Das war es für heute von der Super League, doch bereits am Samstag geht es weiter. Danke für die Aufmerksamkeit und noch einen schönen Abend.

So wirklich weiterhelfen wird dieser Punkt keinem der Teams. Sion war bis zur roten Karte gegen Ndoye das bessere Team und muss sich deshalb mit diesem Punkt zufrieden geben. Am Wochenende gegen Vaduz kommt es nun aber zum Abstiegsgipfel gegen Vaduz. Derweil steht für Servette eine schwere Reise nach Zürich an.

Auch nach der Pause ist Sion das aktivere Team, verpasst erneut in Person von Uldrikis, der mit einer "Spitzguge" am Pfosten scheitert, das 0:2 nur knapp. Servette macht lange nicht den Anschein, als würde man ein Mittel gegen dieses Sion finden, doch dann kommt die 61. Minute und die Notbremse von Ndoye gegen Kyei. In Überzahl kann das Heimteam dann aber endlich Druck aufsetzen und erziehlt in der 71. Minute den verdienten Ausgleich. In der Schlussphase drückt Servette auf den Siegtreffer und es entsteht eine regelrechte Abwehrschlacht. In der 93. Minute bietet sich Servette dabei die Dreifach-Chance zum Sieg, doch weil man Fayulu aus nächster Nähe nicht bezwingen kann, bleibt es beim 1:1.

Dann beendet Schiedsrichter Jacottet das Spiel. Servette und Sion trennen sich im Rhonederby alles andere als schiedlich und friedlich, das Spiel endet aber trotzdem unentschieden.

Nach einem harten Zusammenprall gibt es Entlastungsfreistoss für Sion. Für Alves gibt es deshalb Gelb.

Was für eine Parade von Fayulu! Gleich dreimal kommt Servette im Walliser Strafraum zum Abschluss. Erst wird Diallo geblockt, dann wird Alves missglückter Versuch zur Vorlage für Schalk, der es aus zwei Metern tatsächlich schafft, den Arm Fayulus abzuschiessen.

Alle Sittener stehen am oder im eigenen Strafraum und machen den Laden dicht. Bis auf Flankenbälle will den Genfern aber nichts einfallen.

Die letzte Minute der regulären Spielzeit ist angebrochen. Fünf Minuten werden noch oben draufgelegt.

Mit Ricardo Alves bringt Geiger seine letzte Offensivkraft. Theo Valls muss für ihn weichen.

Da geniesst Aussenläufer Mendy zu viele Freiheiten und zieht zur Mitte. Sein Schlenzer mit dem schwächeren linken Fuss zischt keinen halben Meter über das weite Lattenkreuz.

Fabio Grosso bringt für die letzten Minuten der Abwehrschlacht frische Kräfte. Torschütze Grgic und Uldrikis gehen runter, Siyar Doldur und Gaetan Karlen kommen für die letzten Minuten.

Alain Geiger nimmt den ausgepumpten Cognat vom Feld. Für ihn kommt Gael Ondoua, der zuletzt wegen einer kleinen Blessur gefehlt hatte.

Der Druck wird grösser! Kyei legt einen Flankenball schön per Kopf ab, doch Antunes trifft die Kugel beim versuchten Dropkick nicht wie gewünscht und jagt sie aus knapp zehn Metern weit über den Querbalken.

Servette sucht hier den Sieg und wirft alles nach vorne, so findet sich auch plötzlich Abwehrhüne Rouiller auf dem rechten Flügel wieder. Seine Flanke wird aber herausgeköpft.

Sion gerät nun mehr in Bedrängnis, was sich auch in einem weiteren Foulspiel zeigt. Zock kommt hier schlicht zu spät und wird folgerichtig verwarnt.

Alex Schalk ist nun der Antreiber in der Genfer Offensive. Klasse, wie er sich an der gegnerischen Grundlinie die Kugel holt und sogleich in den Strafraum zieht. Dann ist er aber zu eigensinnig und versucht es aus unmöglichem Winkel, zwingt Fayulu mit einem satten Abschluss aber doch zu einem starken Reflex.

Für Fofana war der Ausgleich auch gleich die letzte Aktion. Alexis Antunes kommt für die Schlussphase.

Kurze Zeit später zappelt die Kugel aber im Netz. Nachdem Jan Bamert eine Flanke durch den Beinen durchrutscht, profitiert FOFANA am zweiten Pfosten und muss das Leder nur noch über die Linie drücken.

Da war die grosse Ausgleichschance! Über die linke Seite kombinieren sie sich an die Grundlinie. In der Mitte scheint Kyei dann nur noch vollenden zu müssen, scheitert aber am klasse antizipierenden Fayulu.

Grosso reagiert auf den Platzverweis und bringt mit Zock einen gelernten Sechser für den Japaner Wakatsuki.

Sion wird sich nun natürlich je länger je weiter zurückziehen. Ob Servette so mehr Räume in der Offensive finden wird, scheint unwahrscheinlich. Das Spielgeschehen hat sich aber bereits tief in die Walliser Spielhälfte verlagert.

Den anschliessenden Freistoss vom Strafraumrand setzt Alex Schalk in die Mauer.

Da lässt sich die Sittener Innenverteidigung von einem langen Ball übertölpeln. Kyei zieht los und geht im Laufduell mit Ndoye zu Boden. Jacottet wertet dessen Zupfen als Notbremse und schickt ihn nach rund einer Stunde unter die Dusche!

Fabio Grosso nimmt Sandro Theler vom Platz und ersetzt ihn mit Matteo Tosetti.

Beinahe im Gegenzug muss Fofana nur noch den alleinstehenden Schalk im Zentrum bedienen. Der Franzose wartet aber zu lange und so kann Ndoye die Flanke mit einer späten Grätsche unterbinden.

Nachdem die Genfer eine Flanke aus dem Halbfeld nicht geklärt bekommen, kommt Uldrikis aus dem Gefühl zum Abschluss. Sein Versuch mit der Spitze klatscht aber frontal gegen den Pfosten.

Autsch! Frick wird nach einer Freistossflanke hart angegangen und lässt den Ball fallen. Stürmerfoul wurde zwar schon gepfiffen, doch Ndoye hämmert trotzdem noch auf den losen Ball und jagt diesen aus kurzer Distanz voll in das Gesicht des Keepers. Der muss sich danach kurz schütteln.

Grgic bringt die insgesamt vierte Ecke für Sion mit viel Zug zur Mitte, Ndoyes Kopfball wird dann von einem Genfer ins Out gelenkt. Schiedsrichter Jacottet gibt jedoch Abstoss, was bei Ndoye eine heftige Reaktion auslöst. Der Schiedsrichter lässt die Karte für Reklamieren aber Stecken.

Mehr Gefahr im Spiel nach vorne geht dadurch aber noch nicht aus. Die Walliser verteidigen bisher sehr konsequent.

Interessant ist jetzt, wie sich die Genfer sortieren, wurde mit Mendy doch ein Linksvereidiger für den Sechser Cespedes eingewechselt. Es macht denn auch den Anschein, dass Clichy neu als linker Innenverteidiger in einer Dreierkette agiert.

So müssen der gelbvorbelastete Cespedes und der unauffällige Sauthier weichen. Neu im Spiel sind Arial Mendy und Moussa Diallo.

Die Mannschaften sind zurück. Bei Servette gibt es dabei gleich zwei Wechsel. Ein deutliches Zeichen von Trainer Geiger, dass in Halbzeit 2 viel mehr gehen muss. Im Derby geht es schliesslich ja auch um den eigenen Stolz.

Servette will gegen Sion den Anschluss an die internationalen Plätze herstellen, zu sehen ist davon zu Beginn aber nichts. Die Walliser beginnen in einem Spiel mit bescheidenem Niveau besser. Grgic belohnt Sion für den mutigen Start mit einem Traumtor nach einer Viertelstunde. Eine Reaktion von Servette bleibt danach aber aus, erspielt sich kaum Torchancen. So verpasst Uldrikis mit einem Kopfball kurz vor der Pause das 0:2 nur knapp.
 
Will Servette hier nicht die zweite Derbyniederlage der Saison kassieren, muss man nach der Pause mehrere Schippen drauflegen.

Dann beendet Adrien Jacottet eine zähe und von Karten geprägte erste Karte. Vorallem bei Servette gibt es hier noch Steigerunspotenzial.

Das Spiel wird nun nur noch von Foulspielen geprägt. Theler sorgt mit einer Grätsche am Rande der Legalität für den negativen Höhepunkt. Mit offener Sohle hat er Glück, mit Gelb davonzukommen.

Da macht sich Frick richtg, richtig lang. Mit einem simplen Angriff über die rechte Seite und einer schönen Flanke kommt Sion hier zur besten Chance der Partie. Uldrikis steigt schön hoch und für einen Moment scheint sich sein Bogenball über den Keeper ins Seitennetz zu senken, doch Frick streckt sich und klärt in Extremis.

Severin unterbindet einen Konter und sieht ebenfalls Gelb. Damit sind beide Genfer Innenverteidiger vorbelastet.

Es folgt ein Freistoss von Grgic aus dem Halbfeld. Dieser fliegt gefährlich in den Sechzehner. Wakatsuki kommt beinahe vor Frick an das Leder, so entsteht aber ein Prellball. Diesen kann Kyei per Kopf klären und wird dabei von Uldrikis mit dem Fuss getroffen. Jacottet pfeift gefährliches Spiel und ermahnt den Letten ein letztes Mal, ist dieser doch bereits mit Gelb vorbelastet.

Der Schrei von Uldrikis ist sehr laut, mehr als Gelb ist für dieses zu späte Tackling von Rouiller aber trotzdem nicht nötig.

Langsam erhöhen die Genfer hier den Druck und kommen durch Grejohn Kyei zur bisher besten Chance. Mit Rücken zum Tor behauptet er sich stark und zieht dann aus der Drehung ab. Sein Versuch kullert aber relativ ungefährlich ins Aussennetz.

Schmerzhafter Zusammenprall für Frick: Ein abgelenkter Schuss von Iapichino fliegt gefährlich durch den Strafraum, der Keeper sticht aber schnell heraus und klärt gerade noch so vor Wakatsuki. Der Japaner räumt anschliessend Frick ab, der aber schnell wieder aufsteht.

Nach einem Fehler von Ndoye kommt Fofana an die Kugel, legt sie sich kurz vor und zieht dann mit Rechts ab. Sein Schuss flattert, fliegt aber genau auf Fayulu zu. Der Keeper ist im Nachfassen zur Stelle.

Schalk nimmt mal Tempo auf, kommt auch am ersten Gegenspieler vorbei, läuft dann aber zentral vor dem Tor in einer rotweisse Wand, verliert 16 Meter vor dem Tor die Kugel.

Im Kopfballduell trifft der Lette seinen Gegenspieler im Gesicht und wird entsprechend mit einer gelben Karte bestraft.

Langsam gehen dem Schreiberling hier die Ideen aus, was er seinen Lesern von diesem Spiel erzählen kann. Es passiert sehr wenig. Bei Servette sind vorallem die Absenzen von Kreativspielern wie Stevanovic oder Imeri klar zu spüren.

Wenn hier ein Team in den Strafraum kommt, ist es Sion, Chancen gibt es aber auch bei ihnen keine zu vermelden. Ohnehin gab es seit dem 0:1 keinen Torschuss mehr in diesem Spiel.

Was das Heimteam hier bisher zeigt, kann Alain Geiger gar nicht gefallen. Ohne Tempo und Ideen schiebt man sich hier den Ball hin und her. Mit stehendem Fussball wird man die Walliser Defensive nicht aus den Angeln heben können.

Es ist aber Sion, dass gefährlich in den Strafraum kommt. Doch im Gewühl behält Clichy die Übersicht, verteidigt erst Wakatsuki und dann Araz stark weg.

Von Servette muss nun mehr kommen, agiert das Heimteam bisher doch viel zu lethargisch. So ist die Führung der Gäste, wenn auch alles andere als zwingend, nicht unverdient.

Aus dem Spiel passiert bisher noch nichts, doch nach einem Freistoss nimmt GRGIC perfekt Mass. Aus rund 20 Metern zirkelt er die Kugel über die Mauer und haargenau ins linke Eck. Ein Traumtor!

Von Servette kommt hier nach vorne noch rein gar nichts. Fayulu holt sich mit einem Ausflug auf eine Flanke ein wenig Sicherheit.

Nach einem harten Einsteigen gegen wird das Genfer Eigengewächs bereits früh verwarnt.

Zur taktischen Ausrichtung der Gäste ist zu sagen, dass man tatsächlich in einer Dreier- respektive Fünferkette agiert. Dies bedeutet aber nicht, dass Sion hier in der Startphase den Bus parkiert. Sie sind gar aktiver und haben gefühlt gar mehr Ballbesitz in der gegnerischen Hälfte.

Erster Abschluss des FC Sion. Der Versuch von Grgic bereitet Servette-Goalie Frick allerdings keine Probleme. Das war mehr ein Einwärmschüsschen als eine wirkliche Torchance.

Es sind fahrige erste Minuten in diesem Spiel. Auf beiden Seiten schleichen sich ein paar Fehlzuspiele ein.

Das Spiel beginnt mit Anspiel für die Walliser.

Die Teams laufen soeben ins Stadion ein. Geleitet wird die heutige Partie vom erfahrenen Adrien Jacottet, es ist ja auch ein Derby, dass besonders in der letzten Saison teilweise sehr hitzig verlief. Mal schauen, wie sich das Rhonederby heute entwickelt. im Stade de Geneve ist jedenfalls alles bereit für eine spannende Affiche!

Wir haben es bereits erwähnt: Nach neun Spielen steht der FC Sion mit nur sieben Punkten auf dem zweitletzten Rang. So schlecht sind die Walliser noch überhaupt nie in eine Super-League-Saison gestartet. Und diese Woche tat Präsident Christian Constantin etwas, wofür er eigentlich nicht bekannt ist: Trotz der schwachen Form der Grosso-Equipe stärkte CC seinen Coach. «Wir sind mit Fabio Grosso in Schwierigkeiten geraten. Wir werden mit ihm wieder herausfinden», liess er verlauten. Hauptgrund für den bisher sehr schwierigen Saisonverlauf seines Vereins seien die vielen Corona-Fälle. «Die Mannschaft ist fragil. Es fehlt ihr noch an der Konstanz. Aber die Lage, in der sie sich befindet, ist eben ungewöhnlich», so Constantin.

Trainer Alain Geiger, der seinen Vertrag in Genf erst kürzlich bis 2023 verlängert hat, nimmt nach dem 1:2-Sieg in Bern nur drei Änderungen vor. So kehrt Jérémy Frick ins Tor zurück, obwohl sein Ersatz Kiassumbua gegen YB eine klasse Leistung gezeigt hatte. Zudem steht Flügel Boubacar Fofana erstmals seit dem 28. November und einer 1:3-Niederlage gegen Luzern in der Startelf. Er ersetzt den heute angeschlagen fehlenden Kastriot Imeri. Zudem vertraut Geiger heute rechts hinten wieder seinem Captain Anthony Sauthier anstelle von Moussa Diallo.

Beim Gast reagiert der Trainer auf die Niederlagenserie und stellt sein System wohl um, agiert heute auf dem Papier in einem 3-5-1-1-System. Dabei darf der wirblige Japaner Yamato Wakatsuki erstmals von Beginn ran, wurde er bisher doch erst fünfmal eingewechselt. Im Tor hält Grosso derweil am jungen Fayulu fest, der im letzten Spiel gegen Luzern überraschend den Vorzug vor Fickentscher erhalten hatte. Der junge Keeper, der einst in der Genfer Jugend tätig war, erledigte seine Sache gegen Luzern dann auch sehr gut und hat sich einen weiteren Einsatz verdient. Bei Servette wird man sich daran sicher nicht stören, sind sie doch beim letzten Aufeinandertreffen an Fickentscher verzweifelt, zeigte dieser damals doch sensationelle zehn Paraden.

Keinen Monat ist es her, da haben die Walliser ein umkämpftes Derby dank einem überragenden Kevin Fickentscher gewonnen gehabt. Dieses 2:1 hätte für die Walliser eine Trendwende darstellen sollen, doch seit jenem 25. November folgten vier Niederlagen en suite. So steht die Mannschaft von Fabio Grosso mit nur sieben Punkten in zehn Spielen auf dem 9. Platz mit sechs Punkten Rückstand auf das achtplatzierte Luzern. 
 
Derweil konnten die Genfer auf eben jene Derbyniederlage reagieren und sich mit drei Siegen aus den letzten vier Spielen in der Tabelle hocharbeiten. Zuletzt bezwang man YB in dessen eigenem Stadion. Für den Meister war es nach 35 Spielen die erste Heimniederlage seit über zwei Jahren. Durch diese gute Phase hat Servette im heutigen Spiel die Möglichkeit, zehn Punkte Vorsprung auf Sion und den Barrageplatz herauszuholen. Gleichzeitig würde man mit einem Dreier bis auf zwei Punkte an das zweitplatzierte Basel heranrücken.