Fazit:
Was ein Schlusspunkt für eine kuriose Partie, aus der Mainz 05 mit einem 3:2-Sieg drei Punkte mit aus der Nachbarschaft nimmt. Nachdem die Rheinhessen verdient mit 2:0 in Führung lagen, sprach eigentlich alles für den FSV - jedoch nur drei Minuten lang. Marcel Heller verkürzte auf 2:1 und leitete damit eine Darmstädter Druckphase ein. Trotz Oberwasser liess der Ausgleich aber bis zur zweiten Halbzeit auf sich warten, dann netzte der eingewechselte Marco Sailer das 2:2 ein, das jedoch wiederum nur sieben Minuten Bestand hatte. Das Mainzer 3:2 durch Pablo de Blasis läutete einen offenen Schlagabtausch ein. Mit ein bisschen Glück gehen die Gäste als Sieger vom Platz, besonders nachdem Sandro Wagner seinen geschenkten Elfmeter auf die Tribüne setzte. Mit den drei Punkten geht es für die Nullfünfer vorerst hoch bis auf Rang fünf, Darmstadt könnte mit seiner zweiten Heimniederlage der Saison im Laufe des Spieltags ein Stück nach unten durchgereicht werden.

Elfmeter für Darmstadt! In der letzten Minute der Nachspielzeit trifft Gonzalo Jara im Sechzehner Luca Caldirola am Fuss, der zu Boden geht. Die Unparteiischen überlegen lange, entscheiden dann aber auf Elfmeter. Das ist mal mehr als hart.

Elfmeter verschossen von Sandro Wagner, SV Darmstadt 98
Das gibt's ja nicht! Sandro Wagner tritt zum Strafstoss an und hat die Riesenchance zum Ausgleich auf dem Fuss, setzt seinen Elfmeter aber in die Wolken.

Unter Sprechchören der Mainzer Fans verlässt der wohl beste Mann im FSV-Trikot den Platz. Für Yunus Malli kommt Christoph Moritz auf den Platz.

Nach einem langen Abschlag kommt Sandro Wagner im gegenüberliegenden Strafraum an den Ball, kriegt die Kugel aber nicht kontrolliert und kann nur für Loris Karius ablegen.

Für die letzten Minuten darf sich Torschütze Pablo de Blasis das Spiel von draussen ansehen. Ersetzt wird der Argentinier von Florian Niederlechner.

Heller wuselt sich in den Mainzer Strafraum und geht gegen Balogun zu Boden. Der Mainzer hat seinen Gegenspieler zwar berührt, aber der Unparteiische lässt zu Recht weiterspielen.

Mainz versucht, das Tempo aus der Partie zu nehmen und will die Kugel eigentlich nur noch halten. Einige Ungenauigkeiten und Fehlpässe der Darmstädter unterstützen die Gäste bei dem Unterfangen.

Pablo de Blasis setzt sich im Sechzehner gegen zwei durch und gibt auf Jairo, der aus zwölf Metern zum Schuss kommt, aber nur in die Arme von Christian Mathenia trifft.

Nach einem klasse Zuspiel von Heller startet Gondorf durch die linke Strafraumhälfte und will die Kugel in die Mitte legen. Brosinski klärt die Gefahr mit dem Gesicht zur Ecke, die die Gäste klären können.

Martin Schmidt reagiert auf Darmstadts Wechsel und bringt für Yoshinori Muto mit Leon Balogun einen langen Mann für die Abwehr.

Sandro Wagner bekommt Unterstützung in der Spitze. Für Konstantin Rausch geht Dominik Stroh-Engel auf den Rasen.

Über einige Minuten konnten sich die Lilien in der Mainzer Hälfte festsetzen. Über eine längere Ballstafette schaffen es die Gäste mal wieder über die Mittellinie, die Kugel landet aber schliesslich von Gonzalo Jara im Seitenaus.

Da kann man auch mehr draus machen. Rausch stösst die Kugel für Wagner an, der den Freistoss in die Mauer setzt. Das Leder wird zur Ecke abgefälscht, die Mainz aber klären kann.

Nach einem Freistoss von der Mittellinie kommt Wagner im Sechzehner zum Kopfball, kann das Leder aber nicht aufs Tor bringen. Kurz vor dem Strafraum geht aber Latza mit hohem Bein gegen Vrančić vor und es gibt den nächsten aussichtsreichen Standard für die Hausherren.

Peter Niemeyer geht in den wohlverdienten Feierabend. Ins Mittelfeld geht dafür Mario Vrančić.

Es geht hin und her am Böllenfalltor. Auf der einen Seite verpasst Sandro Wagner die Kopfballchance, auf der anderen setzt Danny Latza seinen Distanzschuss neben den Pfosten.

Jairo geht mit starkem Antritt durchs Mittelfeld und im Zusammenspiel mit Malli fast bis zur Grundlinie. Von dort bringt der Spanier die Hereingabe flach vor den Kasten, wo aber weder Freund noch Feind an die Kugel kommen.

Gelbe Karte für Loris Karius (1. FSV Mainz 05)
Florian Meyer dauert der Abstoss von Mainz-Keeper Loris Karius zu lange und der Torwart sieht Gelb für das Zeitspiel.

Wenn dieses Spiel etwas zu bieten hat, dann Überraschungen. Nachdem die Hausherren den 0:2-Rückstand wieder eingestellt hatten, sprach eigentlich alles für die Lilien. Mittlerweile scheint das 3:5-Ergebnis aus dem letzten Derby aber gar nicht mehr so utopisch.

Wieder die Chance für Mainz! Yoshinori Muto hat am Darmstädter Strafraum viel Platz, legt sich die Kugel zurecht und setzt seinen Schuss nur knapp über die Latte.

Tooor für 1. FSV Mainz 05, 2:3 durch Pablo de Blasis
Die Nullfünfer holen sich die Führung zurück! Mit einer technischen Meisterleistung und einer Portion Glück steckt Yunus Malli zwischen zwei Darmstädtern die Kugel für Yoshinori Muto durch, der sich am Sechzehner aus der Bedrängung löst und bei seinem Abschluss nur an Christian Mathenia scheitert. Der Keeper kann den Schuss aber nur vor die Füsse von Pablo de Blasis blocken, der aus 14 Metern die erneute Führung der Mainzer erzielt.

Über Yunus Malli kommen die Gäste immerhin zur nächsten Ecke. Die Hereingabe von Danny Latza klärt aber Sandro Wagner per Kopf aus dem Strafraum.

Die Mainzer lassen sich die Butter vom Brot nehmen, während Darmstadt nochmal richtig aufdreht. Beim Ausgleichstreffer haben gleich mehrere Gäste-Akteure geschlafen, Darmstadt lässt nicht locker und testet das Abwehrverhalten auch weiterhin.

Tooor für SV Darmstadt 98, 2:2 durch Marco Sailer
Da ist der Ausgleich für die Lilien! Im Doppelpass mit Marcel Heller zieht Konstantin Rausch über links bis zum Sechzehner durch und gibt das Leder flach in den Fünfer. Dort rutscht Marco Sailer vollkommen unbedrängt in die Hereingabe und schiebt das Leder an Christian Mathenia vorbei ins Netz.

Gut zwölf Meter vor dem eigenen Sechzehner holt Malli Caldirola von den Beinen. Rausch tritt zum Freistoss an, den die Mainzer aber klären können.

An der Grundlinie behauptet Yunus Malli die Kugel gegen zwei Darmstädter und legt das Spielgerät zurück in die Mitte. Da steht aber kein Abnehmer in Rot und die Hausherren können klären.

Und auch den Freistoss gibt's! Latza bringt das Leder von rechts an den zweiten Pfosten, wo de Blasis mit dem Kopf für Bell in die Mitte legt. Bis dahin ist die Darmstädter Abwehr aber aufgewacht und kann den Innenverteidiger abschirmen.

Gelbe Karte für Luca Caldirola (SV Darmstadt 98)
Luca Caldirola steigt im Kampf um den Ball Yoshinori Muto auf den Fuss. Absicht war da zwar keine bei, die Gelbe Karte gibt's aber trotzdem.

Nach dem Seitenwechsel geht es fast ausschliesslich Richtung Mainzer Kasten. Im Gegenzug versucht es Brosinski mit einem langen Ball auf de Blasis, der das schwierige Anspiel aber nur ins Aus springen lassen kann.

Marco Sailer versucht sich direkt mal mit einem Abschluss. Aus 18 Metern kommt der eben eingewechselte Offensivmann zum Schuss, setzt die Kugel aber am linken Pfosten vorbei.

Auch Niemeyers Gesichtsmaske hat sich nicht für die zweite Hälfte qualifiziert. Trotz Nasenbeinbruch versucht es der Mittelfeldmann ohne störenden Schutz.

Der zweite Durchgang läuft in Darmstadt! Bei den Hausherren ist mit Jan Rosenthal der Mann mit den wenigsten Ballkontakten draussen geblieben. Dafür ist nun Marco Sailer auf dem Rasen. Mainz ist unverändert aus der Kabine zurückgekehrt.

Halbzeitfazit:
Mit 1:2 geht's in die Pause, es bleibt eng in Darmstadt! Nach einer trägen Anfangsphase, in der Torraumszenen Mangelware waren, nutzte Stefan Bell nach einem Freistoss die Unaufmerksamkeit der Darmstädter Defensive und köpfte das Leder zur Mainzer Führung ins Tor. Keine zehn Minuten später erhöhte Yunus Malli mit seinem sechten Saisontor auf 0:2, das jedoch gerade mal drei Minuten Bestand hatte. In einer furiosen Spielphase fand Marcel Heller in der 27. Minute mit seinem Traum-Treffer zum 1:2 die perfekte Antwort und brachte die Hausherren wieder zurück in die Partie. Sollte der zweite Durchgang da ansetzen, wo der erste aufgehört hat, dürfen wir uns auf unterhaltsame 45 Minuten freuen!

Yunus Malli kann gegen drei Darmstädter Abwehrspieler die Kugel im Strafraum behaupten, findet aber weder eine Lücke für den Abschluss noch eine Anspielstation und gibt das Leder doch wieder ab.

Eigentlich stand Marco Sailer schon an der Seitenlinie zur Einwechslung bereit. Nach der Verletzungsunterbrechung scheint Dirk Schuster mit dem Wechsel aber doch noch auf die zweite Hälfte zu warten.

Das Spiel ist unterbrochen, da gleich drei Spieler im Darmstädter Strafraum auf dem Boden liegen. Nach einer klasse Möglichkeit für Mainz sind Christian Mathenia, Díaz und Jairo ineinandergerauscht. Für alle drei scheint es aber weiterzugehen.

Heller bringt die Kugel von der rechten Seite hoch in den Sechzehner, wo Rosenthal zum Kopfball geht, dabei gleich zwei Akteure abräumt, die Kugel aber nicht aufs Tor bringt. Am härtesten getroffen hat es Wagner, der kurz liegen bleibt, aber wieder auf den Beinen ist.

Mit einer Serie von Eckbällen machen die Gäste vorerst einen Strich durch Darmstadts Offensiv-Bemühungen. Die Standards bekommen die Lilien mittlerweile aber besser geklärt.

Wieder könnte es bei Mainz über einen Freistoss gehen. Diesmal deckt Niemeyer Torschützen Bell im Strafraum aber gut und der Mainzer weiss sich nur mit einem Foul zu befreien. Ballbesitz Darmstadt.

Darmstadts Nummer 14 lauert auf seinen Treffer. Konstantin Rausch sucht Sandro Wagner mit einem langen Ball von links im Strafraum, Christian Mathenia kommt dem Stürmer aber zuvor und pflückt das Spielgrät aus der Luft.

Wieder die Chance für Wagner! Rausch bringt einen Freistoss aus dem Mittelfeld scharf vor den Mainzer Kasten, wo sein Stürmer den Kopf hinhält und das Leder aufs Tor bringt. Keeper Mathenia steht mit etwas Glück richtig und kann die Kugel gerade noch halten.

Mit mächtig viel Platz kann Sandro Wagner sich 20 Meter vor dem Mainzer Strafraum die Kugel zurecht legen, lenkt seinen Schuss dann aber am linken Pfosten vorbei.

Nach eher zäher Anfangsphase drehen die Teams mal richtig auf. Drei Tore innerhalb von 13 Minuten - kann man so machen. Der Anschlusstreffer hat auch das kurz verstummte Darmstädter Publikum wieder auf den Plan gerufen. Die Hausherren bleiben dran.

Tooor für SV Darmstadt 98, 1:2 durch Marcel Heller
Die Hausherren finden die perfekte Antwort! Marcel Heller wird mit einem Kopfball von Jerôme Gondorf am Sechzehner eingesetzt, setzt sich stark gegen Daniel Brosinski durch und befördert das Leder aus der Drehung heraus perfekt platziert ins obere rechte Eck.

Tooor für 1. FSV Mainz 05, 0:2 durch Yunus Malli
Die Mainzer legen nach! Nach einer Ecke kann Darmstadt im Strafraum erst klären, die Gäste bleiben aber an der Kugel. Yoshinori Muto legt kurz vor dem Strafraum für Yunus Malli ab, der mit zwei Schlenkern die Darmstädter Abwehr aussteigen lässt und die Kugel unbedrängt ins lange Eck knallen kann.

Gelbe Karte für Danny Latza (1. FSV Mainz 05)
Danny Latza und Jerôme Gondorf rauschen im Mittelfeld ineinander. Nachdem sich beide nach kurzer Pause wieder aufgerappelt haben, zeigt der Unparteiische dem Mainzer die Gelbe Karte. Harte Entscheidung.

Die Hausherren sind mal ein Stück weit aufgerückt und Malli und Latza haben nach Balleroberung am Darmstädter Sechzehner mal etwas Raum. Der Konter dauert aber zu lang und die SVD-Defensive ist rechtzeitig wieder da, um die Schüsse von Muto und de Blasis zu blocken.

Ausgerechnet durch Darmstadts Lieblingsdisziplin gehen die Gäste in Front. Viel anders als durch einen Standard konnte die Mainzer Führung aber auch nicht fallen, da die Lilien aus dem Spielverlauf kaum etwas zulassen.

Tooor für 1. FSV Mainz 05, 0:1 durch Stefan Bell
Die Gäste gehen in Führung! Einen Freistoss von der linken Seite bringt Danny Latza hoch in den Sechzehner, wo Stefan Bell gegen gleich zwei zu passiv agierende Darmstädter Abwehrspieler zum Kopfball kommt und das Leder mit Druck ins linke Eck lenkt.

Gut gedacht von Yunus Malli: der 23-Jährige arbeitet sich bis zum Sechzehner durch und will für Yoshinori Muto durchstecken. Das hat Luca Caldirola aber gerochen und bekommt den Fuss dazwischen. Über Umwege landet das Leder doch noch beim Japaner, der dann aber im Abseits steht.

Richtig furios starten die beiden Teams nicht in die Partie. Mit besseren Zweikämpfen und dicht gestaffelter Defensive haben die Lilien bislang ein leichtes Übergewicht.

Ein langer Ball aus dem Mittelfeld schickt Jairo über rechts in die Spitze. Der wird aber von Júnior Díaz bis zur Grundlinie begleitet und kann die Kugel nur ins Aus stolpern.

Mit einem misslungenen Querpass leitet Gonzalo Jara fast den Konter der Lilien ein. Konstantin Rausch kommt aber einen Schritt zu spät und muss die Kugel selbst wieder abgeben.

Den ersten Abschluss dürfen sich die Mainzer aufs Konto schreiben. Latzas schwacher Schuss landet aber nur in den Armen von Mathenia.

Nach einem Foul im rechten Mittelfeld kommen die Hausherren zur ersten Standardsituation. Konstantin Rausch tritt den Freistoss aus 25 Metern in den Sechzehner, wo sein Abnehmer in Blau-Weiss nur kurz über der Grasnarbe zum Kopfball kommt und die Kugel nicht aufs Tor bekommt.

Los geht's in Darmstadt! Die Gäste stossen die Partie an.

Geleitet wird die Partie von Florian Meyer, der seine Bundesliga-Einsätze damit auf 276 erhöht. Dabei unterstützen den Unparteiischen Frank Willenborg und Christoph Bornhorst an den Seitenlinien.

Bei Darmstadt standen bis zuletzt die Einsätze von Peter Niemeyer und Jérôme Gondorf auf der Kippe. Niemeyer kann nach seinem Nasenbeinbruch in Dortmund aber mit Maske auflaufen, Gondorfs Oberschenkelprobleme haben sich rechtzeitig wieder abgemeldet. So kann Dirk Schuster dieselbe Elf des letzten Spieltags ins Rennen schicken.

Auch personell schraubt der FSV-Coach etwas an seiner Elf. In der Abwehr startet Gonzalo Jara statt Pierre Bengtsson und kommt damit zu seinem Saisondebüt. Auf Rechtsaussen übernimmt Jairo Samperio für Christian Clemens. Verzichten muss Mainz derweil weiterhin auf seine Langzeitverletzten Elkin Soto, Fabian Frei, Henrique Sereno und Jhon Córdoba.

So oder so ähnlich dürfte es aus Sicht der Gäste heute auch ausgehen. Nach den beiden Niederlagen gegen Leverkusen und Bayern sind die Rheinhessen bis auf Platz zwölf durchgereicht worden. Um daraus keine Niederlagenserie wachsen zu lassen, müssen sich die Nullfünfer nach dem Spiel gegen Bayern München nun auf einen deutlich anderen Gegner einstellen, was Trainer Martin Schmidt mit einem Kommentar zur Vorbereitung auf den Punkt brachte: "Konterfussball brauchen wir davor nicht zu üben."

Was Darmstadt aktuell auf die Beine stellt, ist auch den Mainzern nicht verborgen geblieben. Als "modernes Fussballmärchen" bezeichnete FSV-Manager Christian Heidel die Erfolge des Vereins, auf den Mainz das letzte Mal vor 22 Jahren traf. Beim Derby von 1993 stand sogar noch Jürgen Klopp im FSV-Dress auf dem Rasen, etwas besser machte es noch sein späterer Co-Trainer Željko Buvač, der sich mit einem Treffer in die lange Schützenliste des 3:5-Endstands eintrug.

Gerade mal 30 Kilometer Luftlinie trennen die beiden Teams, die sich noch nie zuvor im Oberhaus begegnet sind. Auch in der Tabelle sind die Vereine nur eine Haaresbreite voneinander entfernt; drei Plätze, aber nur ein Punkt trennt die Kontrahenten. Mindestens überraschend ist es dabei aber schon, dass es die Darmstädter sind, die auf Rang neun die Nase vorn haben.

Am letzten Sonntag rangen die Darmstädter dem BVB in Dortmund den Punkt ab. Mit einem Last-Minute-Treffer von Aytaç Sulu holten die Hessen das 2:2 und dürfen so mit viel Selbstvertrauen in die heutige Partie gehen. Mit extra Motivation wird Torwart Christian Mathenia auflaufen, der bis 2014 das Mainzer Trikot trug. "Ich wollte es damals in Mainz schaffen. Als es nicht geklappt hat, öffnete sich eine andere Tür", so der 23-Jährige. "Ich bin stolz, für Darmstadt in der Bundesliga spielen zu dürfen."

Die aktuelle Platzierung ist die beste, die Darmstadt in seiner Erstliga-Geschichte je erreicht hat. Allein gegen Bayern München mussten sich die Hessen bislang geschlagen geben und setzten mit Siegen gegen Leverkusen und Bremen zwei dicke Ausrufezeichen hinter ihren Saisonstart. Die Spezialität der Lilien ist aber das Remis. Bereits vier mal gab es für Darmstadt ein Unentschieden, öfter als für jedes andere Team der Liga.