Fazit:
Der FC Barcelona feiert den eingeplanten Pflichtsieg in Weissrussland! Mit 2:0 gewinnt die Mannschaft von Trainer Luis Enrique bei BATE Borisov und wird damit seiner Favoritenrolle in der Gruppe E gerecht. Es war die erwartet einseitige Angelegenheit in der Borisov Arena, in der der Gastgeber keine offensiven Akzente setzen konnte. Der erste und einzige Torschuss gelang der Yermakovich-Truppe in Minute 77. Zu diesem Zeitpunkt hatte Barcelona die Partie bereits entschieden. Ohne Lionel Messi war der Angriff der Katalanen zwar nicht besonders durchschlagskräftig, doch man wartete geduldig auf seine Chancen. Am Ende hat Ivan Rakitić mit einem Doppelpack die Rolle des Matchwinners inne, wurde zweimal von Neymar in Szene gesetzt. Durch das Unentschieden in Leverkusen ist BATE aber weiterhin im Rennen um die Plätze zwei und drei. Das Wiedersehen gibt es in 15 Tagen im Camp Nou. Einen schönen Abend noch!

Neymar kann sich ein hohes Anspiel vor dem rechten Pfosten mit der Brust selbst zum Volleyschuss vorlegen. Er jagt das Spielgerät aus etwa zehn Metern deutlich über den rechten Winkel.

Das Match befindet sich in der letzten regulären Minute. Der Nachschlag beträgt 180 Sekunden.

Gelbe Karte für Aleksandr Volodko (BATE Borisov)
Auch der Anführer des Yermakovich-Team kann seine Hand nicht vom Trikot Neymars lassen. Ist das schon eine Bewerbung für den Jersey-Tausch nach Abpfiff? Jetzt wird er zunächst einmal bestraft.

Die Enrique-Truppe schaltet noch einmal einen Gang hoch, damit das Ergebnis auch wirklich standesgemäss ausfällt. Zu keinem Zeitpunkt musst der Favorit heute fürchten, dass Borisov heute eine echte Überraschung schafft. Man musste nur die Ruhe bewahren, um die Führung irgendwann zu erzwingen.

Gelbe Karte für Nemanja Milunović (BATE Borisov)
Der Innenverteidiger erhält ebenfalls einen Eintrag im Notizblock des portugiesischen Unparteiischen. Er kommt auf der linken Abwehrseite viel zu spät gegen Suárez.

Gelbe Karte für Aleksandr Karnitskiy (BATE Borisov)
An Gelben Karten mangelt es heute nicht. Der weissrussische Einwechselspieler ist schon der siebte Akteur, der von Schiri Sousa verwarnt wird. Er reisst Neymar im Mittelfeld niede.r

BATE wird jetzt vermehrt in den die Hälfte des Titelverteidigers eingeladen. Das alles kann sich Barcelona erlauben, ohne sich grosse Sorgen um den Sieg machen zu müssen. Hier spricht gar nichts dafür, dass noch etwas anbrennt.

Ter Stegen muss erstmals abtauchen! Nach einem Solo über die linke Aussenbahn bringt Stasevich den Ball mit letzter Kraft zu Signevich. Der Angreifer schliesst aus 15 Metern mit einem mittelharten Schuss auf die halbrechte Ecke ab, den der deutsche Torhüter sicher aufnimmt.

Unter der vollständigen Kontrolle der Katalanen scheint die Partie auszulaufen. Der FCB würde zwar noch gerne ein drittes Tor erzielen, doch in den letzten Minuten fehlt die letzte Konsequenz. Hier können jetzt ein paar Kräfte gespart werden.

Gelbe Karte für Gumbau (FC Barcelona)
Der Einwechselspieler sieht bereits nach 90 Sekunden Gelb, nachdem er Gordeychuk mit einem Trikotzupfer zu Fall gebracht hat. So erspart er seinen Kollegen in der Abwehr die Arbeit, auf die ein Gegenstoss zugerollt wäre.

Munir geht nach einer ordentlichen Leistung in den verdienten Feierabend. Er und Suárez standen heute allerdings im Schatten von Neymar, der beide Treffer vorbereitete. In der Schlussphase darf sich Sandro für weitere Einsätze präsentieren.

Damit ist die Entscheidung an der Bjaresina wohl gefallen. Den Katalanen bleibt eine nervenaufreibende Jagd nach dem zweiten Tor in der Schlussphase erspart. Da Rom den Rückstand in Leverkusen gedreht hat, bleibt der weissrussische Meister nach aktuellem Stand trotz Niederlage nur einen Punkt hinter Platz zwei.

Tooor für FC Barcelona, 0:2 durch Ivan Rakitić
Barcelona hat einen neuen Torjäger! Rakitić taucht nach Neymars Querpass auf die rechte Strafraumseite frei vor Chernik auf, der den Abschlusswinkel durch schnell Herauslaufen geschickt verkleinert. Mit einem tollen Heber aus elf Metern in die kurze Ecke trifft der Joker trotzdem zum zweiten Mal!

Gelbe Karte für Vitalius Gayduchik (BATE Borisov)
Das war schmerzhaft für Busquets! Gayduchik lässt den Gästekapitän im Mittelkreis über die Klinge springen; Busquets prallt aus grosser Höhe auf den Rasen. Glücklicherweise steht er schnell wieder auf.

Barcelona will so schnell wie möglich auf 2:0 stellen, damit der zweite Sieg in der Gruppenphase endgültig durch ist. Borisov hat sich wieder etwas gefangen und wirkt nicht mehr dermassen desillusioniert wie in den ersten Minuten nach dem Rückschlag.

Munir lupft knapp drüber! Mascherano erobert die Kugel wenige Meter vor dem gegnerischen Strafraum zurücj und passt dann zu seinem jungen Mitspieler. Der Messi-Ersatz will es aus 15 Metern mit Gefühl machen. Zum linken Winkel fehlt nicht viel.

Mit einem Schlag sind die Chancen der Weissrussen auf einen Punktgewinn stark gesunken. Nach der totalen Harmlosigkeit aus Durchgang eins ist eigentlich nicht vorstellbar, dass BATE ter Stegen heute überwinden kann.

Neymar mit einer feinen Direktabnahme! Der Brasilianer packt infolge einer Hereingabe von Dani Alves vom rechten Flügel einen Seitfallzieher aus, der von der Strafraumkante nur knapp am rechten Pfosten vorbeirauscht. Den hätte Sergey Chernik wohl nicht bekommen!

Diesmal hat sich der Favorit für seinen stürmischen Beginn belohnt. Er drängt jetzt darauf, schnell nachzulegen. Borisov muss aufpassen, dass es in dieser Phase nicht völlig überrollt wird. Da ist jetzt viel Unsicherheit im Spiel.

Tooor für FC Barcelona, 0:1 durch Ivan Rakitić
Ein Traumtor bringt Barça nach vorne! Neymar kann vom linken Flügel recht ungestört nach innen ziehen. Er spielt quer zu seinem kroatischen Kollegen, der aus 19 Metern einen grossartigen Rechtsschuss ausholt. Das Spielgerät schlägt genau im linken Winkel ein!

Neymar findet mit seiner halbhohen Ecke von links den Kopf von Piqué. Der Verteidiger köpft in Bedrägnis aus acht Metern auf das Tornetz, so dass Chernik nicht gefordert ist. Nach Standards bleiben die Katalanen abschlussfreudig.

Beide Trainer haben sich gegen personelle Änderungen in der Pause entschieden. Luis Enrique darf nach der verletzungsbedingten Herausnahme von Sergi Roberto ohnehin nur noch zweimal tauschen. Mit Sandro hat er noch einen echten Mittelstürmer in der Hinterhand.

Willkommen zurück zum Wiederanpfiff in Borisov! In allen Statistiken der ersten Halbzeit waren die Katalanen weit überlegen; nur in Sachen Laufbereitschaft liegt der Aussenseiter knapp vorne. Im Laufe des Abends haben die Gäste etwas zu überhastet und ungenau agiert, so dass die Vorlagen auf die Zielspieler selten perfekt waren. Sergey Chernik musste bisher nicht über sich hinauswachsen, um seinen Kasten sauber zu halten.

Halbzeitfazit:
Die Borisov-Arena feiert ein torloses Pausenunentschieden von BATE gegen den FC Barcelona! Zu Beginn deutete im Kräftemessen zwischen weissrussischem und spanischen Meister alles auf ein Schützenfest des Titelverteidigers der Champions League hin. Barcelona kam in der Anfangsphase zu zahlreichen guten Möglichkeiten, die meist über die Aussenbahnen herausgespielt wurden. Erst im Laufe des ersten Durchgangs packte die heimische Viererkette besser zu. Nach vorne ging beim Aussenseiter überhaupt nichts. Hin und wieder gab es Phasen, in denen sich BATE etwas länger entlasten konnte. Der Weg zum Punktgewinn ist noch weit für Borisov, doch der Anfang ist gemacht. Bis gleich!

Neymar aus vollem Lauf! Der Brasilianer kann auf halblinks an Fahrt aufnehmen und visiert mit einem Kunstschuss aus 21 Metern den rechten Winkel an. Mit dem rechten Innenrist zirkelt er knapp am Ziel vorbei. Endlich mal wieder ein guter Versuch des Vier-Tore-Manns vom Wochenende!

Gelbe Karte für Maksim Volodko (BATE Borisov)
Der Linksaussen leistet sich einen überharten Zweikampf mit Dani Alves, an dessen Ende er dem Spanier an der linken Hacke trifft. Der portugiesische Unparteiische entscheidet sich für die vierte Verwarnung des Abends.

Der fällige Freistoss muss noch einmal wiederholt werden, nachdem er von ter Stegen sicher aus der Luft gepflückt worden ist. Auch die zweite Hereingabe bringt die katalanischen Verteidiger kaum in Bedrängnis. Es bleibt sehr überschaubar, was BATE nach vorne macht.

Gelbe Karte für Dani Alves (FC Barcelona)
Dani Alves zieht bei seiner Grätsche gegen Mladenović zwar noch zurück, doch er rutscht eben mit beiden Beinen voraus in die Füsse des weissrussischen Linksverteidigers. Gelb ist akzeptabel.

Rakitić nickt weit über das Gehäuse! Dani Alves flankt vom rechten Flügel auf den Elfmeterpunkt, wo der ehemalige Schalker vollkommen frei zum Kopfball kommt. Von seiner stirn segelt das Spielgerät meterweit über Chernik hinweg.

Suárez und Co. beissen sich jetzt fest in den hellblauen Abwehrverbund und produzieren kaum noch Abschlüsse. Das Angriffsspiel konzentriert sich auf die Mitte, so dass die Räume nicht besonders gross sind. Es gibt kaum freie Räume, in die gespielt werden kann.

Es könnte eine Frage der Geduld für Barcelona werden. Bei den verpassten Entscheidungen im letzten Drittel wechselt in den letzten Minuten die Unzufriedenheit bei den Gästen. Borisov hat sich in der Defensive merklich gesteigert im Vergleich zu Anfangsphase.

Die Enrique-Truppe tut sich derzeit schwer, die Aussenverteidiger wirksam in Szene zu setzen. Sie kann aktuell wenige scharfe Hereingaben von den Flügeln produzieren. Es geht nun eher über die Halbfelder steil in den Strafraum, wo Suárez oft nur ein, zwei Schritte zum Abschluss fehlen.

Busquets verpasst vom zweiten Pfosten! Piqué kann eine Hereingabe von der linken Seitenlinie mit dem Hinterkopf für den Kapitän verlängert. Der schiebt die Kugel aus sehr spitzem Winkel auf die lange Ecke. Den linken Pfosten verfehlt er damit denkbar knapp.

Gelbe Karte für Denis Polyakov (BATE Borisov)
Nun erwischt es auch den ersten BATE-Akteur. Für einen Trikotzupfer gegen Neymar wird der Rechtsverteidiger Polyakov verwarnt. Hätte er etwas früher losgelassen, wäre er wohl ohne Gelb davongekommen.

Barcelona muss aufpassen, dass der Gegner nicht unnötig stark gemacht wird. Derzeit leistet sich der Favorit Unkonzentriertheiten im Passspiel und kann damit nicht das nötige auf das grüne Parkett bringen, um die Wege vor die Viererkette zu finden.

Durch einige gelungene Aktion im Aufbau erspielen sich die Hausherren Selbstvertrauen. In das letzte Felddrittel stossen sie aber immer noch nicht vor. Ter Stegen erlebt einen sehr ruhigen Abend in der Borisov Arena.

Gelbe Karte für Busquets (FC Barcelona)
Der Gästekapitän stoppt das Spielgerät am Boden liegend mit der Hand, nachdem es Stasevich an ihm vorbei gelegt hat. Für dieses absichtliche Einsetzen des Armes sieht Busquets als erster Akteur die Gelbe Karte.

Borisov bleibt zwar enorm anfällig, zeigt mittlerweile aber mehr Präsenz im Mittelfeld und schafft dadurch Entlastung für seine Abwehrreihe. Barcelonas totale Dominanz der ersten Augenblicke hat abgenommen. Dennoch scheint der Führungstreffer der Gäste nur eine Frage der Zeit zu sein.

Das war ein kurzes Gastspiel für das 23-jährige Eigengewächs. Sergi Roberto muss aufgrund einer Muskelverletzung nach einer guten Viertelstunde vom Rasen. Sein Ersatz ist Ivan Rakitić.

Dani Alves bleibt aus spitzem Winkel an Chernik hängen! Der Rechtsverteidiger ist nach einem Sprint in den Sechzehner per Diagonalpass aus dem Zentrum im Szene gesetzt worden und hat nur noch den weissrussischen Torhüter vor sich. Sein Heber kann von diesem aber gestoppt werden.

Im Parallelspiel in der BayArena hat Leverkusen übrigens einen frühen Führungstreffer erzielt und grüsst in der Live-Tabelle momentan von ganz oben. Den Gastgebern würde es natürlich besser passen, wenn sich die Konkkurrenten um Gruppenplatz zwei die Punkte teilen.

Jetzt gibt's eine längere Phase des Ballbesitzes für den Underdog, der mit seinen Querkombinationen aber kaum Raumgewinn verzeichnet und dem Kasten von Marc-André ter Stegen nicht wirklich nahe kommt.

Der Favorit muss eigentlich schon vorne liegen. Die Dominanz der Katalanen ist erdrückend. BATE kommt überhaupt nicht in die Zweikämpfe und steht im eigenen Sechzehner weit entfernt von den Gegenspielern. Das kann nicht mehr lange gutgehen für den weissrussischen Meister.

Und wieder wird's nach der Ecke gefährlich! Neymar passt von links flach auf den ersten Pfosten. Dort kann Sergi Roberto aus acht Metern direkt abnehmen. Auch sein Ball ist alles andere als konsequent: Chernik kann in der kurzen Ecke trotz der kurzen Distanz parieren.

Suárez mit dem Kopf! Der Uruguayer kommt an Neymars Eckballflanke von der rechten Fahne mit Mühe heran, muss zuvor zwei Schritte zurückmachen. Der zentrale Abschluss kann von Chernik über den Querbalken gelenkt werden.

Barcelona kann sich in der Anfangsphase Raum verschaffen, indem aus dem Zentrum lange Bälle auf die aufgerückten Aussenverteidiger gespielt werden. In der Mitte ist wenig Platz für Durchbrüche. Während Alba auf links bereits auf Betriebstemperatur ist, ist Dani Alves noch nicht ganz auf der Höhe.

Die Katalanen lassen das Spielgerät gekonnt in den eigenen REihen kreisen. Borisov rückt trotzdem weit auf und rennt sogar ter Stegen in dessen Strafraum an, nachdem dieser angespielt wurde. In der Folge überbrücken die Gäste das Mitttelfeld sehr schnell. Robertos Versuch aus 21 Metern rauscht deutlich am linken Pfosten vorbei.

Die erste Offensivaktion gehört dem Mann des Wochenendes! Neymar zieht nach einem Anspiel von Dani Alves vom linken Strafraumeck in den Sechzehner ein. Sein Rechtsschuss aus 15 Metern ist zu unplatziert und landet direkt in den Händen von Keeper Chernik.

Luis Enrique vertraut ebenfalls vier neuen Kräften. Marc-André ter Stegen, der seinen Stammplatz in der Primera División eingebüsst hat, darf zumindest in der Champions League den katalanischen Kasten hüten. Ausserdem beginnen Bartra, Javier Mascherano und Munir. Claudio Bravo, Jérémy Mathieu, Ivan Rakitić und Sandro sitzen zunächst auf der Bank.

Aleksandr Yermakovich hat seine Startelf im Vergleich zum Meisterfreitag auf vier Positionen verändert. Vitalius Gayduchik, Maksim Volodko, Mikhail Gordeychuk und Nikolay Signevich spielen anstelle von Kaspars Dubra, Ilya Aleksievich, Aleksey Rios und Dmitriy Mozolevskiy. In der Königsklasse ist Linskverteidiger Filip Mladenović mit zwei Treffern bislang bester Torschütze der Weissrussen.

Los geht's an der Bjaresina! An die Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt sind die Gastgeber fraglos besser gewöhnt als die Katalanen.

Aleksandr Volodko gewinnt die Seitenwahl gegen seinen Kapitänskollegen Busquets, so dass der FCB anstossen wird.

Vor ausverkauftem Haus haben die 22 Hauptdarsteller soeben den Rasen betreten und lauschen nun der Hymne der Champions League. Der neue und alte weissrussische Meister agiert in blauen Klamotten; Barcelona hat sich gelbe Kleidung übergestreift.

Verlaufen die 90 Minuten zwischen den Landesmeistern aus Weissrussland und Spanien wie erwartet und Barcelona nimmt die drei Punkte nach souveränen Auftrtt mit auf die weite Heimreise oder spielt BATE erneut gross auf und kann den Weltklub ärgern? Bald ertönt der Anpfiff!

Um die Regeldurchsetzung in der vor 17 Monaten eröffneten Borisov Arena wird sich Manuel de Sousa kümmern. Der 40-jährige Sachbearbeiter des Fussballverbandes Porto pfeift seit September 2004 auf höchstem nationalen Niveau und hat vor gut vier Jahren seine erste und bisher einzige Begegnung in der Königsklasse geleitet. Seine Assistenten an den Seitenlinien heissen Bertino Miranda und Álvaro Mesquita. Das portugiesische Unparteiischengespann wird komplettiert durch den Vierten Offiziellen Ricardo Santos und den Torrichtern Carlos Xistra und João Capela.

In der Primera División konnte nach dem 1:2 in Sevilla vor der Länderspielpause an diesem Wochenende wieder ein Sieg gefeiert werden. 5:2 lautete das Ergebnis nach 90 Minuten Rayo Vallecano. Überragender Akteur war Neymar mit vier Treffern. Nach acht Spieltagen ist die Truppe von Trainer Luis Enrique zwar nur Dritter der Tabelle, ist mit 18 Zählern aber punktgleich mit Spitzenreiter Real Madrid und Celta Vigo. Die Katalanen scheinen die Phase ohne Messi ohne grossen Schaden überstehen zu können.

Der FC Barcelona muss im Herbst 2015 ohne Lionel Messi auskommen, nachdem sich der argentinische Weltstar vor dreieinhalb Wochen im Heimspiel gegen UD Las Palmas verletzt hat. Nach dem Auftaktunentschieden in der Champions League drohte im Match gegen Bayer Leverkusen lange Zeit eine Pleite. Mit einem Doppelschlag in der finalen Viertelstunde konnte noch gewonnen werden, so der Favorit die Tabelle der Gruppe E mit vier Zählern anführt und wieder auf Kurs ist.

Mit dem FC Barcelona hat BATE eine Vorgeschichte: In der Saison 2011/2012 ging man sowohl daheim (0:5) als auch im Camp Nou (0:4) unter. Im letzten Herbst hingegen machte man mit einem Klub aus der Primera División vor den eigenen Fans gute Erfahrungen. Gegen Athletic Bilbao wurde mit 2:1 gewonnen. Danach kam aber ein schlimmer Einbruch: Mit 0:17 Toren wurden die folgenden vier Gruppenpartien verloren. Bleibt man diesmal länger konkurrenzfähig und kann auf das Weiterkommen schielen?

Nach der Auftaktniederlage in Leverkusen (1:4) ist BATE vor den beiden Partien gegen und in Barcelona auf Augenhöhe im Rennen um den Platz hinter den Katalanen. Noch nie haben es die Blau-Gelben in das Achtelfinale dieses Wettbewerbes geschafft; 2013 reichte es zumindest zu Rang und der damit verbundenen K.O.-Phase der Europa League. Vor drei Spielzeiten wurde auch der grösste Erfolg auf internationalem Parkett überhaupt geschafft: Der spätere Sieger FC Bayern München wurde mit 3:1 geschlagen.

Der Werksverein der örtlichen Traktorfabrik, der durch knappe Erfolge gegen den Dundalk FC, den Videoton FC und Partizan zum fünften Mal zu den 32 besten europäischen Klubs gehört, hat vor drei Wochen für ein grosses Ausrufezeichen gesorgt. Gegen den AS Rom legte die Mannschaft von Trainer Aleksandr Yermakovich spektakulär los und führte nach einer halben Stunde bereits mit 3:0. Am Ende konnte der Vorsprung knapp über die Zeit gerettet werden; nach dem Anschlusstreffer der Römer in Minute 82 mussten die euphorischen Anhänger in der Schlussphase zittern.

Dass BATE im kommenden Sommer erneut in der zweiten Qualifikationsrunde der Königsklasse an den Start gehen wird, steht seit Freitag fest. Drei Spieltage vor Ende der Ligasaison hat sich Borisov durch einen 2:0-Erfolg beim FK Vitebsk die zehnte Meisterschaft in Serie vorzeitig gesichert: Bei zehn Punkten Vorsprung kann Dinamo Minsk die Blau-Gelben nicht mehr einholen. 17 Siege, fünf Unentschieden und nur eine Niederlage unterstreichen, wie gross der Abstand von BATE auf die nationale Konkurrenz ist.