Fazit:
Arsenal London schlägt Swansea City am Ende auch in der Höhe verdient mit 4:0. Nach einem ersten Durchgang, in dem der Aussenseiter mit einer couragierten Leistung noch das insgesamt bessere Team gewesen war, vielversprechende Ansätze gezeigt hatte und durch einen Treffer vom Effizienzmonster Giroud nur unglücklich in Rückstand geriet, gingen die Schwäne nach dem Seitenwechsel im Angriffswirbel der Gunners regelrecht unter. Arsenal, das sich lange überaus schwer getan hatte und auch hinten nich immer sicher wirkte, spielte nun eine Art Powerplay und drückte Swansea durch die immer stärker werdenden Özil, Sanchez und Iwobi in den eigenen Sechzehner. Die folgenden drei Tore, darunter kurioserweise gleich zwei Eigentore, kamen teils glücklich zustande, waren aber schlicht dem ungeheuren Druck geschuldet, mit dem die Londoner nun nach vorne drängten. Swansea konnte sich überhaupt nicht mehr befreien und leistete sich einige abenteuerliche Aussetzer in der Defensive. Neu-Coach Clement hat abermals gesehen, dass er mit der schlechtesten Defensive der Liga noch einiges an Arbeit vor sich hat, kann aber aus dem guten ersten Durchgang zumindest auch positive Ansätze mitnehmen. Arsenal hingegen explodierte im zweiten Durchgang regelrecht und wird in den kommenden Wochen versuchen an diese Offensivstärke anzuknüpfen, um wieder ganz oben mitzuspielen. Vielen Dank für Euer Interesse und bis zum nächsten Mal!

Tatsächlich nochmal eine gute Chance für Swansea, wo sich vor allem die eingewechselten Spieler nochmal reinhängen: McBurnie setzt sich auf dem rechten Flügel gegen Koscielny durch. Er schlägt eine Flanke nach innen. Dort ist Borja Bastón vor Mustafi am Ball, köpft die Kugel aber knapp über die Latte.

Es gibt drei Minuten Nachspielzeit. Gibt es hier noch einen Ehrentreffer für die Hausherren? Sie versuchen noch einmal nach vorne zu spielen, während die Gunners nun vornehmlich daran interessiert sind die Uhr herunterticken zu lassen.

Swansea kann nochmal einen Abschluss verzeichnen: Routledge schlägt eine Flanke von links nach innen. Dort kann sich McBurnie mal gegen die Innenverteidigung durchsetzen, köpft aber arg bedrängt klar über den Kasten.

Die heutige Partie hat abermals gezeigt, wie wichtig die Vertragsverlängerungen von Özil und Sánchez für Arsenal wären. Das Thema wird also auch in den kommenden Tagen wohl nicht an Prominenz verlieren.

Xhaka hämmert mit links einen Schuss aus der Distanz auf den Kasten. Fabiański kann parieren, nachdem es vor dem Abschluss des Schweizers abermals gebrannt hatte. Das waren schon wirklich abenteuerliche Szenen in der Hintermannschaft der Schwäne, die nun natürlich abermals völlig verunsichert sind. Nun heisst es aufzupassen, dass der mentale Effekt des Trainerwechselns nicht unmittelbar wieder verpufft. Die Schwäne können zumindest auf eine starke erste Halbzeit schauen. Demgegenüber steht jedoch ein desolater zweiter Durchgang.

Bei Arsenal muss Sánchez den Platz verlassen. Sein Blick verrät, dass er gerne noch weiter gespielt hätte, kein Wunder angesichts des Kombinationsfussball der Gunners im zweiten Durchgang, die richtig Spass hatten. Für ihn feiert Welbeck nach schwerer Knieverletzung in der Liga sein Comeback und kann noch ein paar wichtige Minuten mitnehmen.

Gelbe Karte für Leroy Fer (Swansea City)
Fer sieht für ein hartes Foul in der gegnerischen Hälfte zurecht Gelb.

Swansea zerfällt jetzt in seine Einzelteile und wird von Arsenal regelrecht auseinandergenommen. Sicherlich werden die Schwäne gegen Arsenal nicht unbedingt Punkte eingeplant haben, aber die Art und Weise wie sie im zweiten Durchgang verteidigt haben, zeigt, wieviel Arbeit Clement noch vor sich hat.

Tooor für Arsenal FC, 0:4 durch Alexis Sánchez
Das ist von Arsenal abermals überragend gespielt und wird mit dem vierten Treffer belohnt! Die rechte Abwehrseite von Swansea ist immer wieder völlig offen. Oxlade-Chamberlain spielt links im Sechzehner an der Grundlinie einen Rückpass auf Ramsey an der Strafraumkante. Die Kugel wird jedoch vom zurückgeeilten Routledge abgefälscht und landet genau vor den Füssen von Sánchez. Da ist erneut Glück dabei, Sánchez ist's egal, er setzt das Leder in den linken Winkel.

Ganz anders als noch im ersten Durchgang bringt Arsenal im zweiten Spielabschnitt seine PS auf den Platz. Vor allem Iwobi, Özil und Sánchez haben eine Schippe drauf gelegt und waren von Swansea kaum noch zu halten. Die Schwäne kamen vor allem die Ballverluste im Mittelfeld teuer zu stehen.

Tooor für Arsenal FC, 0:3 durch Kyle Naughton (Eigentor)
Jetzt wird's kurios, für Swansea setzt es das zweite Eigentor, diesmal durch Naughton! Arsenal gelingt es zum wiederholten Male den Ball im Mittelfeld abzufangen und dann schnell umzuschalten. Özil schickt Iwobi auf dem linken Flügel in die Tiefe. Der Nigerianer geht in den Strafraum, versucht seinen Gegenspieler per Übersteiger zu verladen und haut dann eine Mischung aus Schuss und Pass in die Mitte. Dort steht Naughton und versucht zu klären, bugsiert die scharfe Hereingabe aber ins eigene Netz.

Arsenal hat einen Gang raus genommen. Zu sicher sollten sich de Gunners aber nicht sein. Nach einer Ecke kann Llorente den Ball abschirmen und auf Fernández ablegen. Der hat Platz, setzt die Kugel in Rücklage aber deutlich über den Querbalken. Da war deutlich mehr drin.

Swansea zeigt sich mal wieder in der Offensive. Routledge feuert einen Schuss in Richtung Petr Čech ab, der den Versuch aber ohne Probleme parieren kann. Man merkt den Hausherren jetzt doch an, dass das 0:2 ein deutlicher Dämpfer war.

Wenger will jetzt natürlich überhaupt kein Risiko mehr gehen und nimmt den leicht angeschlagenen Giroud raus. Für ihn kommt Oxlade-Chamberlain.

Was waren das für überragende 10 Minuten von Arsenal nach dem Seitenwechsel? In dieser Phase haben die Gunners endlich mal ihre ganze Spielstärke auf den Rasen gebracht. Die Schwäne sind hingegen in dem Angriffswirbel regelrecht untergegangen.

Tooor für Arsenal FC, 0:2 durch Jack Cork (Eigentor)
Es lag regelrecht in der Luft und dann fällt das zweite Tor für Arsenal ausgerechnet durch ein Eigentor. Nach einer Phase als Swansea minutenlang kaum aus dem eigenen Sechzehner kam, wird Iwobi rechts im Strafraum durch einen feinen Pass eingesetzt. Er zieht ab und sein Schuss wird von Cork bei dessen Rettungsversuch derart abgefälscht, dass er als Bogenlampe über Fabiański hinweg ins lange Eck segelt. Letztlich ein glücklicher Treffer, der aber mittlerweile angesichts des Drucks von Arsenal mehr als verdient war.

Überragender Pass von Sánchez! Trotz zahlreicher Swansea-Beine findet der Chilene Ramsey, dessen Schuss der herausrückende Fabiański parieren kann.Das ist jetzt richtiges Powerplay von Arsenal, die Hausherren kommen überhaupt nicht mehr hinten raus und der zweite Treffer für die Gäste liegt hier in der Luft.

Nun kommen die Schwäne hinten doch ins Straucheln! Iwobi bekommt nur Geleitschutz und kann mit dem Ball in den Sechzehner marschieren. Er spielt weiter auf Sánchez, der versucht Özil einzusetzen. Dann wird es aber ganz eng. Swansea kriegt die Kugel jedoch hinten nicht raus und wird regelrecht hinten rein gepresst.

Sánchez lässt mal sein ganzes Können aufblitzen. Mit einer schnellen Drehung lässt er Naughton an der Mittellinie stehen und hat danach ganz viel Grün vor sich. Er kann einige Meter machen und spielt dann einen öffnenden Pass auf die linke Seite. Die folgende Flanke kann aber von der Innenverteidigung der Hausherren abgefangen werden.

Abermals legt Swansea druckvoll los. Die Schwäne trauen sich hier durchaus weiterhin etwas zu, aber Mustafi hat Llorente bis hierhin ganz gut im Griff, der am deutschen Nationalspieler hängenbleibt.

Und weiter geht's, die Kugel rollt wieder in Swansea! In der Pause gab es keine Wechsel, auch Goalgetter Giroud beisst vorerst weiter auf die Zähne.

Halbzeitfazit:
Arsenal London führt zur Halbzeit gegen den Tabellenvorletzten Swansea City durchaus glücklich mit 1:0. Bei den Schwänen hat sich der Trainerwechsel gleich bemerkbar gemacht. Sie starteten couragiert in die Partie und hatten in der ersten halben Stunde auch die besseren Gelegenheiten, vor allem ein Schuss von Naughton sorgte gegen eine oftmals unsortierte und teils fahrlässig sorglos agierende Gunners-Defensive für Gefahr. Die Londoner taten sich schon im Spielaufbau gegen ein gut sortiertes Swansea schwer und kamen kaum zu Chancen. Schliesslich war dann aber doch wieder das Effizienzmonster Giroud zur Stelle, der Arsenal nach einem abgeblockten Kopfball von Özil in Führung brachte. Bitter für die Schhwäne, die trotz einer guten Leistung mit einem Rückstand in die Pause gehen. Kurz vor dem Pausentee sorgte dann noch eine vermeintliche Schwalbe von Ki im Sechzehner der Gäste für erhitzte Gemüter auf beiden Seiten. Hier ist angesichts des bisherigen Spielverlaufs noch alles drin. Es bleibt also spannend, bis gleich!

Gelbe Karte für Sung-yueng Ki (Swansea City)
Und plötzlich geht es im anderen Strafraum hoch her. Llorente hält den Ball im Sechzehner stark mit dem Rücken zum Tor und legt die Kugel dann auf den nachgerückten Ki ab. Koscielny versucht sich den Ball zu schnappen und touchiert Ki dabei hauchzart am Schienbein. Der geht daraufhin zu Boden. Es gibt jedoch keinen Elfmeter, sondern den Gelben Karton für eine Schwalbe. Das ist eine harte Entscheidung des Schiedsrichters. Ein Elfmeter war es zwar sicherlich nicht, eine Schwalbe aber auch nicht unbedingt.

Ist das bitter für Swansea, das bis hierhin einen couragierten Auftritt hingelegt hat. Giroud hingegen stellt abermals seine momentane absurde Effizienz unter Beweis. Lange unsichtbar nutzt der Stürmer seine erste Gelegenheit. Einen Wermutstropfen hat das Ganze aber auch für Arsenal. Der Franzose hat sich bei der Aktion weh getan und will scheinbar ausgewechselt werden. Zunächst schleppt er sich aber noch weiter über den Rasen, vielleicht versucht er es noch bis zum Pausenpfiff.

Tooor für Arsenal FC, 0:1 durch Olivier Giroud
Unfassbar dieser Olivier Giroud! Der Franzose erzielt seinen fünften Treffer im fünften Spiel und bringt Arsenal in Führung. Zunächst brennt es nach einem Querpass von Ramsey schon licherloh im Strafraum der Hausherren. Die Kugel landet bei Sánchez auf der linken Seite. Der schlägt eine präzise Flanke auf den Kopf von Özil, dessen Kopfball jedoch abgeblockt wird, wodurch das Leder genau vor den Füssen von Giroud landet. Der Stürmer zögert keinen Moment und haut das Spielgerät aus kürzester Distanz in die Maschen.

Im Ansatz ein klasse Konter der Schwäne: Sie lassen die Kugel gegen aufgerückte Gunners über drei Stationen schnell durchs Mittelfeld laufen. Schliesslich versucht Routledge die Kugel per Aussenrist in die Sturmspitze auf Llorente zu spielen. Das Zuspiel ist aber viel zu ungenau und landet bei Čech.

Auch Mesut Özil tut sich seit seiner Rückkehr nach Krankheit schwer. Er fordert zwar die Bälle, hat sich aber auch schon einige Fehlpässe geleistet. Einmal konnte er Sánchez mit einem Zauberpass einsetzen. Dessen versuchte Weiterleitung wurde dann jedoch abgefangen.

Swansea steht bei Ballbesitz von Arsenal jetzt tief im eigenen letzten Drittel und macht vor allem das Zentrum dicht. Den Gunners fällt momentan nichts ein, sie tun sich mal wieder schwer gegen einen tief stehenden Gegner.

Alexis Sánchez lässt beinahe aus dem Nichts aufhorchen. Iwobi passt zum Chilenen, der nach innen zieht und die Kugel dann vom Sechzehnerrand ins kurze Eck feuert. Fabiański ist aber schnell unten und kann die Kugel unter sich begraben.

Mustafi spielt Sigurðsson beim Spielaufbau den Ball ohne Not in die Beine. Der Isländer nimmt Llorente mit. Der bislang unsichtbare Baske spielt den Ball jedoch ins Niemandsland und vergibt damit eine vielversprechende Situation.

Xhaka und Ramsey schaffen es überhaupt noch nicht dem Spiel ihren Stempel aufzudrücken. Auch bei den Angreifern ist noch zu wenig Bewegung drin. Das liegt aber auch an Swansea, das angesichts der bisherigen Defensivschwächen in der laufenden Saison aus einer erstaunlich strukturierten Ordnung heraus agiert.

Nacho Monreal holt gegen Naughton einen Freistoss heraus, der ihm gegen das Standbein tritt. Den fälligen Freistoss im linken Halbfeld spielt Arsenal jedoch hinten herum. Man fragt sich ein wenig, wo sich der Offensivgeist der Gunners bislang versteckt.

Diesmal ist es Naughton, der ohne Orientierung agiert und das Leder völlig ohne Not beinahe von der Mittellinie ins Toraus spielt, ohne dass Keeper Fabiański noch herankommen kann. Arsenal macht aus der folgenden Ecke aber nichts.

Die Gäste-Hintermannschaft leistet sich den nächsten Bock. Koscielny tritt am Ball vorbei, die Stürmer wittern ihre Chance, aber Mustafi kann den Ball vorher noch ins Toraus spielen. Die fällige Ecke bringt nichts ein. Die Londoner sind momentan nicht richtig auf dem Platz.

Das Clement-Team verkauft sich in der ersten Viertelstunde ganz stark. Routledge geht von links nach innen und spielt einen Querpass auf Sigurðsson, der mit seiner starken Schusstechnik aus 18 Metern abzieht und den Ball nur knapp über den Querbalken setzt. Arsenal steht unterdessen viel zu weit vom Gegner weg und lässt die Schwäne spielen.

Klasse Chance für die Schwäne! Dyer spielt von rechts einen kurzen Pass auf Naughton. Der haut den leicht aufspringenden Ball per Vollspann am Sechzehnereck auf den Kasten. Das Leder kommt scharf aufs Tor, Čech ist aber schnell unten und kann die Kugel zur Seite abwehren.

Swansea spielt bis hierhin ein gutes Pressing. Diesmal ist es Xhaka, der direkt angelaufen wird und Probleme hat den Ball zu behaupten. Schliesslich gelingt es dem Schweizer doch noch die Kugel zum Mitspieler zu bringen, der Plan des Tabellenvorletzten ist aber durchaus zu erkennen.

Dyer tritt Nacho Monreal beim Kampf um den Ball an der Mittellinie von hinten in die Beine. Der Spanier geht zu Boden und das gibt zurecht Freistoss für Arsenal.

Neu-Coach Paul Clement ist in den ersten Minuten sehr aktiv an der Seitenlinie und gibt seiner Mannschaft Anweisungen, wie sie sich zu ordnen hat.

Swansea beginnt mutig und versucht direkt nach vorne zu spielen. Arsenal schaut sich das Ganze dagegen zunächst erst mal an und versucht sich zu sortieren.

Und los geht's, die Kugel rollt in Swansea!

Die Partei leiten wird der 48-jährige Mike Jones. Gemeinsam mit seinen Assistenten Richard West und Mark Scholes.

Die Teams betreten den Rasen des Liberty Stadiums. Es ist also alles angerichtet für einen tollen Fussballnachmittag. Die Schwäne laufen ganz in Weiss auf, die Gäste in Dunkelblau und Neongelb.

Im Hinrundenspiel im Emirates Stadium konnte sich Arsenal nach einem Doppelpack von Theo Walcott und einer Roten Karte für Granit Xhaka knapp mit 3:2 durchsetzen.

Giroud befindet sich überhaupt seit geraumer Zeit in Topform, vor allem was seine Effizienz angeht. Der Stürmer hat mit seinen letzten 17 Torschüssen 12 Treffer erzielt und bei jedem seiner letzten acht Einsätze in der Startelf getroffen.

Verzichten muss Coach Wenger auf Mohamed Elneny, der für Ägypten beim Afrika-Cup spielt. Ebenfalls fehlen werden Theo Walcott (Wadenverletzung), Francis Coquelin (Kniesehne), Hector Bellerin (Fussgelenk) und Per Mertesacker (Knie). Dafür kehrt Mesut Özil nach krankheitsbedingter Pause zu seinem ersten Spiel seit Weihnachten zurück. Ebenfalls wieder mit dabei sind Alexis Sánchez, Laurent Koscielny und Keeper Petr Čech, die allesamt beim FA Cup-Duell gegen Zweitligist Preston North End fehlten, bei dem sich Arsenal mit dem knappen 2:1-Erfolg, für den abermals Giroud mit einem späten Treffer sorgte, alles andere als mit Ruhm bekleckerte.

Dabei läuft es in der Offensive der Gunners eigentlich gut. Sie haben mit 44 Toren die zweitmeisten Treffer der Liga erzielt, nur Liverpool ist vorne noch gefährlicher. Die Defensive allerdings trieb Arsène Wenger teilweise Sorgenfalten auf die Stirn. Zwischen dem 10. und 17. Spieltag gelang es seinem Team in acht aufeinanderfolgenden Spielen nicht die Null zu halten. Auch beim Duell gegen Bournemouth am letzten Spieltag taten sich bedenkliche Lücken in der Arsenal-Hintermannschaft auf. So mussten die Gunners einem 0:3-Rückstand hinterherlaufen, konnten nach einer furiosen Aufholjagd und Toren von Alexis Sánchez, Lucas Pérez spät in der Partie und durch Olivier Giroud in der Nachspielzeit zumindest noch ein Unentschieden mitnehmen.

Der heutige Gegner Arsenal London trat zuletzt nicht mehr ganz so souverän auf wie noch zu Saisonbeginn. Für die Gunners setzte es im Dezember Niederlagen gegen Everton und Manchester City. Nach den folgenden Pflichtsiegen gegen Westbromwich Albion und Crystal Palace kam die Wenger-Truppe zuletzt gegen Bournemouth nicht über ein 3:3-Unentschieden hinaus. Dadurch hinkt der Champions League-Teilnehmer im Rennen um die Königsklasse derzeit auf Platz fünf der Premier League den eigenen Ansprüchen hinterher.

Das erste Spiel unter Clement verlief für die Schwäne unterdessen alles andere als optimal. Sie verloren im FA Cup gegen Premier League-Tabellenschlusslicht Hull City nach zwei späten Treffern mit 0:2 und mussten damit bereits in der dritten Runde die Segel streichen. Dafür konnte man Anfang des Jahres Crystal Palace auswärts mit 2:1 schlagen und damit eine Niederlagenserie von vier Spielen beenden, bei der man 13 Tore kassiert hatte.

Helfen soll Swansea in der Offensive Luciano Narsingh. Der 26-jährige Rechtsaussen kam vor zwei Tagen für eine Ablöse von knapp 4,6 Mio. Euro von PSV Eindhoven, steht heute gegen Arsenal aber noch nicht im Kader.

Clement wird sowohl bei der defensiven Ordnung als auch bei der Offensivstärke seines Teams einiges zu tun bekommen. Swansea ist die Schiessbude der Liga und hat mit 45 Gegentoren die meisten Treffer in der Premier League kassiert. Auch vorne läuft es mit 23 erzielten Treffern nicht besonders. Lediglich Hull City, Sunderland, Middlesbrough, Burnley und Southampton haben noch weniger Treffer erzielt. Mit -22 haben die Schwäne das zweitschlechteste Torverhältnis der Liga vorzuweisen, nur die Tigers stehen hier noch schlechter da.

Auf der Insel lief es für Clement in der Hauptverantwortung dagegen nicht allzu gut. Beim Zweitligisten Derby County war er im Februar 2016 bereits nach acht Monaten als Cheftrainer wieder beurlaubt worden. Nun soll es bei Swansea besser werden. Die Schwäne haben jedoch eine ganz schwache Hinrunde gespielt. Sie liegen mit 15 Punkten aus 20 Partien auf dem 19. Tabellenplatz und der Vorgänger von Clement, Bob Bradley, wurde jüngst nach weniger als drei Monaten schon wieder entlassen.

Auf dem Trainerstuhl feiert bei Swansea City ein bekanntes Gesicht aus der Bundesliga sein Debüt in der Premier League: Ex-Bayern Co-Trainer Paul Clement verliess im Winter die Säbener Strasse und soll die Schwäne nun als Cheftrainer vor dem Abstieg bewahren. Der 44-jährige Engländer hat einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2018/19 unterschrieben. Der langjährige Assistent von Carlo Ancelotti arbeitete mit dem Italiener schon beim FC Chelsea, bei Paris Saint-Germain und bei Real Madrid zusammen.