Fazit:
Mit einem Treffer tief in der Nachspielzeit entführt 1899 Hoffenheim verdientermassen einen Punkt aus Ingolstadt. Lange sah es nach einem typischen Spiel für den FCI in dieser Saison aus. Hinten liess die Hasenhüttl-Elf bis auf Vollands Pfostentreffer kaum etwas zu und vorne nutzte man per Freistoss eine der wenigen eigenen Gelegenheiten. In der Folgezeit fiel den Hoffenheimern kaum etwas ein, um den Defensivriegel der Gastgeber zu knacken. So musste eine Energieleistung des eingewechselten Mark Uth für den späten Ausgleich herhalten. Hoffenheim klettert duch den Punkt vorläufig auf Rang 14, Ingolstadt kann das Unentschieden verschmerzen. Der Vorsprung auf die Abstiegsplätze bleibt beruhigend gross.

...die Kugel landet in der vielbeinigen Hoffenheimer Abwehr. Dann ist Schluss.

Acht Minuten sind wir über die Zeit. Es gibt noch einmal Freistoss für Ingolstadt unweit der rechten Eckfahne...

Tooor für 1899 Hoffenheim, 1:1 durch Mark Uth
Pure Willenskraft bringt den späten Ausgleich. In der sechsten Minute der Nachspielzeit wird Uth fünfzehn Meter zentral vor dem Kasten angespielt, verliert den Ball, holt sich ihn aber gegen Roger wieder zurück. Irgendwie kommt der Stürmer mit dem Ball aus dem Getümmel heraus und spitzelt die Kugel an Özcan vorbei ins Netz.

Gute vier Minuten der Nachspielzeit sind um, Hoffenheim kommt einfach nicht in den Strafraum des Gegners.

Ingolstadt nutzt nun jede Gelegenheit, etwas Zeit von der Uhr zu nehmen. Jetzt liegt Lukas Hinterseer im Hoffenheimer Strafraum.

Die Gastgeber igeln sich jetzt in ihrem Strafraum ein. Besonders schön sieht das nicht aus, aber immerhin verhindern sie so, dass Hoffenheim zu nennenswerten Chancen kommt.

Der vierte Offizielle hält die Tafel hoch: Sieben zusätzliche Minuten bleiben den Hoffenheimern, um hier zumindest noch den Ausgleich zu erzielen.

Die letzte reguläre Minute läuft, aber aufgrund der langen Verletzungsunterbrechung müsste es sieben, acht oder neun Minuten Nachspielzeit geben.

Viel Platz für den FCI! Matthew Leckie hat auf seinem Weg zum Hoffenheimer Kasten nur noch Jin-su Kim vor sich. Er verzichtet auf das Dribbling, sondern zieht von der Strafraumgrenze ab. Sein Schuss geht gut einen Meter am rechten Lattenkreuz vorbei.

Die Zweikämpfe werden immer verbissener geführt. Gräfe lässt vieles, in einigen Fällen zu vieles laufen.

Schär leitet mit seinem Sprint über 50 Meter einen gefährlichen Angriff der Hoffenheimer ein. Die Hereingabe in die Mitte entschärft Levels in höchster Not.

Marc Uth ist frei durch auf dem Weg zum Ingolstädter Kasten - und wird wegen Abseits zurückgepfiffen. Pech für 1899, denn es war eine ganz enge Entscheidung.

Gelbe Karte für Stefan Lex (FC Ingolstadt 04)
Gräfe verwarnt Stefan Lex für ein taktisches Foul im Mittelfeld.

Amiri schickt Kuranyi, der sich aber auf dem Weg zum Tor zu weit nach aussen abdrängen und letztlich von Robert Bauer den Ball abluchsen lässt. Dem ehemaligen Schalker ist die fehlende Spielpraxis deutlich anzumerken.

Ist die Ingolstädter Führung verdient? Schwer zu sagen. Wie so häufig benötigen die Schanzer nicht viele Chancen. Aus dem Spiel heraus ist den Gastgebern nicht allzu viel gelungen.

Eine Viertelstunde ist noch auf der Uhr. Kommt vom Tabellenletzten noch etwas? Noch scheinen die Hoffenheimer geschockt durch den Gegentreffer.

Gelbe Karte für Fabian Schär (1899 Hoffenheim)

Zuber kommt an der Strafraumgrenze zum Abschluss, drischt die Kugel aber deutlich über den Kasten.

Auf der Gegenseite fehlt es auch Romain Brégerie an Schussgenauigkeit. Auch dieser Ball verfehlt den Kasten deutlich.

Jetzt ist die Elf von Huub Stevens gefordert. Die Aufgabe gegen die gute Ingolstädter Defensive dürfte nicht leichter geworden sein.

Tooor für FC Ingolstadt 04, 1:0 durch Roger
Anders als in Halbzeit 1 darf sich Roger versuchen und macht es deutlich besser als Pascal Gross. Der Brasilianer hebt die Kugel knapp über die Hoffenheimer Mauer in den rechten oberen Winkel. Strobl und Kuranyi in der Mauer springen nicht hoch, hätten ansonsten die Einschlag verhindern können.

Sechs Minuten war die Partie durch die Verletzung Hübners unterbrochen - jetzt kann es weitergehen.

Wie im ersten Durchgang gibt es 20 Meter vor dem Kasten eine gefährliche Freistossgelegenheit für Ingolstadt. Fabian Schär hatte Matthew Leckie abgeräumt ...

Hübner liegt immer noch am Boden und hat offenbar starke Schmerzen im Rückenbereich. Es scheint wohl für ihn nicht weiter zu gehen. Der Abwehrspieler wird mit einer Trage abtransportiert. Hoffen wir, dass nicht allzu Schlimmes passiert ist. Die Fans verabschieden Hübner mit Sprechchören.

Das tat weh! Volland räumt in der Luft Benjamin Hübner ab, der unsanft auf dem Boden landet und behandelt werden muss.

Ist das Strohfeuer schon erloschen? In das Spiel beider Mannschaften schleichen sich wieder vermehrt Ungenauigkeiten ein.

Hinterseer hat an der Strafraumgrenze ausnahmsweise jede Menge Platz, kann aber damit nichts anfangen. Die unsaubere Ballannahme verhindert einen präzisen Abschluss. Heraus kommt ein Schüsschen, der drei bis vier Meter am linken Pfosten vorbei hoppelt.

Die ersten Minuten der zweiten Halbzeit versprechen etwas mehr Spannung für die restlichen gut 40 Minuten. Beide Mannschaften scheinen das Risiko erhöhen zu wollen.

Hoffenheim kontert! Der Pass von Strobl auf Amiri in den Strafraum ist aber einen Tick zu steil. Der Ball springt ins Toraus.

Gelbe Karte für Alfredo Morales (FC Ingolstadt 04)
Es ist die fünfte Gelbe für den Deutsch-Amerikaner. Somit muss er in der nächsten Woche gegen die Bayern zuschauen.

Polanski verliert den Ball an Alfredo Morales. Der geht noch gute 10 Meter mit dem Ball am Fuss und zieht gute 25 Meter vor dem Tor ab. Sein Schuss streicht einen halben Meter über den Querbalken.

Volland setzt sich mithilfe eines leichten Trikotzupfers auf halblinks gegen seinen Gegenspieler durch. Da Gräfe die Aktion nicht unterbindet, kommt der Stürmer zur Flanke, die aber vor Özcans Kasten keinen Abnehmer findet.

Es geht weiter! Beide Trainer schicken ihre Teams unverändert in die zweite Halbzeit.

Halbzeitfazit:
Mit einem torlosen Unentschieden verabschieden sich Ingolstadt und Hoffenheim zur Pause in die Kabinen. Das Zwischenergebnis geht in Ordnung, schaffte es doch keine der beiden Mannschaften, das Tor des Gegners ernsthaft in Gefahr zu bringen. Erst kurz vor dem Halbzeitpfiff wurde es für den Gastgeber einmal brenzlig, als Kevin Volland freistehend am Pfosten scheiterte. Überhaupt macht in einem schwachen Spiel der Tabellenletzte aus Hoffenheim den leicht besseren Eindruck. Aufgrund der Tabellensituation ist auch für die zweite Halbzeit nicht zu erwarten, dass Ingolstadt seine abwartende Haltung ablegt. Für die Stevens-Elf dürfte ein Punkt zu wenig sein.

Um eine Minute wird diese erste Hälfte verlängert.

Volland an den Pfosten! Plötzlich blitzt so etwas wie spielerische Klasse auf! Mit zwei drei schnellen Pässen bringen die angreifenden Hoffenheimer die Ingolstädter Abwehr in Bedrängnis. Amiri steckt dann zentral vor dem Tor auf Volland durch, der völlig blank steht, aber mit seinem Abschluss aus 16 Metern am linken Torpfosten scheitert. Das hätte das 0:1 sein müssen.

Volland tankt sich im Strafraum gekonnt bis zur Grundlinie durch und legt das Leder zurück auf Amiri. Mit der Innenseite will der Youngster ins lange Eck einschieben, verfehlt das Tor aber um einige Meter.

Nach der Balleroberung gäbe es vielleicht mal die Chance zu einem schnellen Konter der Hoffenheimer, aber Amiri und Zuber stehen sich gegenseitig im Weg und verhindern so, dass die Unordnung in der Verteidigung der Gastgeber ausgenutzt werden kann.

...So wird das nichts! Pascal Gross drischt die Kugel mitten in die Hoffenheimer Mauer.

Vielleicht geht etwas durch eine Standardsituation. Ingolstadt bekommt einen Freistoss in aussichtsreicher Position zugesprochen. Der Ball liegt 22 Meter zentral vor dem Kasten...

Süle produziert eine Kerze im eigenen Strafraum. Im zweiten Versuch kann der junge Verteidiger allerdings klären.

Kein Durchkommen für Volland! Der dribbelstarke Stürmer kann sich noch nicht gegen die Ingolstädter Verteidiger durchsetzen. Diesmal stoppt in Roger am rechten Strafraumeck.

Keine der beiden Teams sucht das Risiko. Dieser Umstand und eine schlechte Passquote auf beiden Seiten machen es den jeweiligen Defensivverbünden relativ einfach, das eigene Tor sauber zu halten.

Baumann bleibt nach seiner Rettungstat benommen liegen und muss behandelt werden. Nachdem der erste Schmerz vorbei ist, geht es für den Schlussmann allerdings weiter.

Level scheitert an Baumann! Eher zufällig ergibt sich die erste gute Torchance des Spiels. Nach einem Hoffenheimer Abspielfehler legt Hinterseer für Levels auf. Der ist auf halbrechts durch, muss aber aus spitzem Winkel abschliessen. Seinen Schuss aus sechs Metern bekommt Baumann ins Gesicht, kann so aber den Rückstand für sein Team verhindern.

Etwas mehr als die Hälfte der ersten Halbzeit ist um, noch warten wir auf die erste Torchance des Spiels. Ein Leckerbissen ist die Partie bislang wirklich nicht.

Eine Freistosshereingabe von Pascal Gross wird ungewollt zum Torschuss. Oliver Baumann boxt die Kugel etwas unorthodox mit beiden Fäusten zur Seite weg.

Glück für Hoffenheim! Niklas Süle holt Lukas Hinterseer an der Strafraumgrenze von den Beinen. Gräfe hat dieses Foul allerdings nicht gesehen. Womöglich hätten wir sogar über einen Strafstoss sprechen können.

Hoffenheim zieht das Tempo ein wenig an. Nach einer Flanke von der rechten Aussenbahn fehlen Steven Zuber in der Mitte ein paar Zentimeter an Höhe, um den Kopfball zielgerichtet aufs Tor zu bringen.

Kims harmloser Distanzschuss war übrigens der erste Torschuss der Partie.

...Die Hereingabe kann die Ingolstädter Abwehr aus dem Strafraum köpfen - allerdings vor die Füsse des Koreaners Jin-su Kim. Dessen Schuss aus gut 20 Metern stellt aber Ramazan Özcan nicht vor grössere Probleme.

Amiri holt jetzt auch den ersten Eckball für die Gäste heraus, die er gleich selbst hineinbringen wird...

Erster Auftritt von Nadiem Amiri, der von Volland in Szene gesetzt wird und zentral vor dem Kasten am ersten Gegenspieler vorbei in den Strafraum eindringt. Matip ist dort allerdings zur Stelle und verhindert Schlimmeres.

Vollands Flanke in den Strafraum springt an Freund und Feind vorbei ins Toraus. Dieser missglückte Versuch des Nationalspielers steht beispielhalft für die fehlende Präzision im Aufbauspiel auf beiden Seiten.

Viel Kampf und grosser Einsatz auf beiden Seiten prägen die ersten zehn Minuten des Spiels. Die Qualität bleibt allerdings bislang noch auf der Strecke.

...Leichte Unsicherheit in der 1899-Abwehr, aber Tobias Strobl drischt den Ball kompromisslos aus der Gefahrenzone.

Ingostadt wird aktiver. Lex holt den ersten Eckball der Partie heraus...

...Gross schlägt den Ball an den 11-Meter-Punkt, aber die grossgewachsene Hoffeneheimer Innenverteidigung ist Herr der Lage.

Schwegler kommt 30 Meter vor dem eigenen Kasten gegen Stefan Lex zu spät. Es gibt einen Freistoss für Ingolstadt...

Nach fünf Minuten nimmt auch der Gastgeber erstmals offensiv am Spielgeschehen teil. Leckie setzt sich im Zweikampf links ausserhalb des Strafraums gut durch, die Hereingabe vor das Tor stellt die Hoffenheimer Abwehr nicht vor grössere Probleme. Den Konter über Jin-su Kim stoppen die Schanzer mit einem taktischen Foul.

Gräfe muss die Partie kurz unterbrechen. Benjamin Hübner hatte den Ball mit voller Wucht in die Magengrube bekommen.

Der Ball rollt und zwar in den ersten Sekunden des Spiels gleich in Richtung des FCI-Tores. Die Gäste aus Hoffenheim haben sich offenbar vorgenommen, den Schwung aus dem guten Auftritt gegen Gladbach mitzunehmen.

Die Hoffenheimer stehen zum Anstoss bereit. In wenigen Augenblicken geht es im Ingolstädter Audi Sportpark los.

An der Pfeife sehen wir heute nachmittag mit Manuel Gräfe einen der erfahrensten deutschen Schiedsrichter. Gräfe leitet heute sein 192. Spiel im deutschen Oberhaus. Beide Teams haben in dieser Saison gute Erfahrungen mit Manuel Gräfe gemacht und konnten die Spiele unter seiner Leitung jeweils gewinnen.

In Ingolstadt soll nun der erste Sieg unter dem neuen Trainer Huub Stevens her. Dabei wird Angreifer Eduardo Vargas helfen können, der seine Rückenverletzung nicht rechtzeitig auskurieren konnte. Die Hoffnungen ruhen so nach seinem couragierten Auftritt gegen Mönchengladbach auf den jungen Nadiem Amiri, der mit einem Tor und zwei Assists glänzen konnte.

Der Gast, der als Tabellenschlusslicht nach Bayern reist, hat in der vergangenen Woche gegen Borussia Mönchengladbach die Lust am Toreschiessen zurückgewonnen. Trotz des Punktgewinns war niemand so richtig zufrieden mit dem Ergebnis, reichte doch ein Zwei-Tore-Vorsprung letztlich nicht für einen Dreier.

In der Ingolstädter Startelf stehen mit Ramazan Özcan und Pascal Gross zwei Spieler mit Hoffenheimer Vergangenheit. Während der FCI-Stammkeeper in Hoffenheim kaum zum Zuge kam, durfte Gross als Teenager seine ersten Minuten im Hoffenheimer Dress erleben.

Zuletzt gab es in Hannover nach der wohl schlechtesten Saisonleistung eine 0:4-Abfuhr. Das Spiel gegen Hoffenheim ist für Trainer Ralph Hasenhüttl nicht nur aus Gründen der Wiedergutmachung von besonderer Bedeutung:"Sie sind ein Konkurrent, wir müssen sie auf Distanz halten. Dieses Spiel ist das wichtigste vor der Pause", mahnte der FCI-Coach vor dem Spiel. Zum Abschluss der Hinrunde dürfte es gegen Bayern München und Bayer Leverkusen deutlich schwerer werden, das Punktekonto vor der Winterpause noch einmal aufzustocken.

Dabei wäre es für das Team von Ralph Hasenhüttl so wichtig, den Torfluch gegen die Kraichgauer zu beenden. Ingolstadt stellt mit Abstand den schlechtesten Sturm der Liga. Erst 10 Tore gelangen den Oberbayern in den ersten 14 Spielen ihrer Debütsaison. Allerdings versteht es der Aufsteiger wie kein anderes Team der Liga, mit minimalen offensiven Anstregungen punktemässig maximalen Erfolg zu erzielen. Jedes Ingolstädter Tor war bislang im Schnitt 1,9 Punkte wert. Die Folge ist ein beruhigendes 9-Punkte-Polster auf den ersten Abstiegsrang.

Zum ersten Mal treffen in der Bundesliga-Geschichte die Ingolstädter und die Hoffenheimer aufeinander. Kein Wunder, ist es doch die erste Bundesligasaison des Teams aus der Audi-Stadt. Gänzlich unbekannt sind sich beide Vereine allerdings nicht. Drei Pflichtspiele gab es bereits zwischen ihnen. In der Saison 2006/2007 kreuzten sich die Klingen von Ingolstadt und Hoffenheim in der Regionalliga Süd, vier Jahre später wurde man einander in der 2. Runde des DFB-Pokals zugelost. Die Gastgeber können nur hoffen, dass die bisherigen Partien kein Omen für das heutige Spiel darstellen, denn bislang ist der FCI gegen Hoffenheim noch ohne Tor. Das Pokalspiel gewannen die Sinsheimer ebenso mit 1:0 wie das Gastspiel in der Regionalliga. Das dritte Duell endete mit einem torlosen Unentschieden.