Fazit:

Sturm Graz ist im Meisterschaftsrennen ein wichtiger Dreier gelungen, obwohl Sturm insgesamt sicherlich ein Chancenplus zu verbuchen hatte, war der Erfolg mehr als glücklich, weil Held ein unfassbarer Bock unterlaufen war. Doch danach fragt am Ende ohnehin niemand, bitter für Rapid, die sich ganz gut verkauft hatten, am Ende aber die erste Niederlage in 2024 verzeichnen.

Rapid nochmal mit einem Freistoss aus guter Distanz, alle sind vorne, doch der Ball geht ins Toraus, es gab nochmal Ecke, doch auch die verlief nicht erfolgreich für Rapid, das war es wohl

Gelbe Karte für David Affengruber (Sturm Graz)

Gelbe Karte für Marco Grüll (Rapid Wien)
Wie bereits erwähnt, die vorherige gelbe Karte für den vermeintlichen Gesichtsschlag wurde falsch angezeigt, deshalb gibt es für die Schubsaktion jetzt kein gelb-rot, sondern erneut die ersten Gelbe!

Es wird wild hier, zuerst verliert Jaroš beim Aufpeppeln den Ball, nachdem er von Grüll geschubst wurde, anders als Hedl ist er aber vorher dran, doch dann gibt es Gelb für Grüll, der vorhin offenbar doch keine bekommen hatte, denn sonst wäre es gelb-rot gewesen.

Rapid scheiterte soeben zweimal knapp, der Ausgleich lag in der Luft, aber es bleibt beim Hätte-Wenn.

Unterdessen prüft der VAR einen möglichen Grüll-Ausschluss, der im Zweikampf Wüthrich mit dem Arm im Gesicht trifft.

Sturm zieht sich nun zurück und lauert auf Konter und Ballgewinne, das wäre nun beinahe im 2:0 geendet, weil Camara einen solchen Ballgewinn erzielt, zur 2. Stange an den heranrückenden Mitspieler abgeben will, doch der Ball war zu lang.

Tooor für Sturm Graz, 1:0 durch Mika Biereth
Riesenbock vom bis dato starken Hedl! Ein Zuspiel hinter die Kette von Camara ist zu lang und landet deutlich vor Biereth bei Hedl, der wie ein Schranken runter geht, doch dabei rutscht ihm der Ball aus der Hand, Biereth, der eigentlich schon abdrehen wollte, bleibt geistesgegenwärtig, erkennt sofort die Lage und muss mit dem eroberten Ball nur noch ins Tor laufen.

Gelbe Karte für Roman Kerschbaum (Rapid Wien)
Erste gelbe Karte im Spiel und die 5. für Kerschbaum, womit er beim Rückspiel in Wien am Mittwoch fehlen wird.

Sturm schnürte Rapid am Sechzehner fest, ehe der Abschluss von Kasanwirjo geblockt wird, Sturm reklamiert dabei Handspiel, doch nach kurzer VAR Rücksprache wird Entwarnung gegeben.

Hedl gewinnt gleich zwei Zweikampfduelle mit den Grazern beim Herauseilen, sehr gut mitgedacht und auch wichtig in der Situation, da Sturm sonst freie Schussbahn gehabt hätte.

Seydi trifft aus unmöglichem Winkel das Aussennetz, was aber beeindruckte war der Wille davor, den an und für sich wurde der Franzose beim Abspiel zu Fall gebracht, doch das hinderte ihn nicht, sich umgehend als Retouranspielstation erneut anzubieten. Toller Einsatz!

Während Grüll auf der Seite wirbelt, setzte sich Grgic kurz auf den Boden, es sah danach aus als könne er nicht weiter machen, nur um nun aber doch fortzusetzen.

Grgic schleppt sich wieder aufs Feld, na ob das klug ist?

Das Spiel läuft wieder, Rapid bleibt momentan in Unterzahl, Grgic dürfte aber nicht mehr weiter können.

Derzeit sehen wir eine Behandlungsunterbrechung. Sturm bereitet indes einen Wechsel vor.

Grüll auf der Gegenseite mit einem Schussversuch von ausserhalb des Strafraums, aber da fehlte die Kraft dahinter. Generell zeigt sich, dass beide Mannschaften deutlich mehr Räume freigeben als in Abschnitt eins.

Nächster guter Abschluss bei Sturm: Jatta kommt am langen Eck völlig freistehend an die Kopfballklärung von Rapid ran, trifft den Ball aber schlecht und vergibt aus wenigen Metern. Zwar hätten noch ein Verteidiger und Hedl den Weg versperrt, doch mit Präzision wäre der Ball aus so einer Nähe zu versenken gewesen.

Der Freistoss an sich barg zunächst keine Gefahr, dies erledigte dann aber im Weiteren Kiteishvili, der den Ball vom Strafraumeck sehenswert zur Stange dreht, am Ende fehlte nicht viel aufs Aluminium.

Bitter, Gazibegovic versucht es mit einem Freistosstrick, doch das Abspiel erfolgte zu früh, somit wieder alles von vorne.

Selbes Bild wie vor dem Pausenpfiff: Rapid abwartend, Sturm aktiver aber anfällig für Konter. Wie gerade eben, aber Grüll wurde rechtzeitig vom Ball getrennt von Affengruber.

Weiter geht's. Wechsel gab's keine so weit!

Halbzeit-Fazit:

Mit einem torlosen Remis geht es zum Pausentee. Beide Mannschaften legten vorsichtig los, was das Spiel lange Zeit chancenarm macht. Das änderte sich bis zum Ende auch nicht wirklich, wie die Statistik zeigt, denn nur 1 Torschuss steht nach 45 Minuten zu Buche. Allerdings mehrten sich zuletzt auf beiden Seiten die Halb-Chancen, was die Partie dann durchaus unterhaltsam wirken liess. Mal sehen, ob es in Abschnitt zwei konkreter wird.

Es wird keine Nachspielzeit geben.

Lang und Seidl vergeben im Takt, bei Ersterem warf sich gerade noch ein Sturm-Spieler in den Schuss, bei Seidl kullert der Ball knapp daneben, zuvor war aber wohl ein Handspiel dabei. Nichtsdestotrotz sorgte Rapid mit dieser Doppel-Chance im Sechzehner für ordentlich Wirbel.

Wieder ein guter Antritt von Seydi, der in den Sechzehner eintritt, und zur Mitte abgeben will, dabei aber das Schienbein seines Gegenspielers trifft, womit die Aktion vorbei war, ehe Rapid vollenden hätte können. Fakt ist aber, dass der Startelf-Debütant immer wieder mit seiner Spritzigkeit für viel Wirbel sorgt.

Und beinahe die Führung für Sturm! Kasanwirjo verliert im Aufbau den Ball, Sturm schaltet schnell um, Prass auf Jatta, der dann den Ball nicht an Hedl vollends vorbeibringt; wobei Hofmann den Abpraller von Hedl noch rechtzeitig vor der Linie ausputzen kann. Allerdings wäre mit einem Querpass nach rechts wohl keine Abwehrmöglichkeit gegeben gewesen, aber Jatta entschied sich für den Abschluss.

Im Gegenzug kam Rapid nun zu zwei Kontervorstössen, doch wieder kommt man nicht vorbei, verzeichnet keinen Abschluss.

Wieder eine gute Aktion von Sturm, ausgehend von einem Freistoss parallel zur Torauslinie, der Ball kommt per Kopfballweiterleitung zurück zur Strafraumgrenze, wo Prass abzieht, der Ball wird abgefälscht und geht nur knapp am Tor vorbei. Die nachfolgende Ecke kann Rapid dann schnell entschärfen.

Rapid gewinnt den Ball, Grüll spielt dann den letzten Pass zur Strafraumgrenze auf Lang, doch wieder ist ein Verteidiger im Weg, der ein Durchbrechen durch die letzte Reihe verhindert.

Beide Mannschaften nehmen den Gegner sehr ernst, niemand will wirklich Risiko nehmen, das Ergebnis ist ein bislang ereignisarmes Spiel, das stattdessen von gutem Pressing, viel Laufarbeit und sattelfesten Defensiven geprägt ist.

Jatta probiert es aus der Distanz, sein Versuch bleibt aber harmlos.

Nächster Freistoss, diesmal von Sturm, der Ball kommt gut herein von links, und wird gefährlich, weil Wüthrich unbedrängt aus nächster Nähe an den Ball kommt, diesen aber nicht richtig trifft und damit geht die Kugel am Tor vorbei. So ein Ding kann man schon mal reinmachen!

Beinahe wäre es Seydi nun gelungen, mit einem seiner temporeichen Vorstösse in den Sechzehner einzudringen, jedoch luchst im Wüthrich den Ball ab, was aber am Ende sowieso egal gewesen wäre, weil zuvor ohnehin ein Foulspiel dabei gewesen war.

Erster Freistoss aus dem Halb-Feld heraus für Rapid, der Ball wird aber vor dem Sechzehner von Sturm wieder retour befördert, auch 2 weitere Bälle finden keinen Weg rein in die gefährliche Zone.

Bislang ist noch nicht viel Nennenswertes passiert, Räume sind zwar da (vor allem zwischen den Strafräumen), aber bislang sind beide Abwehrreihen hellwach und es kam noch zu keinem Durchkommen, geschweige denn Torabschluss.

Seydi mit einem ersten Tempovorstoss, bei dem er sich die Kugel am Ende aber zu weit vorlegt und es damit den Grazern leicht macht, diese zurückzuerobern.

Durch die Pyroschwaden hat es zwar etwas gedauert, nun rollt aber der Ball!

So, die Mannschaften kommen aufs Feld, jetzt geht es jeden Moment los!

Sturm geht nahezu unverändert ins Spiel im Vergleich zum letzten siegreichen Auftritt in Hartberg: Jatta ist der einzig neue Mann im 4-4-2 von Trainer Christian Ilzer.

Die Merkur Arena ist natürlich restlos ausverkauft, die Stimmung hervorragend, bereits lange vor dem Anpfiff wurden Sprechchöre angestimmt, die nun mit herannahenden Anpfiff immer lauter werden.

Zwei, die durch die prekäre Personallage bei Rapid definitiv profitieren, sind Dominic Vincze (erstmals auf der Bank) und Ismail Seydi (Startelf-Debüt).

Zumindest in puncto Personalsituation haben die Steirer gegenüber den Gästen aus der Hauptstadt heute aber die deutlich bessere Ausgangslage. Neben dem gesperrten Nikolas Sattlberger fehlen auch Top-Stürmer Guido Burgstaller, Abwehrchef Leopold Querfeld sowie dessen Defensiv-Kollege Terence Kongolo. Daneben sind Martin Moormann und Thorsten Schick ebenfalls kein Thema, ganz zu schweigen vom Langzeitverletzten Nenad Cvetkovic, der aber immerhin bei Rapid II auflaufen wird können.

Zählt man die vorangegangene Saison mit, so ist Sturm gar bereits seit drei Spielen gegen Rapid sieglos in der Liga (2 U, 1 N).

Und setzen die beiden Teams dort an, wo sie in den beiden bisherigen Spielen aufgehört haben, dann dürfte diese Serie der Wiener auch heute halten, denn in den beiden Meisterschafts-Duellen der laufenden Saison gab es jeweils ein 1:1.

Während die Hausherren mit dem Steirer-Derby-Erfolg in Hartberg (3:1) für das heutige Aufeinandertreffen bestens gerüstet scheinen, so hat sich die Jubelstimmung bei Rapid nach dem zuletzt vergebenen Heim-Dreier gegen Austria Klagenfurt (1:1)- übrigens das dritte Remis im vierten Meistergruppe-Spiel - etwas abgeschwächt. Andererseits ist man damit bereits seit neun Begegnungen ungeschlagen.

Doch nicht nur das, erschwert wird das Ganze zusätzlich durch den Spielplan, der nicht nur 3 Duelle der beiden Teams innerhalb von nur 12 Tagen vorsieht, unmittelbar vor dem Cup-Showdown stehen sowohl Rapid mit dem Spiel gegen den LASK als auch Sturm im Gipfeltreffen mit Salzburg ausgerechnet die entscheidenden Direkt-Duelle bevor, was das jeweilige Erreichen der Liga-Ziele betrifft.

Generell stehen beiden Teams überaus entscheidende und auch anstrengende Tage und Wochen ins Haus. Abgesehen vom Cup-Finale, in dem sich beide Seiten gegenüberstehen, steht sowohl für den SK Rapid als auch für Sturm zudem auch noch in der Meisterschaft einiges auf dem Spiel: Während die Hütteldorfer Platz drei und damit eine Europa-League-Teilnahme anvisieren, können die Grazer dank des jüngsten Leistungseinbruch von Salzburg sogar vom Meistertitel träumen. In beiden Fällen würde ein heutiger Patzer das Erreichen der jeweiligen Ziele jedenfalls deutlich erschweren.

Herzlich willkommen zum Schlager der 27. Runde in der Meistergruppe: Sturm Graz gegen SK Rapid Wien!

Es ist der Auftakt einer ganzen Duell-Serie, die diese beiden Mannschaften bis Anfang Mai ausfechten werden. Ganze dreimal steht man sich in den kommenden 12 Tagen gegenüber: beginnend mit dem Meisterschafts-Doppel heute und kommenden Mittwoch sowie dem Höhepunkt, die Cup-Final-Neuauflage in Klagenfurt am 1. Mai.