits mit dem Tatzen-Derby im Stade de Suisse sowie zwei weiteren Spielen der National League eröffnet hatten, steigt auch der HC Davos und der HC Lugano um 19:45 ins Jahr 2019 ein.