Fazit:
Ein packendes Spiel endet mit einem letztlich gerechten Unentschieden. Der FC Barcelona startete nach der Führung durch Lewandowski stark, liess sich jedoch in der zweiten Halbzeit von einem furiosen Real Betis immer mehr unter Druck setzen. Die Andalusier belohnten sich mit dem Ausgleich per Elfmeter durch Lo Celso und kämpften leidenschaftlich, um das Spiel gar zu drehen. Barca fand aber durch Ferran Torres nochmal eine Antwort und ging erneut in Führung, doch Assane Diao besorgte kurz vor Schluss den hochverdienten Ausgleich für die Gastgeber. Die Dortmunder Verantwortlichen, die das Spiel mit Blick auf das Champions-League-Duell am Mittwoch genau analysiert haben dürften, konnten einige Erkenntnisse sammeln. Barca zeigte Schwächen im Spielaufbau unter hohem Pressing und in der Verteidigung von Flanken. Aspekte, die Borussia Dortmund möglicherweise für sich nutzen kann. Für Barcelona geht es also mit gemischten Gefühlen in die Königsklasse. Betis hingegen kann mit diesem leidenschaftlichen Auftritt selbstbewusst auf die nächsten Aufgaben blicken.

Nochmal Freistoss für Barcelona aus dem echten Halbfeld. Das wird wohl die letzte Szene des Spiels sein. Yamal legt sich die Kugel zurecht. Die Flanke kommt allerdings zu kurz runter, Betis kann klären.

Los Verdiblancos wollen jetzt mehr und drücken auf den Führungstreffer. Sabaly rutscht eine Flanke allerdings vom Schlappen und landet im gegenüberliegenden Seitenaus.

Es bleibt festzuhalten, dass der Ausgleichstreffer hochverdient ist im Zuge des Spielverlaufs.

Tooor für Real Betis, 2:2 durch Assane Diao
Espectacular! Spektakulär! Betis spielt sich um den Abwehrblock der Gäste und verlagert das Spielgerät auf die rechte Seite, wo Ruibal aus dem Halbfeld in die Mitte flankt. Iñigo Martínez verteidigt zu weit weg stehend von Diao, der den Fuss hinhält und zum späten Ausgleich ins lange Toreck verlängert.

Lang und weit bringt Sicherheit gilt selbst beim grossen FC Barcelona. Während der üppigen Nachspielzeit wird doch die ein oder andere lange Hafer geschlagen auf Seiten der Gäste. Betis Sevilla läuft indes an.

Im Anschluss an das gelbwürdige Foul von Fort legt sich Isco den ruhenden Ball in halblinker Position zurecht, visiert den zweiten Pfosten an, dort allerdings kommt kein Mitspieler an die Kugel.

Gelbe Karte für Héctor Fort (FC Barcelona)

Ávila versucht es per Volley aus der zweiten Reihe. Zu zentral geschossen, Iñaki Peña begräbt die Kugel unter sich.

Bitterer Verlauf für Betis. Nach einer bärenstarken zweiten Halbzeit belohnte man sich zwischenzeitlich mit dem Ausgleich, musste dann aber in eine starke Phase hinein den abermaligen Rückstand hinnehmen. Rehabilitiert sich die Mannschaft davon und kommt abermals zurück?

Tooor für FC Barcelona, 1:2 durch Ferran Torres
Letztlich zählt der Treffer! Nach traumhaften Steckpass von Yamal trifft Ferran Torres also aus kurzer Distanz zur schmeichelhaften Führung.

Der Treffer wird vom VAR geprüft, weil die Szene doch deutlich knapper ist, als zunächst angenommen.

Ball im Netz! Yamal findet mit einem traumhaften Steckpass den einlaufenden Ferran Torres, der aus kurzer Distanz die Ruhe behält und sicher einschiebt. Der Linienrichter zeigt allerdings direkt Abseits an.

Im Zuge der Elfmeterszene ist untergegangen, dass Hansi Flick sich mit der Roten Karte von der Trainerbank verabschiedet hat. Sehr wahrscheinlich war der Coach nicht einverstanden mit der Entscheidung des Schiedsrichters.

Schöne Nachrichten. Isco gibt nach schwerer Verletzung sein Comeback. Mit einem Wadenbeinbruch fiel der Spanier zuletzt fast ein halbes Jahr aus.

Hansi Flick erkennt abermals die Signale und bereitet die nächsten Wechsel vor. Der letzte Wechsel in Person von de Jong war etwas unglücklich, da der Holländer in seiner ersten Aktion direkt den Elfmeter verschuldet hat.

Vom FC Barcelona kommt in dieser Phase viel zu wenig. Betis Sevilla übernimmt zunehmend die Spielkontrolle.

Der Ausgleichstreffer geht aufgrund der zweiten Halbzeit mehr als in Ordnung. Mit diesem Spielstand erwarten uns jetzt zwanzig ganz intensive Minuten. Die andalusischen Tifosi sind wieder lautstark da und peitschen ihr Team nur in eine Richtung, nämlich nach vorne. Der Sieg soll jetzt her.

Tooor für Real Betis, 1:1 durch Giovani Lo Celso
Ganz sicher verwandelt. Iñaki Peña hat zwar die richtige Ecke, der Elfmeter ist allerdings zu präzise geschossen und landet im rechten Tornetz.

Nach Ansicht der Bilder bringt de Jong seinen Gegenspieler am oberen Körperschwerpunkt deutlich aus dem Tritt. Gleichzeitig trifft er den Stürmer vermutlich am Hinterfuss. Es gibt Elfmeter!

Gelbe Karte für Frenkie de Jong (FC Barcelona)

Alejandro Muñiz Ruiz wird vom VAR an den Monitor gebeten.

Elfmeterwürdige Szene! Vítor Roque wird auf links auf die Reise geschickt. Die Barca-Leihgabe zieht in den Sechzehner und wird seitlich von de Jong zu Fall gebracht. Alejandro Muñiz Ruiz lässt weiterspielen.

In seiner ersten Szene wird Ferran Torres auf rechts freigespielt und sucht das Zuspiel in die Zentrale, wo Bartra in letzter Instanz per Grätsche klären kann. Ferran Torres stand vorab ohnehin im Abseits.

Barca-Leihgabe Vítor Roque wird auf rechts schön freigespielt, findet mit seinem Querpass aber letztlich keinen Mitspieler in der Mitte. Im Anschluss an diese Szene versucht es Lo Celso aus der zweiten Reihe. Der Schuss geht übers Tor.

Hansi Flick erkennt die Signale und bereitet gleich zwei Wechsel vor.

Es bleibt festzuhalten, dass Betis Sevilla bärenstark aus den Katakomben bekommen ist und der Ausgleichstreffer mittlerweile mehr als überfällig ist.

Lo Celso schickt den Ball in Richtung langer Pfosten, von wo aus die Kugel letztlich bei Ezzalzouli landet. Dessen Kopfball geht allerdings übers Ziel hinaus.

Freistoss für Betis Sevilla aus ausgezeichneter Position. 17 Meter Torentfernung, linkes Strafraumeck. Lo Celso steht bereit.

Unfassbar! Iñaki Peña hält die Führung fest! Nach einem schnell ausgeführten Freistoss ist Ezzalzouli auf links durch, legt anschliessend quer in den Rücken der Abwehr, wo Ávila am Elfmeterpunkt zum Abschluss kommt. Den wuchtigen Linksschuss kann der ter Stegen-Vertreter aus kurzer Distanz aber irgendwie noch parieren.

Nächster Abschluss! Perraud wird auf links in Szene gesetzt und flankt von der Grundlinie in die Mitte, wo Ezzalzouli den Ball mehr mit der Schulter als sauber mit dem Kopf trifft. Die Kugel geht knapp am Pfosten vorbei.

Zentimeter fehlen zum Ausgleich! Lo Celso schickt einen Freistoss mit links in Richtung Tor. Lewandowski verlängert auf den zweiten Pfosten, wo Altimira freistehend aus kürzester Distanz den Kopfball nicht im Tor unterbringen kann.

Bartra versucht es mit einem Freistoss aus der eigenen Halbzeit direkt, weil Iñaki Peña etwas weit aus dem eigenen Kasten positioniert ist. Der freche Versuch landet allerdings neben dem Tor.

Bei Betis Sevilla steht mit Vítor Roque im Übrigen eine Barca-Leihgabe auf dem Platz. Der Mittelstürmer hat bis hierhin allerdings noch nicht nachträglich überzeugen können.

Ohne Wechsel geht es in den zweiten Durchgang.

Halbzeitfazit:
Der FC Barcelona geht mit einer knappen Führung in die Pause. Die Hausherren aus Sevilla legten in den ersten Minuten mit ordentlich Tempo los und hatten durch Llorente und Ezzalzouli direkt zu Beginn eine Doppelchance, die die Blaugrana an den Rande eines frühen Rückstands brachte. Doch Barca überstand die kritische Anfangsphase und schlug in der 39. Minute mit einem perfekt herausgespielten Angriff zu. Nach einem kurzen Kombinationsspiel über mehrere Stationen vollendete Robert Lewandowski aus kurzer Distanz zur Führung. Insgesamt agierten die Katalanen kontrollierter, ohne jedoch spielerisch zu glänzen, ausgenommen der tolle Führungstreffer. Betis zeigte viel Einsatz und hielt die Partie offen, blieb aber im letzten Drittel zu harmlos. Für die zweite Halbzeit bleibt alles möglich. Dem knappen Spielstand sei Dank.

Bartra ist zurück auf dem Feld. Der kurzen Verletzungsunterbrechung wegen lässt der aufmerksame Schiedsrichter vermutlich noch etwas länger laufen.

Bartra wird bei einem Zweikampf mit Lewandowski am Knöchel getroffen und muss behandelt werden.

Die anschliessende Ecke wird traditionell auf den kurzen Pfosten getreten und bringt keinerlei Gefahr ein, weil Betis abermals zu klären weiss.

Yamal spitzelt eine Flanke auf den zweiten Pfosten, wo Bartra zunächst mit dem Kopf klären kann, im Anschluss aber Raphinha zum Abschluss per Volley kommt. Die vielbeinige Betis-Abwehr stellt sich dem aber rechtzeitig in den Weg.

Lewandowki erzielt damit seinen 16. Saisontreffer im 17. Ligaspiel. Dazu stehen wettbewerbsübergreifend sieben weitere Treffer zu Buche. Unfassbare Quote des Polen.

Tooor für FC Barcelona, 0:1 durch Robert Lewandowski
Die hochgelobte Spielkultur schlägt zu! Über kurze Pässe im Dreieck wird Koundè auf rechts mustergültig von Pedri freigespielt. Der Franzose legt quer in die Mitte, wo Lewandowski am Ende des Spielzuges aus dem Lehrbuch lediglich noch den Fuss hinhalten muss.

Es bleibt dabei. Der FC Barcelona findet bis hierhin keinerlei Mittel, um den andalusischen Kasten unter wirkliche Bedrängnis zu setzen. Man schiebt sich den Ball zu, lässt dann und wann eine Flanke aus dem Halbfeld los, ansonsten ist noch wenig von der hoch gelobten Spielkultur der Blaugrana zu erkennen.

Gelbe Karte für Mateo Flores (Real Betis)
Ein möglicher Konter über Yamal wird rüde unterbrochen. Dafür gibt es aus gutem Grund die erste Gelbe Karte der Partie.

Nach den aufregenden Anfangsminuten und der dazugehörigen Doppelchance von Betis gleich zu Beginn der Partie, bleibt das Spiel den Zuschauern und Zuschauerinnen doch einiges schuldig. Wirklicher Spielfluss ist gerade nicht zu erkennen, es gibt viele Unterbrechungen.

Mit andauernder Spieldauer nimmt die Stimmung im weiten Rund merklich ab. Von einem andalusischen Hexenkessel sind wir weit entfernt. Weit entfernt ist auch der FC Barcelona vom Führungstreffer. Nach knapp einer halben Stunde sind Torchancen noch Mangelware bei den Gästen.

Balde bittet auf links zum Dribbling und passt im Anschluss zu Dani Olmo, der sich aus der zweiten Reihe ein Herz nimmt. Der Schussversuch segelt allerdings über den Querbalken.

Ehemalige Bundesligaspieler unter sich. Dani Olmo sucht Lewandowski mit einem Schippball in die Gasse. Der Pole gehörte allerdings schon in jungen Jahren nicht zu den sprintstärksten Spielern, so erreicht der Stürmer die Kugel letztlich nicht.

Die andalusischen Tifosi haben sichtlich Freude und trommeln die eigene Truppe unnachahmlich nach vorne. Trotz zunehmender Spielkontrolle der Gäste macht Betis Sevilla bis hierhin ein äusserst gutes Spiel, was von den Fans sichtlich positiv zur Kenntnis genommen wird.

Raphinha beklagt nach einem Bodycheck von Ávila über Schmerzen. Der Brasilianer ist hart im Nehmen und kommt ohne Behandlung aus. Das Spiel geht weiter.

Raphinha findet mit einer Flanke von links auf dem zweiten Pfosten Mitspieler und Juwel Yamal. Der Jungstar versucht es Haaland-like mit dem eingeflogenen Aussenrist. Der Versuch landet jedoch ein gutes Stück neben dem Kasten.

Der ehemalige Dortmunder Innenverteidiger Bartra hält den Laden der Andalusier bis dato dicht. Nach einer weiteren Flanke über rechts von Koundè klärt der Abwehrchef gegen Lewandowski per Kopf.

Nach einem Flankenversuch von Koundé über rechts springt zumindest der zweite Eckball für die Blaugrana heraus. Raphinha schlägt den Ball auf den kurzen Pfosten, wo Betis zu klären weiss.

Mit fortlaufender Spieldauer kommt der FC Barcelona immer besser ins favorisierte Ballbesitzspiel. Los Verdiblancos zeigen sich aber ungemein griffig und stehen den Akteuren von Barca meist schon bei der Ballannahme auf den Füssen. Torchancen auf Seiten der Gäste sind damit bisher Fehlanzeige.

Die Sonne scheint über Sevilla. Insgesamt eine wunderbare Atmosphäre im weiten Rund des Estadio Benito Villamarín.

Wir sehen eine unfassbar starke Anfangsphase der Hausherren. Nach der Doppelchance für Betis dürften die Blaugranas erstmals durchatmen.

Nächste Grosschance! Nach Zuspiel von Lo Celso ist Ezzalzouli plötzlich durch und zieht von links kommend durch in Richtung Tor, findet mit seinem Abschluss in Keeper Iñaki Peña allerdings seinen Meister.

Barca klärt auf der Linie! Nach einem Eckball kommt Llorente am zweiten Pfosten zum Kopfball. Raphinha ist aufmerksam und klärt für seinen Keeper.

Vámonos! Los geht's! Der spanische Schiedsrichter gibt das Spielgerät frei.

Der FC Barcelona geht als klarer Favorit in dieses Duell, doch Real Betis Sevilla hat vor heimischem Publikum bereits gezeigt, dass es Spitzenteams ärgern kann. Ob Barça seine Spitzenposition weiter festigen kann oder Betis eine Überraschung gelingt, erfahren wir ab 16:15 Uhr!

Betis Sevilla wird eine kompakte Defensive und enorme Effektivität in den vermutlich seltenen Offensivmomenten zeigen müssen, um Barça in Schwierigkeiten zu bringen. Auf der anderen Seite wird es für Barcelona wichtig sein, sich von der anfälligen Restverteidigung der letzten Spiele zu lösen und fast schon traditionell die Kontrolle im Mittelfeld zu übernehmen.

Barça-Präsident Joan Laporta äusserte sich humorvoll zu Hansi Flick: "Alles, was über Flick gesagt wird, ist positiv. Aber es ist besser, dass er noch kein Katalanisch spricht, damit er nicht in eine Falle tappt, die ihm gestellt werden könnte." Tatsächlich gilt es heute für Flick und sein Team, nicht in die Falle von Betis zu tappen, das mit Kampfgeist und Leidenschaft gegen die Katalanen dagegenhalten werden möchten.

Der FC Barcelona reist als Tabellenführer an. Mit 37 Punkten hat das Team von Hansi Flick vier Zähler Vorsprung auf Real Madrid, allerdings bei einem Spiel mehr. Nach der überraschenden 1:2-Heimniederlage gegen UD Las Palmas meldeten sich die Katalanen eindrucksvoll zurück und gewannen zuletzt mit 5:1 gegen RCD Mallorca. Dennoch zeigte Barça in einigen Partien zuletzt Schwächen, insbesondere bei der hohen Verteidigung inklusive recht riskanter Ausführungen der Abseitsfalle, was Betis durchaus hoffen lassen darf.

Real Betis Sevilla geht mit 20 Punkten aus 15 Spielen in die Partie und steht im Tabellenmittelfeld. Die Formkurve der Gastgeber ist maximal durchwachsen: Nach drei wettbewerbsübergreifenden Niederlagen in Serie gelang unter der Woche im Pokal ein Pflichtsieg gegen den unterklassigen UE Sant Andreu. Gegen den Spitzenreiter aus Barcelona wird jedoch eine klare Leistungssteigerung nötig sein, um für eine Überraschung zu sorgen.

Hallo und herzlich willkommen! Am 16. Spieltag der Primera División empfängt Real Betis Sevilla den FC Barcelona im Estadio Benito Villamarín. Anstoss ist um 16:15 Uhr, geleitet wird die Partie von Schiedsrichter Alejandro Ruiz.