Wir bedanken uns fürs Interesse am heutigen Abend. Bald geht es mit der nächsten Hockeyrunde weiter. Bis dann, auf Wiederlesen!

Mit dem fünften Sieg in den letzten sechs Spielen setzt Lugano seinen positiven Lauf fort. Ganz anders sieht es in Zug aus, wo man mittlerweile bei drei Niederlagen aus den letzten vier Spielen steht. Wie lange ist der Geduldsfaden bei den Verantwortlichen?

Lugano gewinnt, doch die direkte Konkurrenz aus Kloten und Langnau auch. Darum bleiben die Tessiner auf Rang 8 kleben, einzig der Rückstand auf die Top 6 kann verkleinert werden und beträgt nur noch sieben Zähler. Klar ist, dass die Zuger nach der heutigen Niederlage wohl unter den Strich rutschen.

Im Verlauf des Schlussdrittels forcieren die Zuger ihre besten Kräfte und stellen die Linien um. Alles wird probiert, doch die grösste Chance hat nach einem Konter Lugano. Mirco Müller geht mit und knallt den Puck an den Pfosten! Der EVZ nimmt Goalie Genoni dann schon drei Minuten vor Schluss raus. Das Risiko zahlt sich nicht aus, nur Sekunden danach erzielt Thürkauf den Empty Netter und besiegelt den Sieg der Bianconeri.

Das Spiel ist aus, der HC Lugano gewinnt in Zug mit 4:1!

Die Konzentration ist etwas weg, sofort passiert der Wechselfehler bei den Luganesi. Fazzini geht die Strafe gegen sein Team absitzen.

Ab durch die Mitte! Connolly enteilt den Verteidigern und wird auch angespielt, er kann Genoni den Puck aber nicht durch die Beine schieben.

Kaum ist Genoni draussen, verliert der EVZ den Puck. CALVIN THÜRKAUF fackelt nicht lange und trifft von der blauen Linie aus ins verlassene Gehäuse.

Bereits jetzt geht Genoni für einen sechsten Feldspieler vom Eis. Das ist mutig von Tangnes!

Wieder schieben die Bianconeri an der defensiven blauen Linie den Riegel. Diesmal nehmen sie den Puck mit dem Schläger sogar aus der Luft runter.

Senteler muss abdrehen, dann läuft Geisser in die Mitte und verliert den Puck. Das war eine ungeschickte Angriffsauslösung des Meisters.

Lugano verteidigt geschickt, stellt die Mittelzone meist erfolgreich zu. Zug rennt fast schon verzweifelt an.

Suri schiesst aus gut drei Metern an der hohen Ecke vorbei! Schlegel ging nicht in den Butterfly runter, hätte aber mit der Fanghand die Ecke wohl trotzdem nicht zu gehabt.

Martschini ist neu in einer Linie mit Kovar und Hofmann. Das Trio bleibt beim jüngsten Vorstoss schon an der blauen Linie hängen.

Thürkauf mit dem schönen Flippass auf Zanetti. Dieser versucht zu bremsen, wird aber abgeräumt.

Guerra spielt unspektakulär hinten raus. Dann schauen alle Zuger auf den Puck, alles vergisst die Luganesi im Slot. Genoni rettet gegen Morini!

Mirco Müller geht bei diesem Konter zentral mit. Er hat freie Schussbahn, klebt den Puck aber an den Pfosten!

Carr reklamiert noch bei den Linienrichtern wegen dem Abseits, aber er ist einfach zu langsam im Vergleich mit dem Verteidiger der Zuger.

Leuenberger spielt ungenau in die Mitte. Gerber fährt den Konter, wird abgedrängt und Genoni kann sein Zuspiel in die Mitte unterbinden.

Vogel erhält bei den Zugern in der Abwehr weiterhin Eiszeit. Morini überläuft die EVZ-Abwehr, muss aber hinter das Tor von Genoni ausweichen.

Das dritte Drittel beginnt, Lugano spielt sofort tief.

Mit jeder Minute nimmt der Druck des EV Zug zu. Spätestens im Powerplay bei Strafe gegen Mirco Müller läuft die Scheibe wie im Bilderbuch, nur Schlegel und die HCL-Verteidigung brillieren. Wie der Goalie einen Querpass riecht und schnell genug verschiebt, ist Extraklasse. Das Forechecking der Zuger provoziert in der Folge viele Puckverluste bei den Tessinern, nur ein Treffer will dem Heimteam nicht gelingen.

Ohne Tore endet das zweite Drittel. Lugano ist unter Druck geraten, hat aber hinten dicht gemacht.

Hofmann verspringt der Puck, weg ist er. Müller wird geschickt, täuscht den Schuss an und verzieht sich in die Ecke. Geschickt gemacht von Lugano, das mit Andersson hinten einen neuen Anlauf nimmt.

Granlund wird über den Haufen gefahren vom Zuger Forechecking. Die Kolinstädter haben jetzt definitiv einen Gang hochgeschaltet.

Der junge Lugano-Headcoach Gianinazzi unterhält sich mit Schiedsrichter Stricker. Irgendwas scheint ihm nicht zu passen.

Blackout von Kaski! Er spielt tatsächlich einen Fehlpass in den eigenen Slot. Abdelkader versucht es aus dem höheren Slot mit Gewalt, doch sein Slapshot geht am Tor vorbei.

Mutiger Ausflug von Genoni, der dann zurück hinter dem eigenen Tor durch spielen will. Der Pass gerät etwas kurz, er muss sich beeilen, rechtzeitig im Tor zu stehen.

Über den linken Flügel sorgt Josephs für Lugano etwas für Luft. Doch die Zuger drücken jetzt auf den Anschlusstreffer. Zehnder und Herzog wühlen an der Bande.

Suri erhält heute mehr Vertrauen von Tangnes und wird mit Abdelkader aufs Eis geschickt. Sie bleiben in der Offensivzone aber stecken.

Der Flachschuss bringt den Abpraller von den Beinschonern bei Schlegel, doch vor dem Tor der Luganesi kann kein Zuger erben.

Das Powerplay läuft hervorragend, respektiv die Scheibe. O'Neill gar mit einem Pass blind in den Rücken zu Djoos. Am Ende geht die Nummer 9 in den Abschluss, Senteler versucht sich als Screen vor Schlegel. Dieser lässt aber trotzdem keinen Abpraller zu.

Ist das ein Crosscheck gewesen? Aus Sicht der Schiedsrichter ist es ein klares Verdikt.

Thürkauf vor dem Tor ist ein ständiger Unruheherd. Genoni schnappt sich den Puck aus der Luft im Nachfassen.

Kovar steht eng am Torraum und bringt auch die Schaufel an den Puck. Schlegel lässt möglichst wenig Raum, damit kein Ablenker entstehen kann.

Fehler im Aufbau der Tessiner, dank Schlegel geht das gerade nochmal gut.

Es wird wieder gespielt, das zweite Drittel läuft.

Was für ein Traumstart für die Bianconeri! Granlund und Herburger gelingt in den ersten zwei Minuten ein Doppelpack. Die Zuger scheint dies zwar nicht aus dem Konzept zu werfen, doch sie verdauen den Rückschlag nur schwer. Erst Kovar bringt etwas Schwung in die Partie und die erste Strafe nutzt Martschini dann zum Anschlusstreffer. Doch Lugano spielt deutlich gradliniger und konsequenter, Josephs reagiert beim 1:3 schneller als die ganze EVZ-Abwehr.

Die ersten turbulenten 20 Minuten sind vorbei, Lugano führt in Zug überraschend klar mit 1:3.

Hofmann jagt der eigenen Scheibe nach, Simion unterstützt ihn in der Ecke. Guerra bringt den Puck für Lugano aber raus.

Fehlschuss der Zuger, via die Bande wird dieser gar zur Steilvorlage für Alatalo. Der Verteidiger probiert es aus dem Handgelenk, trifft aber nur den Schlittschuh eines Zugers.

Cehlarik wird im Slot am Abschluss gestört, dann läuft die nächste Welle der Luganesi mit Gerber und Josephs. Sie brechen ab und gehen wechseln.

Clever löst Kaski die Situation, nimmt den hoch aufspringenden Puck mit einem Handschuh runter und befreit aus der Gefahrenzone.

Andersson schiesst einfach mal in Richtung Tor. Er verfehlt den Kasten, der Puck geht hinten an die Bande. Auf der Gegenseite reagiert TROY JOSEPHS blitzschnell und schiesst ein, bevor Genoni reagieren kann.

Schon läuft die nächste Zuger Welle über den rechten Flügel. Der Pass in den Slot kommt, Abdelkader lauert dort. Er crasht in Goalie Schlegel, worauf das Tor aus der Verankerung gehoben wird und der Eismeister zum Einsatz kommt.

In der Ecke wird gegrübelt, die Zuger halten den Puck gegen zwei Luganesi lange.

Die Zuger gewinnen das Bully, der Puck geht zurück an die blaue Linie. Dort wird quer gelegt, LINO MARTSCHINI drückt direkt ab. Schlegel wird am Oberkörper getroffen, dann kullert der Puck irgendwie über die Linie rein.

Beim Vorstoss von Geisser über die rechte Seite geht die Hand von Guerra hoch an den Körper. Die Schiedsrichter taxieren das als Halten.

Geisser schaltet sich in den Angriff mit ein.

Die Bianconeri drücken weiter, Genoni muss auf den Knien den Puck blockieren nach dem Abschluss von Kaski.

Kovar schleicht sich in den Slot, von hinter dem Tor kommt der Pass ins Zentrum. Schlegel bringt gerade noch die Beine zu und verhindert den Anschlusstreffer.

Cehlarik checkt hart an der Grenze, die Schiedsrichter lassen diesen Körpereinsatz durchgehen.

Die Zuger agieren in diesem Boxplay gut, sie bringen den Puck weg aus dem eigenen Drittel.

Arcobello verkantet beim Bremsen, fällt hin und der Arm der Schiedsrichter geht völlig überraschend hoch. Schlumpf versteht die Welt nicht mehr, aber er muss eine Strafe absitzen gehen.

Nur eine Minute nach dem Führungstreffer reagiert RAPHAEL HERBURGER blitzschnell. Kaski hat den Puck aufs Tor gegeben, Müller wird angeschossen und sein Teamkollege reagiert sofort.

Was für ein Blitzstart! MARKUS GRANLUND macht im Slot seinen Job, die Vorarbeit von Connolly aus der Drehung ist herausragend. Schon führt Lugano!

Der Puck ist eingeworfen, das Spiel läuft!

Natürlich sind die Erinnerungen an die Playoffs im Frühling noch da, als sich die Zuger gleich mit vier Siegen einfach und locker durchsetzten. Den ersten Direktvergleich in der laufenden Meisterschaft entschieden die Bianconeri aber klar mit 6:1 für sich.

Geleitet wird das heutige Spiel von Daniel Stricker zusammen mit Kristian Vikman. Die Assistenten heissen Dario Fuchs und Stany Gnemmi.

Die Luganesi machen keine grossen Experimente, wobei es gemäss Line-Up nach vier mehr oder wenig gleich starken Linien aussehen soll. Josephs in Linie 4 oder Müller zusammen mit Fazzini in Linie 3 beweist dies.

Abdelkader spielt heute bei den Zugern in der vierten Linie an der Seite von Leuenberger und Allenspach. Eine Luxussituation für jeden Trainer, welcher einen solchen Verstärkungsspieler in dieser Position bringen kann. In der Verteidigung ist Rémi Vogel der siebte Mann, was die Interpretation zulässt, dass Tangnes wohl mehrheitlich mit drei Paaren agieren wird.

Den letzten Auftritt hat Lugano zwar verloren, davor gab es vier Siege in Folge. Die Tessiner sind gerade in der Verteidigung seit dem Trainerwechsel viel stabiler geworden und zumindest was die Statistik anbelangt sogar besser als der heutige Gegner.

Die Zentralschweizer haben nach einer Serie von fünf erfolgreichen Spielen zuletzt wieder zwei von drei Matchs verloren. Gerade in der Verteidigung wirkt die Mannschaft von Dan Tangnes nicht mehr so sattelfest wie in der jüngeren Vergangenheit. 73 Gegentore sind ein Wert, der sich schlecht mit der besser klassierten Konkurrenz vergleichen lässt, die alle 60 oder weniger Tore erhalten hat.

Man könnte das heutige Spiel als "Strichtanz" bezeichnen. Beide Mannschaften liegen nämlich oberhalb eines solchen Strichs, wollen in einem ersten Schritt diesen Platz halten und sich im Idealfall nach vorne orientieren. Acht Punkte beträgt die Differenz zwischen dem EVZ auf Rang 6 und den Luganesi auf Rang 10.

Herzlich willkommen zum heutigen Spiel in der National League zwischen dem EV Zug und dem HC Lugano.