Sturm Graz gewinnt hier am Ende verdient mit 2:0. Und es fehlte nicht viel für einen noch höheren Sieg, aber gleich zwei vermeintliche Tore in der Nachspielzeit wurden (zu Recht) aberkannt. Sei's drum, am Ausgang änderte das ohnehin nichts. Vor allem nach dem Seitenwechsel drehte Sturm deutlich mehr auf und lenkte das Spiel in die richtigen Bahnen. Lustenau hielt lange dagegen, kassierte dann aber gerade in einer Phase, wo man offensiv aufkam, das 2:0, womit das Spiel durch war.

Und gleich zum 2. Mal in der Verlängerung wird den Grazern ein Tor aberkannt. Diesmal war es kein Abseits, es war der Referee, Jäger, der in der Entstehung eine Behinderung verursachte und daher ging es mit Schiedsrichterball weiter.

VAR-Entscheidung: Das Tor durch T. Horvat (Sturm Graz) wird nicht gegeben, Spielstand: 0:2

VAR-Entscheidung: Das Tor durch B. Silva Teixeira (Sturm Graz) wird nicht gegeben, Spielstand: 0:2
Teixeira mit dem vermeintlichen 3:0, aber bei näherer Betrachtung via VAR stellte der Unparteiische fest: der Ex-Lustenauer war knapp aber doch im Abseits gestanden.

Lustenau ist weiterhin bemüht, aber man merkt, dass langsam die Kräfte schwinden, Sturm hat in den Verwaltungsmodus umgeschaltet, das Spiel dürfte durch sein.

Gelbe Karte für Hakim Guenouche (Austria Lustenau)
Guenouche geht zu ungestüm in einen Zweikampf mit Prass.

Nach VAR Studium entscheidet der Referee auf weiterspielen!

Guter Vorstoss der Lustenauer, die von links in den Sechzehner flanken, Sturm klärt den Ball zuerst, aber dieser landet direkt wieder bei einem Gegner, der Schuss wird zwar von einem Grazer geblockt, aber es kommt dennoch Aufregung auf, weil ein vermeintliches Handspiel dabei war, welches der Unparteiische nun checkt via VAR.

Tooor für Sturm Graz, 0:2 durch Tomi Horvat
Gerade als die Lustenauer immer besser ins Spiel kamen, schlägt Sturm zu und macht den Sack wohl zu. Horvat und Sakaria haben viel Platz, und kombinieren sich durch die gegnerische Abwehr durch, mit den finalen Lochpass von Sakaria auf Horvat macht dieser aus kurzer Distanz alles klar.

Lustenau kommt immer besser ins Spiel, Sturm muss nun hinten hellwach sein.

Der neue Mann Cheukoua setzt zu einem Sprint aufs Grazer Tor an, wird dabei aber gerade noch am Abschluss gehindert. Es gibt aber eine Ecke für die Hausherren.

Bei einer Ecke landet der Ball im Fünfer, es wird hektisch, das 2:0 liegt in der Luft, aber die Grazer bringen den Ball nicht durch die Lustenauer Menschkette durch.

Nächste Riesenchance für Sturm, die rasend schnell Umschalten und den Ball direkt in den Lauf von Emegha bringen, der setzt sich durch im Zweikampf und rennt alleine aufs Tor zu, versucht den Ball ins Tor zu drehen, aber mit zu wenig Effet, die Kugel geht nicht mal aufs Tor. Das muss man besser machen.

Tooor für Sturm Graz, 0:1 durch David Affengruber
Es hat sich bereits angekündigt, Sturm hat den Druck nach der Pause erhöht und nun den Bann gebrochen. Nach einer Standardsituation landet der Ball im Sechzehner der Lustenauer, gleich mehrere Grazer versuchen es nacheinander, doch immer ist ein Gegenspieler im Weg, bis die Kugel bei Affengruber landete, der dann aus wenigen Metern wuchtig einnetzt.

Nach einem kurz ausgeführten Freistoss kommen die Hausherren zu einem Schussversuch aus der Distanz und erstmals in dem Spiel muss Okonkwo eingreifen.

Gelbe Karte für David Schnegg (Sturm Graz)
Der Grazer verhält sich im Zweikampf zu grob und bringt sein Gegenüber zu Fall.

Stanković versucht es aus ähnlicher Position wie zuvor Hierländer, er brachte den Ball sogar aufs Tor und zwang Schierl zu einer kleineren Abwehrparade, die eine Ecke zur Folge hatte. Doch wie so oft heute, brachte diese nichts ein.

Und Hierländer versucht es gleich und macht sich bei seinem Schussversuch von ausserhalb es Strafraums den rumpeligen Boden zu Nutze, der Ball fliegt unruhig aufs gegnerische Tor, geht dann aber doch deutlich neben das Gehäuse.

Weiter geht's. Es gab keine Änderungen auf beiden Seiten.

Mit einem torlosen Remis geht es in die Pause. Sturm ist zwar die tonangebende Mannschaft, ohne dabei aber wirklich zu dominieren. Ein paar Halb-Chancen gab es, aber unterm Strich spiegelt der Zwischenstand die gezeigten Leistungen gut wider.

Wieder ähnliche Situation mit Emegha, diesmal geht der Ball aber am Ziel vorbei.

Emegha bricht auf der linken Seite durch und lässt Maak hinter sich, aber sein Schuss wird von Schierl gehalten.

Und wieder eine Standardsituation knapp vor Schluss, aber auch dieser Versuch erweist sich als Rohrkrepierer. Insgesamt gibt es 3 Minuten Nachspielzeit.

Die Grazer versuchen es mit einer einstudierten Variante, die letztlich bei Wüthrich landet, aber insgesamt dann doch recht harmlos verlief. Eine weitere Ecke im Anschluss wurde von Schierl per Faust geklärt, der Ball kommt dann zwar wieder zurück in den Sechzehner, aber wie so oft entsteht daraus nicht mehr, weil wieder mal ein Lustenauer einen Schussversuch blockierte.

Sturm spielt um den Strafraum herum, bricht aber nicht durch, dennoch holt man eine Ecke heraus.

Anderson vertändelt in der Vorwärtsbewegung den Ball und ermöglich Sturm einen schnellen Gegenangriff; Prass spielt von links rein auf Emegha zum 1. Pfosten, der dann nur knapp scheitert und aus kurzer Distanz neben das Tor triff. Es war die bisher beste Chance im Spiel.

Allzu lange ist hier nicht mehr zu spielen und noch immer warten wir auf eine ernstzunehmende Torchance. Überhaupt verbuchen wir hier erst einen Schuss aufs Tor, der von Sturm kam, der sich aber nur in der Statistik bemerkbar machte.

Einmal mehr eine Ecke - diesmal von den Lustenauern - , die direkt bei der Hereingabe entschärft werden konnte. Bei den Standards tun sich beide Seiten noch schwer.

Erstmals wird es fast gefährlich bei einer langen Hereingabe auf den mittlerweile mit Turban-spielenden Surdanovic, der am langen Eck den Ball hoch zugespielt bekommt, sich die Kugel beim Herunternehmen aber an die Hand spielt. Die Szene wird abgepfiffen.

Wir erleben hier eine intensive, ausgeglichene Partie, der es bislang aber schwer an gefährlichen Strafraumszenen bzw. Torchancen mangelt.

Die Ecke landet schliesslich bei Schnegg, der im Strafraum abziehen versucht, dabei aber von einem Gegenspieler abermals geblockt wird.

Die Ecke landet schliesslich bei Schnegg, der im Strafraum abziehen versucht, dabei aber von einem Gegenspieler geblockt wird.

Sturm lässt den Ball gut laufen, entlang des Sechzehners, von dort die Grazer dann auch den Schuss wagen, aber der wird geblockt und bringt eine Ecke ein.

Das Spiel läuft bereits wieder, Surdanovic wird am Spielfeldrand behandelt aufgrund einer blutenden Wunde, er wird aber wieder ins Spiel kommen.

Die Grazer bringen eine Ecke an den 2. Pfosten, der Ball kommt gut, prallt aber beim Kopfballversuch der Gäste direkt vom Boden auf und stellt für Schierl keine Gefahr dar. Bei der Aktion verletzte sich Surdanovic, der nun behandelt wird.

Nach einem Foulspiel kommt es zu einer kurzen Rangelei, der Unparteiische klärt das aber ohne Karte und lieber mit einem Gespräch. Vor allem Türkmen hatte kurzzeitig sein Temperament nicht mehr im Griff.

Nach einem Outeinwurf von rechts hinein in den Sechzehner der Lustenauer wird es kurz hektisch, aber kein Grazer kommt zum Abschluss, ehe die Hausherren den Ball klären. Viel mehr als solche Aktionen bietet das Spiel derzeit nicht.

Eine Viertelstunde ist um, die ganz grosse Chance gab es bislang noch nicht.

12 Freistosstore verzeichneten die Grazer heuer bereits, und auch der nunmehrige Versuch aus dem Halb-Feld wurde gefährlich, weil Affengruber relativ unbedrängt die Freistoss-Hereingabe auf Höhe der rechte Torstange per Kopf in Richtung 2. Stange brachte, aber die Kugel geht dann doch deutlich am Tor vorbei.

Der Ball läuft momentan hauptsächlich zwischen den Strafräumen, der Wille nach vorne ist bei beiden Teams erkennbar, aber bislang befinden wir uns noch eher in einer vorsichtigen Abtastphase.

Guenouche verliert im Strafraum der Grazer den Ball, bekommt dabei aber einen Eckball zugesprochen, doch dieser wurde von den Grazern direkt geklärt, ein 2. Ball wird dann erneut von Guenouche mittels Weitschuss verwertet, aber auch der Versuch erwies sich als mehr als harmlos.

Und erste Halb-Chance für Sturm, die Grazer drängen über rechts in den Sechzehner ein, der Ball von Horvat geht aber deutlich am langen Eck vorbei und war auch viel zu schwach geschossen.

Sturm eröffnet mit einem ersten Angriffsversuch, aber der Ball landet in den Händen von Lustenau-Keeper Schierl.

Der Ball rollt hier im Ländle!

Die Mannschaften kommen aus der Kabine hinaus aufs Feld, es geht gleich los mit dem Ankick.

Das Reichshofstadion ist gut gefüllt, die Stimmung gut und das Wetter sonnig, ideale Bedingungen für einen hoffentlich spannenden Fussball-Nachmittag.

Während die Lustenauer heute mit einem Sieg die Chancen aufs obere Meister-Play-off am Leben erhalten würden, geht es für die Grazer darum, den Rückstand auf Salzburg vor der Punkteteilung möglichst gering zu halten. Schon jetzt beträgt der Vorsprung des Meisters satte neun Zähler.

Auch die Hausherren haben mit Lukas Fridrikas (gelb-gesperrt), Hannes Küng (angeschlagen) und Yuliwes Bellache (Aufbautraining) drei Spieler vorzugeben.

Die Aufstellungen beider Teams stehen nun zum Einsehen bereit. Sturm hat einige Ausfälle zu beklagen: Leistungsträger wie Jakob Jantscher, Otar Kiteishvili und Albian Ajeti werden wegen Muskelverletzungen heute fehlen. Dazu stehen William Böving (Syndesmosebandriss) und Moritz Wels (Meniskus) im Aufbautraining. Selbst Trainer Christian Ilzer wird wegen einer Erkrankung heute fehlen.

Die direkte Bilanz zwischen den beiden Teams könnte eindeutiger kaum sein: In 13 Liga-Duellen behielten die Grazer sage und schreibe 12-Mal die Oberhand. So auch beim bisher letzten Duell am 9. Spieltag (2:0). Die übrigen Duelle datieren allerdings allesamt von Lustenaus erstmaligen Bundesliga-Intermezzo zwischen 1997 und 2000.

Herzlich willkommen zur Begegnung Austria Lustenau gegen Sturm Graz am 20. Spieltag

Nach der jüngsten überraschenden Niederlage gegen Klagenfurt wollen die Steirer im Ländle wieder in die Erfolgsspur zurück. Ein Spaziergang wird das aber nicht. Zwar unterlag Lustenau ebenfalls am letzten Spieltag in Linz (0:1), daheim ist die Austria nun aber schon seit vier Spielen ungeschlagen; die jüngsten beiden Heim-Auftritte gegen Austria Wien und Altach gewannen die Vorarlberger gar beide zu-null.

Die Grazer ihrerseits haben in der Fremde zwar auch schon seit vier Liga-Spielen nicht mehr verloren, allerdings remisierten sie in diesem Zeitraum gleich dreimal; nur einmal ging Sturm dabei als Sieger vom Platz.