Fazit:
Im letzten Heimspiel der Saison erkämpft sich der FC St. Gallen vor 12773 Zuschauern im Kybunpark ein Unentschieden gegen den FC Sion. Die Gäste waren über weite Strecken überlegen und gingen in der 64. Minute durch ihren Brasilianer Paulo Ricardo verdient in Führung. In der Folge verpassten sie aber sowohl einen Treffer nachzulegen als auch die Schlussoffensive der Hausherren zu unterbinden. Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit glückte dann Roy Gelmi der etwas glückliche Ausgleich für die Hausherren. Der letzte Spieltag der Saison findet dann am nächsten Wochenende statt. Der FC Sion muss dann auf einen Ausrutscher des direkten Konkurrenten Lugano im Kampf um den dritten Tabellenplatz gegen Luzern hoffen, seinerseits aber natürlich auch daheim gegen die Grasshoppers gewinnen. Zumindest der vierte Rang und damit die Teilnahme an der Quali zur Europa League sollte dem Team von Trainer Sébastien Fournier nicht mehr zu nehmen sein. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit, bis bald!

Die Zeit verrinnt und keines der Teams schafft einen Abschluss. Wir befinden uns mittlerweile in der letzten Minute der Nachspielzeit.

Gelbe Karte für Boris Babic (FC St. Gallen)
Boris Babic wird auch verwarnt, allerdings aufgrund eines taktischen Fouls.

Gelbe Karte für Tranquillo Barnetta (FC St. Gallen)
Der Routinier in Diensten des FCSG meckert sich zu einer gelben Karte.

Fünf Minuten beträgt die Nachspielzeit... Da könnte noch was gehen - für beide Teams!

Tooor für FC St. Gallen, 1:1 durch Roy Gelmi
Roy Gelmi erzielt das 1:1! Er veredelt einen guten Corner von Tranquillo Barnetto mit einem wuchtigen Kopfball und erzielt somit sein erstes Saisontor.

Sein letztes Heimspiel für den FCSG ist vorzeitig beendet. Der Luxemburger Mario Mutsch bekommt reichlich Beifall von den Rängen bei seiner Auswechslung.

Gelbe Karte für Anton Mitryushkin (FC Sion)
Eine gelbe Karte für einen Torhüter in der Schlussphase? Das muss natürlich etwas mit Zeitspiel zu tun haben und hat es auch!

Roy Gelmi setzt einen Schuss nur knapp am gegnerischen Gehäuse vorbei! Die letzten Spielminuten scheinen noch ein hartes Stück Arbeit zu werden für den FC Sion!

Wieder steht der Torhüter der Walliser im Mittelpunkt des Geschehens! Diesmal kann er ein Geschoss von Albian Ajeti entschärfen. Die Hausherren geben in Anbetracht ihres Rückstandes nun tatsächlich nochmal Gas!

Der eingewechselte Boris Babic hat den Ausgleich auf dem Schlappen, scheitert aber mit seinem Schuss aus spitzem Winkel am erstmals geforderten Torhüter Anton Mitryushkin.

Gelbe Karte für Carlitos (FC Sion)
Als erster Spieler am heutigen Nachmittag wird nun Carlitos vom FCS verwarnt. Im Zweikampf mit Alain Wiss hat er den Ellbogen ausgepackt und kommt für die Aktion nicht um den gelben Karton herum.

Nach zuletzt nur vier Punkten aus fünf Spielen können sich die Walliser Hoffnungen auf den "Dreier" machen. Angesichts der Führung des Konkurrenten um Platz 3, dem FC Lugano, in Lausanne muss der aber auch dringend her!

Von der Spielanlage her sind die Gäste schon eine Klasse besser am heutigen Tage. Bei ihnen läuft das Bällchen zumindest mal über mehr als drei oder vier Stationen durch die eigenen Reihen ehe es dann wieder verloren geht.

Dem FC Sion ist anzumerken, dass er einen Treffer nachlegen und somit für vermeintlich klare Verhältnisse sorgen will. Ein fulminanter Schuss von Carlitos kann von Torhüter Dejan Stojanović mit Mühe und Not pariert werden.

Es gibt, wie schon Mitte der ersten Halbzeit, ein weitere Trinkpause. Das Thermometer weisst mittlerweile geschmeidige dreissig Grad aus.

Tooor für FC Sion, 0:1 durch Paulo Ricardo
Paulo Ricardo bringt die Walliser mit einem starken Kopfball von der Kante des Fünfmeterraumes in Führung! Vorausgegangen war eine ebenso feine Ecke von Carlitos und ein etwas zögerliches Abwehrverhalten der Ostschweizer.

Der in der zweiten Halbzeit gänzlich abgetauchte Danijel Aleksić beendet seinen Arbeitstag und wird durch Roman Buess ersetzt.

Selbst Usain Bolt hätte den Steilpass von Paulo Ricardo, den der Brasilianer da just versucht hat, nicht erlaufen können. Der geplante Empfänger startet erst an der Mittellinie als das Leder schon ins Toraus fliegt.

Zweimal binnen weniger Sekunden wird ein Schuss eines Hausherren von einem gegnerischen Abwehrbein abgeblockt. Das sind doch nun wirklich keine Höhepunkte!

Es sind vor allem die Hausherren, die hier und heute so gut wie gar nichts zu einem sehenswerten Spiel beizutragen haben. Ihnen gelingt bis dato einfach überhaupt, abgesehen vom Halten der "Null", nur sehr wenig.

Die Highlights dieser Partie lassen sich wirklich an einer Hand abzählen. Halbwegs gefährliche Torchancen sind somit schon das Salz dieser mittelmässig Suppe.

Carlitos bekommt den Ball nach einer Flanke von der rechter Seite in halblinker Position im Strafraum vor die Füsse und scheitert mit seinem Schuss am Torhüter. Der Schiedsrichter hatte zuvor aber bereits aufgrund eines Stürmerfouls abgepfiffen und daher währt der Ärger über die verpasste Chance auch nicht lange.

Einstweilen personell unverändert gehen die beiden Mannschaften die Herausforderungen der zweiten Hälfte an. Pascal Erlachner hat vor wenigen Augenblicken das Spiel wieder freigegeben.

Halbzeitfazit:
Der FC St. Gallen hält ein schmeichelhaftes 0:0 zur Pause und vor heimischer Kulisse gegen den FC Sion. Erst gegen Ende der ersten Halbzeit konnten die Hausherren für etwas Torgefahr sorgen, in den vielen Minuten davor war das ausschliesslich den Gästen vorbehalten. Insbesondere Chadrac Akolo verdingte sich als kleiner "Chancentod". Steigerungspotential ist aber auf beiden Seiten gegeben, vor allem was die Durchschlagskraft und die Genauigkeit im Passspiel angeht. In wenigen Minuten geht es weiter im Kybunpark, bis gleich!

Der gute Schiedsrichter Erlachner gewährt noch einen Nachschlag von zwei Minuten. Passiert hier noch was vor der Pause?

Albian Ajeti schlägt die Hände vor das Gesicht - das hätte es sein können! Yannis Tafer findet ihn mit seinem Freistoss aus dem rechten Halbfeld freistehend vor dem gegnerischen Tor. Der Stürmer scheitert aber an der nötigen Ballkontrolle und vergibt die astreine Chance zur Führung!

Die Hausherren waren noch immer auf ihren ersten Schuss auf das gegnerische Tor. Da hapert es einfach noch immer an der nötigen Durchschlagskraft!

Also ganz allmählich hätten sich die Walliser eine Bude verdient. Sie sind in den letzten zwanzig Spielminuten ganz eindeutig das bessere, weil aktivere, Team gewesen.

Carlitos setzt sich auf der rechten Seite durch und schlägt dann eine ebenso flache wie präzise Flanke vor das Tor. Der dort hingeeilte Chadrac Akolo haut aber böse über den Ball. Es ist bislang nicht der Tag des Kongolesen!

Eine Torchance käme doch jetzt eigentlich ganz gut. Das Spiel verkommt ein wenig zu einem Langweiler und das Geschehen findet überwiegend rund um den Mittelkreis statt.

Tempo ist durchaus drin in dieser Partie, sie leidet aber leider unter den vielen Ungenauigkeiten im Passspiel beider Mannschaften.

Der Schiedsrichter verordnet den beiden Teams nun eine kleine Trinkpause. Erfrischungen sind bei den hier herrschenden Temperaturen sicherlich keine schlechte Idee!

Carlitos nimmt sich der Ausführung einer Ecke von der linken Seite an. Die Hereingabe wird aber vom erstbesten Abwehrspieler aus dem Gefahrenbereich heraus befördert.

Das Duell Akolo gegen Stojanović geht in die nächste Runde und wieder wird es von letzterem gewonnen! Beim Schlenzer des Stürmers musste er sich aber schon etwas mehr "strecken".

Der FC Sion wird zunehmend forscher und erspielt sich den zweiten Abschluss. Den Schuss von Chadrac Akolo fängt der aufmerksame Torhüter Dejan Stojanović aber mit der Mütze.

Dejan Stojanović ist auf dem Posten! Er pariert einen direkten Freistoss von Carlitos aus rund 25 Meter doch sehr gekonnt. Die folgende Ecke bringt den Torhüter weniger in die Bredouille.

Der FC Lausanne-Sport führt gegen Lugano! Da geht also noch etwas in Hinblick auf den dritten Platz für die Sittener!

Die Gäste lassen den Ball zwar durchaus flüssig durch die eigenen Reihen laufen, ihre Stürmer hängen aber weiterhin in der Luft. Bei ihnen kommen die teilweise mit sehr viel Optimismus geschlagenen Bälle jedenfalls noch nicht an.

Die Hausherren verstecken sich bislang keineswegs. Nach der Amtsübernahme durch Giorgio Contini haben sie ja auch aus vier Spielen gute neun Punkte holen können. Sie werden just in diesem Moment auch wieder vor dem gegnerischen Tor vorstellig, können diesmal aber keine Gefahr heraufbeschwören.

Der Ball zappelt im Netz, der Schiedsrichter aber entscheidet zurecht auf eine Abseitsposition! Im Moment der Ballabgabe stand Danijel Aleksić in der verbotenen Zone und somit darf der schön mit der Hacke erzielte Treffer auch nicht zählen!

Gute Nachrichten für die Fans der Heimmannschaft gab es vor der Partie auch: Mittelfeldspieler Alain Wiss hat seinen Vertrag bei den Espen um zwei Jahre verlängert.

Die ersten Spielminuten verliefen ohne nennenswerte Ereignisse. Die Kulisse im Kybunpark ist aber durchaus vorzeigbar. Weit über zehntausend Schlachtenbummler dürften sich hier eingefunden haben.

Der Schiedsrichter der heutigen Partie heisst Pascal Erlachner. Dem 37-Jährigen werden Carmine Sangiovanni und Marco Zürcher assistieren. David Schärli ist der vierte Offizielle.

Die St. Galler haben eine schwache Runde gespielt, halten sich mittlerweile nach einem schlechten Saisonstart im gesicherten Tabellenfeld auf. Vielleicht können die Tabellensiebten im Endspurt ja noch eine Position im Klassement aufholen - die sechstplatzierten Thuner haben schliesslich nur einen Punkt Vorsprung auf die Mannschaft von Trainer Giorgio Contini.

Der FCS hat aktuell den vierten Platz der Super League inne. Dieser würde am Ende der Saison zur Teilnahme an der zweiten Qualifikationsrunde der Europa League berechtigen. Der Verfolger aus Luzern, der drei Punkte weniger auf dem Konto hat, wartet aber nur auf einen Ausrutscher des Konkurrenten. Ausserdem könnte im Optimalfall ja auch noch der dritte Tabellenplatz, den momentan Lugano inne hat, herausspringen. Heute zählt also nur eines: Vollgas!

Dreizehn Cupfinals konnten die Sittener bis zum Donnerstag hintereinander gewinnen, dann setzte es eine Niederlage gegen den FC Basel (0:3) und den Verlust des Nimbus der Unbesiegbarkeit. Die Frage wird sein, wie das Team von Trainer Sébastien Fournier die Pleite weggesteckt hat, geht es doch auch heute wieder um eine ganze Menge!