Ich bedanke mich fürs aktive mitlesen und wünsche einen schönen Abend sowie einen guten Sonntag!

Marc Schneider schüttelt in der Halbzeit seine Asse aus dem Ärmel, Tosetti und Spielmann stehen nach der Pause anstelle von Schwizer und Bigler auf dem Feld. Die beiden Joker sorgen für viel Schwung und Spielmann erzielt in der 50. Spielminute bereits den Anschlusstreffer, eine Flanke von Tosetti war dem Tor vorausgegangen. Allerdings war der Ball vor dem Tor über der Torauslinie und der Treffer hätte nicht zählen dürfen, nichtsdestotrotz wertet Tschudi das Tor als regulär. Auch in der Folge kann Thun deutlich besser mit Luzern mithalten als in der ersten Hälfte, beide Mannschaften kommen zu Chancen, mehrmals können sich die Torhüter auszeichnen. Wenige Minuten vor Schluss schliesst Eleke einen weiteren tollen Konter von Luzern ab und erzielt das vorentscheidende 3:1. Gerade aufgrund der ersten Halbzeit in der schon ein klarer Leistungsunterschied zu sehen war, ist dieser Sieg für Luzern sicherlich verdient.

Damit schliesst der FC Luzern punktemässig zum FC Thun auf, am Sonntag könnten auch Lugano und Sion noch auf ebenfalls 40 Punkte aufschliessen.

Es ist amtlich, Luzern holt sich den ersten Saisonsieg gegen Thun und revanchiert sich damit für das Halbfinale vom Cup.

Der heute sehr aktive und spielfreudige Ruben Vargas geht vom Feld. Neu ist der Georgier Otar Kakabadze im Spiel.

Da ist die Entscheidung! Voca lanciert den Konter und schickt Eleke in die Tiefe. Der Stürmer bleibt vor Keeper Faivre eiskalt und schiebt das Spielgerät in die untere linke Ecke. Die Luzerner sind erlöst! Klasse auch wie Eleke sich die Verteidiger vom Leib hält und trotzdem zum Abschluss kommt.

Der Auswechselspieler sieht Gelb wegen Reklamieren! Er regiert mit einem lächeln darauf, eine Karte auf der Bank geholt, dass hat wohl auch der Routinier noch nicht häufig geschafft.

Idriz Voca darf neu mittun, er ersetzt den überragenden Schürpf. Der Torschütze zum 2:0 hat leichte Probleme am Oberschenkel.

Der Thuner sieht dafür die Karte wegen anscheinend zu gefährlichem Einsteigen. Muss man nicht geben, diese Karte ist streng gepfiffen, die Intervention kann unter Umständen aber als taktisches Foul kategorisiert werden.

Der etatmässige Kapitän von Luzern, Christian Schneuwly, ersetzt den heute sehr engagierten aber etwas glücklose Demhasaj.

Gelmi grätscht Schürpf aus vollem Lauf um! Dunkelgelbe Karte!

Der Keeper reklamiert nach dem Gegentreffer vehement, dass die Kugel bereits hinter der Torlinie gewesen sei. Zudem hatte Spielmann Schwegler etwas in den Rücken gestossen.

Tosetti flankt nach einem Doppelpass mit Sorgic auf Spielmann, der köpft zu Karlen erhält den Ball wieder zurück und haut das Leder in die Maschen. Die Joker von Schneider stechen bereits!

Spielmann hatte Schwegler bei seinem Kopfball etwas in den Rücken gestossen und bei Karlen schien der Ball bereits über der Torauslinie zu sein. Grosses Glück für die Thuner, dass Tschudi diesen Treffer als regulär anerkennt.

Die Gäste wechseln gleich doppelt zum Wiederanpfiff. Somit haben sie das Wechselkontingent bereits aufgebraucht.

Tosetti ersetzt Schwizer.

Marvin Spielmann kommt für Kevin Bigler in die Partie.

Die zweite Hälfte in Luzern beginnt.

Zum Jubiläum der Luzerner Meisterschaft von 1989 tritt das Heimteam in dieser Partie mit Retro-Shirts an. Tatsächlich hat die erste Halbzeit von Luzern das Prädikat "meisterlich" schon fast verdient, jedenfalls ist ihnen anzumerken, dass sich die Luzerner für die Cup-Niederlage unter der Woche revanchieren möchten. Von Beginn weg powert Luzern gewaltig und erzielt bereits in der dritten Spielminute den Führungstreffer, ein Eigentor von Gelmi, der von Schweglers Einwurf abgeschossen wurde. Die Verteidigung von Thun hat hindert die spielfreudigen Angreifer von Luzern daraufhin ganz gut im Griff, Angriffsaktionen von Thun sind aber keine vorhanden. Weiterhin haben die Thuner grosse Probleme mit den Einwürfen von Schwegler, zweimal hält Faivre und zweimal klärt die Hintermannschaft in höchster Not zum Eckball. In der 34. Spielminute zimmert Schürpf den Ball in die Maschen, er trifft nach tollem Umschaltspiel der Luzerner. Die Thuner wiederum verzeichnen ihre erste Chance des Spiels indes erst in der Nachspielzeit der ersten Hälfte, Gelmi scheitert knapp an Zibung.

Nach dieser Szene wird die erste Halbzeit abgepfiffen.

Tolles Umschaltspiel von Luzern nach einem Ballverlust von Bigler, Eleke spielt erst die Abwehr schwindelig und bedient dann Vargas, Suter kann den Ball aber noch gerade so weggrätschen. Allerdings nur bis zu Pascal Schürpf, dieser fängt den Klärungsversuch ab, macht ein paar Schritte und zimmert den Ball dann in die entfernte Torecke! 

schon fällt der erste Treffer, Luzern geht mit 1:0 in Führung. Schwegler mit einem seiner bekannten weiten Einwürfe zirka auf den Elfmeterpunkt. Eleke verfehlt den Ball daraufhin mit dem Kopf, vom Rücken von Gelmi prallt der Ball dann aber ins Thuner Tor.

Der Siegtorschütze vom Cup beginnt heute also mit einem Eigentor, er sieht den Ball nicht kommen und lenkt Schweglers Einwurf ins eigene Tor.

Los geht's! Lionel Tschudi pfeift die Partie in der Swissporarena an.

Marvin Schulz und Christian Schwegler kehren nach ihrer Sperre im Cup wieder in die Startaufstellung zurück. Ebenfalls zurück in der Startformation ist Pascal Schürpf, er war am Dienstag erst von der Bank gekommen.

Zudem wird das System umgestellt, Luzern spielt heute nur mit drei Verteidigern.
 
Juric, Knezevic, Schmid fehlen weiterhin verletzt.

Im Vergleich zum Cupspiel stehen Dominik Schwizer und Kevin Bigler heute in der Startformation. Dafür sitzt Ferreira erstmal auf der Bank, genauso wie Marvin Spielmann, dessen Abgang im Sommer zu YB unter der Woche bestätigt wurde. Auch auf der Position des Linksverteidigers gibt's eine Veränderung zum Cupspiel, Chris Kablan wird beginnen und ersetzt damit den verletzt gemeldeten Sven Joss.

Vor erst vier Tagen spielten diese beiden Teams im Cup zum letzten Mal gegeneinander, dabei konnte Thun mit 1:0 gewinnen, obwohl Luzern die Partie über weite Strecken dominiert hatte.

Das letzten Aufeinandertreffen in der Super League endete mit 1:1. Bei den beiden Direktduellen in der Hinrunde wiederum konnten die Thuner zweimal jubeln, sie gewannen mit 2:0 in Luzern und mit 2:1 zuhause.

Während der Winterpause war die Welt für die Thuner absolut perfekt, sie standen völlig überraschend auf dem dritten Platz und das mit einem beträchtlichen Vorsprung auf den vierten Platz. Ihr Saisonziel den Abstieg zu verhindern schien nach der Hälfte der Saison eigentlich bereits erreicht zu sein. In den ersten drei Spielen der Rückrunde lief es weiterhin überragend, die Thuner fuhren zwei 3:1 Siege auswärts ein und holten mit einem 1:1 einen Punkt gegen YB. In den darauffolgenden zehn Spielen gewannen sie allerdings nur im Viertelfinale vom Cup, in der Liga holten sie bloss fünf Punkte. Immerhin konnten sie zuletzt im Halbfinale des Cups gegen Luzern wieder einen Sieg einfahren und zogen etwas glücklich ins Finale ein.

Die Serie von zuletzt 9 sieglosen Spielen in der Super League führte dazu das die Thuner nun wieder um die Plätze kämpfen müssen die zur Europa League Quali berechtigen und das selbst der Fall auf den Relegationsplatz wieder im Rahmen des möglichen scheint. Dabei muss man aber auch festhalten das diese Negativserie sicherlich ein Stück weit auch mit Verletzungen zusammenhing, mit Hediger und Tosetti verpassten nämlich gleich zwei ihrer wichtigsten Akteure sämtliche dieser Partien verletzungsbedingt. Zumindest Tosetti dürfte heute wieder spielen, nachdem er im Cup bereits 20 Minuten vor Spielschluss eingewechselt wurde und sogleich mit einer starken Leistung massgeblich am Finaleinzug beteiligt war. Kapitän Hediger fällt derweil mit einem Kreuzbandriss noch länger aus.

Nach dem 23. Spieltag wechselten die Luzerner ihren Trainer, Thomas Häberli löste Rene Weiler auf der Trainerbank von Luzern ab. Daraufhin folgten drei Siege und zwei Unentschieden in den ersten fünf Spielen unter Häberli, unter anderem ein 4:0 gegen die Berner Young Boys im Cup Viertelfinale. Danach folgten aber sechs Spiele mit nur zwei Punkten, bevor am letzten Wochenende mit einem 2:1 Sieg in St. Gallen ein Befreiungsschlag gelang. Am vergangenen Dienstag folgte dann aber eine empfindliche Niederlage gegen die Thuner.

Können sich die Luzerner heute fürs schmerzhafte Aus im Cup revanchieren? 

Weil die Punkteabstände zwischen Rang drei und neun derzeit so gering sind, ist das heutige Spiel genauso wie die gesamten restlichen Spiele dieser Saison für beide Teams von höchster Wichtigkeit. Sowohl Thun, dass mit 40 Punkten auf dem dritten Platz liegt, wie auch Luzern mit 37 Punkten auf dem sechsten Tabellenrang, befinden sich im Kampf um Europa und haben dabei eigentlich ganz gute Chancen. Allerdings hat das formstarke Xamax auf dem Barrageplatz 32 Punkte und so droht beiden Teams gegebenenfalls bei einem schlechten Saisonendspurt sogar der Gang in die Relegation.

Das heutige Spiel birgt also eine ganze Menge Brisanz und kann durchaus als wegweisend für den Saisonendspurt angesehen werden.