Fazit: Blau-Weiss entscheidet das Linzer Derby gegen den LASK mit 1:0 für sich! Dabei zeigte das Heimteam eine stabile Mannschaftsleistung, man wurde von den Athletikern allerdings auch selten in Bedrängnis gebracht. Die Hoffnung auf einen Trainereffekt wurde beim LASK vom Regen weggespült, auch unter Neo-Coach Schopp wird der misslungene Saisonstart prolongiert.

Die Nachspielzeit ist um, bald wird Lechner das Derby beenden.

Die Heimischen verteidigen jetzt natürlich mit Mann und Maus, beim LASK probiert man es mit verzweifelten, hohen Bällen.

Rote Karte für Paul Mensah (FC Blau Weiss Linz)
Mensah geht viel zu ungestüm in den Zweikampf mit Haider und nimmt eine Verletzung seines Gegenspielers in Kauf. Die letzten Minuten muss Blau-Weiss in Unterzahl bestreiten.

Sechs Minuten werden noch nachgespielt!

Nach einer Hereingabe von der rechten Seite ist es wieder Taloverov, der freistehend zur Chance kommt, bei diesem Kopfball fehlte allerdings der Druck.

Wieder Vitek! Taloverov setzt sich im Dribbling über links gut durch und haut aus spitzem Winkel drauf, Vitek reisst den Arm hoch und hält die Null!

Schmidt prüft Siebenhandl mit einem Flachschuss, dieser ist jedoch schnell unten und packt sicher zu.

Bei den Athletikern macht sich Frust breit, heute ist gewiss nicht der Tag des LASK. Wenige Minuten bleiben noch für die nicht sehr wahrscheinlich wirkende Wende.

Blau-Weiss drückt jetzt auf den zweiten Treffer! Wieder verhindert Siebenhandl den Einschlag, nachdem Pirkl von links aus spitzem Winkel abzieht.

Ronivaldo verpasst die Vorentscheidung! Ziereis lässt sich an der eigenen Strafraumgrenze den Ball abluchsen, Ronivaldo scheitert alleine an Siebenhandl!

Stürmer Diallo soll nun für den Lucky Punch sorgen, er kommt für Jovićić.

Usors Standard wird von Ronivaldo aus der Gefahrenzone befördert.

Freistoss für die Gäste an der rechten Seitenauslinie.

Der LASK findet keine Lücke, Blau-Weiss scheint alles unter Kontrolle zu haben.

Gelbe Karte für Alexander Briedl (FC Blau Weiss Linz)
Briedl holt sich die nächste Verwarnung in diesem Derby ab.

Diabate klärt stark an der eigenen Strafraumgrenze gegen Joker Haider und zieht dann auch noch das Foul.

Der Spielfluss ist nun, wohl auch aufgrund der Verletzungen und Wechsel, dahin.

Blau-Weiss-Coach Scheiblehner wechselt erstmals, in Bälde wird er noch einen Tausch vollziehen müssen, Mitrović ist angeschlagen und muss vom Platz.

Goiginger fasst sich vor der Strafraumgrenze ein Herz, die Kugel geht aber deutlich drüber.

Blau-Weiss ist bemüht, nachzulegen, ein zweiter Treffer würde wohl das endgültige K.O. für den LASK bedeuten.

Gelbe Karte für Adil Taoui (LASK)
Taoui wirft nach einer Einwurf-Entscheidung gegen sich den Ball weg und diskutiert dann auch noch mit dem Linienrichter. Zu viel des Guten für Lechner: Gelb!

Ein Ronivaldo-Abschluss von der rechten Seite bringt den eingewechselten Siebenhandl nicht ins Schwitzen.

Auch gegen Stojković pariert Vitek stark, diese beiden Chancen für die Gäste haben sich nicht unbedingt angekündigt, sie scheinen den LASK aber durchaus zu beflügeln!

Vitek verhindert den Ausgleich! Taoui findet Usor mit einem Pass in die Tiefe, der LASK-Akteur ist durch und scheitert schliesslich im Duell mit dem Blau-Weiss-Schlussmann!

Gelbe Karte für Hrvoje Smolčić (LASK)
Smolčić hebelt Seidl aus und wird verwarnt.

Auch Tibidi wird ausgetauscht, Bogarde kommt.

Bei einem Abschlag hat sich Lawal scheinbar verletzt, er muss wohl ausgewechselt werden. Bitter, kehrte Lawal doch eben erst zwischen die Pfosten zurück.

Jovićić treibt das Spielgerät energisch nach vorne, findet dann aber keinen Mitspieler.

Ziereis befördert einen Ball unbedrängt ins Seitenaus, bezeichnend für die bisherige Vorstellung der Gäste.

Blau-Weiss nimmt weiter jeden Zweikampf an, die Begegnung wird etwas hitziger.

In beiden Fanblöcken wird Pyrotechnik verwendet, Nebel zieht über das Feld, das Spiel ist kurz unterbrochen.

Die Halbzeitpause wurde um zwei Minuten verlängert, um den Platz wieder in einen bespielbaren Zustand zu bringen. Personelle Veränderungen gibt es nicht.

Halbzeitfazit: Zur Pause ist Linz blau! Blau-Weiss führt im Derby dank eines Ronivaldo-Treffers in Minute 16 verdient mit 1:0. Das Heimteam liefert bislang eine konzentrierte und kämpferisch ansprechende Leistung, beim LASK läuft kaum etwas zusammen. Markus Schopp muss sich für die zweite Hälfte einiges einfallen lassen, damit sein Debüt nicht völlig misslingt.

Eine Minute zusätzlich müssen die Teams noch im Regen stehen.

Gelingt hier noch etwas in Hälfte eins? Die ganz grossen spielerischen Highlights waren mit Ausnahme des Führungstreffers bislang nicht zu sehen.

Der LASK-Akteur muss dann auch kurz behandelt werden, er kann seine Arbeit jedoch fortsetzen.

Gelbe Karte für Ronivaldo (FC Blau Weiss Linz)
Ronivaldo fährt im Zweikampf mit Smolčić den Arm aus und sieht die erste Gelbe Karte dieses Derbys.

Jetzt gibt sich Blau-Weiss in der Verteidigungsarbeit zu passiv und bekommt das Leder nicht weg, aus diesem Grund gelingt Taoui eine Flanke von rechts. Tibidis Kopfball ist dann nicht gut platziert und verfehlt sein Ziel recht deutlich.

Das Heimteam kontert über Pirkl, der das Rund auf die rechte Aussenbahn zu Anderson lupft. Dieser verarbeitet den Ball nicht optimal, das Tempo ist draussen. Da hätte mehr herausschauen können!

Andersons Distanzschuss wird nicht in Erinnerung bleiben, deutlich rechts am Kasten vorbei.

Auch dieser Standard ist nicht von Erfolg gekrönt, Blau-Weiss baut wieder auf.

Einen LASK-Corner von der rechten Seite köpft Strauss ins Toraus, es folgt ein weiterer Eckball.

Auch nach einer halben Stunde finden die Schwarz-Weissen Linzer kein Rezept gegen ihre gut stehenden Gastgeber. Die Athletiker können bei ihren zaghaften Angriffsversuchen kaum Raum gewinnen.

Teils haarsträubende Fehlpässe bringen die LASK-Defensive immer wieder in Bedrängnis. Eine Blau-Weiss-Hereingabe von der rechten Seite wird etwas zu nah vors Tor gezogen, Ronivaldo kann sie nicht mehr erreichen.

Weiterhin hat der LASK Probleme, sich in diesem Derby aus dem Druck von Blau-Weiss zu befreien.

Der LASK mit dem ersten gefährlichen Abschluss! Jovićićs Versuch von rechts rauscht nur knapp am langen Eck vorbei!

Ronivaldo bleibt nach einem Zweikampf in der gegnerischen Hälfte kurz liegen, der Torschütze kann aber weitermachen.

Weiterhin kontrolliert das Heimteam die Partie, den Gästen fehlt im Offensivspiel die entscheidende Idee. Auch in den Zweikämpfen ist man meist nur zweiter Sieger.

Diese Führung ist durchaus verdient, Blau-Weiss ist giftiger in diesem Derby, beim LASK geht auch nach vorne wenig.

Tooor für FC Blau Weiss Linz, 1:0 durch Ronivaldo
Die Passivität des LASK wird bestraft! Blau-Weiss erkämpft sich rechts den Ball, Anderson hat dann viel Platz und schlägt eine hohe Flanke ins Zentrum, wo Ronivaldo seinen Bewachern völlig enteilt und das Spielgerät mit dem ersten Kontakt im Tor unterbringt. Keine Chance für Lawal!

Briedl schlägt die erste Ecke des Spiels von rechts in den Sechzehner, der LASK bekommt den Ball nicht weg, woraufhin Ronivaldo sehenswert zum Fallrückzieher ansetzt. Lawal hat damit seine Mühe, wurde aber auch von einem Blau-Weiss-Akteur bedrängt, Offensivfoul.

In diesem Spielabschnitt strahlt Blau-Weiss deutlich mehr Gefahr aus, nur die letzte Präzision fehlt bislang.

Nachdem die Heimischen am Strafraum der Athletiker hartnäckig bleiben, kommt Ronivaldo zum Abschluss, dieser wird aber noch leicht abgefälscht, Lawal packt souverän zu.

Blau-Weiss agiert mutig und kann sich nun etwas längere Ballbesitzphasen erarbeiten.

Pirkl bringt eine Flanke ins Zentrum zu Ronivaldo, dieser steigt zwischen zwei Gegenspielern hoch, sein Kopfball gerät allerdings zu zentral und ist leichte Beute für Lawal.

Tibidi möchte nach einem starken Antritt im Zweikampf mit Strauss einen Freistoss an der linken Strafraumgrenze herausholen, zu wenig für Referee Lechner.

In einer konzentrierten Anfangsphase ist noch kein Team bereit, hohes Risiko zu gehen, vieles spielt sich im Mittelfeld ab.

Lawal muss erstmals mit den Händen ran, eine Hereingabe von rechts entpuppt sich aber als leichte Fangübung für den LASK-Schlussmann.

Das Heimteam möchte schnell umschalten, einen Steilpass auf Goiginger fängt Ziereis jedoch ab.

So mancher Platz ist auf der Tribüne doch frei geblieben, auf dem Rasen probiert es Blau-Weiss über links und kann gleich den ersten Abschluss der Partie verzeichnen. Pirkls Versuch aus der Distanz kann aber nicht für Gefahr sorgen.

Anstoss in Linz, Blau-Weiss eröffnet die Begegnung!

Beide Fanblöcke präsentieren ihre Choreos, während die Mannschaften das Feld betreten. Es ist angerichtet!

Das Derby war übrigens innerhalb von 20 Minuten ausverkauft, ob des Wetters stehen den zahlreichen Fans aber in jedem Fall ungemütliche Stunden bevor. Der strömende Regen hat auch dem Platz ordentlich zugesetzt, einige Markierungen müssen noch nachgezogen werden.

Nach seiner Oberschenkelverletzung nimmt Tobias Lawal bei den Gästen wieder den Platz zwischen den Pfosten ein, der etatmässige Kapitän Robert Žulj steht nach seinem Nasenbeinbruch noch nicht im Kader. Blau-Weiss-Coach Scheiblehner kann beinahe aus dem Vollen schöpfen, nur die Langzeitverletzten Wähling und João Luiz fehlen weiterhin.

Schiedsrichter Harald Lechner ist mit der Leitung des Derbys betraut.

Vergangene Saison konnten beide Teams ihr Heimspiel mit 2:0 gewinnen, auch insgesamt liest sich die Bundesliga-Statistik sehr ausgeglichen. 19 Partien gingen an Blau-Weiss, 20 an den LASK, 15 Mal wurde remisiert. Ob das ebenso denkbar knappe Torverhältnis von 64:63 für Blau-Weiss heute deutlicher in eine Richtung kippt?

Im blauen Teil von Linz hat man drei Zähler mehr auf dem Konto, zuletzt war aber beim 1:3 gegen Klagenfurt nichts zu holen. Immerhin hob die Bundesliga die Sperre von Verteidiger Fabio Strauss auf, nachdem dieser gegen die Kärntner zu Unrecht die Rote Karte gesehen hatte.

Der maue Saisonstart der Athletiker (nur drei Punkte aus fünf Spielen) gipfelte vor der Länderspielpause in einem 1:5-Debakel gegen den WAC. Daraufhin musste Trainer Thomas Darazs den Hut nehmen, Markus Schopp kam von Hartberg. Der Steirer feiert seine Premiere nun ausgerechnet gegen den Rivalen.