Fazit:
Schluss in Frankfurt, der Gastgeber gewinnt verdient mit 4:2! Die Gäste wollten im zweiten Durchgang eine Aufholjagd starten und legten nach 57 Minuten per Elfmeter mit dem 1:1 dafür den Grundstein. Die SGE schaltete darauf aber den Turbo ein und änderte den Spielstand binnen zehn Minuten auf 4:1. Die abstiegsbedrohten Rheinländer kamen in Person von Terodde nochmal zurück, konnten mit dem 2:4 aber nur noch für Ergebniskorrektur sorgen. Insgesamt geht der Sieg für die Eintracht vollkommen in Ordnung, die Hausherren waren über 90 Minuten die deutlich bessere Mannschaft. Starker Auftritt der Kovač-Elf, am nächsten Spieltag wartet RB Leipzig. Köln muss im heimischen Stadion gegen Hannover 96 bestehen. Das war's, einen schönen Samstag noch!

Frankfurt verteidigt für die letzten 120 Sekunden teils mit einer Sechserkette. Räume sind für die Gäste aber trotzdem vorhanden, Zoller kann aus dem Nichts freistehend zum Anschlusstreffer köpfen! Der Stürmer wird aber zurückgepfiffen, er stand knapp im Abseits.

Nächste Grosstat von Horn! Wolf kommt aus gut 20 Metern zum Abschluss und will den Keeper mit einem Schlenzer ins rechte Eck überwinden. Der Schlussmann ist aber weit aus seinem Kasten raus und bekommt so beide Hände an den Ball.

Wieder Horn! Da Costa hat rechts etwas Platz im Strafraum und will den starken Keeper aus spitzem Winkel überwinden. "Nichts da", denkt sich wohl Horn und wehrt den Schuss mit den Beinen ab.

Chandler! Der US-Amerikaner kann eine Flanke von rechts im linken Strafraum-Korridor nur mit der Brust aufs Tor bringen, Horn ist so zur Stelle und verhindert das 5:2!

Frankfurt gelingt es in den Schlussminuten äusserst abgeklärt diese Partie runterzuspielen und jegliche Dramatik um ein mögliches 3:4 zu unterbinden. Die Domstädter haben es trotz offensiver Grundausrichtung schwer für Akzente im Strafraum des Gegners zu sorgen.

Unruhe vor der Coaching-Zone. Hector will einen Einwurf schnell ausführen, von der Frankfurter Bank fliegt aber ein weiteres Kunstleder aus das Geläuf, Daniel Siebert ist so gezwungen das Spiel kurz zu unterbrechen. Unsportliche Aktion von den Reservisten der SGE...

Mijat Gaćinović steht bei der Eintracht draussen bereit und wird in den nächsten Minuten wohl für Ante Rebić kommen.

Die Schlussphase ist angebrochen. Köln tankt sich nochmal nach vorne und sucht den möglichen Anschlusstreffer. Frankfurt müht sich um Stabilität in der Abwehr und behält jetzt das Gros an Personal hinter dem Ball.

Tooor für 1. FC Köln, 4:2 durch Simon Terodde
Was ist denn in Frankfurt los? Köln gelingt das 2:4! Risse schlägt einen Freistoss von rechts weit zwischen Elfmeterpunkt und Fünfer. Terodde hebt ab und drischt die Kugel auf das Tor. Hrádecký hat das Leder eigentlich sicher, irgendwie kullert ihm der Ball aber trotzdem durch die Arme. Bringt der Patzer des Skandinaviers den "Effzeh" nochmal zurück?

Kuriose Szene am Main: Haller köpft nach einem Freistoss aus der Tiefe knapp am linken Pfosten vorbei und verpasst das fünfte Tor. Die Stadion-Regie war aber schon im Feiermodus und spielte die ersten Takte der Torhymne ab.

Wieder wechseln beide Trainer: Der Neuzugang aus Nizza Vincent Koziello kommt bei Köln für Matthias Lehmann, auf Frankfurter Seite verabschiedet sich der Prinz in seinen Feierabend. Für ihn ist jetzt Gelson Fernandes in der Partie.

Gelbe Karte für Marco Russ (Eintracht Frankfurt)

Kurz vor dem 3:1 wechselte Stefan Ruthenbeck noch Marcel Risse für Jhon Córdoba ein. Unglücklicher Start für einen Joker...

Tooor für Eintracht Frankfurt, 4:1 durch Marius Wolf
Frankfurt bebt, die Eintracht feiert eine Party in der heimischen Arena! Da Costa legt klasse mit dem Aussenrist nach rechts vor den Sechzehner ab zu Wolf. Der Man of the Match hebt kurz den Kopf und zimmert die Kugel aus 17 Metern wuchtig und platziert an Horn vorbei ins lange Eck. Drittes Tor binnen weniger Minuten, Wahnsinn!

Tooor für Eintracht Frankfurt, 3:1 durch Simon Falette
Wahnsinn, wieder trifft die Eintracht nach einem Standard! Wolf löffelt einen Freistoss mittig in den Sechzehner mit viel Gefühl. Hector verlängert unglücklich mit dem Fuss und zwingt Horn damit zu einer Glanzparade. Falette lauert im Fünfer und staubt mit dem Abpraller zum 3:1 ab! Kommt Köln nochmal zurück?

Gelbe Karte für Jorge Meré (1. FC Köln)
Jorge Meré kommt in einem Zweikampf zu spät und sieht Gelb.

Was für eine bittere kalte Dusche aus Sicht des Tabellenschlusslichtes. Mit viel Mühe erzwangen sie den Ausgleich, direkt im Gegenzug fällt das 1:2. Die Domstädter versuchen sich jetzt nochmal zu berappeln und staffeln sich deutlich höher. Frankfurt bieten sich nun Räume zum Kontern.

Kurz vor dem Treffer nutzten beide Trainer den Kölner Torjubel zum Wechsel: Bei Frankfurt ist jetzt Sébastien Haller für Luka Jović neu im Sturm, auf Seiten der Kölner ersetzt Simon Zoller Miloš Jojić.

Tooor für Eintracht Frankfurt, 2:1 durch Marco Russ
Frankfurt interessiert der Gegentreffer nicht, die Hausherren legen sofort nach! Wolf schlägt von der linken Seite einen Freistoss scharf vor den kurzen Pfosten. Russ hebt ab und befördert das Leder mit dem Hinterkopf ins lange Eck. Schlagfertige Antwort!

Tooor für 1. FC Köln, 1:1 durch Simon Terodde
Terodde übernimmt den Job und legt den Ball sicher ins rechte Eck! Hrádecký ist in die andere Ecke unterwegs und damit ohne Chance. Die Uhr ist damit wieder auf Null gestellt!

Elfmeter für Köln, ja oder nein? Hasebe trifft Terodde an der Strafraumgrenze, unklar ob es Strafstoss gibt oder Freistoss. Nach eigener Begutachtung der TV-Bilder zeigt der Referee zu Recht auf den Punkt, ohne Zeitlupe ist so etwas auch nicht zusehen!

Ruhender Ball für die Eintracht. Wolf hebt den Ball weit in den Strafraum, Boateng steigt in die Luft, streckt alle Viere von sich, verfehlt aber mit jedem Körperteil das Spielgerät. Kuriose Flugeinlage vom gebürtigen Berliner!

Von Kölns Euphorie aus den letzten Wochen ist in dieser Begegnung nur selten etwas zusehen. Die Gäste sind zwar bemüht, laufen aber den Gegner bei weitem nicht so aggressiv an, wie man es aus vergangenen Tagen kennt. Die Eintracht hat so in ihrer Hälfte immer wieder zu viel Zeit in aller Ruhe das Spiel aufzubauen.

Gelbe Karte für Mascarell (Eintracht Frankfurt)
Mascarell kommt rechts nicht gegen Özcan hinterher, so kann der Spanier den Youngster nur mit einem Foul stoppen. Taktisches Untat, das gibt die erste Gelbe in der Partie.

Wolf klebt auf der rechten Seite der Ball förmlich am Fuss und ist nicht vom Spielgerät zu trennen. Den Kölnern gelingt es aber den Flügelstürmer abzudrängen, so gibt der Rechtsaussen die Kugel letztendlich zu seinen Kollegen an der Mittellinie zurück.

Weiter geht's, unverändert sind die 22 Akteure zurück auf dem Rasen unterwegs!

Halbzeitfazit:
Mit dem Halbzeitpfiff hat Köln nochmal eine Riesenchance zum Ausgleich: Sørensen fällt im Strafraum nach einem Freistoss von Hector der Ball vor die Füsse, Hrádecký kann den wuchtigen Schuss aus zehn Metern aber klasse parieren. Ansonsten hatte Frankfurt die Partie eigentlich im Griff und gewährte den Gästen nur selten Eintritt in den Sechzehner. Offensiv überzeugte die SGE ebenso, gerade das Passspiel über die Aussen funktionierte bärenstark. Höhepunkt war das 1:0 durch Rebić, die Entstehung über den rechten Flügel hätte weder der FC Bayern noch der FC Barcelona besser spielen können. Köln muss sich mächtig steigern, ihr Überleben in der Bundesliga hängt weiterhin am seidenen Faden!

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 1 60 Sekunden Nachschlag werden angezeigt, die meiste Zeit davon liegt aber Falette angeschlagen am Boden. Der Abwehrmann bekam einen Schlag auf den Oberschenkel.

Boateng schickt über links noch mal Chandler auf die Reise. Der US-Amerikaner spielt weiter auf Rebić, gegen Jorge Meré kann sich der Kroate aber nicht an der Grundlinie durchsetzen.

Bleibt es kurz vor der Pause beim knappen 1:0? Die SGE versucht sich jetzt nochmal in der Hälfte der Rheinländer festzusetzen, hat aber Schwierigkeiten eine Lücke zu finden.

Córdoba! Der Kolumbianer kommt nach einer missglückten Klärungsaktion von Russ aus acht Metern zum Abschluss, trifft aber nur die Oberschenkel vom vor ihm postierten Hasebe. Da fehlt dem noch torlosen Stürmer einfach der Killer-Instinkt...

Frankfurt behält trotz vereinzelter halber Gäste-Chancen die Kontrolle über die Partie, weigert sich jedoch vorne ein erhöhtes Risiko zu gehen. Gerade Rebić ist aber ein ständiger Unruheherd und beschäftigt die Abwehr der Kölner durch seine permanenten Positionswechsel massiv.

Rebić will sich bei einem Steilpass von seinem Bewacher Heintz lösen und fährt dem Abwehrmann mit der Hand ins Gesicht. Absicht will dem Kroaten da keiner unterstellen, ein klares Foul ist es aber dennoch.

Jojić bekommt am linken Strafraumeck die Chance frei zu flanken und sucht am Fünfer Terodde. Erneut beweist Hrádecký aber sein gutes Stellungsspiel und fängt den Ball ab.

Hector hebt einen Freistoss aus dem rechten Halbraum weit vor den zweiten Pfosten, Hrádecký fängt die Kugel aber sicher mit beiden Händen ab. Standards könnten noch so eine aussichtsreiche Option für den "Effzeh" sein...

Höger spielt den engen Verfolger von Boateng und fischt dem Ex-Schalker einmal ins Gesicht. Die beiden Ex-Kollegen haben sich aber trotz Foul weiter lieb.

Fast die Riesenchance zum Ausgleich! Sørensen hat die Chance zum Fernschuss, trifft aus 18 Metern den Ball aber nicht richtig und verfehlt das Tor deutlich. Der Ball ist eigentlich die perfekte Vorarbeit für den halblinks postierten Terodde, der Neuzugang aus Stuttgart reagiert aber zu spät.

Rebić wird in der Mitte angespielt, nimmt die Kugel klasse an und will sich sofort Richtung Hälfte der Kölner zum Angriff drehen. Sørensen ist aber bei ihm und haut ihn mit ordentlich Körpereinsatz zu Boden. Klares Foul, Daniel Siebert belässt es bei der letzten Ermahnung.

Der umworbene Niko Kovač wird sich freuen. Seine Frankfurter Eintracht hat sichtbar einen klaren Plan und setzt diesen bislang konsequent um. Die Offensive der Domstädter um Terodde und Córdoba ist bislang wirkungslos, die beiden hängen nur in der Luft.

Pfosten! Köln bekommt den Ball nach einer Flanke von da Costa nicht geklärt. Die Kugel fällt im Sechzehner Chandler vor die Füsse, der gelernte Rechtsverteidiger hämmert die Pille aber nur ans rechte Aluminium. Köln im Glück!

Tooor für Eintracht Frankfurt, 1:0 durch Ante Rebić
Frankfurt erhöht das Tempo und geht prompt in Führung! Wolf wird durch ein feines Zuspiel von da Costa über rechts geschickt. Der Ex-Hannoveraner setzt mit der Fussspitze den mitgelaufenen Jović in Szene und der Serbe legt sofort scharf quer vor das Gehäuse. In der Mitte lauert Rebić und schiebt den Ball lässig über die Linie. Das ging mal viel zu schnell für die Kölner!

Fast die erste Gelegenheit für das Tabellenschlusslicht! Falette verliert links gegen Özcan im Spielaufbau den Ball und zieht sofort in die Box rein. Boateng rauscht aber heran und kann den Fehler des Franzosen wiedergutmachen.

Boateng wechselt spontan mal auf den linken Flügel und wird entlang der Seitenauslinie nach vorne geschickt. Lehmann stellt dem gebürtigen Berliner aber abgeklärt den Laufweg zu und holt so einen Einwurf für seine Truppe raus.

Wolf erobert in der eigenen Hälfte den Ball gegen Hector und bläst über Rebić zum Konter. Der Kroate sucht nach kurzem Antritt Jović, der Serbe verpasst das ein Tick zu weit gedachte Zuspiel aber.

Die Commerzbank-Arena entwickelt sich schon früh im Spiel zu einem Hexenkessel. Mit der Stimmung sollten die Domstädter aber zurecht kommen, ihre Heimstätte ist dezibeltechnisch in ähnlichen Spähren unterwegs.

Es bahnt sich das erwartete Spiel an: Die Eintracht lässt den Ball zirkulieren und versucht durch schnelle Verlagerungen auf die Aussen irgendwie eine Lücke in das kompakte Kölner Defensiv-Konstrukt zu reissen.

Chandler! Der Aussenbahnspieler tankt sich frei entlang der Grundlinie und prüft Horn mit einem Schuss aus spitzem Winkel. Der Kölner Keeper macht sich aber gross und kann routiniert parieren.

Boateng sucht gleichmal mit einem weiten Ball links den zuletzt starken Chandler, Sørensen ist aber vor dem ehemaligen Nürnberger mit dem Kopf zur Stelle.

Los geht's! Frankfurt wird in einem variablen 3-4-3 versuchen die gewohnt eng gehaltenen zwei Viererketten der Kölner zu durchbrechen. Vorne sollen bei den Gästen Córdoba und Terodde für die nötige Konter-Gefahr sorgen.

Angeführt vom Unparteiischen marschieren die 22 Akteure auf den Rasen der Commerzbank-Arena. Die Stimmung ist trotz frostiger Temperaturen hervorragend, alles ist bereit für einen spannenden Nachmittag!

Das Schiedsrichtergespann an diesem Nachmittag kommt aus der Hauptstadt, beziehungsweise aus dem direkten Umland: Der Berliner Daniel Siebert übernimmt dabei die Spielleitung. Auf den Aussenbahnen leisten ihm Lasse Koslowski sowie der Brandenburger Jan Seidel tatkräftigen Support.

Im Vergleich zum 3:0 Erfolg über Mainz macht Niko Kovač von seinem grossen Kader gebrauch und beordert mit Simon Falette, Timothy Chandler sowie Luka Jović drei frische Kräfte in die Anfangsformation. Sein Gegenüber belässt es bei zwei Veränderungen: Matthias Lehmann und der Kolumbianer Jhon Córdoba sind im Vergleich zur 2:3 Niederlage gegen Dortmund neu in der der ersten Elf.

Die Eintracht steht im Tableau dagegen weiter sehr gut dar. Trotz der Niederlage gegen den FCA letzte Woche kann man mit einem Heim-Dreier sich wieder auf die Champions-League-Plätze schrauben. Schalke 04 spielt am Abend noch in München, sollte Königsblau die erwartbare Niederlage einfahren, würde sich die SGE bei einem Sieg zumindest ein kleines Polster von zwei Zählern auf den sechsten Rang anfuttern.

Tabellarisch steckt Köln weiter im tiefsten Überlebenskampf. Sieben Punkte beträgt der Rückstand aktuell ans rettende Ufer. An Aufgeben denkt im Rheinland niemand, das weiss auch Frankfurts Trainer Niko Kovač: "Der FC hat eine ganz schwere Situation. Dementsprechend werden sie hier auftreten. Und dementsprechend müssen wir auch agieren."

Während die Eintracht unter der Woche im Pokal gegen Mainz 05 ran musste, konnte der "Effzeh" sich voll und ganz auf das anstehende Duell fokussieren. Ruthenbeck verfolgte die Partie am Mittwoch genauestens, will aber in der höheren Belastung der Main-Elf keinen Vorteil erkennen: "Ich habe in Frankfurt eine Mannschaft gesehen, die sehr gut austrainiert ist. Sie haben einen grossen, starken Kader. Auf den Faktor Müdigkeit sollten wir nicht setzen."

Dank der fünften Jahreszeit spielt bei den Kölnern das grosse Wiedersehen von Armin Veh mit der Commerzbank-Arena eher eine untergeordnete Rolle. Stefan Ruthenbeck hat aber trotz des Karnevals keine grosse Mühe die Konzentration auf das Sportliche zu lenken: "Es gab keine Alternative zu einem fokussierten Training. Wir befinden uns zwei Tage vor einem wichtigen Spiel. Wir werden uns gut vorbereiten, aber am Rosenmontagszug werden wir selbstverständlich teilnehmen. Das ist ein Pflichttermin."

Das Pokalviertelfinale ist Geschichte, jetzt ist wieder Zeit für Bundesliga! Zum 22. Spieltag steht für Kölns Sportdirektor Armin Veh die Rückkehr zum ehemaligen Arbeitgeber an: Es geht ins rund 190km entfernte Frankfurt. Um 15:30 Uhr rollt die runde Kugel, viel Spass!