Kurze Verwirrung auf dem Eis. Die Refs geben erst einen Penalty für die Hausherren, nehmen diesen aber nach kurzer Beratung wieder zurück. Stattdessen geht alles ganz normal weiter. Sei es drum!

Tor für Nürnberg Ice Tigers, 5:2 durch Will Acton
Da ist die Entscheidung! Nürnberg spielt ein tadelloses Powerplay, schickt den Puck durch die Überzahlformation und bedient Acton, der am rechten Pfosten frei steht und seine kleine Torlosserie beendet.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marco Pfleger (Straubing Tigers)
Jetzt zieht sich Straubing auch noch selbst den Zahn. Im eigenen Angriff, rammt Pfleger einem Nürnberger den Ellenbogen unters Kinn und schickt die Franken ins Powerplay.

Nürnberg macht das jetzt auch ganz abgebrüht, fährt die eigenen Vorstösse nur noch selten zu ende und lässt die Uhr für sich arbeiten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Thomas Brandl (Straubing Tigers)
Es kommt sogar noch dicker für die Ostbayern, denn Brandl hat seinen Schläger nicht unter Kontrolle, knallt ihn seinem Gegenspieler ins Gesicht und schenkt den Franken gleich die nächste Überzahl.

Tor für Nürnberg Ice Tigers, 4:2 durch Brandon Buck
Das ist so bitter für die Gäste! Da übersteht Straubing das Powerplay der Ice Tigers und dann fahren die kurz darauf so einen Konter! Bast trägt die Scheibe einmal über das Ganze Eis, steckt im Torraum ganz schlitzohrig zwischen zwei Verteidigern hindurch und bedient Buck, der darauf das leere Netz vor sich hat.

Fazit:
Straubing erweist sich erneut als Aufbaugegner für die Nürnberger, die mit 5:2 gewinnen und ihren Negativlauf beenden. Dabei zeigten die Ostbayern gar kein schlechtes Auswärtsspiel, kamen ebenfalls zu einigen Möglichkeiten, liessen insgesamt aber zu viel liegen. So müssen sich die Tigers vorwerfen, die Powerplaychancen nicht genutzt und die Fehler der Hausherren zu selten bestraft zu haben. Die Franken hingegen haben im ersten und dritten Drittel sehr konzentriertes und effektives Eishockey gespielt und im Mittelabschnitt Glück gehabt, dass die Gäste die vielen Powerplays nicht verwerteten. Am Ende geht der Dreier für die Ice Tigers aber in Ordnung, denn die Gastgeber waren heute definitiv den entscheidenden Tick heisser auf den Sieg. Für Nürnberg ist es damit der erste Sieg nach fünf Niederlagen, Straubing hingegen kassiert die fünf Pleite in Serie.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jeremy Williams (Straubing Tigers)
Wie schon im ersten Durchgang, ziehen die Tigers erneut kurz vor der Sirene eine Strafe. Es trifft Jeremy Williams, der in der Rückwärtsbewegung den Schläger einsetzt.

Kurzer Schockmoment für die Hausherren. Nach einem Zusammenstoss vor den Strafbänken geht Pascal Grosse angenockt aufs Eis und bleibt für einen Moment liegen. Die medizinische Abteilung ist schon halb auf dem Weg, da rappelt sich der Nürnberger auf und tritt selbstständig den Weg zur Bank an.

Tor für Straubing Tigers, 3:2 durch Stefan Loibl
Straubing hat die schnelle Antwort! Benedikt Schopper trägt die Scheibe in die rechte Rundung und nimmt gleich drei Gegenspieler mit. Dadurch eröffnet sich viel Platz im Zentrum, den Loibl ausnutzt, einen perfekten Pass bekommt und links unten einschiebt.

Tor für Nürnberg Ice Tigers, 3:1 durch Philippe Dupuis
Nürnberg stellt den alten Spielstand wieder her. Das Ganze beginnt an der blauen Linie, wo Dupuis die Scheibe dumpt und Aronson hinter das Gehäuse der Gäste schickt. Hier behält der Nürnberger die Übersicht, zieht um den Kasten und schickt den Puck in den Torraum, wo wieder Dupuis bereit steht und Vogl bezwingt.

Tor für Straubing Tigers, 2:1 durch Marco Pfleger
Diesmal passt das Powerplay! Straubing stellt mustergültig auf die Überzhalformation um und schickt die Scheibe zügig durch die Reihe. Von der Bande läuft der Puck nach links raus zu Marcel Brandt, der das Ding scharf in den Torraum pfeffert und Marco Pfleger bedient, der dann nur noch eintippen muss.

Es geht weiter gemächlich hin und her, Torschüsse sind aktuell aber Mangelware.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marcus Weber (Nürnberg Ice Tigers)
Beinstellen

Langsam aber sicher scheinen den Gästen hier die Körner auszugehen. Zumindest fehlen den Tigers gerade die Ideen, um das Tor der Hausherren nochmal unter Beschuss zu nehmen.

So bleibt den Ostbayern zumindest die Minimalchance hier nochmal zurückzukommen. Das will Jeremy Williams auch gleich beweisen und knallt einen Schuss von der Blauen auf den linken Pfosten, dem nur wenige Zentimeter fehlen.

Aber die Tigers machen erneut alles richtig, halten den Puck vom eigenen Tor fern und überstehen auch dieses Powerplay unbeschadet.

Tor für Nürnberg Ice Tigers, 2:0 durch Shawn Lalonde
Nürnberg erhöht! Die Ice Tigers machen vor, wie doppelte Überzahl richtig geht und bauen schnell die Formation auf. Der Puck läuft erst hinter den Kasten und dann in den rechten Anspielkreis, wo Shawn Lalonde durchlädt und das Spielgerät in den rechten Winkel zimmert.

Den Ice Tigers bleibt noch knapp eine Minute in Überzahl.

Der dritte Abschnitt läuft!

Drittelfazit:
Das Mitteldrittel hatte zwar weniger Feuer, dafür aber mehr Tore als der erste Durchgang zu bieten - Es steht 3:2. Diesmal waren es die Nürnberger, die bedingt durch eine doppelte Überzahl aus dem ersten Drittel, den besseren Start erwischten und prompt die Führung erhöhten. Straubing hingegen brauchte einige Minuten, um den erneuten Gegentreffer abzuschütteln, kam dann aber richtig gut zurück und trug sich ebenfalls auf der Anzeigetafel an. Nach wildem hin und her und Treffern für beide Seiten stehen wir zu Beginn des Schlussdrittel also bei einer knappen 3:2-Führung für die Hausherren. Hier ist noch nichts entschieden.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Fredrik Eriksson (Straubing Tigers)
Quasi mit der Sirene bekommt auch Fredrik Eriksson noch eine Strafe aufgebrummt. Das heisst, Nürnberg geht gleich mit doppelter Überzahl in den Mittelabschnitt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marco Pfleger (Straubing Tigers)
Und dann dürfen die Hausherren ihre Überzahl ausprobieren, weil Pfleger den Stock in luftige Höhen führt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Brandon Segal (Nürnberg Ice Tigers)
Was ist denn hier los? Nürnberg hat sich überhaupt nicht mehr im Griff und zieht prompt die nächste Strafzeit. Diesmal trifft es Brandon Segal, der in der Rückwärtsbewegung mit dem Spielgerät hakt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marcus Weber (Nürnberg Ice Tigers)
Ajajaj Nürnberg! Marcus Weber schiesst herumliegendes Treibholz weg und kassiert die Dritte Strafe gegen die Nürnberger innerhalb von vier Minuten.

Starke Aktion von Benedikt Schopper! Nachdem der Verteidiger eben noch die Vorlage zum Anschluss gegen hat, macht er jetzt hinten alles richtig. Denn da war Jason Bast eigentlich schon durch, doch der Defensivmann setzt robust die Schulter ein und trennt den Torjäger von der Scheibe.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Shawn Lalonde (Nürnberg Ice Tigers)
Jetzt wird es eng für die Gastgeber. Auch Lalonde schlägt über die Stränge und schon sind die Ostbayern mit zwei Mann mehr.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Milan Jurčina (Nürnberg Ice Tigers)
Halten

Tor für Nürnberg Ice Tigers, 1:0 durch Maximilian Kislinger
Und dann ist es passiert! Das Ganze wird angeleiert von Leo Pföderl, der mit Tempo auf den Kasten zieht und Sebastian Vogl zur nächsten Glanzparade zwingt. Der Abpraller rutscht in den Torraum, wo Maximilian Kislinger alleingelassen auftaucht und einschiebt.

Jetzt haben die Gäste Blut geleckt und drücken schon auf dem Ausgleich. Thomas Brandl knallt den Puck erneut in den Slot der Franken und sucht Sven Ziegler, doch diesmal ist Niklas Treutle dazwischen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Dane Fox (Nürnberg Ice Tigers)
Straubing setzt die Hausherren weiter ordentlich unter Druck und holt die nächste Chance raus. Fox muss löschen und zieht den Stockschlag.

Nach den hitzigen Schlussminuten des ersten Abschnitts und dem stürmischen Beginn der Hausherren in diesem Drittel, ist hat sich das Geschehen aktuell etwas beruhigt.

Bei numerischer Gleichzahl probieren die Straubinger die eigene Offensive auszuklappen. Mitchell Heard will von der rechten Seite für Gefahr sorgen, stellt Niklas Treutle aber nicht vor Probleme.

Hinein in Abschnitt zwei!

Drittelfazit:
Das Stadionthema der Nürnberger ist heute "Red Party", und das zeigt das Team mit jeder Aktion, denn hier war bereits reichlich Feuer drin! Angefangen hatte eigentlich alles noch recht harmlos, die Gäste erwischten den besseren Start, drängten die Franken einige Minuten in die Defensive, verpassten es aber das Tor in Gefahr zu bringen. Das übernahmen dann die Gastgeber, die sich nach knapp fünf Minuten befreiten, die Offensive in Gang bekamen und das Geschehen auf links krempelten. Trotzdem dauerte es bis in die 12. Minute, in der Kislinger für die Führung sorgte. Danach wurde es dann vogelwild bei den Ice Tigers, die gleich vier Strafen in fünf Minuten zogen und den Gästen die Megagelegenheit eröffneten. Doch Straubing wusste nichts damit anzufangen, zog selbst zwei Hinausstellungen und darf gleich nur zu dritt in den Mittelabschnitt starten.

Das ist alles schon ziemlich kurios: Die Ice Tigers kassieren eine Hinausstellung nach der Nächsten und bereiten den Gästen X Minuten in doppelter Überzahl. Und was machen die? Die bekommen den Puck kaum aufs Tor.

Jetzt brennt es lichterloh im ostbayrischen Torraum, denn Jason Bast ist schon auf dem Weg zum 2:0 und verlangt Sebastian Vogl alles ab. Das Blatt hat sich hier klar gewendet.

Die Ice Tigers haben sich inzwischen in dieses Spiel gekämpft und fahren den nächsten Angriff über Dupuis. Diesmal schiebt sich der Angreifer von links in den Torraum, wird geblockt und versucht es anschliessend von der rechten Seite. Doch auch im zweiten Anlauf ist ein Straubinger dazwischen.

Philippe Dupuis packt die Zauberfinger aus! Mit einem traumhaften Solo schneidet der Nürnberger durch die Reihen des Gegners und degradiert die Gäste zu Slalomstangen. Der Abschluss aus kurzer Distanz prallt schliesslich aber an der Maske von Sebastian Vogl ab.

Das muss das 1:0 sein! Am langen Pfosten fällt das Spielgerät direkt auf die Kelle von Antoine Laganière, der viel Platz im Torraum hat. Der Freiraum steigt dem Angreifer aber zu Kopf, die Ordnung dauert zu lange und dann ist Niklas Treutle dazwischen.

Die Gäste übernehmen hier zunächst die Initiative und tanken sich über Antoine Laganière in die hälfte der Hausherren. Die Nürnberger Defensive ist aber wach und fängt die Angreifer früh ab.

In Nürnberg ist die Scheibe auf dem Eis.

Zuletzt zeigten die Niederbayern in Mannheim einen ziemlich desaströsen Auftritt und kamen beim Tabellenführer mit 6:1 übel unter die Räder. Deshalb richtete der Trainer vor dem heutigen Auswärtsmatch einen Appell an seine Truppe und forderte wieder mehr Einsatz: „Es muss wieder mehr Opferbereitschaft da sein. Dass die Jungs wollen steht ausser Frage, aber in manchen Situationen müssen wir dies stärker leben."

Vielleicht kommt es da gerade recht, dass mit den Straubing Tigers nicht nur die Mannschaft ins Fränkische Rund kommt, gegen die die Nürnberger den letzten überzeugenden Auftritt hinlegten, sondern auch ein Team dass sich aktuell in einer ähnlichen Schwächephase befindet. Schliesslich warten auch die Ostbayern schon seit geschlagenen vier Partien auf ein Erfolgserlebnis. Allein gegen die Düsseldorfer EG konnten die Tigers immerhin einen Zähler sichern, ansonsten steht bei der Truppe von Tom Pokel seit zwei Wochen die Null.

Dabei waren am Sonntag in Berlin durchaus die richtigen Ansätze und eine stabile Moral im Spiel der Nürnberger erkennbar. „Wir haben auch einige positive Sachen dabei gehabt, wir haben vier Tore auswärts gemacht und das müssen wir mitnehmen“, erklärte Patrick Reimer nach der Partie in Berlin. Sein Keeper war da allerdings anderer Meinung und fand ein paar deutliche Worte: "In den Köpfen von uns allen muss sich einiges ändern", wetterte Niklas Treutle, "wir müssen die Situation jetzt mal begreifen, in der wir uns befinden."

Die aktuelle Spielzeit läuft einfach nicht gut für die Franken: Die frühe Entlassung von Neu-Coach Kevin Gaudet, das peinliche Aus in der CHL gegen Rouen und auch mit Martin Jiranek an der Bande will der Knoten in der Liga einfach nicht platzen. Mit inzwischen sieben Punkten Rückstand auf die Playoff-Ränge hinken die Nürnberger den eigenen Erwartungen, auch nach 15 gespielten Partien, noch weit hinterher.