Rapid gewinnt verdient mit 2:0 und steht damit eine Runde vor Schluss des Grunddurchgangs fix im Meister-Play-off. Die Wiener hatten das ganze Spiel über die Kontrolle und fanden eine Vielzahl an Chancen vor, insbesondere in Abschnitt zwei wurde der Druck auf die Wattener immer höher, die sich zwar nicht unbedingt verschanzten, offensiv aber viel zu harmlos blieben.

Tooor für Rapid Wien, 2:0 durch Guido Burgstaller
Nun kommt auch Burgstaller endlich an seinen verdienten Treffer. Ein Pressball, der durch das energische Draufgehen von Rapids Oswald entstand, landet in hohem Bogen bei Burgstaller und wird so zur idealen Vorlage für Burgstaller, der noch vor Keeper Oswald rankommt und vorbei zum 2:0 spitzelte. Der VAR wird aufgrund eines möglichen Abseits eingesetzt, bestätigte dann aber den Treffer.

Behounek kommt nach einer Ecke nahe des Fünferraums an den Ball, doch seine Position war nicht ideal, dazu schirmten zwei Rapidler ab, wodurch der Ball zu wenig Schärfe erlangt.

Die Schlussphase ist angebrochen, Rapid hat das Spiel nach wie vor unter Kontrolle, wenngleich durchaus erkennbar ist, dass die Tiroler jetzt mehr Risiko nehmen wollen. Bislang aber ohne nennenswerten Erfolg.

Gelbe Karte für Lukas Sulzbacher (WSG Tirol)
Der Tiroler kommt an der Seitenauslinie mit hohem Tempo und versucht, den Ball mittels Grätsche ins Out zu spitzeln, trifft dabei aber seinen Gegenspieler.

Tooor für Rapid Wien, 1:0 durch Oliver Strunz
Es war längst überfällig, nun steht es 1:0 für die Hausherren, Burgstaller kommt an die Strafraugrenze und spielt vom Zentrum nach links auf Grüll, der 2 Gegenspieler an sich bindet, einen Blick für Strunz hat, durchsteckt und der neu eingewechselte Mann antizipiert das hervorragend, und schliesst direkt ab, Oswald macht sich lang, springt aber zu spät ab.

Moormann legt sich den Ball auf den schwächeren rechten Fuss und probiert einen angeschnittenen Schuss von zentraler Position, allerdings vor der Strafraumgrenze. Das gelingt ihm nur bedingt, der Ball hat zu wenig Effet.

Grüll bekommt einen 2. Ball vorgelegt und zieht ab, aber Oswald kann den zentralen Schuss entschärfen.

Ecke für die Gäste aus Tirol; Prica führt aus, doch Burgstaller klärt ins Out. Jedoch gibt es dennoch Abstoss, zum Ärgernis der Tiroler.

Gelbe Karte für Roman Kerschbaum (Rapid Wien)
Der Rapidler grätscht in Richtung Ball, trifft aber stattdessen den Gegenspieler und ist somit fürs Derby Gelb-gesperrt.

Der neue Mann, Strunz, kommt nach einer Hereingabe auf die 2. Stange an einen 2. Ball heran, doch sein Kopfball erweist sich als zu schwach, die Flugbahn als zu vorhersehbar für Oswald.

Burgstaller verzeichnete soeben seinen 8. (!) Schussversuch, abermals verfehlt er aber sein Ziel.

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Gelbe Karte für Bernhard Zimmermann (Rapid Wien)
Der Rapidler hofft bei einem kurzen Rückspiel auf Keeper Oswald darauf, mit Nachdruck eine Balleroberung zu erwirken, kommt aber zu spät und trifft Oswald just beim Ausschuss-Versuch.

Glück für Wattener, als Stumberger ein hohes, weites Zuspiel auf Zimmermann abtropfen lässt und dem Rapidler so freie Bahn gewährt, aber auch Zimmermann selbst war davon überrascht und konnte den schnellen Ball nicht mehr kontrollieren.

Petrovič-Moormann-PetrovičL; Letzterer zielt dann aufs lange Eck, doch der Ball geht vorbei.

Einmal mehr ist es das Duo Kasius-Burgstaller, das sich in Szene setzt. Die Flanke des Niederländers kommt von rechts, Burgstaller setzt zum Kopfball an, trifft die Kugel aber nicht perfekt, weil Behounek ebenfalls noch störend mit dem Kopf streift.

Rapid wieder gleich mit der ersten Chance, Flanke von links durch Moormann in den Sechzehner, wo Petrovic den Ball aufs Tor köpft, aber ein Defensivspieler der Tiroler geht mit dem Kopf dazwischen, ehe der Ball zu Oswald gelangen konnte.

Weiter geht es! Während die Tiroler zur Pause wechselten, blieb bei Rapid alles unverändert.

Torlos gehen wir in die Pause. Dabei hatte Rapid - und hier insbesondere Burgstaller - bereits mehrfach die Chance auf die Führung. Das zeigt auch die Schussstatistik der 1. Halbzeit, in der Rapid 7:0 führt, wobei allerdings nur ein Schuss davon auch tatsächlich aufs Tor der Wattener ging. Nichtsdestotrotz sind es die Wiener, die hier klar den Ton angeben. Die Gäste kamen offensiv fast gar nicht vor, konzentrieren sich lieber auf die eigene Defensive.

Greil vergibt aus kurzer Distanz mit einem wuchtigen Schuss über das Tor. Das war die nächste gute Aktion der Wiener, die in der Schlussviertelstunde mächtig aufgedreht haben.

Burgstaller wird langsam verzweifeln ob der vielen Möglichkeiten, doch wieder ist es sein Gegenüber, Oswald, der einen seiner Kopfbälle gerade noch entschärfen kann.

Gelbe Karte für Guido Burgstaller (Rapid Wien)
Der Stürmer setzt seinen Ellbogen ein und wir zu Recht mit Gelb belastet.

Riesenchance für Rapid! Grüll bringt einen Freistoss aus kurzer Distanz in den Fünfer, Burgstaller steigt am höchsten und kommt per Kopf ran, Oswald pariert gegen die Stange und greift sogar in derselben Aktion ein 2. Mal ein, nämlich als der Ball von der Stange zurück ins Tor springt und beinahe die Linie quert. Der VAR schaltet sich ein, vermeintlich wegen der Torlinienaktion, am Ende aber wird die Aktion gar gänzlich abgepfiffen, weil Burgstaller aus Abseitsposition an den Ball rankam. Kurios: schon beim ersten Freistossversuch wurde der Stürmer zurückgepfiffen, nachdem sein Kopfball im Netz gelandet war, aber die Aktion wurde abgepfiffen, weil Grüll zu früh losgelegt hatte.

Gelbe Karte für Alexander Ranacher (WSG Tirol)
Taktisches Foul des Tirolers an Zimmermann.

Wer, wenn nicht Burgstaller, sorgt für die nächste Aktion bei den Wienern, der nach einem schön herausgespielten Angriff den Pressball von Greil und Behounek im richtigen Moment abbekommt und aus kurzer Distanz abzieht, doch wieder entspringt der Aktion kein Treffer, nur eine Ecke, die aber harmlos verlaufen ist.

Erneut wird Rapid in Form von Burgstaller gefährlich, aber sein Schuss wird rechtzeitig geblockt. Der ehemalige Bundesliga-Legionär ist gemeinsam mit Kasius, der immer wieder als Vorlagengeber in Erscheinung tritt, bislang einer der auffallendsten im Spiel.

Was aber auch daran liegt, dass die Gäste den Anfangselan der Wiener gut in den Griff bekommen haben und defensiv ihre Hausaufgaben machen. Rapid wiederum fehlt oft die nötige Präzision und teils auch die Kreativität bei den Angriffen.

Bislang sehen wir hier ein eher überschaubar-attraktives Fussballspiel. Mit Ausnahme der beiden Burgstaller-Schüssen gab es kaum nennenswerte Szenen.

Schneller Gegenstoss der Tiroler, die sich zunächst gut durch die gegnerischen Reihen spielen, dann aber als es konkreter wird, prompt den Ball verlieren.

Ecke der Wattener von der linken Cornerfahne, doch Sollbauer klärt per Kopf, ein zweiter Ball kommt von Ertlthaler nochmal zurück in den Strafraum, landet aber in den Fangarmen Hedls.

Nächster Schussversuch von Burgstaller mit links, der Ball verfehlt knapp das Eck. Da wäre Oswald nicht mehr ran gekommen. Die Wiener nähern sich langsam aber beständig an die Führung an.

Die Ecke kommt etwas zu nahe am Fünferraum, Oswald faustet den Ball weg.

Burgstaller verbucht den ersten Torschuss, er versucht es von knapp ausserhalb des Sechzehners in Richtung linkes Eck, aber Oswald pariert zur Ecke.

Die Anfangsphase ist ein beidseitiges Abtasten, welches sich bislang hauptsächlich zwischen den Strafräumen abspielt, Rapid versucht aber immer wieder mit längeren, hohen Zuspielen den Ball in den Strafraum der Tiroler zu bringen. Doch auch die Gäste probieren immer wieder den Vorstoss.

Erster Chip-Ball auf Zimmermann in die Spitze, aber der Ball geht zu weit, dennoch war es ein erster zarter Versuch der Wiener, einen Angriff aufzuziehen.

Los geht's hier in Wien-Hütteldorf!

Die auf den Rasen kommenden Spieler werden von einer imposanten Stimmung in Empfang genommen, das Allianz Stadion ist sehr gut gefüllt.

Nicht mehr lange, die Spieler kommen jeden Moment aus den Stadionkatakomben aufs Spielfeld hinaus.

Ungeachtet der miserablen Bilanz der Tiroler gegen Rapid, will man sich bei der WSG davon nicht entmutigen lassen. "Statistik spielt nicht Fussball. Sie ist desaströs, klar, aber wir haben gegen viele österreichische Clubs eine negative Statistik. Wir sind nicht der grosse FC Tirol in seiner Glanzzeit. Diese Statistik spielt überhaupt keine Rolle", zeigte sich WGS-Coach Thomas Silberberger gegenüber der APA unbeeindruckt.

Die Barisics-Elf möchte sich heute von der jüngsten 2:4-Pleite gegen Serienmeister Salzburg rehabilitieren. Immerhin: abseits der jüngsten Niederlage gegen den Liga-Krösus war die Heimbilanz der Grün-Weissen mit drei Siegen am Stück durchaus akzeptabel.

Die WSG reiste mit einer Hypothek von drei sieglosen Meisterschaftsspielen am Stück nach Wien an; was allerdings trotz dessen sowie einer schwachen Direk-Bilanz Mut macht, ist die Auswärtsbilanz der letzten Spiele. So haben die Tiroler aus den vergangenen vier Auswärtspartien satte 10 Punkte mitgenommen.

Bei den Tirolern meldet sich Thomas Sabitzer wieder einsatzbereit (beginnt auf der Bank). Dagegen fehlen unter anderem Felix Bacher (gesperrt)und Bror Blume (verletzt).

Mit Thorsten Schick und Oliver Strunz melden sich zwei Rapidler aus dem Lazarett zurück. Beide müssen zunächst auf der Bank Platz nehmen. Nach wie vor fehlen den Wienern Langzeitverletzte wie Maxi Hofmann, Martin Koscelnik, Nicolas Kühn und Ferdy Druijf; dazu kommen die gesperrten Jonas Auer und Aleksa Pejic.

Übrigens, die Aufstellungen beider Teams sind nun im Spielschema abrufbar.

Herzlich willkommen zum 21.Spieltag des Grunddurchgangs zum Spiel SK Rapid Wien gegen WSG Tirol

Am vorletzten Spieltag, ehe die Punkteteilung erfolgt, kommt es zum Aufeinandertreffen zweier direkter Konkurrenten ums Meister-Play-off. Vor allem auf Seiten der Hausherren ist der Druck gross: Mit einem Sieg wäre den Rapidlern die Teilnahme am Meister-Play-off nicht mehr zu nehmen; andererseits droht bei einer Niederlage ein Entscheidungsmatch ausgerechnet beim Erzrivalen aus Favoriten.

Ein Szenario, welches die Hütteldorfer zwingend vermeiden wollen. Immerhin die Statistik spricht für die Gastgeber - so gehören die Tiroler zu den absoluten Lieblingsgegnern der Barisic-Elf: Von den jüngsten sieben Liga-Duelle mit der WSG hat Rapid allesamt gewonnen.