Für alle Fahrer neben Schumacher und Ilott heisst es nun hoffen, dass es dann in ein paar Stunden besser aussieht in der Eifel und zumindest das 2. Training stattfinden kann. Um 15:00 Uhr soll es losgehen, wir melden uns pünktlich mit allen Informationen zurück. Bis dann!

Es hatte sich angedeutet, da keine Wetterverbesserung in Sicht war, nun ist es dann auch offiziell: Die Rennleitung hat bekanntgegeben, dass das Training nicht mehr gestartet werden kann. Für Mick Schumacher heisst das leider auch, dass sein Formel-1-Debüt bei Alfa Romeo ins Wasser fällt, denn im 2. Training wird wieder Antonio Giovinazzi ins Lenkrad greifen, sollte sich bis dahin denn der Nebel verzogen haben.

Gerüchte gibt es in der Formel 1 viele, insbesondere was Vertragsthemen angeht. In den letzten Tagen war vielfach von einer Räikkönen-Verlängerung bei Alfa Romeo die Rede. Räikkönen widersprach dem Gerücht gestern in der Pressekonferenz. Unterschieben habe er noch keinen Vertrag. Der Finne steht an diesem Wochenende vor seinem 323 Formel-1-Start.

Für die Fahrer und Teammitglieder heisst es derweil Zeit totschlagen. Einige Fahrer sind in die Motorhomes zurückgekehrt, andere befinden sich in ihren Boxen und unterhalten sich mit Ingenieuren und Mechanikern. Einer von diesen ist auch Mick Schumacher, für den es natürlich auch gilt, die Atmosphäre der Formel 1 aufzusaugen.

Jetzt ist es offiziell: Da noch keine Verbesserung der Wettersituation eingetreten ist, wird die Strecke weiterhin nicht freigegeben. Ein neues Update soll es um 12:00 Uhr geben. Die Uhr läuft übrigens dennoch. Sollte es denn losgehen, dann bleibt nur noch eine halbe Stunde Trainingszeit.

Das Problem aber ist vor allem der Nebel. Der hängt weiterhin dicht über der Strecke, womit dann auch kein Rettungshubschrauber starten kann. Keine gute Nachrichten für unsere Debütanten Mick Schumacher und Callum Ilott, denn derzeit ist kaum vorstellbar, dass wir um 11:30 Uhr die Freigabe für das 1. Training bekommen. "Es ist ein herausfordernd", erklärte Michael Masi vorhin im Interview mit Sky. "Der Nebel kam rein und so können die Rettungshubschrauber nicht starten. Die Strecken sind zu weit, um sie mit Rettungswagen zurückzulegen."

Ein kleines Update, was die Bedingungen angeht. Es regnet weiterhin an der Strecke, dazu niedrige Temperaturen von gerade einmal elf Grad. Mick Schumacher wartet derweil in seiner Box zu, ob er heute noch zu seinem langersehnten Formel-1-Einsatz kommt. Ein Update über das weitere Vorgehen wird es um 11:30 Uhr geben.

Mit Hoffnungen auf ein gutes Ergebnis geht Sergio Pérez in das Nürburgring-Wochenende. Der Mexikaner hat nach langer Wartezeit das neue Update für seinen RP20 erhalten. Dieses hatte in den letzten beiden Rennen nur Teamkollege Lance Stroll bekommen. Noch nicht geklärt ist indes seine Cockpit-Suche.

Während wir also warten, wann wir in das 1. Training starten können, ist Zeit genug, uns um die Themen abseits der Strecke zu kümmern. Neben Schumacher steht auch Vettel beim Rennen in Deutschland besonders im Fokus. Der untermauerte noch einmal, dass er voll hinter seinem neuen Arbeitgeber Aston Martin steht. Wie Vettel am Donnerstag bestätigte, hatte sich der Heppenheimer sogar eigene Anteile am Unternehmen gekauft. "Ich glaube an das Projekt", so die Begründung Vettels. Auch Ferrari war ein Thema. Im FIA-Podcast plauderte er über gute und schwere Zeiten bei Ferrari und vor allem interne Machtkämpfe. So gäbe es einige Kämpfe, die es "im Rückblick nicht wert waren, gekämpft zu werden."

Der Nebel hat gerade auch dafür gesorgt, dass wir zumindest um 11:00 Uhr noch nicht loslegen können. Da der Rettungshubschrauber wegen geringer Sicht nicht starten kann, darf kein Auto auf die Strecke gehen. Ein neues Update soll es von der Rennleitung um 11:30 Uhr geben.

Eben dieses Wetter könnte dafür sorgen, dass Trackaction heute eine seltene Angelegenheit werden könnte. Es ist kalt, neblig und nass. Nicht gerade die perfekten Bedingungen für ein Formel-1-Training. Da auch am Samstag die Regenwahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dürfte wohl wieder Reifensparen angesagt sein.

Es ist lange her, dass die Formel 1 zum letzten Mal auf dem Nürburgring zu Gast zwar. Zu Letzt fuhr der Rennzirkus hier 2013, also vor sieben Jahren. Die Strecke ist eine derjenigen, die durch den Coronavirus neu entstandenen Kalender ihr Comeback feiern darf. Neben der herausfordernden Strecke könnte auch das Wetter eine Rolle spielen. Es sind kühle Temperaturen und Regenschauer vorhergesagt.

Vor dem Rennen auf dem Nürburgring meldete Mercedes einen Coronafall innerhalb des Teams. Der positive Test des Mercedes-Mitarbeiters ist der erste innerhalb eines F1-Rennstalls seit Sergio Perez, der vor dem Grossbritannien Grand Prix positiv getestet wurde. Der Mitarbeiter befindet sich nun in Isolation.

Nachdem es in Russland nicht geklappt hat, nimmt Hamilton an diesem Wochenende den nächsten Anlauf auf Michael Schumachers legendären Sieg-Rekord. Der Deutsche brachte es in seiner aktiven Formel-1-Zeit auf 91 Grand-Prix-Siege, welches als Rekord für die Ewigkeit galt. Niemand hatte damals geglaubt, dass diese Marke in der Formel 1 noch einmal geknackt werden könnte.

Die zweite grosse Neuigkeit in der Formel-1-Pause war der Ausstieg von Motorenhersteller Honda. Der japanische Automobilhersteller gab in der letzten Woche bekannt, zum Ende der Saison die Königsklasse zu verlassen. Honda begründet seinen Ausstieg mit einer klimaneutralen Strategie. Unter Druck sind jetzt Red Bull und AlphaTauri, denn in nur wenigen Monaten müssen sie jetzt einen neuen Motorenlieferanten finden.

Auf den Fahrer mit der Nummer 37 werden heute besonders viele Blicke gerichtet sein. Hinter der Nummer verbirgt sich nämlich Mick Schumacher. Der Sohn von Formel-1-Legende Michael Schumacher wird gleich am Steuer eines der Alfa Romeo sitzen. Schumacher, der aktuell die Formel 2 anführt und als heisser Kandidat für ein Formel-1-Cockpit im kommenden Jahr gilt wird im ersten Training den Wagen von Antonio Giovinazzi übernehmen. Aber auch ein anderer Ferrari-Junior erhält gleich seine Chance: Callum Ilott, Zweiter der Formel-2-Meisterschaft hinter Schumacher fährt den Haas von Romain Grosjean.

Zum ersten und einzigen Mal in diesem Jahr gastiert die Formel 1 an diesem Wochenende in Deutschland. Los geht's auch auf dem Nürburgring mit dem 1. Training, von welchem an dieser Stelle ab 11:00 live berichtet wird.