Tor für Düsseldorfer EG, 0:1 durch Philip Gogulla
Ja, tut er! Nach mehreren guten Gelegenheiten für die Gäste, schmettert Kapitän Alex Barta das Hartgummi von der rechten Seite in den Torraum und bedient Philip Gogulla, der nur noch die Kelle reinhalten muss, um den Puck in den langen Winkel zu bugsieren.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marc El-Sayed (Schwenninger Wild Wings)
Auf der linken Seite sucht Kevin Marshall nach dem Abschluss und wird vom heranrauschenden Marc El-Sayed umgekegelt. Dafür gibt es zurecht die Zwei-Minuten-Strafe. Folgt jetzt der erste Treffer?

Kleine Strafe (2 Minuten) für Ryan McKiernan (Düsseldorfer EG)
Düsseldorf bleibt seiner Linie treu und zieht auch im Schlussabschnitt eine frühe Strafe. Ryan McKiernan wirft István Bartalis um, der daraufhin in die Kabine muss, um die Ausrüstung richten zu lassen.

Fazit:
Und dann ist es vorbei! Die Düsseldorfer EG erarbeitet sich einen denkbar knappen 1:0-Sieg gegen enttäuschende Wild Wings und bleibt dem EHC auf den Fersen. Heute war allerdings deutlich mehr drin für die Rheinländer, denn die Wild Wings konnten hier nur selten überzeugen und erspielten sich erst kur vor dem Ende der Partie einige gefährliche Szenen. Doch auch die DEG, die im ersten Abschnitt häufig am starken Dustin Strahlmeier scheiterte, tat insgesamt zu wenig für die Partie und hatte am Ende Glück, dass sich der geringe Aufwand schlussendlich doch noch ausgezahlt hat. Während die Düsseldorfer damit weiter munter in den Top-Drei mitmischen, hat sich der Abstand zwischen den Schwaben und einem Playoff-Platz inzwischen auf 18 Zähler vergrössert.

Dominik Bittner! Die Wild Wings haben nochmal die Riesenchance, doch Fredrik Pettersson Wentzel ist blitzschnell mit dem Schoner zur Stelle und hält die Führung fest.

Düsseldorf schmeisst den Puck hinten raus, doch das Hartgummi rutscht knapp am rechten Alu vorbei. Den Wild Wings bleiben noch 60 Sekunden.

Schwenningen wirft nochmal alles in die Offensive und Paul Thompson holt seinen Keeper vom Eis!

Die Offensivbemühungen der Gäste beschränken sich in diesen Minuten beinahe ausschliesslich auf "Dump and Chase". So wird es zwar selten gefährlich, die Uhr schmilzt dafür aber schnell.

Das Geschehen plätschert derzeit nur noch vor sich hin. Während die Hausherren vergeblich versuchen den Puck in der Offensive festzumachen, hat die DEG schon in den "Verwaltung-Modus" geschaltet und tut nicht mehr, als unbedingt nötig.

Die DEG wird hinten immer wackliger, doch die Schwäne wissen mit den guten Gelegenheiten nichts anzufangen und verhühnern eine Chance nach der nächsten.

Die Wild Wings versuchen es inzwischen auch zunehmend mit der Brechstange, doch die Düsseldorfer machen den Torraum dicht und halten die Angreifer von der Gefahrenzone fern.

Schwenningen versucht verzweifelt die nahende Niederlage abzuwenden, doch bisher sind die Angriffe deutlich zu umkoordiniert. Vor allem bei Rebounds machen die Schwarzwälder keine gute Figur. So hat Fredrik Pettersson Wentzel wenig Probleme.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Simon Danner (Schwenninger Wild Wings)
Was ist denn hier los? Auf der einen Seite hat erst Sopanen die Megachance, doch Pettersson Wentzel ist irgendwie mit dem Schoner dazwischen und leitet prompt den Gegenzug ein. Im Eins-gegen-Eins hakt Danner schliesslich aber an Descheneau und sorgt für die nächste Strafe gegen die Wild Wings.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Philip McRae (Schwenninger Wild Wings)
...lässt der die Provokation nicht auf sich sitzen und langt auch seinerseits mit dem Schläger zu. Die Refs schicken gleich beide Streithähne zum abkühlen in die Box und auf dem Eis geht es ins Vier-gegen-Vier.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Ryan McKiernan (Düsseldorfer EG)
Der zweite Abschnitt ist noch keine ganze Minute alt, da kommen sich Ryan McKiernan und Philip McRae vor dem Kasten der Gäste näher. Während der Schwenninger hart gegen den Düsseldorfer arbeitet,...

Hopla! Düsseldorf ist im Begriff dem Spiel wieder den Stempel aufzudrücken, da hat Marcel Kurth, nach einem Doppelpass mit Mirko Höfflin, die Megagelegenheit. Der Schlagschuss von der rechten Seite landet aber am schnellen Schoner von Fredrik Pettersson Wentzel.

Mit vollen Reihen übernehmen dann auch wieder die Rheinländer das Geschehen, ohne dabei aber richtig zwingend zu werden.

Ajajaj! Was machen die Wild Wings denn da? Das Powerplay hat den Namen kaum verdient, denn obwohl die DEG alles andere als bombensicher aussieht, bekommen die Schwenninger kaum etwas zusammen und machen sich selbst das Leben schwer. So ist Ryan McKiernan dann auch wieder mit von der Partie.

Hinein in den Schlussabschnitt.

Drittelfazit:
Überall fallen die Tore, nur in Schwenningen noch nicht, denn auch nach vierzig Minuten fahren beide Seiten ohne Treffer in die Kabine. Dabei war das Spiel auch im Mittelabschnitt durchaus ansehnlich, weil auch die Hausherren mehr für den Offensive taten und Fredrik Pettersson Wentzel auf Trapp hielten. Doch wie sein Gegenüber, zeigte auch der Schlussmann der DEG bisher einen tadellosen Auftritt und hielt seine Veste weiss. So bissen sich die Angreifer hüben wie drüben die Zähne aus und der Schlussabschnitt muss die Entscheidung bringen. Dieser ist zwar bekanntermassen die Lieblingsphase der Gäste, allerdings warten die Rheinländer inzwischen seit 100 Minuten auf einen eigenen Treffer.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kai Herpich (Schwenninger Wild Wings)
Die Überzahl ist gerade rum, da säbelt Kai Herpich Jaedon Descheneau die Beine weg und schickt die Gäste ins zweite Powerplay.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kevin Marshall (Düsseldorfer EG)
Nächste Strafe gegen die DEG. Vor dem eigenen Tor rauscht Kevin Marshall in Rihards Bukarts hinein und hindert den Schwenninger an der Torchance. Problem, der Angreifer hatte die Scheibe noch garnicht.

So richtig beflügeln lassen sich davon aber nur die Gäste, die schon wieder Alarm vor Dustin Strahlmeier machen. Am rechten Bullykreis sucht Ryan McKiernan nach einer Abschlussgelegenheit und versucht es auf die lange Ecke. Im Torraum herrscht aber viel Verkehr und der Abschluss bleibt irgendwo hängen.

Inzwischen ist auch das Publikum in der Helios Arena aufgewacht. Im ersten Durchgang war es zeitweise doch erschreckend still, aber mit zunehmendem Selbstbewusstsein der Hausherren, steigt auch der Geräuschpegel der Ränge.

Es geht schon wieder zügig auf und ab, doch während die Hausherren vorne nicht die nötigen Mittel finden, fischt Dustin Strahlmeier hinten alles ab, was die Rheinländer da auf seinen Kasten werfen.

Schwenningen kommt erneut schwungvoll aus dem Powerbreak und sucht sofort den Weg zum Netz. Tobias Wörle macht das Spielgerät im Slot nochmal scharf, doch die DEG kann löschen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Dominik Bittner (Schwenninger Wild Wings)
Jetzt dürfen die Gäste. Bittner hält seinen Gegenspieler an der Bande fest und zieht zwei Minuten wegen "Behinderung". In den letzten zwei Partien fingen sich die Schwäne alleine sieben Gegentreffer in Unterzahl. Und heute?

Auf der anderen Seite können sich die Schwaben auch in diesem Durchgang schon bei ihrem Schlussmann bedanken, der schon wieder den ein oder anderen scharfen Puck abgefangen hat.

Und da ist auch schon die nächste Gelegenheit für die Hausherren. Nach einem Puckgewinn in der eigenen Hälfte, ist Mirko Sacher plötzlich auf und davon. Im Slot wird der Angreifer aber abgedrängt und muss hinter den Kasten ausweichen. Von hier aus verpasst der Schwenninger schliesslich das Zuspiel zum Kollegen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Ken André Olimb (Düsseldorfer EG)
Das ging fix. Schon nach 36 Sekunden zieht das eigentlich "fairste Team der Liga" die erste Strafe dieser Partie. Runter geht Ken André Olimb, der in Ingolstadt noch wegen einer Erkältung gefehlt hatte.

Düsseldorf muss in diesem ersten Minuten des zweiten Drittels aber auf der Hut sein, denn auch wenn die Rheinländer weiter spielbestimmend agieren, tauchen die Doppelstädter immer wieder gefährlich vor dem Kasten der Gäste auf und sind in diesem Moment auch wieder komplett.

Der zweite Abschnitt läuft!

Drittelfazit:
Die Helios Arena sah einen munteren ersten Spielabschnitt, in dem die Düsseldorfer tonangebend waren, Dustin Strahlmeier aber noch nichts zuliess - Es steht 0:0. Obwohl torlos, waren die ersten 20 Minuten aber durchaus sehenswert, weil die Schwäne stark in dieses Match starteten, sich zu Beginn auch gleich einige Chancen erspielten, dann aber plötzlich nachliessen und den Gästen das Geschehen übergaben. Doch auch die DEG wusste mit ihren Möglichkeiten bisher nichts anzufangen. Sogar zwei Powerplays pro Seite brachten noch keine Änderungen auf die Anzeigetafel, weil beide Goalies hier einen soliden Job ablieferten.

Leon Niederberger! Während sich die gesamte Hintermannschaft der Hausherren auf den Querpass konzentriert, nimmt Niederberger die Einladung an und zieht direkt auf den Kasten. Strahlmeier passt als einziger auf und verhindert den Rückstand.

Wie schon im ersten Versuch, machen die Schwäne in Überzahl vieles richtig und drängen die Gäste in die Defensive. Zum Abschluss kommt es dann aber wieder zu selten, weil die Rheinländer im richtigen Moment die Schläger dazwischen bringen.

Das Spiel läuft derzeit munter auf und ab, weil die Gäste stark in der neutralen Zone arbeiten und das Spiel machen. Die Schwäne hingegen lauern auf schnelle Gegenstösse und komme so ebenfalls immer wieder vor den Kasten.

Schwenningen hat die kurze Unterbrechung perfekt genutzt und kommt jetzt mit viel Tempo in die Hälfte der Gäste. Herpich und Bartalis haben gleich eine gute Doppelchance, doch Pettersson Wentzel ist beide Male zur Stelle.

Die DEG bleibt aber am Drücker und kommt schon wieder über John Henrion vor den Kasten. Vom linken Anspielkreis sucht der Amerikaner den Abschluss, zielt dabei aber direkt auf den Schlussmann der Hausherren. So gibt es erstmal Powerbreak.

Kurz darauf ist das Powerplay vorüber und die Wild Wings dürfen wieder auffüllen.

Das war knapp! Auf der linken Seite holt John Henrion zum One-Timer aus und zwingt Dustin Strahlmeier zur Glanzparade. Der Puck springt in den Torraum, wo gleich zwei Düsseldorfer nach dem Tip-In haschen, doch der Keeper kann den Rebound sichern.

Kai Herpich zeigt gleich mal an, dass er nicht vorhat gleich im nächsten Spiel wieder zum Zuschauer degradiert zu werden und treibt den Puck ins Offensivdrittel. Hier sucht der Schwenninger dann aber zu früh den Abschluss und stellt Pettersson Wentzel nicht vor Probleme.

Düsseldorf wird seinem Ruf als stärkstes Unterzahlteam gleich gerecht und schickt die Angreifer zurück in die eigene Hälfte. Simon Danner arbeitet die Scheibe aber schnell zurück in die Offensive.

Auf geht's! Der Puck ist auf dem Eis.

Beim letzten Auftritt in 2018 lief es aber auch bei den NRW-Landeshauptstädtern nicht optimal. An der Donau zeigte sich der achtmalige Meister lange Zeit zu träge, vergab zu viele Torgelegenheiten, verlor schlussendlich mit 0:1 und musste zum ersten Mal in dieser Spielzeit ohne eigenen Treffer auskommen. "Unsere Offensive ist auf einer stabilen Defensive aufgebaut", erklärte Kreis das erste torlose Spiel seiner Truppe, "wir hatten zwar mehr Chancen, aber wenn sie nicht reingehen, dann ist es eben bei den Chancen geblieben."

Nichtsdestotrotz erwartet das Schlusslicht eine denkbar schwere Aufgabe, denn die heutigen Gäste haben in zehn ihrer letzten elf Spiele gepunktet und kommen, durch den Spenglercup-Ausflug der Ice Tigers, aus einer verlängerten Pause zum Tabellenschlusslicht. Unterschätzen will Harold Kreis den heutigen Gegner deswegen aber nicht: "Wir schauen nicht auf die Tabelle. Uns interessiert es nicht, wo wir stehen und uns interessiert auch nicht, wo die Anderen stehen. Wir respektieren jeden Gegner", erklärte der Trainer der DEG vor der Partie.

Trotzdem lässt Coach Paul Thompson den Kopf nicht hängen und fordert für das Heimspiel gegen Düsseldorf eine Widergutmachung: "Ich erwarte eine Reaktion der Mannschaft", erklärte der Trainer, der vor dem Heimauftritt wieder an einigen Stellschrauben gedreht hat. So werden Kai Herpich und Dustin Strahlmeier gegen die Rheinländer wieder zurück in die Startformation der Doppelstädter rücken.

Es kann eigentlich nur besser werden für die Schwarzwälder, die 2018 nicht nur als Tabellenletzter beendeten, sondern zum Jahresabschluss auch noch eine herbe 1:8-Klatsche von den Augsburger Panthern kassierten. "Das war einfach peinlich, darf uns nicht passieren", fand SWW-Verteidiger Mirko Sacher anschliessend deutliche Worte. Mit inzwischen 15 Punkten Rückstand, ist das Erreichen der Playoffs für die Schwäne zudem in beinahe utopische Ferne gerückt.