Cup
Zunächst geht es für die St. Galler aber in einer Woche weiter in der Meisterschaft mit dem Heimspiel gegen den FC Lugano. Für die Espen gilt es dabei, den hervorragenden zweiten Platz zu verteidigen. Wir hoffen, Sie zu dieser Gelegenheit wieder im Liveticker begrüssen zu dürfen, und wünschen noch einen schönen Sonntag!
Der Gegner des FCSG im Achtelfinale wird übrigens gleich im Anschluss an die Partie ausgelost. In den restlichen Partien setzten sich bis auf zwei Ausnahmen (Red Star ZH gegen Cham, Nyon gegen GC) stets der Höherklassige durch, der nächste Gegner der Espen düfte also ein anderes Niveau aufweisen als die bisherigen zwei.
Problemlos setzt sich der FCSG hier in Muri beim interregionalen Zweitligisten durch. Schon nach zehn Minuten führten die Espen mit 2:0, was in einem solchen Spiel schon fast die Vorentscheidung bedeutet. Bis zur Pause powerten die St. Galler weiter und legten verdient noch drei Tore nach, ehe sie es in der zweiten Halbzeit gemächlicher angehen liessen. So kam der FC Muri noch zu einigen guten Chancen, ein Ehrentreffer blieb dem Underdog aber am Ende verwehrt.
Der Schiedsrichter beendet ohne unnötige Nachspielzeit die Partie.
Die Aargauer geben wirklich alles, ein Stürmer legt sich sogar vor Stojanovic auf den Boden, um seinen Befreiungsversuch zu blocken. Leider ohne Erfolg.
Weitere Chance für den überzeugenden Murianer Minkewitz. Nach einem schönen Dribbling an die Strafraumgrenze misslingt einzige der Abschluss. Den Aargauern wäre hier ein Ehrentreffer definitiv zu gönnen.
Die Espen dürfen nochmals kontern, Barnetta agiert dann aber schliesslich zu uneigennützig. Bei völlig freier Schussbahn wäre hier der Schuss von der Strafraumgrenze die bessere Option gewesen, sein Pass auf Kutesa wird schliesslich vom Verteidiger weggegrätscht.
Dem FC Muri läuft die Zeit für den Ehrentreffer langsam davon. Die Aargauer versuchen es zwar fleissig und sind jetzt mehrheitlich in der Hälfte der Espen anzutreffen, es fehlt ihnen aber schlichtweg die Klasse, um eine gut sortierte Super League-Defensive in Bedrängnis zu bringen.
Axel Bakayoko gefällt bisher offensiv sehr gut, er überzeugt durch kluge Pässe in den Strafraum. Defensiv wurde die Leihgabe von Inter Mailand bisher nicht gefordert.
Letzter Wechsel bei den Aargauern, Gashi kommt für Milicaj, den bisherigen Aktivposten des FC Muri.
Barnettas nachfolgender Freistoss zentral aus etwa 18 Metern wird dann abgelenkt, Buess hat keine Mühe, den Abstauber zu verwerten.
Muri zu allem Überfluss jetzt nur noch zu zehnt! De Oliveira fährt Buess an die Strafraumgrenze grob in die Parade, obwohl der Ball bereits weg war. Kann man so geben...
Auch Buess hat hier noch nicht genug. Nachdem er vom bisher sehr offensiven Bakayoko schön lanciert wurde, trifft er mit einem strammen Schuss leider nur das Aussennetz.
Nächste Chance für den Underdog auf das Ehrentor. Der Spielmacher Minkewitz kommt nach einem Abwehrfehler der Espen an den Ball, sein Schlenzer ist aber leichte Beute für Stojanovic.
Der FC Muri bedankt sich bei 2398 Zuschauern, ein würdiger Aufmarsch.
Dem eingewechselten Hohl bietet sich die eigentlich goldene Chance zum Ehrentreffer, leider verspringt ihm der Ball im dümmsten Moment. Ansonsten wäre er allein auf Stojanovic losgelaufen.
Auch Buess kommt noch zu seinem wohlverdienten Tor. In einer unübersichtlichen Szene im Strafraum erbt der Espen-Stürmer den Ball, umspielt dann schön den Torwart und trifft mit ein wenig Glück am zurückgeeilten Verteidiger vorbei ins Tor.
Bakayoko scheint hier auf Biegen und Brechen einen Elfmeter herausholen zu wollen, keine zwei Minuten später lässt er sich im Zweikampf im Strafraum schon wieder ziemlich leicht fallen. Der Schiedsrichter lässt zu Recht weiterspielen.
Bakayoko setzt sich schön durch, gerät dann aber ins Straucheln und stürzt. Buess erbt den Ball, umspielt den Torhüter und trifft dann aus spitzem Winkel nur das Aussennetz. Wäre aber sowieso Abseits gewesen.
Zweiter Wechsel bei Muri: Brügger kommt für Stadelmann.
Erste gute Gelegenheit für die Espen in der zweiten Halbzeit. Manneh fasst sich aus zwanzig Metern ein Herz, sein Schuss streicht um Zentimeter am Pfosten vorbei.
Zeidler reagiert auf die bisher schlechte Leistung in der zweiten Halbzeit mit seinem dritten Wechsel. Bakayoko ersetzt in der rechten Verteidigung Lüchinger, der leider auch heute nicht überzeugen konnte.
Die Murianer finden hier vor allem durch Aggressivität zurück ins Spiel. Hohl haut Wittwer ziemlich ungestüm um und wird ebenfalls verwarnt.
Muri hat jetzt klar Oberwasser! Eine Flanke kommt schön in den Strafraum zu einem Muri-Angreifer, der denn Ball direkt nimmt und mit seinem schönen Volley den Aussenpfosten trifft!
Das Spiel wird jetzt weiterhin aggressiv geführt. Sierro leistet sich im Mittelfeld einen Bodycheck gegen den Captain von Muri, Sandro Streuli, und wird verwarnt.
Manneh ist vor der gegnerischen Strafraumgrenze selbst überrascht, wie viel Zeit er hat, und spielt den Ball unbedrängt in die Beine des Gegenspielers.
Für Stojanovic geht es nach kurzer Pflege durch die Physiotherapeuten zum Glück weiter!
Kuriose Szene hier, leider zu ungunsten der Espen. Hefti läuft bei einer harmlosen Hereingabe in den am Boden liegenden Stojanovic, dieser muss nun gepflegt werden. Unvorteilhafte Kommunikation bei den Espen...
...und der wird brandgefährlich! Ein Aargauer Angreifer zwingt Stojanovic mit einer Direktabnahme zur Glanzparade!
Dazu passend kommt jetzt der FC Muri zu seiner ersten echten Torchance! Ein Angreifer dribbelt ziemlich ungestört in den Strafraum, wird dort dann aber mit vereinten Kräften gestoppt. Dafür gibts den Eckball für die Aargauer...
Die zweite Halbzeit beginnt spielerisch wesentlich weniger animiert, dafür werden die Zweikämpfe jetzt härter geführt. In bisher 4 Minuten waren schon mehr Fouls zu verzeichnen als in der gesamten ersten Halbzeit. Unverständlich bei diesem Spielstand.
Der FCSG wechselt zweimal zur Halbzeit. Barnetta und Manneh erhalten Einsatzzeit für Itten und Quintilla.
Weiter gehts in Muri.
Noch eine positive Nachricht übrigens für sämtliche Espen-Fans: Mit GC erwischt es ausgerechnet einen ungeliebten Erzrivalen des FCSG als erstes Super-League-Team im Cup. Die Zürcher verlieren mit 1:3 auswärts gegen das drittklassige Stade Nyonnais.
Da das Spiel somit wohl entschieden ist, würde sich für Peter Zeidler also die Möglichkeit bieten, in der zweiten Halbzeit einigen Spielern aus der zweiten Garde Spielpraxis zu gewähren. Auf der Bank der Espen warten noch Lopar, Barnetta, Tafer, Vilotic , Tschernegg, Manneh und Bakayoko auf einen Einsatz.
Problemlos gestaltet der Favorit aus der Ostschweiz hier das Spiel in der ersten Halbzeit, führt gleich mit 5:0 und hätte auch mehr Treffer erzielen können. Dem FC Muri werden deutlich seine Grenzen aufgezeigt, kein einziges Mal kamen die Aargauer hier ernsthaft vor das Espen-Tor.
Direkt anschliessend ist die erste Halbzeit vorbei.
Der Gefoulte tritt selbst an und verwandelt trocken.
Zu allem Überfluss sieht der Torwart, Silvan Sigg, auch noch den gelben Karton.
Ganz harte Entscheidung! Itten legt den Ball allein vor dem Torwart an diesem vorbei, merkt, dass er nicht hinterherkommt, und lässt sich dann fallen.
Nach Pass des heute überragenden Vincent Sierro kommt Buess nochmals zu einer Chance, macht aber einen Haken zu viel.
Nachzureichen ist noch die erste Auswechslung des Spiels. Beim FC Muri ersetzte Hohl Parente in der 34. Minute, der Grund des frühen Wechsels war für mich nicht ersichtlich.
Die erste Verwarnung der Partie. Gehen tut sie an den Brasilianer Felipe de Oliveira mit der Nummer 14 nach einem Foul an Buess. Harte Entscheidung, nach meiner Zählung erst das zweite Foul des FC Muri - und dermassen brutal war es nicht.
...auch der ist wieder ungefährlich. Wenn es heute etwas zu mäkeln gibt am Spiel der Espen, dann sind es die Eckbälle.
Der offensiv wieder einmal sehr aktive Lüchinger holt mit einer missglückten Flanke den nächsten Eckball heraus...
Kurz darauf wagen sich die Murianer auch wieder einmal nach vorne. Die Nummer 5, Luigi Milicaj, vernascht frech Silvan Hefti, der kurz nicht aufpasst. Sein nachfolgender Pass zur Mitte findet aber keinen Abnehmer.
Ashimeru! Ganz frech gemacht, würde Rolf Fringer sagen. Ashimeru mit klasse Dribbling vor dem gegnerischen Strafraum, dann Doppelpass mit Sierro und rein in die kurze Ecke zur Torpremiere im Espen-Trikot.
...den die Aargauer bei erster Möglichkeit am kurzen Pfosten klären.
Die Espen machen hier nach kurzem Durchhänger wieder richtig Druck, Itten holt mit starkem Pressing den nächsten Eckball heraus...
....daraus entsteht die nächste Topchance. Sierro mit schöner Flanke, Quintilla allein vor dem Tor mit zu wenig Druck beim Kopfball.
Gefährlicher Freistoss für den FCSG, Muri wird an der Strafraumecke von den Beinen geholt...
Schon wieder vergibt Cédric Itten eine riesige Torchance! Nach einem katastrophalen Rückpass eines Muri-Verteidigers kann Buess im gegnerischen Strafraum auf Itten querlegen. Diesem misslingt allerdings der Schuss aufs leere Tor völlig, er trifft nur einen zurückgeeilten Verteidiger. Normalerweise verwandelt er solche Chancen im Tiefschlaf.
...der wird richtig gefährlich, allerdings für das Heimteam selbst! Die Murianer agieren zu euphorisch ab der Tormöglichkeit und vergessen das verteidigen, sodass drei St. Galler gegen zwei Aargauer in den Konter gehen können. Kutesa will das allerdings zu verspielt lösen und scheitert mit seinem Schlenzer am Torwart.
Der FCSG hat nach dem 3:0 spürbar nachgelassen, und so kommt auch der FC Muri zu einem ersten Eckball...
Dereck Kutesa zeigt sich heute ausserordentlich spielfreudig. Zum wiederholten Mal versetzt er gleich mehrere Murianer, dieses Mal holt er einen Eckball heraus, der dann aber wenig einbringt.
Der FC Muri hält sich hier nicht gross mit Mittelfeldgeplänkel auf, der Ball wird jeweils sofort hoch und weit nach vorne geprescht. Dort sind dann aber die Espen-Verteidiger jeweils wesentlich reaktionsschneller.
Nach 19 Minuten können wir hier das erste Foulspiel verzeichnen. Buess geht gegen den gegnerischen Verteidiger zu resolut zur Sache und wird vom Schiedsrichter ermahnt. Ausserordentlich faire Partie bisher.
Jetzt folgt das wohlverdiente 3:0 endlich! Itten wird aus dem zentralen Mittelfeld mit einem feinen Heber lanciert und steht frei vor dem gegnerischen Torwart. Zweimal lässt sich der Espen-Goalgetter eine solche Chance natürlich nicht entgehen, mühelos stellt er auf 3:0.
Das Spiel der Espen ist bisher sehr schön anzuschauen, geduldig halten die St. Galler den Ball mehrere Minuten in der Hälfte des Gegners. Am Ende wagt Ashimeru den Abschluss von der Strafraumgrenze, setzt den Schuss aber zu hoch an.
Trotzdem ist der Gast bisher natürlich klar auf Kurs, bisher deutet hier nichts auf eine Überraschung hin. Der FC Muri wagt sich zwar gelegentlich in des Gegners Hälfte, dort fehlt ihm aber bisher klar die Klasse.
Gleich die nächste absolute Topchance für die Espen! Zu zweit laufen die St. Galler da auf den gegnerischen Goalie, und bringen den Ball trotzdem nicht an diesem vorbei. Itten scheitert schlussendlich mit seinem Abschluss am glänzend reagierenden Goalie.
Jetzt sollte der Liveticker auch wirklich live sein, wir entschuldigen uns für die technischen Probleme! Die bisherigen Aktionen, insbesondere die frühen St. Galler Goals, können Sie jetzt nachlesen.
Die Espen legen gleich nach! Nach schönem Durchspiel mit Kutesa und Ashimeru kommt der Ball an der Strafraumgrenze zu Vincent Sierro. Die Leihgabe vom SC Freiburg lässt kurz abtropfen und schlenzt den Ball dann in die entfernte Ecke. Traumtor!
Und das frühe 1:0 für den Favoriten! Flache Hereingabe von der linken Angriffsseite, Buess stände einschussbereit. Bis zu ihm kommt der Ball aber gar nicht, denn ein Murianer grätscht den Ball ins eigene Tor.
...und oha, Muri traut sich etwas! Den Corner können die Aargauer problemlos klären, dann zieht Ianu los in Richtung Espen-Tor. Der Routinier merkt aber früh, dass er gegen den 15 Jahr jüngeren Ashimeru im Laufduell keine Chance hat und zieht von der Mittellinie ab. Keine Idee, Stojanovic stand nämlich weit vor dem Tor, aber klar daneben.
Die Espen legen gleich druckvoll los und zwingen die Murianer in die eigene Hälfte. Einen ersten Eckball könnten sich die Espen auch gleich erarbeiten...
Der Schiedsrichter hat die Partie soeben angepfiffen, los gehts!
Der FCSG geht wie schon in der ersten Cup-Runde das Spiel in Bestbesetzung an, Trainer Zeidler nimmt die Partie überaus ernst und lässt in Bestbesetzung spielen. Für die Espen stehen folgende elf Spieler auf dem Platz: Stojanovic; Wittwer, Mosevich, Hefti, Lüchinger; Ashimeru, Quintilla, Sierro; Kutesa, Itten, Buess.
Als einzig bekanntes Gesicht in der Aufstellung der Aargauer sticht dabei zweifelslos Cristian Ianu hervor. Der inzwischen 35-jährige war lange Jahre ein verlässlicher Goalgetter in der höchsten und zweithöchsten Schweizer Liga.
Kommen wir zu den Aufstellungen, beginnend mit dem Heimteam. Der FC Muri tritt heute wie folgt an: Sigg; Matoshi, Parente, Milicaj, Streuli, Völker, Minkwitz, Stadelmann, De Oliveira, Ianu, Mrkonja.
Zur Erinnerung: Vor Jahresfrist setzten sich die Espen gegen den FC Linth, ebenfalls in der 2. Liga interregional beheimatet, erst im Penaltyschiessen durch.
Nichtsdestotrotz sollte Muri den FCSG, derzeit immerhin auf Platz 2 der Super League, natürlich vor keine grösseren Probleme stellen. Aber im Cup weiss man nie, das sollte insbesondere der FCSG gut wissen.
Für Muri stellt das heutige 1/16-Final natürlich das absolute Highlight der Saison dar. Qualifizieren konnten sich die Murianer in der vorigen Runde durch ein 5:3 nach Verlängerung nach einem epischen Fight gegen den FC Grand-Saconnex aus Genf.
Der FC Muri AG spielt derzeit in der 2. Liga Interregional, wo er derzeit zur erweiterten Spitze gehört.
Die heutige Cuppartie findet im Stadion Brühl in Muri statt, einem schmucken Kleinstadion das manchen aus NLB-Zeiten bekannten Stadien in nichts nachsteht.
Aus dem Kanton Aargau tickert heute Johannes Graf für Sie durchs Spielgeschehen.
Herzlich Willkommen im Liveticker des Cup-Spiels zwischen dem FC Muri AG und dem FC St. Gallen.
