Tor für Augsburger Panther, 4:1 durch Scott Valentine
Was für ein Ding! In der eigenen Hälfte übernimmt Valentine das Spielgerät, nimmt kurz Mass, schickt die Scheibe in einem langen Bogen einmal über das ganze Feld und versenkt es mitten im Netz. Damit ist der Deckel drauf.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Matt Fraser (Augsburger Panther)
Schon wieder eine Strafe gegen die Hausherren. Diesmal trifft es Fraser, der zuvor wie eine Furie an seinem Gegenüber herumgerissen hatte.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Fabio Pfohl (Kölner Haie)
...Pfohl dem Augsburger ein paar, physisch unterstützte, Worte entgegengebrachte.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Arvīds Reķis (Augsburger Panther)
Nach einem kurzen Gerangel in der Hälfte der Augsburger gibt es Strafen für beide Seiten. Den Beginn hatte Reķis gemacht, der seinem Gegenüber das Knie in den Leib gerammt hat, worauf...

Kleine Strafe (2 Minuten) für Thomas Holzmann (Augsburger Panther)
Es gibt aber gleich die nächste Überzahl für die Gäste, weil die Augsburger mit sechs Feldspielern agieren. Holzmann muss die Bankstrafe ausbaden.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Scott Valentine (Augsburger Panther)
Das könnte die Chance für den KEC sein. Valentine pfeffert Uvira seinen Schläger ins Gesicht und eröffnet den Rheinländern eine dicke Gelegenheit.

Fazit:
Die Augsburger Panther gewinnen ein intensives Duell mit den Kölner Haien mit 4:1 und halten den Anschluss an die Top-Vier. Das Ergebnis trügt allerdings ein wenig über den tatsächlichen Spielverlauf, denn die Rheinländer waren hier durchaus ebenbürtig und hätten ebenfalls den ein oder anderen Punkt verdient gehabt. Doch die Hausherren waren einfach den Tick cleverer, spielten ihre Konter konsequent aus und standen in der Defensive sehr stabil. So fehlte den Domstädter immer wieder der nötige Platz um die Offensivwaffen auszuspielen, das was durchkam war häufig aber auch zu harmlos.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Steve Pinizzotto (Kölner Haie)
Die Überzahl der Kölner hat ein jähes Ende, weil sich der Sheriff beim Gespräch mit den Refs im Ton vergreift. Also für 20 Scheunen ab ins Vier-gegen-Vier, danach dann Überzahl Augsburg.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Hans Detsch (Augsburger Panther)
Detsch will einen schellen Angriff der Gäste unterbinden und ringt seinen Gegner zu Boden. Die heimischen Zuschauer wolle es zwar nicht wahrhaben, die Strafe geht aber definitiv in Ordnung.

Und schon wird es gefährlich! Augsburg bringt den Puck aus der eigenen Hälfte und plötzlich ist White frei vor dem leeren Tor, trifft aber nur den Pfosten.

Tor für Augsburger Panther, 3:1 durch Matt Fraser
Statt dem Ausgleich gibt es aber erstmal den nächsten Treffer für die Hausherren, weil Pinizzotto den Puck an Gill verliert, der dann alleine durch ist. Den ersten Versuch kann Weitzmann noch blocken, beim Rebound von Fraser ist der junge Keeper dann aber absolut machtlos.

Die Fuggerstädter bleiben aber eine Bank in Unterzahl und überstehen auch dieses Powerplay unbeschadet. Den Gästen läuft langsam aber sicher die Zeit davon.

Tor für Augsburger Panther, 2:1 durch Matt White
Der AEV holt sich die Führung zurück! Auf der linken Seite installieren die Hausherren den Puck in der Hälfte der Gäste und suchen nach der Lücke. Die findet schliesslich Hans Detsch, der das Spielgerät perfekt durch den Slot legt und Matt White bedient, der das Hartgummi schliesslich in den kurzen Knick hebelt.

Es bleibt giftig auf dem Eis! Nach dem der AEV den gefühlt tausendsten Konter fährt, räumt Corey Potter Sahir Gill ab und klebt den Augsburger postermässig an die Bande. Eine Strafe gibt es dafür nicht.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Alexander Oblinger (Kölner Haie)
Es geht aber gleich schon weiter mit Augsburger Überzahl. Der gebürtige Augsburger klammert an seinem Gegenspieler herum und sorgt weitere Strafminuten.

Nach der langen Unterzahl ist Köln in diesem Drittel angekommen und schnürt die Hausherren an deren Tor fest. Ein Abschluss bleibt aber aus.

Das war noch nichts. Köln verliert die Scheibe, trotz Überzahl, häufig schon im Aufbau und bringt anschliessend Weitzmann in Gefahr, weil die Panther blitzschnell vorstossen und die Konter suchen.

Besonders auf Grund der angesprochenen Spielweise der Gastgeber, herrscht bei den Torchancen gerade eher Flaute. Die Haie sind zwar bemüht, bekommen den Puck aber nicht an der kompakten Verteidigung der Fuggerstädter vorbei.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Sebastian Uvira (Kölner Haie)
Na gut, dann eben anders herum. Uvira rauscht im Mitteleis mit einem Hüftcheck in seinen Gegenspieler und dreht das Ganze in ein Vier-auf-Drei für die Panther.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Felix Schütz (Kölner Haie)
Oder auch nicht! Im Forechecking semmelt Schütz Valentine den Schläger auf die Flossen und beendet das Überzahlspiel seiner Truppe.

Auf der anderen Seite bleibt Augsburg seiner Linie treu. Nur zwei Spieler gehen ins Forechecking und stören die Gäste beim Aufbau, der Rest verteidigt tief in der eigenen Hälfte und lässt die Kölner kommen.

Tiffels und Viklund schrauben am Anschluss für die Haie. Ersterer bleibt aber im Slot hängen, letzterer semmelt am Kasten vorbei.

Hinein in Abschnitt Nummer Drei! Reissen die Gäste das Ruder nochmal rum? Oder machen die Panther alles klar?

Kleine Strafe (2 Minuten) für Patrick McNeill (Augsburger Panther)
Der aktuelle Augsburger McNeill zieht dem ehemaligen Augsburger Hanowski hinter dem eigenen Tor die Beine weg und sorgt für die nächste Überzahl der Rheinländer.

Drittelfazit:
Nach dem ausgeglichenen ersten Durchgang, geht der zweite Abschnitt klar an den AEV - zumindest was die Tore angeht, denn da führen die Panther nach 40 Minuten mit 3:1. Spielerisch waren allerdings eher die Gäste federführend, hielten den Puck über weite Strecken in der Hälfte der Hausherren, verpassten aber weitere Treffer. Die Gastgeber beschränkten sich derweil lange auf Konter, die dann gnadenlos effektiv ausgespielt wurden. So geht es also mit einer Zwei-Tore-Führung für die Grünen in den Schlussabschnitt, indem es nochmal richtig spannend werden dürfte.

Den Domstädtern ist die numerische Unterzahl aber sichtlich egal, denn Angriff ist bekanntlich die beste Verteidigung. Das denkt sich auch Ryan Jones, der einen flinken Konter über die linke Seite fährt, den Abschluss aber rechts am Kasten vorbei schickt.

Tor für Kölner Haie, 1:1 durch Lucas Dumont
Die Haie machen den Ausgleich! In einem lehrbuchhaften Drei-auf-Drei schieben sich Oblinger, Zerressen und Dumont die Scheibe zu. Von der rechten Seite schmeisst schliesslich Zerressen das Ding in den Torraum, wo Dumont perfekt abfälscht.

Der erneut Gegentreffer hat die Rheinländer aber nicht aus der Fassung gebracht. So machen die Kölner weiter das Spiel und drücken auf den Anschluss, Augsburg beschränkt sich derweil auf Konter.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Henry Haase (Augsburger Panther)
Der Haase traut sich was. Vor dem eigenen Tor rauscht der Neuzugang der Panther in den Sheriff aus Köln und besorgt den Haien die erste Überzahl dieser Partie.

Die Gäste arbeiten schon wieder am erneuten Ausgliche, doch Markus Keller kann seinen Kasten, umringt von drei Feldspielern, sauber halten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Ryan Jones (Kölner Haie)
Im Slot der Augsburger rangelt der Kölner mit seinem Gegenüber und klemmt dessen Arbeitsgerät unter dem Arm ein. Die Refs werten das als Halten und schicken Jones für zwei Minuten runter.

Tor für Augsburger Panther, 1:0 durch Drew LeBlanc
Augsburg schnappt sich die frühe Führung! Thomas Holzmann pfeffert das Hartgummi aus der zweiten Reihe in den Slot, wo es zwischen Hannibal Weitzmann und Drew LeBlanc hin und her flippert und am Ende im Netz landet.

Es wird giftiger auf dem Eis. Nachdem zuvor schon Hans Detsch und Steve Pinizzotto ein paar nette Worte gewechselt haben, versprühen auch andere Akteure ein wenig Galle in Richtung Gegenspieler. Bisher bleiben die Handschuhe aber da, wo sie hingehören.

Weder Vier-auf-Drei, noch Fünf-auf-Drei bringen den Augsburgern den erwünschten Erfolg. Stattdessen muss plötzlich Markus Keller den Puck aus dem eigenen Netz fischen. Der Treffer vom zurückgekehrten Sebastian Uvira zählt aber nicht, denn der stand im Abseits.

Das zweite Drittel läuft! Den Kölnern bleiben 1:20 Minuten Überzahl.

Drittelfazit:
Hui, was für ein Drittel! Beide Teams schenkten sich in diesen ersten 20 Minuten mal überhaupt nichts und stellten sofort alle Waffen auf Offensive. Den besseren Start erwischten dabei die Panther, die gleich in den ersten Minuten mehrere richtig gefährliche Konter fuhren und in der vierten Minute durch LeBlanc zustachen. Die Kölner brauchten hingegen einen Moment länger, um die Geschütze korrekt in Stellung zu bringen, spätestens nach dem ersten Powerplay aus der zehnten Minute, war aber auch die rheinischen Torgefahr installiert und sorgte in der 17. Minute für den Ausgleich. Auch danach ging es noch wild hin und her, bis die Sirene das Treiben unterbrach. So soll und darf es gerne weitergehen.

Drew LeBlanc hat nochmal die Megachance! Mit einem perfekt gezielten Steilpass wird der Angreifer auf die Reise geschickt und steht plötzlich alleine vor Hannibal Weitzmann. Der Keeper kommt seinem Gegenüber ein Stück entgegen und steht dann genau in der Schussbahn. Der Puck trudelt aber durch die Beine des Schlussmannes hindurch und bleibt dann auf der Linie liegen.

Inzwischen haben die Domstädter das Geschehen wieder besser im Griff und können das Spielgerät lange in der Hälfte der Panther halten. Abschlüsse gibt es aber nicht.

Hier brennt die Hütte, denn der AEV fährt einen heisse Angriff nach dem Nächsten. Hannibal Weitzmann hat alle Hände voll zu tun, macht aber viel richtig und hat dann das Glück des Tüchtigen, dass da nur selten Rebounds kommen.

Auch die Kölner können ihre Unterzahl nicht nutzen und sehen sich gleich einem brandgefährlichen Konter ausgesetzt, weil Simon Sezemsky einen herausragenden Querpass auf den alleingelassenen Jaroslav Hafenrichter legt. Der kann die Auflage aber nicht verwerten und lässt die Scheibe an sich vorbei rutschen.

Die Haie drehen den Spiess in Unterzahl einfach um und machen den AEV zum gejagten. So haben die Fuggerstädter keine einzige Gelegenheit in Überzahl und müssen diese Gelegenheit verstreichen lassen.

In diesen ersten Minuten geht es ganz fix hin und her. Matt White versucht sich mit einem Schlenker aus spitzem Winkel, der Puck rutscht aber um Haaresbreite am langen Pfosten vorbei.

Gleich mal eine Riesengelegenheit für die Haie, weil die Panther den Puck im Aufbau verlieren. Doch den Schuss aus kurzer Distanz, kann Markus Keller mit dem rechten Pad abwehren.

In Augsburg läuft die Scheibe!

Nebenbei noch eine kleine organisatorische Anmerkung. Die heutige Partie in Augsburg ist, auch wenn das Match-Up das Selbe ist, eine vorgezogene Partie vom 39. Spieltag. Die Partie in Köln wird am 14.11.2018 nachgeholt, weil aktuell noch der „Cirque du Soleil“ in der Lanxess Arena gastiert.

Für einen ist die Partie auch schon vor dem ersten Bully etwas ganz Besonderes. Kölns Mo Müller bestreitet nämlich heute sein 800. DEL-Spiel und stand dabei bei allen Matches in Diensten der Domstädter. Auch wir sagen: Respekt und herzlichen Glückwunsch!

Da kommt es der rheinischen Wiedergutmachung gar nicht gelegen, dass es am heutigen Sonntag ausgerechnet gegen "Das" Team der letzten Wochen geht. In der Fuggerstadt haben sie nämlich jüngst zu ihrem Spiel gefunden, sechs Siege in Folge verbucht und in der Tabelle einen Sprung von Zwölf auf Vier hingelegt. Das aber nun doch jede Serie einmal endet mussten auch die Panther am Freitag feststellen. Gegen eine dezimierte Münchner Mannschaft wollte der Puck einfach nicht ins Netz und so stand am Ende eine 0:2-Niederlage. Von dem Rückschlag wollen sich die Augsburger aber nicht einschüchtern lassen, versicherte Christoph Ullmann: "Ich denke das wir gar nicht so unzufrieden sein müssen mit unserem Spiel und wir hätten auch ein oder zwei Punkte verdient gehabt heute. Mund abwischen, weiter geht’s!"

Der Knoten will bei den Haien bisher einfach noch nicht platzen. Da half auch die Euphorie aus dem gewonnenen Klassiker gegen Berlin und der amüsanten "Sticker-Affäre" mit der DEG nicht, um in Ingolstadt etwas Zählbares mitzunehmen. Stattdessen wurde es ein rabenschwarzer Abend für Gustav Wesslau und seine Vorderleute, die eigentlich gut mitspielten, gerade in der Defensive aber zu viele individuelle Fehler machten. Entsprechend niedergeschlagen zeigte sich auch Pascal Zerressen nach dem 0:6-Debakel im Interview mit "Telekom Sport": "Ganz bitterer Abend für uns. Natürlich sehr enttäuschend, dass das Spiel heute so gelaufen ist."