Fazit:
Es ist Schluss im Stadio Giuseppe Meazza, der Favorit Inter schlägt den Underdog aus Belgrad mit 4:0. Die Gäste zeigten sich über weite Strecken ordentlich, individuelle Fehler in der eigenen Abwehrkette machten das Ergebnis aber deutlicher als nötig. Die Gastgeber traten bei weitem nicht fehlerlos auf, keiner dieser war aber so gravierend, als dass die Gäste ihn hätten für einen Treffer nutzen können. Inter springt jetzt in der Tabelle erst einmal auf Platz fünf, Roter Stern Belgrad fällt aufgrund der übrigen Ergebnisse auf Rang 32.

Olayinka probiert es noch einmal vom linken Strafraumeck, den Aufsetzer kann Sommer allerdings sicher parieren.

Die Nachspielzeit ist fast vorbei, Inter spielt zwar noch etwas nach vorne, allerdings natürlich nicht mit der nötigen Zielstrebigkeit, so ergibt sich ein ständiges Hin-und-Her.

Die Serben wollen sich für die durchaus solide Leistung belohnen, Ilić wird in die Spitze geschickt und visiert aus halbrechter Position das kurze Eck an, der Abschluss findet aber nur das Aussennetz.

Jetzt geht es noch einmal über Belgrads rechte Angriffsseite, die flache Hereingabe rutscht aber durch und findet in der Mitte keinen Abnehmer.

Die letzten Minuten laufen, die Gäste versuchen noch einmal, den Ball ein wenig in den eigenen Reihen laufen zu lassen, im Offensivdrittel ist da aber kein Durchkommen.

Tooor für Inter, 4:0 durch Mehdi Taremi
Der etatmässige Schütze Martínez überlässt Taremi den Strafstoss. Der hebt die Kugel lässig in die Mitte, Glazer war aus Torwartsicht ins rechte Eck unterwegs gewesen.

Genauer gesagt scheint es Probleme im Video-Keller zu geben, sodass die Szene nicht noch einmal gecheckt werden kann, der Strafstoss bleibt dementsprechend zwangsweise bestehen, die Situation schien aber ohnehin relativ eindeutig.

Die Ausführung des Elfmeters verzögert sich, der Unparteiische scheint Probleme bei der Kommunikation mit dem VAR zu haben.

Rodić geht im eigenen Strafraum gegen Martínez zu ungestüm zu Werke und räumt diesen mit einer Grätsche um. Es gibt zu Recht Strafstoss.

Tooor für Inter, 3:0 durch Lautaro Martínez
Erneut kann Taremi nach einem Riesenfehler der Gästeabwehr ein Tor einleiten. Bei einer unsauberen Annahme von Spajić spritzt er dazwischen und spielt dann uneigennützig den Pass halblinks in die Box auf Martínez. Der zieht dann mit links flach ins lange Eck ab, Glazer hat Pech und bekommt den Ball zwischen den ausgestreckten Beinen hindurch, er war in die andere Ecke unterwegs gewesen.

Gelbe Karte für Timi Elšnik (Crvena Zvezda)
Elšnik muss nach eigenem Ballverlust gegen Martínez das taktische Foul ziehen.

Olayinka bringt eine Flanke vom linken Flügel, der eben eingewechselte Acerbi kann aber per Kopf klären.

Belgrad kontert, Olayinka braucht aber zu lange. Deshalb kommt am Ende nur ein Flachschuss von Belgrads Auffälligstem, Maksimović, zustande. Dieser ist aber aus 16 Metern kein Problem für Sommer.

Glazer verhindert mit einer überragenden Parade das fast schon sichere 3:0! Eine Flanke von rechts rutscht durch bis an den zweiten Pfosten. Dort steht Carlos Augusto komplett blank und muss im Eins-gegen-Eins gegen den Torhüter nur überlegt abschliessen, dieser macht sich aber ganz breit und pariert mit einer tollen Fussabwehr.

Wieder wird der Österreicher gefährlich im Strafraum angespielt und zieht aus halblinker Position ab, scheitert dieses Mal aber an Glazer.

Tooor für Inter, 2:0 durch Marko Arnautović
Was ist das für ein Bock von Krunić! Links am eigenen Strafraum geht er ins Dribbling und verliert dann die Kugel an Taremi. Der zieht in die Box und spielt quer auf Arnautović, der aus kurzer Distanz mit viel Platz nur einschieben muss.

Die Gäste spielen bislang eine gute zweite Halbzeit, Inter tut noch wenig für die Offensive, trotzdem bleibt es bei der Führung für die Gastgeber.

Zieliński zieht wuchtig aus der zweiten Reihe ab, sein Abschluss wird aber abgeblockt.

Krunić zieht aus der Distanz mit links ab, aber auch sein Schuss findet das Tor nicht.

Der fällige Freistoss wird unzureichend rund 13 Meter vors Tor geklärt, dort zieht Olayinka mit rechts ab, der Schuss wird aber von de Vrij abgefälscht. Dann landet er an der Hand von Mkhitaryan, Zwayer zeigt aber direkt an, dass das Handspiel nicht strafbar war.

Gelbe Karte für Stefan de Vrij (Inter)
De Vrij sieht, nachdem er seine Hand in Ndiayes Gesicht hatte, die Gelbe Karte.

Ohne Wechsel geht es in die zweiten 45 Minuten.

Halbzeitfazit:
Nun ist Halbzeit im Stadio Giuseppe Meazza. Die Gastgeber führen mit 1:0 und machen bislang ein solides Spiel, allerdings halten die Aussenseiter aus Serbien gut dagegen und kommen auch des Öfteren zu Torabschlüssen, die bisher aber nicht zwingend genug sind. Man kann sich auf eine spannende zweite Halbzeit freuen, Inter kann sich auf der knappen Führung nicht ausruhen, Belgrad muss sich noch gefährlichere Chancen erspielen.

Wieder können die Gäste Torgefahr ausstrahlen. Olayinka gibt vom linken Flügel flach nach innen, dort kann Elšnik die Kugel aber nicht aufs Tor bringen.

Belgrad hat die bislang beste Chance auf den Ausgleich! Olayinka steckt links am Strafraum durch zu Silas, der aus kurzer Distanz mit der Fussspitze abschliesst, unter Gegnerdruck aber an Sommer scheitert.

Spajić verliert im Spielaufbau den Ball, Inter schaltet sofort über Taremi, Arnautović und Mhkitaryan um. Letzterer kommt dann im Strafraum aus spitzem Winkel zum Abschluss, haut den aufsetzenden Ball aber über das Tor.

Inter kommt über Taremi und Arnautović in den Strafraum, letzterer verdribbelt sich dort aber, sodass die Chance im Nichts endet.

Pavard hält aus der Distanz wuchtig drauf, setzt die Kugel aber knapp rechts neben das Tor.

Zieliński wird an der Strafraumkante angespielt und zieht mit dem schwachen rechten Fuss ab, setzt seinen Schuss aber doch deutlich neben das Tor.

Inter fordert Strafstoss! Nach einer Flanke ist der Ball im Strafraum noch heiss, dann klärt Spajić mit viel Risiko, denn Taremi hat zum Schuss angesetzt und wird vom Verteidiger mit gestrecktem Fuss erwischt. Da dabei aber zuerst noch der Ball im Spiel war, lässt Zwayer weiterlaufen.

Maksimović verzeichnet den zweiten Abschluss. Der Youngster setzt sich zunächst gut gegen Bastoni durch und wird dann gut im Strafraum angespielt. Dort zieht er halblinks wuchtig aus dem Stand ab, der Schuss geht aber knapp am langen Eck vorbei.

Der Innenverteidiger kann wohl weitermachen, Belgrad ist wieder komplett.

Jetzt ist die Partie unterbrochen, Drkušič hat sich wehgetan, die Gäste spielen erst einmal zu zehnt weiter.

Die Nerazzurri sind jetzt wieder aktiver und drücken auf das 2:0, noch findet sich dabei aber keine Lücke.

Erneut bekommt der Schlussmann der Gäste Arbeit. Mkhitaryan wird von Arnautović halblinks in die Box geschickt und sucht den Abschluss, der herausstürmende Glazer kann aber parieren. Diese Glanzparade verhindert das 2:0.

Wieder bejubeln die Gastgeber einen Treffer, wieder geht aussen die Fahne hoch. Ein Heber vor dem Sechzehner findet Dumfries, der sich im Zweikampf durchsetzt und dann im Fünfmeterraum per Kopf abschliesst und Glazer überwinden kann. Doch auch er stand im Abseits.

Nach einer Balleroberung in der gegnerischen Hälfte zieht der 17-jährige Maksimović aus der Distanz ab, sein Schuss geht aber doch ein Stück über das Tor.

Der Ball läuft weiterhin viel durch die Reihen der Gäste, diese finden aber im Abwehrriegel der Italiener kaum Lücken.

Gelbe Karte für Henrikh Mkhitaryan (Inter)
Mkhitaryan sieht die erste Gelbe Karte der Partie. Der Armenier kommt gegen Ndiaye zu spät und das direkt vor den Augen des Unparteiischen.

Nach dem Tor schalten die Nerazzurri erst einmal einen Gang zurück und spielen etwas abwartender. Belgrad versucht sich offensiv, im Mittelfeld unterlaufen ihnen dabei aber noch zu viele Fehler.

Tooor für Inter, 1:0 durch Hakan Çalhanoğlu
Und der Standard bringt die Hausherren in Front! Çalhanoğlu nimmt sich den Freistoss von der halbrechten Seite und zieht ihn aufs Torwarteck. Dort schlägt der Ball im Winkel an den Innenpfosten und von dort in die Maschen. Die Kugel war noch von Krunić abgefälscht, Glazer hat keine Abwehrchance.

Mkhitaryan zieht rund 23 Meter vor dem Tor ein Foul, das könnte eine gute Freistossgelegenheit für Inter sein.

Die Partie hat sich ein wenig beruhigt, allerdings lässt sich festhalten, dass gerade die Serben ganz ordentlich in die Partie kommen.

Jetzt bekommt auch Sommer den ersten Ball in die Handschuhe. Die Gäste schalten über die rechte Seite um, Silas will den Ball dann von der Grundlinie nach innen bringen, der Schweizer Schlussmann ist aber zur Stelle.

Das scheint das 1:0 zu sein! Çalhanoğlu bringt eine Freistossflanke von der rechten Auslinie an den ersten Pfosten. An dem ist Arnautović eingelaufen und drückt das Leder volley aus kurzer Distanz über die Linie, der Österreicher darf aber nur kurz jubeln, er stand beim Zuspiel im Abseits, der Treffer zählt zu Recht nicht.

Inter hat die erste Torannäherung. Dumfries zieht eine Flanke von rechts nah ans Tor, Glazer ist aber mit den Fäusten zur Stelle und kann klären.

Inter Mailand in den blau-schwarzen Vereinsfarben stösst an, die Gäste tragen Weiss.

Der Spielort ist natürlich das Stadio Giuseppe Meazza, die Leitung der Partie übernimmt ein deutsches Schiedsrichtergespann unter der Leitung von Felix Zwayer. Die Assistenten sind Robert Kempter und Christian Dietz, der Vierte Offizielle heisst Florian Badstübner.

Ein Faktor des neuen Formats der Champions League ist die hohe Belastungsdichte für die Spieler, deshalb spielt das Thema Rotation auch in dieser Partie wieder eine erkennbare Rolle. Im Vergleich zur letzten Champions-League-Partie gibt es fünf Veränderungen, verglichen mit dem letzten Pflichtspiel gegen Udinese sogar sieben. Dabei bleiben nur Sommer, Bastoni, Çalhanoğlu und Mkhitaryan in der Anfangsformation von Simone Inzaghi. Auf der Gegenseite sieht es ähnlich aus, im Vergleich zum 2:1-Sieg im letzten Ligaspiel gibt es sechs Veränderungen, hier dürfen nur Glazer, Djiga, Drkušič, Krunić und Elšnik erneut von Anfang an auflaufen.

Im neuen Königsklassen-Format belegt Inter momentan den 16. Rang, Roter Stern Belgrad liegt auf Platz 27. Bisher bestritten die beiden Klubs erst zwei Partien, das war in der Spielzeit 1980/81, in der man im Viertelfinale aufeinandertraf. Damals gelang den Italienern nach einem 1:1 im Hinspiel das Weiterkommen durch ein knappes 1:0 im Rückspiel. Heute dürften die Voraussetzungen aber andere sein, die Nerazzurri haben seit Jahren den Ruf eines der Topteams Europas, die Serben sind eher Underdogs im internationalen Wettbewerb.

Das Duell zwischen Inter und Roter Stern Belgrad stellt für beide eine richtungsweisende Partie dar. Beide Teams sind ohne Sieg in diese Champions-League-Saison gestartet, die Gastgeber rangen Manchester City im ersten Spiel ein 0:0-Unentschieden ab, die Serben hingegen verloren 1:2 zuhause gegen Benfica Lissabon. Doch während die Gäste in der Liga bisher ungeschlagen sind und die letzten sieben Ligaspiele allesamt gewann, straucheln die Nerazzurri in der Serie A momentan etwas. Aus den letzten drei Partien konnte man vier Punkte mitnehmen und auch das nur dank des knappen 3:2-Siegs gegen Udinese Calcio. Zudem verlor man das Stadtderby gegen AC Milan.

Herzlich willkommen zur Champions-League-Partie zwischen Inter Mailand und Crvena Zvezda!