Der Start in die erste Halbzeit ist sehr verhalten, wieder gelingt den Offensivakteuren wenig und die Abwehrspieler belieben souverän. Nach bloss vier Minuten in der zweiten Hälfte liegt der Ball dann aber plötzlich doch noch im Netz, nach einem Eckball setzt sich Zambrano wuchtig durch und erzielt die Führung. Die Basler ruhen sich auf dieser Führung überhaupt nicht aus und powern weiter, nachdem das erste Tor gefallen ist erspielen sich die Basler plötzlich zahlreiche Chancen. Van Wolfswinkel trifft nach tollem Zuspiel von Stocker zum 2:0, die weiteren Chancen, übrigens fast ausnahmslos von Stocker vorbereitet, werden entweder durch ungenaue Abschlüsse vergeben oder durch den starken Brecher vereitelt. Die Zürcher Dreierkette zerfällt komplett und hat Glück das sowohl die Joker Zhegrova und Ajeti sowie auch van Wolfswinkel absolute Riesenchancen liegen lassen. In der Nachspielzeit gelingt Ajeti dann doch noch das 3:0, natürlich kam die Vorlage dazu von Valentin Stocker.

Die Zürcher spielen eine grottenschlechte zweite Halbzeit, haben kaum Offensivszenen und bekommen die Basler defensiv überhaupt nicht in den Griff. Damit schlittern die Zürcher wieder gefährlich auf den Relegationsplatz zu, Xamax kann morgen bis auf einen Punkt herankommen.

Das 3:0 war der Schlusspunkt, Basel gewinnt diese Partie äusserst verdient und etwas zu knapp mit 3:0.

In der Nachspielzeit packt Basel das 3:0 doch noch. Dieses Tor war längst überfällig, bezeichnend kommt die Vorlage erneut von Stocker, dieser leitete quasi jede gefährliche Aktion von Basel ein. Diesmal spielt er Ajeti steil an, der Joker bleibt diesmal cool, überlupft Brecher lässig und markiert den Endstand.

Das war dann auch gleich die letzte Aktion von van Wolfswinkel. Ajeti ist für ihn auf das Feld gekommen.

Dritter und letzter Wechsel bei den Gästen. Der junge Becir Omeragic ersetzt den 37 Jahre alten Alain Nef. Omeragic wird indes als riesengrosses Talent gehandelt, im Sommer waren auch Topclubs wie Bayern München an ihm interessiert. Es ist das Pflichtspieldebüt für ihn bei Zürich.

Zweiter Wechsel bei Rotblau. Zhegrova ersetzt Kevin Bua, der heute viele Meter zurückgelegt hat.

Eder Balanta wird für Fabian Frei eingewechselt. Wie so oft in dieser Saison spielt der gelernte Verteidiger auch heute auf der Sechserposition im Mittelfeld.

Die Zürcher reagieren sogleich auf den zweiten Gegentreffer. Kololli ersetzt Ceesay, der nicht gross in Erscheinung getreten ist.

Gerade als Zürich etwas besser ins Spiel kommt erhöht Basel auf 2:0! Valentin Stocker läuft der Grenze vom Sechzehner entlang und chippt den Ball dann wunderbar durch die Abwehrspieler von Zürich hindurch auf van Wolfswinkel, der holländische Stürmer hat viel Zeit und verwandelt entsprechend lässig!

René van Eck, der heute den gesperrten Magnin vertritt, hat seinen ersten Wechsel vorgenommen. Sohm ersetzt Sertic im Mittelfeld. Kololli läuft sich zwar bereits länger ein, bleibt aber weiterhin draussen.

Carlos Zambrano schiesst Basel in Führung, der Peruaner köpft einen Eckball wuchtig in die Maschen, Brecher hat absolut keine Chance. Sertic verfolgte Zambrano nur halbpatzig und Ceesay verliert schlussendlich das Kopfballduell.

Dies ist das erste Pflichtspieltor von Zambrano für den FCB.

Weiter geht's im Joggeli, die Mannschaften starten erstmal noch unverändert. Bei Zürich dürften Kolloli oder Khelifi jedoch bald einmal eine Option sein, jedenfalls laufen sich die beiden schonmal draussen ein.

Etwas überraschend startet Zürich mit einer Doppelspitze und nur drei Verteidigern in diese Partie. Tatsächlich sind die Zürcher zu Beginn auch überaus bemüht offensiv zu spielen, bei der Ausführung mangelt es jedoch an Genauigkeit. Häufig verlieren sie die Bälle durch ungenaue Zuspiele, holen sich die Kugel aber meist schnell wieder zurück. Nach der Startviertelstunde übernimmt Basel das Zepter dann zunehmend und hat ab und zu gute Ansätze in den Angriffsaktionen. Auf beiden Seiten sind die Abwehrreihen allerdings kaum mal wirklich in Bedrängnis und zeigen eine äusserst souveräne Leistung. Basel hat zwar teilweise Abschlüsse aus relativ guter Position, das Visier der Basler ist jedoch ganz schlecht eingestellt, die Schussqualität ist absolut mangelhaft. Die grösste Chance der ersten Halbzeit hatte aber ein Zürcher, Schönbächler schlenzte den Ball an den Pfosten nachdem er von Gegenspieler Riveros unabsichtlich traumhaft angespielt worden war. 

Die erste Halbzeit ist soeben beendet worden, zum Schluss dieser Spielhälfte hatte Basel noch eine kleine Druckphase.

Odey reisst seinen Gegenspieler zurück und kassiert dafür den gelben Karton. Es ist seine vierte gelbe Karte in dieser Saison, er wird dadurch am nächsten Wochenende fehlen.

Zürich beginnt heute etwas unerwartet mit zwei Stürmern in der Startaufstellung an, sowohl Ceesay als auch Odey werden von Beginn weg spielen. Magnin hat dazu guten Grund, schliesslich gewann er mit dieser Formation vor einer Woche gegen Sion. In dieser Partie holten sich indes Marchesano und Mirlind Kryeziu eine gelbe Karte, beide sind heute deshalb gesperrt. Sie werden von Nef und Sertic vertreten, ausserdem spielt Kharabadze anstelle von Untersee, der sich gegen Sion eine Verletzung zugezogen hatte.

Mit Aliu, H. Kryeziu, Pa Modou, Winter und Zumberi fehlen zudem noch einige weitere Spieler verletzungsbedingt.

Im Vergleich zum letzten Wochenende steht neben Kapitän Suchy heute auch der wieder vollständig genesene Zambrano in der Startformation, Cömert sitzt dafür erstmal auf der Bank. In der Offensive spielt Bua anstelle von Campo und Frei steht für den verletzt gemeldeten Kuzmanovic in der Startformation.

Youngster Okafor ist auf dem Matchblatt ebenfalls als verletzt aufgeführt.

Das erste Aufeinandertreffen dieser beiden Teams in dieser Saison verlief relativ ausgleichen und endete entsprechend Unentschieden mit 1:1. In den beiden weiteren Saisonspielen zwischen diesen beiden Mannschaften konnten sich die Basler dann jeweils durchsetzen, sie gewannen beide Male mit 2:0.

Vor neun Tagen fand dann das letzte Direktduell statt, ein eminent wichtiges im Halbfinale vom Schweizer Cup. Auch dieses Duell ging an die Basler, die Bebbi durften in Zürich einen 3:1 Sieg bejubeln.

Gelingt den Zürchern heute endlich ein Saisonsieg gegen Basel? Auf jeden Fall handelt es sich hierbei um ihre letzte Chance!

Die Zürcher wollten sich in dieser Saison eigentlich als dritte Kraft hinter YB und Basel etablieren. Tatsächlich startete die Saison für Zürich eigentlich auch ganz gut, gerade in der Europa League vermochten sie mit tollen Leistungen zu überzeugen. Allerdings brachen sie bereits im Verlaufe der Vorrunde etwas ein und die Leistungen wurden deutlich inkonstanter. Seit der Winterpause hat sich dies allerdings noch verschlimmert, Siege sind immer seltener geworden stattdessen gabs häufig bittere und manchmal auch heftige Niederlagen. Dadurch sind sie mittlerweile auf den siebten Platz abgestürzt und müssen sogar mit einer drohenden Barrage befassen. Auch der anvisierte dritte Platz ist aber noch durchaus in Reichweite. Die Zürcher sind also dringendst auf einen guten Saisonendspurt angewiesen um die Saison doch noch positiv zu beenden.

Nach zehn Ligaspielen mit einer Ausbeute von nur zwei Punkten, konnten die Zürcher am letzten Wochenende gegen den FC Sion endlich mal wieder einen Sieg bejubeln. Am Donnerstag zuvor musste Zürich allerdings im Halbfinale vom Cup als Titelverteidiger gegen Basel die Segel streichen, obwohl sie in dieser Partie zeitweise eigentlich durchaus zu überzeugen vermochten. Nun bekommen sie also bereits die Chance sich für diese empfindliche Niederlage zu revanchieren und nach dem Sieg von letzter Woche mal wieder eine Siegesserie zu starten.

Nachdem Basel über Jahre hinweg der Ligakrösus in der Super League war und zahlreiche Meistertitel holte, folgte im letzten Jahr eine Wachablösung als YB plötzlich in überzeugender Manier den Meistertitel holte. Zu Beginn von dieser Saison zeigten sich die Basler dementsprechend Angriffslustig und wollten den Titelkampf in diesem Jahr unbedingt wieder zu ihren Gunsten entscheiden. Fünf Runden vor Saisonende ist davon nicht mehr viel übrig, die Basler konnten dem Titelverteidiger überhaupt nicht Paroli bieten, zu inkonstant waren ihre Leistungen. Tatsächlich konnten die Hauptstäter den Meistertitel in diesem Jahr sogar noch früher eintüten.

Mit unglaublichen 20 Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter können die Basler mit ihren Möglichkeiten und Ansprüchen natürlich bei weitem nicht zufrieden sein, immerhin konnten sie sich den zweiten Platz bereits sichern, haben sie doch bereits 16 Punkte Vorsprung auf den dritten Platz. Immerhin haben sie noch die Chance die Saison mit einem Titel versöhnlich abzuschliessen, stehen sie doch im Cupfinale wo sie auf Thun treffen werden.

Die Basler befinden sich derzeit in bestechender Form, die letzten beiden Spiele in der Super League (gegen Sion und St. Gallen) gewannen sie jeweils mit 3:0, dazwischen konnten sie im Halbfinale vom Cup beim heutigen Gegner aus Zürich einen 3:1 Erfolg einfahren.