Fazit
Sturm Graz bringt das Ergebnis also über die Zeit und fährt die drei erhofften Punkte im Kampf um die Meisterschaft ein. Die Austria machte es in der zweiten Hälfte nach dem frühen Anschlusstreffer von Baltaxa aber noch einmal spannend und war einige Male nahe am Ausgleich dran. Sturm hielt aber bis zuletzt dagegen und freut sich heute über einen wichtigen Auswärtssieg. Punktemässig zieht man damit mit Salzburg gleich, die in einer halben Stunde gegen Rapid auflaufen.

Toller Pass von Emegha auf Horvat, der sofort abzieht. Früchtl wehrt aber mit einem starken Reflex ab.

Wüthrich wird von Mühl zurückgehalten und fordert Elfmeter, der Pfiff kommt aber nicht. Glück für die Austria.

Gelbe Karte für Marvin Martins (Austria Wien)
Harter Einstieg gegen Texeira.

Missverständnis zwischen Polster und Martins, Horvat schnappt sich den Ball und zieht aufs lange Eck ab. Viel hat da nicht gefehlt, beinahe das 3:1.

Flanke von Polster in den Strafraum, Okonkwo kann den Ball erst im Nachfassen halten.

Emegha bekommt von Meisl einen Schlag ins Gesicht ab, von einer Tätlichkeit kann man aber nicht sprechen. Ist während eines normalen Zweikampfs passiert.

Die Austria geht mit ihrer offensiven Ausrichtung defensiv ein Risiko ein, Sturm wirkt aber nicht mehr so gefährlich wie in der ersten Hälfte.

Die Austria bekommt den Ball nicht aus dem eigenen Strafraum, am Ende kann aber Früchtl das Spielgerät vor Horvat abschirmen.

Wüthrich kann im letzten Moment vor Tabakovic klären, der am kurzen Eck bereitgestanden wäre.

Topchance für Ranftl nach einer Vorarbeit von Gruber. Der Halbvolley-Schuss geht aber am langen Eck vorbei.

Gute Kopfballchance von Baltaxa nach einem Eckball von Fitz. Der Ball streift das Aussennetz.

Fragwürdige Abseitsentscheidung gegen Sarkaria, der im Strafraum angespielt wird. Die Aktion hätte aber ohnehin kein Tor eingebracht.

Sturm hat wieder etwas Ruhe ins Spiel gebracht, nun versucht man wieder offensive Akzente zu setzen.

Die Austria nun mit deutlich mehr Ballbesitz, die Grazer werden immer mehr in die eigene Hälfte zurückgedrängt.

Es wird also noch einmal spannend, Sturm wirkt nicht mehr souverän wie in der ersten Hälfte. Die Austria verspürt den Aufwind.

Tooor für Austria Wien, 1:2 durch Matan Baltaxa
Der Ball kommt über mehrere Stationen zu Tabakovic, der nach aussen zu Ranftl gibt. Die Hereingabe kommt mit etwas Glück zu Baltaxa, der am langen Eck unbedrängt einschiebt. Nur mehr 1:2!

Gelbe Karte für David Schnegg (Sturm Graz)
Schnegg sieht für eine Unsportlichkeit gegen Ranftl Gelb. Absicht kann man ihm aber keine unterstellen.

Möglicherweise bringt der eine oder andere Wechsel bei der Austria neuen Schwung ins Team. Man merkt, dass die Mannschaft will.

Gorenc Stanković bekommt einen Schlag von Tabakovic ab, nach einer kleinen Pause geht es aber weiter.

Halbzeitfazit
Sturm Graz führt zur Pause also schon recht komfortabel und ist auf einem guten Weg im Kampf um die Meisterkrone voll zu punkten. Die Grazer waren von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft, man machte aber zu wenig aus den vorhandenen Chancen. Die Austria wirkte defensiv weiterhin sehr anfällig, weswegen der erste Gegentreffer nur eine Frage der Zeit war. Die Austria wird sich etwas einfallen müssen, denn wenn man so weiterspielt, gibt es heute nichts zu holen.

Gazibegović hat einen Schlag auf eine empfindliche Stelle bekommen, das Spiel ist kurz unterbrochen.

Tooor für Sturm Graz, 0:2 durch Emanuel Emegha
Weiter Abschlag von Okonkwo, sehr schlechter Klärungsversuch von Martins, Emegha schnappt sich den Ball und trifft flach zum 2:0. So einfach kann's gehen.

Die Austria tappt immer wieder in die Abseitsfalle, das macht die Sturm-Abwehr bislang sehr gut.

Gruber mit einer guten Aktion nach einem Zuspiel in die Tiefe von Ranftl. Der Schuss geht durch die Beine von Okonkwo und an die Stange. Aber auch er stand im Abseits.

Tabakovic wird im Abseits stehend angespielt, sein Schuss wäre aber ohnehin nur ans Aussennetz gegangen.

Schnegg zwickt es am rechten Knöchel, das Spiel muss kurz unterbrochen werden.

Gelbe Karte für Ahmet Koc (Austria Wien)
Koc beschwert sich, dass Gorenc Stanković keine Gelbe Karte bekommt und wird verwarnt.

Das Spiel wird ruppiger, die Emotionen gehen auf beiden Seiten hoch.

Gelbe Karte für Emanuel Emegha (Sturm Graz)

Gelbe Karte für Manfred Fischer (Austria Wien)
Fischer und Emegha sehen nach einem Gerangel beide Gelb.

Hartes Foul von Martins von hinten an Emegha, der Austrianer kommt aber ohne Karte davon.

Nächster Abschluss von Sturm durch Emegha, der im Strafraum nicht entschieden genug attackiert wird. Der Schuss fällt aber zu zentral aus. Wieder nicht gut verteidigt von der Austria.

Tooor für Sturm Graz, 0:1 durch David Schnegg
Guter Freistoss von Gazibegović, Schnegg wird nicht gut bewacht und trifft am kurzen Eck per Kopf zum 1:0 für Sturm.

Hierländer kommt nach einem hohen Ball zum Abschuss, schiesst aber aus halbseitlicher Position genau auf Früchtl.

Emegha setzt sich gut gegen Handl durch, legt ideal auf für Prass. Der verzieht aber seinen Schuss aufs lange Eck. Das hätte auch die Führung sein können.

Kopfballmöglichkeit für die Austria nach einem Freistoss, der Kopfball von Handl kommt aber zu unplatziert.

Freistoss für Sturm nach einem Foul von Ranftl an Schnegg. Sarkaria führt aus.

Prass zieht aus der Distanz ab, der Schuss reisst ihm aber komplett ab. Dennoch hat hier die Zuordnung bei Sturm nicht gestimmt.

Die Austria schafft es zweimal nach vorne, vorm gegnerischen Strafraum ist aber jeweils Schluss.

Guter Beginn von Sturm, das war ähnlich aber auch zu erwarten.

Kopfball von Gorenc Stanković, Früchtl ist zum ersten Mal ordentlich gefordert.

Gruber ist im ersten Zweikampf mit Schnegg umgeknöchelt und muss behandelt werden. Das hat nicht gut ausgesehen.

Geleitet wird das heutige Spiel von Schiedsrichter Alan Kijas.

Michael Wimmer: "Wenn man mehr Gegentore bekommt, ist es ein grosses Thema. Wir haben viel daran gearbeitet. Es gilt mit Konsequenz zu verteidigen. Wir hoffen, dass wir es heute besser machen. Wir brauchen einen Sahne-Tag. Wir wissen, dass Graz eine ungemeine Qualität hat. Wir wollen sie ärgern."

Sturm nimmt im Vergleich zum Cupsieg nur eine Veränderung vor, Borković ersetzt den gesperrten Affengruber.

Die Austria ist als einziges Team in der Meistergruppe noch sieglos und will heute dieses Manko ausbessern.

Christian Ilzer: "Es war ein wunderschöner Moment. Wir haben jetzt aber fünf Endspiele, da wollen wir unser volles Potential auf den Platz bringen. Wir haben vor zehn Tagen erlebt, wie gefährlich die Austria ist. Ich fühle mich superwohl bei Sturm Graz, um mich von Sturm wegzubringen, braucht es schon etwas Besonderes."

Austria-Trainer Michael Wimmer nimmt zwei Änderungen im Vergleich zum ersten Duell vor: Meisl ersetzt Mühl, Holland wird von Braunöder ersetzt.

Manprit Sarkaria hat im Cupfinale beide Tore erzielt und trifft heute auf seinen Ex-Verein Austria.

In Topform ist nach wie vor Stürmer Haris Tabakovic, er hat im Frühjahr bereits zwölft Tore erzielt.

13 Gegentore hat die Austria in den letzten fünf Runden kassiert, man hat daher im Training auch an der Defensive gearbeitet.

Herzlich willkommen zur 28. Runde der Admiral Bundesliga zum Spiel Austria Wien gegen Sturm Graz!

Cupsieger Sturm hat mit nur drei Punkten Rückstand auf Salzburg nach wie vor Chancen auf den Titel, dafür muss aber heute ein Sieg gegen den Tabellenfünften Austria her.

Im ersten Aufeinandertreffen mit den Veilchen vor elf Tagen gerieten die Grazer zweimal in Rückstand, konnten das Spiel aber noch drehen und siegten am Ende mit 3:2. Die Austria brennt natürlich auf eine Revanche.

Für die Violetten geht es im Kampf um Platz vier möglichst viele Punkte einzusammeln, darüber hinaus lauern mit nur einem Punkt Abstand dahinter die Klagenfurter, die im Moment den letzten Platz der Meistergruppe einnehmen.

Sturm-Coach Christian Ilzer muss heute auf David Affengruber (gesperrt), Albian Ajeti und Sandro Ingolitsch (beide verletzt) verzichten. Bei der Austria ist Linksverteidiger Doron Leidner wieder fit und könnte heute auflaufen.