Fazit:
Nach einer Wahnsinns-Schlussphase pfeift Viktor Kassai diese spektakuläre Partie ab. Mit einem leistungsgerechten 4:4 trennen sich Leverkusen und die AS Roma nach einer Partie, die von vollkommen unterschiedlichen Phasen geprägt war. Eine knappe halbe Stunde hatten die Hausherren alles unter Kontrolle und schienen nach dem frühen 2:0 wenig anbrennen zu lassen. Über Standardsituationen brannte es dann aber doch im Leverkusener Strafraum. Zwei Mal profitierte Daniele De Rossi von zu passiver Bayer-Abwehr und brachte die Römer zurück auf Augenhöhe. Nach dem Seitenwechsel hatten die Gäste die Oberhand, setzten Leverkusen stark unter Druck und gingen durch einen Traum-Freistoss von Miralem Pjanić in Führung, die Iago Falqué in der 73. Minute auf 4:2 erhöhte. Leverkusen hatte in der Folge kaum noch etwas entgegenzusetzen, frei nach dem Motto "Totgesagte leben länger" musste aber auch Rom erfahren, dass ein Zwei-Tore-Vorsprung in dieser Partie keine Sicherheit gab. Mit einem starken Schuss brachte Kevin Kampl sein Team in der 84. Minute wieder ran, nur zwei Minuten später traf Admir Mehmedi zum 4:4-Endstand. Die beeindruckende Schlussphase sichert den Leverkusenern weiterhin den zweiten Platz in der Tabelle, während die Italiener als Schlusslicht stehen bleiben. Nach dieser erinnerungswürdigen Partie darf man sich schon jetzt auf das Rückspiel in gut zwei Wochen freuen!

Eine der drei Minuten Nachspielzeit bleibt den Leverkusenern noch, um hier noch einen draufzusetzen. Allein das Remis wäre nach dem Spielverlauf aber eine Riesenleistung der Hausherren.

Javier Hernández verpasst die Führung! Mit einem starken Konter tankt sich Leverkusen bis an den Roma-Strafraum, wo der Mexikaner gegen zwei Abwehrspieler zum Schuss kommt, das Leder aber am langen PFosten vorbeisetzt.

Gelbe Karte für Wendell (Bayer Leverkusen)
Wendell holt im Mittelfeld Torosidis von den Beinen und sieht zu Recht Gelb.

Geht da noch mehr für die Hausherren? Spätestens nach dem 2:4 schienen die Leverkusener abgeschrieben. Der Ausgleich hat Fans und Spieler aber nochmal richtig aufgepeitscht.

Tooor für Bayer Leverkusen, 4:4 durch Admir Mehmedi
Ist das der Wahnsinn, Leverkusen ist wieder da! Kevin Kampl zieht mit einem starken Antritt quer durchs Mittelfeld und steckt zu Wendell in den Sechzehner durch. Der Linksverteidiger geht fast bis zur Grundlinie und passt durch bis zum zweiten Pfosten, wo Admir Mehmedi bereit steht und das Zuspiel fast beidbeinig über die Linie bugsiert.

Tooor für Bayer Leverkusen, 3:4 durch Kevin Kampl
Bayer macht's nochmal spannend! Der Angriff der Leverkusener sieht eigentlich wenig vielversprechend aus, da packt Kevin Kampl von der rechten Strafraumecke einfach mal einen klasse Schuss aus und haut das Leder mit links unter die Latte. Für seinen ersten Königsklassen-Treffer hätte sich der Slovene kaum einen besseren Zeitpunkt aussuchen können.

Julian Brandt und Admir Mehmedi dribbeln sich am AS-Strafraum entlang. Im Sechzehner der Gäste stehen jedoch sieben Männer in Weiss und die Leverkusener finden kein Durchkommen.

Bayer wechselt ein letztes Mal. Für Kapitän Ömer Toprak geht Vladlen Yurchenko ins Spiel.

Leverkusen muss viel riskieren und ist weit aufgerückt, was den Italiener viel Platz für gefährliche Konter eröffnet. Das Ergebnis zu verwalten hilft den Rheinländern aber logischerweise auch wenig.

Kampl steckt in Roms Sechzehner zu Brandt durch, der von der rechten Strafraumseite abschliesst, aber am herausgekommenen Szczęsny scheitert, der zur Ecke klärt. Bei der Hereingabe kommt Papadopoulos zwar zum Kopfball, setzt den aber genau auf den Keeper.

Tooor für AS Roma, 2:4 durch Iago Falqué
Die Gäste machen den Deckel drauf! Gervinho geht ohne grosse Probleme an Jonathan Tah vorbei, lässt den Abwehrspieler mit einer guten Bewegung im Strafraum stehen und passt ins Zentrum zum sträflich frei stehenden Iago Falqué. Der eingewechselte Spanier schiebt das Leder mit links an Bernd Leno vorbei ins Tor.

Lenos Vordermänner schulden ihrem Keeper in ganz dickes Dankeschön. Die Werkself lässt sich von den Gästen auskontern, Florenzi zieht in den Sechzehner, Papadopoulos rutscht vorbei und der Italiener sucht den Abschluss in die kurze Ecke. Die macht Bayers Torwart aber gut zu und kann den Schuss aus kurzer Distanz parieren. Im Nachsetzen kommt Falqué zum Kopfball, setzt seinen Schuss aber über das Gehäuse.

Çalhanoğlu versucht mit einem Diagonalpass das Mittelfeld zu überbrücken. Eigentlich gut gedacht, das Zuspiel kommt aber deutlich zu lang für Donati.

In den letzten Minuten macht Leverkusen einen deutlich besseren Eindruck. Auf den letzten Metern werden die Räume aber extrem eng, zumal Rom beim Ballbesitz der Hausherren mit einer Fünferkette verteidigt.

Und Julian Brandt bekommt direkt seinen ersten Abschluss! Kevin Kampl setzt den eben eingewechselten Linksaussen im Strafraum ein, der jedoch aus kurzer Distanz nur in die Arme von Wojciech Szczęsny trifft.

Für den angeschlagenen Christoph Kramer geht es nicht weiter. Dafür schickt Roger Schmidt Julian Brandt neu ins Rennen.

Ein besorgter Blick geht derweil Richtung Christoph Kramer, der sich anscheinend am Rücken verletzt hat und sichtlich Probleme hat.

Nach einem guten Zuspiel von Mehmedi dribbeln sich Kampl und Çalhanoğlu auf engstem Raum durch die römischen Abwehrspieler. Der Abschluss des Türken landet abgefälscht im Toraus, die folgende Ecke bleibt aber ungefährlich.

Mit einem eher halbherzigen Schuss testet Radja Nainggolan Bernd Leno. Der Torwart ist aber rechtzeitig unten und hält die Kugel sicher.

Auch Rudi García greift zum ersten Wechsel. Für Mohamed Salah übernimmt Iago Falqué positionsgetreu in der Offensive.

Auch beim nächsten Eckball bekommen die Italiener das Spielgerät aus dem Sechzehner, wieder ist aber Wendell auf der Höhe, geht mit dem Leder am Fuss über links und schickt die Kugel aus spitzem Winkel aufs Tor. Wojciech Szczęsny kann aber parieren.

Leverkusen holt sich immerhin die erste Ecke heraus. Hakan Çalhanoğlus Hereingabe wird vor die Füsse von Wendell geklärt, dessen Schuss zur nächsten Ecke abgefälscht wird.

So richtig rund ist es für Karim Bellarabi heute nicht gelaufen. Roger Schmidt reagiert auf den Rückstand und bringt Admir Mehmedi neu in die Partie.

Tooor für AS Roma, 2:3 durch Miralem Pjanić
Die Gäste drehen das Spiel! Den Freistoss schiesst natürlich kein anderer als Miralem Pjanić, der das Leder aus zentraler Position über die Mauer dreht und in der rechten Ecke unterbringt. Perfekter Freistoss, starkes Tor, trotz diskutabler Freistossentscheidung ist das die verdiente Führung für die Römer.

Wieder Freistoss für Rom. Nach einem angeblichen Foulspiel von Kramer an Nainggolan dürfen die Gäste aus 25 Metern ran. Harte Entscheidung des Unparteiischen.

Gervinho erobert sich die Kugel im Mittelfeld und startet direkt durch in den Leverkusener Sechzehner. Dort gehen dem Ivorer aber anscheinend die Ideen aus und er schiesst den herausgelaufenen Leno an.

Leno verhindert das Eigentor! Nach einem erneuten Freistoss von Pjanić steigt Donati im eigenen Strafraum zwar am höchsten, setzt seinen Kopfball aber fast ins eigene Tor. Sein Keeper kann das Leder gerade noch unter der Latte herfischen.

Bayer behält mit etwas Glück im Doppelpass mit den Gegenspielern den Ballbesitz in der Hälfte der Römer, dann tritt Ömer Toprak die Kugel aber mit einem Fehlpass ins Aus. Richtig ballsicher geben sich die Hausherren nicht.

Weiter geht's in Leverkusen! Beide Teams sind personell unverändert auf den Rasen zurückgekehrt.

Halbzeitfazit:
Viktor Kassai pfeift zur Pause und die Teams verabschieden sich beim Stand von 2:2 in die Kabine. Die Unterbrechung kann besonders Leverkusen dringen gebrauchen. Die Hausherren starteten stark in die Partie und legten mit dem verwandelten Handelfmeter von Javier Hernández einen Auftakt nach Mass hin. Die Dominanz der Hausherren krönte sich mit dem zweiten Tor des Mexikaners, nach dem 2:0 hätte Leverkusen das Spiel schon in der ersten Hälfte entscheiden können. Stattdessen öffnete die Werkself jedoch zunehmend Räume im Mittelfeld und schenkte zu viele ruhende Bälle her. Nicht zufällig fielen beide Treffer der Römer nach Standardsituationen, bei denen die Gastgeber zu unkonzentriert verteidigten und Daniele De Rossi sich als Nutzniesser auf die Torschützenliste setzte. Sollte Leverkusen wie in der ersten Hälfte aus der Kabine kommen, ist für die Rheinländer noch alles drin. Die letzten 20 Minuten der Halbzeit sollten die Hausherren aber im Tunnel lassen.

Zum vierten Mal dürfen die Italiener zum Eckball antreten, was bei der Standardstärke der Italiener nicht gerade ungefährlich ist. Die Hereingabe von Vorlagengeber Miralem Pjanić kann Bayer diesmal aber klären.

Auch den nächsten Vorstoss der Römer bekommt Bayer nicht richtig geklärt und die Kugel landet bei Nainggolan, der aus knapp 20 Metern abzieht, den Ball aber weit über den Querbalken haut.

Das ist schon richtig bitter für die Werkself, die das Spiel eine knappe halbe Stunde lang absolut unter Kontrolle hatte. Mittlerweile haben sich die Römer aber auch dank einiger Leverkusener Unsicherheiten in Mittelfeld und Abwehr ins Spiel gearbeitet.

Tooor für AS Roma, 2:2 durch Daniele De Rossi
Die Römer machen den Ausgleich! Freistossspezialist Miralem Pjanić tritt an und schickt das Leder hoch in den Fünfer. Daniele De Rossi setzt sich gegen Leverkusens Abwehr durch und schiebt das Spielgerät aus kürzester Distanz mit dem Knie über die Linie.

Gelbe Karte für Christoph Kramer (Bayer Leverkusen)
Christoph Kramer holt Radja Nainggolan kurz vor dem rechten Strafraumeck von den Beinen und wird mit Gelb bestraft. Der Freistoss könnte aber noch schmerzhafter werden.

Leverkusen lässt sich die Bälle im Mittelfeld viel zu einfach von den Füssen nehmen. Mittlerweile steht die Bayer-Abwehr richtig unter Druck.

Gelbe Karte für Daniele De Rossi (AS Roma)
Kyriakos Papadopoulos bringt Gervinho im Strafraum zu Fall und hat mächtig Glück, dafür keinen Strafstoss zu kassieren. Kapitän Daniele De Rossi ist mit so viel Glück nicht zufrieden und beschwert sich lange genug beim Schiedsrichter, um den Karton zu sehen.

Riesenchance für Javier Hernández! Karim Bellarabi tankt sich über rechts durch und gibt die Flanke an den Fünfer. Dort steht der Mexikaner bereit, kann seinen Kopfball aber nicht kontrollieren und bringt das Leder mit Aufsetzer nur über die Latte.

Tooor für AS Roma, 2:1 durch Daniele De Rossi
Die Römer sind zurück im Spiel! Einen Eckball der Italiener kann Bernd Leno nur in die Luft fausten. Kostas Manolas kommt zum Kopfball und leitet das Spielgerät auf Daniele De Rossi weiter, der relativ ungestört aus sieben Metern das 2:1 erzielt.

Ziemlich leicht kommt Mohamed Salah über rechts an Hakan Çalhanoğlu und Wendell vorbei. Im Strafraum ist dann aber Kyriakos Papadopoulos zur Stelle, der sich wie ein Schrank dagegen stellt.

Gervinho hat die Seiten gewechselt und wird über links geschickt. Aber auch da macht Leverkusen zu und holt sich durch Tah die Kugel zurück.

Gelbe Karte für Radja Nainggolan (AS Roma)
Radja Nainggolan zieht in Leverkusens Sechzehner und geht nach kurzem Körperkontakt mit Kyriakos Papadopoulos allzu theatralisch zu Boden. Für die Schwalbe gibt's Gelb.

Das war mal ein Tor zum bestmöglichen Zeitpunkt für die Werkself. Gerade als sich Rom vom Rückstand erholte und nach vorne spielte, hat Bayer noch einen draufgesetzt. Während die Torausbeute in der Bundesliga eher mau ist, ist der Chicharito-Doppelpack innerhalb einer Viertelstunde ein ganz wichtiger Fingerzeig.

Tooor für Bayer Leverkusen, 2:0 durch Javier Hernández
Leverkusen legt nach! Durch zwei Bayer-Akteure bedrängt spielt Lucas Digne den fatalen Fehlpass, der Hakan Çalhanoğlu auf den Plan ruft. Der Türke hebt das Leder im perfekten Moment zu Javier Hernández im Sechzehner, der aus der Drehung abschliesst. Den ersten Versuch kann der herausgeeilte Wojciech Szczęsny noch parieren, lässt aber nach vorne abprallen, wo der Mexikaner erneut zum Abschluss kommt und das Leder diesmal mit links im leeren Tor versenkt.

Die Römer haben nach der frühen Führung eine Weile gebraucht, um sich zu schütteln. Nach vielen Fehlpässen und langen Bällen hat die Roma nun aber besser ins Spiel gefunden.

Leno muss ran! Wieder ist es De Rossi, der Gervinho kurz vor dem Sechzehner einsetzt, wo Wendell diesmal nicht entscheidend klären kann und die Roma in Ballbesitz bleibt. Den Abschluss nimmt schliesslich Pjanić aus 15 Metern, Leverkusens Torwart ist aber auf der Höhe und kann den Schuss parieren.

Nach einem klasse Zuspiel von De Rossi macht sich Gervinho über rechts auf. Dort steht aber Wendell bereit, um dem Offensivmann souverän die Kugel vom Fuss zu klauen.

Mit einem langen Ball überbrückt Rom das Mittelfeld und Gervinho geht mit starkem Antritt an der Leverkusener Abwehr vorbei. Leno ist aber rechtzeitig aus dem Strafraum geeilt und schlägt das Leder vor dem Ivorer ins Aus.

Über längere Ballstafetten setzen sich die Italiener mal in der Leverkusener Hälfte fest. Spätestens zehn Meter vor dem Bayer-Kasten ist für AS aber Schluss. Auch die schnellen Spieler wie Gervinho finden bisher noch kein Durchkommen.

Mit viel Tempo halten die Leverkusener auch nach der Führung den Druck aufrecht und lassen Rom wenig Zeit und Raum für Entlastung. Auch auf der Tribüne herrscht trotz strömenden Regens und Verkehrschaos richtig gute Stimmung.

Tooor für Bayer Leverkusen, 1:0 durch Javier Hernández
Was ein Auftakt für die Hausherren! Javier Hernández tritt zum Strafstoss an und setzt das Leder flach ins linke Eck. Wojciech Szczęsny war in die andere Richtung unterwegs und kann da gar nichts halten.

Elfmeter für Leverkusen! Çalhanoğlu dringt von links in den Sechzehner ein und sucht die Flanke ins Zentrum. Torosidis springt dazwischen und blockt den Ball mit ausgefahrenem Arm. Der Unparteiische lässt erst weiterspielen, wird dann aber von seinem Linienrichter eines besseren belehrt und entscheidet auf Handelfmeter.

Und direkt die erste Möglichkeit für Leverkusen! Kevin Kampl setzt sich über rechts durch und passt in den Sechzehner zu Hakan Çalhanoğlu, dessen abgefälschter Schuss bei Javier Hernández landet. Der Kopfball des Mexikaners geht aber ein gutes Stück über die Latte.

Los geht's in der BayArena! Die Gastgeber stossen die Partie an.

Geleitet wird die Partie von einem ungarischen Gespann. Der Mann an der Pfeife ist Viktor Kassai, der bereits seit neun Spielzeiten in der Königsklasse unterwegs ist und zuletzt die 1:2-Niederlage der Wolfsburger gegen United leitete. Assistiert wird der 40-jährige Unparteiische von György Ring und Vencel Tóth an den Seitenlinen.

Bei Leverkusen haben sich die Sorgen um zwei Akteure derweil bestätigt. Für Lars Bender reicht es mit seiner Kapselverletzung nach der Pause gegen den HSV auch heute noch nicht. Ausserdem fällt Stefan Kiessling mit Leistenbeschwerden aus. Dafür ist aber Kevin Kampl nach überstandener Mandelentzündung wieder einsatzbereit und steht in der Startformation.

Zumindest der Ex-Wolfsburger ist heute genau wie DFB-Verteidiger Antonio Rüdiger wieder fit, bleibt aber im Gegensatz zum 22-Jährigen vorerst auf der Bank. Neben Francesco Totti muss Rom derweil auch weiterhin auf Mittelfeldmann Seydou Keita mit einer Oberschenkelverletzung verzichten.

Obwohl Rom mit 20 Treffern die meisten Tore der Liga erzielt hat, findet man die besten AS-Schützen Miralem Pjanić und Mohamed Salah mit jeweils vier Toren erst auf Rang sechs der Torjägerliste. Die Variabilität der Torschützen ist bei den Römern eine aus der Not gewonnene Tugend, während die eigentlichen Torbeauftragen Edin Džeko und Francesco Totti mit Verletzungen kämpfen.

Was die Römer aktuell definitiv haben, ist im Gegensatz zu Leverkusen ein gut funktionierender Torriecher. Wettbewerbsübergreifend haben die Italiener in fünf Partien 14 Tore erzielt. Den letzten Auftritt in der Liga entschied AS mit 3:1 gegen Empoli für sich und schob sich damit auf den zweiten Rang der Serie A. Dazu trug auch Daniele de Rossi bei, der bei seinem 500. Spiel für die Roma das zwischenzeitliche 2:0 erzielte.

Nachdem die Roma zum Auftakt Barcelona ein Unentschieden abrang, verloren die Giallorossi im Anschluss überraschend mit 2:3 gegen Aussenseiter BATE Borisov. Nach einem 0:3- Rückstand zur Halbzeit konnten auch die Tore von Gervinho und Vasilios Torosidis die Pleite nicht verhindern. Ein Sieg heute wäre für die Italiener extrem wichtig, um wieder auf K.o.-Runden-Kurs zu kommen. "Es ist kein entscheidendes Spiel, aber ein Wegweiser", so Roma-Coach Rudi García. "Wir müssen die Wichtigkeit der beiden Spiele gegen Leverkusen nicht nochmal unterstreichen. Wir müssen einfach alles geben, was wir haben."

Dort würde Rudi Völler am liebsten beide heutigen Kontrahenten sehen. "Natürlich hoffe ich, dass beide, Bayer und Roma, weiterkommen, aber das ist sehr hart, wenn du in gleichen Gruppe wie der FC Barcelona bist", sagte Bayers Sportchef, der selbst fünf Jahre bei AS spielte und ein 25-Tage-Impromptu als Trainer gab. Härter wird das vor allem für Rom, das mit einem Punkt aus zwei Spielen das Schlusslicht der Tabelle ist.

Zuletzt brachten die Rheinländer damit sogar den FC Barcelona an den Rand einer Niederlage. Lange kontrollierte Leverkusen die Partie, liess sich dann aber binnen zwei Minuten durch Tore von Sergi Roberto und Luis Suárez die Butter vom Brot nehmen. Trotz der Niederlage belegt Bayer den zweiten Platz in der Gruppe und könnte mit einem Sieg heute einen wichtigen Schritt Richtung Achtelfinale machen.

Nach Königsklasse sieht Leverkusens aktueller Tabellenrang derzeit nicht aus. Nach den Unentschieden gegen Augsburg und den HSV ist die Werkself bis auf Rang sieben durchgereicht worden. Mit nur acht Tore in neun Liga-Spielen sind Bayer-Treffer Mangelware. Umso wichtiger ist es da, in der Champions League Selbstvertrauen zu tanken. Hier fanden die Leverkusener immerhin schon fünf Mal innerhalb von zwei Partien den Kasten.