Fazit:
Feierabend in Paris: PSG gewinnt eine hochklassige und unterhaltsame Partie mit 2:1 gegen Chelsea. Die Hausherren dominierten die Begegnung über weite Strecken des Spiels und müssen sich lediglich ihre mangelnde Chancenverwertung vorwerfen lassen. Paris überzeugte durch sehenswerte Kombinationen und bestätigte die starke Form aus der heimischen Liga. Chelsea kam nur phasenweise in das Duell, wirkte manchmal gar erschrocken vom Ansturm der Franzosen und wird im Rückspiel am Auswärtstor von John Obi Mikel zehren, das den Briten abermals aus der Patsche helfen könnte. Vielen Dank für die Aufmerksamkeit und einen schönen Abend!

Pedro haut ihn ans Aussennetz! Von rechts versucht es der Spanier aus spitzem Winkel direkt, doch er bekommt das Leder nicht mehr ganz rumgerissen.

Zwei Minuten werden im Prinzenpark nachgespielt.

Die reguläre Spielzeit ist vorbei. Ibrahimović erwartet ein klasse Zuspiel aus dem Mittelfeld, doch Courtois macht sich breit und kann das Schlimmste verhindern.

Auch kurz vor dem Ende halten die Franzosen die Konzentration hoch und verteidigen geschlossen und konsequent, die Rückwärtsbewegung bei PSG stimmt. Chelsea ist ratlos und wird den Abpfiff herbeisehnen, um sich nicht noch einen zu fangen.

...doch Trapp fischt die Hereingabe von Willian problemlos aus der Luft.

Vielleicht nochmal über einen ruhenden Ball von links...

Eine Schlussoffensive sieht anders aus: Chelsea ist mit dem einen Tor Rückstand nicht komplett unzufrieden und wirft hier nicht alles in die Waagschale.

Finden die Gäste noch eine Antwort? Chelsea zeigt im zweiten Durchgang nicht viel in der Offensive und ist redlich bemüht, den Kasten hinten so weit es geht sauber zu halten. Viel deutet nicht auf einen Treffer der Blues hin, doch abschreiben darf man die Briten nie.

Laurent Blanc wechselt doppelt und bringt nach dem Treffer von Cavani gleich zwei frische Spieler aufs Feld, die den Sieg mit über die Zeit bringen sollen. Die Franzosen setzen sich jedoch keineswegs auf die Uhr, sondern spielen weiter munter nach vorne.

Tooor für Paris Saint-Germain, 2:1 durch Edinson Cavani
Das klassische Joker-Tor: Vier Minuten nach seiner Einwechslung bringt der Uruguayer Paris auf die Siegesstrasse. Ibrahimović gibt im Halbfeld auf Di María weiter - der Argentinier dreht sich auf der Stelle und hebt aus dem Fussgelenk einen Traumpass hinter die Abwehr der Gäste. Cavani sprintet heran und steckt das Leder aus spitzem Winkel durch die Hosenträger von Courtois zur erneuten Führung für PSG.

Oscar bekommt ein starkes Zuspiel aus dem Halbfeld in die Spitze serviert, doch Trapp ist genau im richtigen Moment draussen und stellt sich dem Angreifer in den Weg.

Keine Viertelstunde ist mehr auf der Uhr. Paris will den Sieg, öffnet dafür aber die eigene Grundordnung. Ob die Blues es schaffen, die neuen Räume zu nutzen und mit einem geschickten Gegenzug die Entscheidung für sich zu suchen?

Der vor allem in der ersten Hälfte sehr agile Lucas hat etwas von seiner Spritzigkeit verloren und wird durch den Stossstürmer Edinson Cavani ersetzt.

Für den heute wenig effektiven Eden Hazard ist Schluss, für ihn kommt mit Oscar ein weiterer Brasilianer aufs Feld, der in den letzten Minuten die Blues gefährlicher machen soll.

Gelbe Karte für David Luiz (Paris Saint-Germain)
Auch David Luiz wird für ein vorangegangenes Foul verwarnt.

Gelbe Karte für Lucas (Paris Saint-Germain)
Das war dann etwas zu viel Leidenschaft: Der Brasilianer hält den davoneilenden Baba am Trikot und sieht dafür die Gelbe Karte.

PSG zeigt vor allem kämpferisch und hinsichtlich der an den Tag gelegten Leidenschaft eine herausragende Leistung. Die Franzosen kämpfen mit Mann und Maus um jeden Ball, als wäre es der letzte Zweikampf des Abends.

Den anschliessenden Freistoss zirkelt Di María gefährlich auf den langen Pfosten, doch wieder ist Belgiens Nummer eins zur Stelle und boxt den Ball zur Seite weg.

Die Gastgeber zeigen weiter eine couragierte Vorstellung, im letzten Spielfelddrittel fehlt ihnen dann aber oft der Masterplan. Die meisten Abschlüsse wollen die Pariser mit dem Hammer erzwingen.

Gelbe Karte für Pedro (Chelsea FC)
Der Spanier trifft Verratti mit einem Kick in den Magen und sieht dafür den Gelben Karton.

Willian zieht den Zorn der Anhänger auf sich, weil der Brasilianer in einer ausweglosen Situation am Pariser Strafraum plötzlich an Fallsucht leidet und den Pfiff fordert. Der spanische Unparteiische zeigt sich davon unbeeindruckt und deutet Weiterspielen an.

Lucas kann Ibrahimović an der Strafraumkante im Doppelpass mitnehmen und sich nach einer schnellen Kombination in den Sechzehner durchmogeln, doch beim Duell mit Courtois bleibt der Brasilianer wieder nur zweiter Sieger.

Eine Stunde ist rum und die Partie geht so munter weiter, wie sie zu Beginn der ersten Hälfte aufgehört hatte. Auf den Bänken schmoren derweil einige Hochkaräter auf beiden Seiten, die nur darauf warten, von ihren Trainern als offensive Alternativen ins Rennen geschickt zu werden.

Maxwell wird per Steilpass über links an die Grundlinie geschickt, aber Courtois ist fix auf den Beinen und schmeisst sich dem Angreifer in den Weg.

An der Mittellinie prallen David Luiz und Diego Costa zusammen, doch die beiden stehen schnell wiederauf den Beinen und klatschen fair ab.

Das sieht man auch nicht alle Tage - Zlatan Ibrahimović vertendelt eine Gelegenheit mit dem Rücken zum Tor leichtfertig. Der Stürmer hat seinen Treffer für heute zwar schon geliefert, doch der torhungrige Schwede will sicherlich den Sieg gegen Chelsea.

Die Franzosen schnüren die Kreise wieder enger, Chelsea steht jetzt tief in der eigenen Hälfte und kann sich nur kurzfristig mit Befreiungsschlägen Luft verschaffen.

Was für ein Pfund von Di María! Aus gut und gern 30 Metern hält der Argentinier fast aus dem Stand einfach mal drauf und zielt direkt unter den Querbalken. Courtois muss sich lang machen und kann den Ball noch mit einer Hand ablenken.

Dementsprechend wird den Parisern einiges daran liegen, das Hinspiel für sich zu entscheiden. Die Elf von Laurent Blanc hat nicht ganz so viel Schwung wie zu Beginn des ersten Durchgangs, kommt dennoch aber mit Zug zum Tor aus der Kabine.

Der späte Treffer vor der Halbzeit spielt natürlich den Gästen in die Karten - das berühmte Auswärtstor könnte sich für das Rückspiel an der Stamford Bridge noch als goldenes erweisen.

Personell sind beide Teams unverändert in den zweiten Durchgang gestartet.

Weiter im Takt: Die Mannschaften sind zurückgekehrt und der Ball rollt wieder.

Halbzeitfazit:
Eine fulminante erste Hälfte geht zu Ende. Paris hatte von Beginn an die Hosen an in diesem Spiel und führte Chelsea phasenweise vor. Die Briten brauchten eine Grosschance aus dem Nichts in der 24. Minute, die von Kevin Trapp glanzvoll entschärft wurde, um in diese Partie zu finden. Danach gestalteten beide Seiten ein ansprechendes Duell ebenbürtig, ehe PSG in Führung ging: John Obi Mikel legte Lucas kurz vor dem Strafraum, den anschliessenden Freistoss verwandelte Zlatan Ibrahimović mit Hilfe des unglücklichen Fusses des Nigerianers in der Mauer. Selbiger machte dann die erste Halbzeit vollends zu der seinigen, indem er in der ersten Minute der Nachspielzeit bei einer Ecke goldrichtig stand und das Leder zum Ausgleich in den Kasten ballerte. Wir sind gespannt auf den zweiten Durchgang in Paris!

Tooor für Chelsea FC, 1:1 durch John Mikel
Ausgerechnet Mikel! Der Unglücksrabe vor dem 0:1 steht bei einer weiteren Ecke der Gäste genau richtig: Das Leder springt ihm nach der Hereingabe in den Schoss, der Nigerianer schaltet sofort und drischt das Leder mit dem Vollspann in die Maschen.

...die von Ibrahimović vor Diego Costa geklärt wird.

...aber der Schuss von Willian wird von Thiago Motta in der Mauer mit dem Kopf zur Ecke abgewehrt...

Und wie reagieren die Gäste? Die bekommen einen Freistoss aus ähnlich guter Position zugesprochen wie vor dem Treffer der Hausherren...

Einiges an Dezibel schallt auch von den Rängen auf den Rasen; die Massen feiern ihren Torschützen mit lauten Ibrahimović-Sprechchören.

Kurz vor der Pause belohnt sich Paris für die starke erste Halbzeit und geht nicht unverdient in Front. An der Seitenlinie hat Laurent Blanc den dritten CL-Treffer des Schweden kurz aber energisch bejubelt, nun gibt er schon weider lautstark Anweisungen an seine Spieler auf das Feld weiter.

Tooor für Paris Saint-Germain, 1:0 durch Zlatan Ibrahimović
...und König Zlatan gibt sich die Ehre! Die Stürmer-Ikone entscheidet sich dafür, den Freistoss flach und mit ordentlich Schmackes auszuführen. Sein Schuss wird von Pechvogel John Obi Mikel in der Mauer unhaltbar für Courtois abgefälscht zur Führung für PSG.

In der Folge gibt es einen weiteren Freistoss für PSG aus mittiger Position, 22 Meter vor dem Tor der Gäste...

Gelbe Karte für John Mikel (Chelsea FC)
Der Londoner bringt den ihm davonlaufenden Lucas von hinten mit einem Tritt ins Straucheln und holt sich dafür die Gelbe Karte ab.

Eine muntere Partie geht in die Schlussphase der ersten Halbzeit. Das Mittelfeld wird von beiden Teams mit schnellen und genauen Zuspielen rasch überbrückt, weshalb die Zuschauer im Prinzenpark ein temporeiches Spiel bewundern dürfen.

Di María mit links! Ibrahimović leitet einen Konter ein (mit der Hacke), den der Ex-Madrilene halblinks abschliesst, doch mit viel Drall geht der Schuss am rechten Pfosten vorbei.

Ibrahimović! Der Schwede steht gefühlt minutenlang in der Luft und erwartet eine Flanke von rechts. Doch sein Kopfball gerät zum Aufsetzer und wird dadurch komplett ungefährlich.

...den Willian in die Gefahrenzone bringt, doch die Hausherren können die Situation vorerst bereinigen.

Marco Verratti legt Cesc Fàbregas 35 Meter vor dem eigenen Tor mit einem Schubser von hinten und es gibt einen ruhenden Ball für die Gäste...

Mittlerweile ist die Partie offen, was vor allem am neuen Elan der Männer von der Insel liegt. Paris hat zwar noch 60 Prozent Ballbesitz, doch in den letzten Minuten lässt sich hier keine Feldhoheit für irgendeine Partei ausmachen.

Das war das Hallo-Wach-Signal für die Gäste. Nach über 20 Minuten vollkommener Passivität wird Chelsea selbstbewusster und kommt immer besser ins Spiel. Die klare Überlegenheit der Franzosen ist jetzt vorbei.

Diego Costa schüttelt noch immer ungläubig den Kopf - wie hat der Deutsche den noch gehalten? Ganz grosses Kino, Kevin Trapp!

Trapp hält die Null fest! Unfassbar! Aus dem Nichts kommt Chelsea zur grössten Chance des Spiels. Bei einer Hereingabe des ehemaligen Augsburgers Baba von links steht keiner der PSG-Verteidiger eng bei Diego Costa, der aus kurzer Distanz frei aufs Tor köpfen kann. Doch Kevin Trapp hält mit einer Wahnsinns-Parade und einer schnellen Reaktion der rechten Hand seinen Kasten sauber.

Erstmals schaffen es die Engländer, sich aus der engen Umklammerung der Gastgeber zu befreien. Willian und Hazard erspielen Cesc Fàbregas durch starke Einzelleistungen einiges an Raum, doch der Spanier findet mit seinem Pass in die Tiefe Diego Costa nicht.

Eigentlich dürfte es nur noch eine Frage der Zeit sein, bis hier der erste Treffer für Paris fällt. Die Briten haben ihre liebe Mühe, die defensive Ordnung zu halten. Gleichzeitig spielen sich die Franzosen mit schnellen Pässen quasi in einen Rausch, verpassen es jedoch, wirklich energisch Abschlüsse zu erzwingen.

Gelbe Karte für Zlatan Ibrahimović (Paris Saint-Germain)
Der schwedische Superstar kommt gegen Mikel etwas zu spät und steigt dem Nigerianer auf den Schlappen. Für sein erstes Foul sieht der Angreifer gleich die Gelbe Karte.

Azpilicueta ist hellwach: Der Verteidiger der Blues muss sich sputen, damit er den in die Schnittstelle durchgedrungenen Lucas noch am Sechzehner abfangen kann, der schnellen Schrittes auf dem Weg in Richtung Courtois war.

Eine Viertelstunde ist jetzt rum. Paris Saint-Germain ist super aufgelegt, zeigt schöne Kombinationen und Passstafetten und hat alles in allem die Partie komplett im Griff. Die Gäste wirken ratlos ob der Wucht, mit der sie momentan überrollt werden.

PSG klopft schon mal an. Maxwell prescht mit Tempo am linken Flügel vor und spielt dann einen Traumpass mit viel Drall aus dem Fussgelenk vor den Kasten. In der Mitte kommen Ibrahimović und Lucas nicht dran und so bleibt Courtois Sieger in dieser brenzligen Situation.

...doch sein Schuss ist einen Ticken zu hoch angesetzt und zischt ein gutes Stück am Kasten vorbei.

Es wird still im Stadion: Der König selbst, Zlatan Ibrahimović, macht sich für die Ausführung eines Freistosses aus 30 Metern bereit...

Schon wieder lösen die Franzosen eine Situation an der Seitenlinie mit feinen Pässen und lassen den Gegner mit der ein oder anderen Finte alt aussehen. Chelsea wird hier regelrecht überrannt.

In der Anfangsphase spielen hier nur die Hausherren. Ibrahimović pflückt eine Hereingabe an die Strafraumkante mit dem Kopf herunter und legt für Lucas auf, doch der Brasilianer verpasst den richtigen Moment zum Schuss und wird von zwei Verteidigern zusammen vom Ball getrennt.

Ein erster Abschluss durch Paris. Lucas fasst sich aus der zweiten Reihe ein Herz und versucht es mit Gewalt, sein Schuss geht allerdings ein gutes Stück am linken Knick vorbei.

Hacke, Spitze, très bien. Zlatan Ibrahimović beweist seine Fertigkeit am Ball mit einem gelungenen Hackenpass am Strafraumeck. Der Stürmerstar konnte die Königsklasse noch nicht gewinnen und wird auch in diesem Spiel alles daran legen, das endlich ändern zu wollen.

Die Franzosen legen gleich zu Beginn ein ordentliches Tempo an den Tag. Vor allem Blaise Matuidi rauscht wie verrückt über den Platz und läuft einen Ball nach dem anderen ab.

Für den gelbgesperrten Nemanja Matić läuft bei den Blues heute der eher defensiv ausgerichtete John Mikel im zentralen Mittelfeld auf. Die Löcher in der zuletzt äusserst anfälligen Abwehr des FC Chelsea zu stopfen wird sicherlich keine leichte Aufgabe.

Und ab geht die Post: Die Hausherren treten ganz in Blau an, während die Gäste in Weiss auflaufen.

Schiedsrichter der Begegnung im Parc des Princes ist der Spanier Carlos Velasco Carballo. Der 44-Jährige leitet bereits seit 2010 Spiele in der Champions League und steht heute zum 95. Mal in der Königsklasse auf dem Rasen. An der Seitenlinie wird er von seinen Landsmännern Roberto Alonso Fernández und Juan Yuste Jiménez unterstützt.

Die Londoner wollen sich also in der Königsklasse für die verlorene Saison auf der Insel rehabilitieren und Fans sowie Eigentümer versöhnen. Dafür wollen die Blues an die Leistung vom vergangenen Wochenende anknüpfen. "Wir haben ein sehr schweres und wichtiges Spiel in Paris", weiss Chelseas Mittelfeldmann Nemanja Matic, "Deshalb werden wir unser Bestes geben und versuchen, so zu spielen wie am Samstag. Ich bin mir sicher, dass wir auch [in Paris] ein paar Tore schiessen können." Wie gestern bekannt wurde, werden die Briten dabei auf Routinier John Terry verzichten müssen. Der 35-jährige Abwehrchef verletzte sich bei der Partie gegen Newcastle am Oberschenkel und wird nicht gegen PSG auflaufen können.

Die Talfahrt der Blues, die wegen ihrer heimischen Leistungen unlängst mit einem angeschlagenen Boxer verglichen wurden, sieht der Fussballlehrer der Pariser eher als zusätzlichen Gefahrenfaktor für sein Team: "Die Champions League bietet ihnen die Chance, eine durchwachsene Saison noch zu retten. Hinzu kommt, dass sie einen sehr erfahrenen Trainer haben, der diesen Wettbewerb schon einmal gewonnen hat." Und tatsächlich, Hiddink konnte im Jahre 1988 mit dem PSV Eindhoven das Triple aus Meisterschaft, Pokal und dem Europapokal der Landesmeister gewinnen. Ein meisterliches Dreieck, das im Pariser Trophäenschrank noch fehlt, doch von den Kluboberen längst gefordert wird.

Mal wieder, muss man dazu sagen. Denn bereits in den beiden Vorjahren trafen die beiden heutigen Kontrahenten in der Runde der letzten 16 aufeinander. "Wir haben schon gegen Chelsea gespielt, einmal haben sie uns geschlagen und einmal haben wir sie rausgeworfen", erinnert sich PSG-Coach Laurent Blanc an die Duelle, "es ist sehr schwer, gegen Chelsea zu spielen. Sie sind jederzeit in der Lage, uns zu schlagen."

Die Blues erlebten eine desaströse Hinrunde in der Premier League: Mit nur 20 Punkten aus 19 Partien war der amtierende Meister den Abstiegsrängen näher als der Titelverteidigung, als José Mourinho seinen Hut nehmen musste und durch Guus Hiddink ersetzt wurde. Unter dem Niederländer geht es in der Liga wieder aufwärts, die Londoner verloren bisher keine Partie mehr und sind nach dem souveränen 5:1-Erfolg gegen Newcastle auf Tabellenplatz zwölf vorgerückt. Nun muss sich Chelsea im Achtelfinale als Gruppenerster mit den scheinbar unschlagbaren Franzosen messen.

Schlägt man dieser Tage die Begriffe "ein breites Kreuz" oder "ordentlich Rückenwind" bezogen auf den Fussball nach, kommt man an Paris Saint-Germain nicht vorbei. Die Franzosen lassen in ihrer Dominanz selbst den FC Bayern vor Neid erblassen: In der heimischen Liga ist PSG seit 44 Spielen ungeschlagen und führt das aktuelle Klassement in der Ligue 1 mit 24(!) Punkten vor dem Tabellenzweiten und einer positiven Tor-Bilanz von 51 an. Selbst in der Königsklasse mussten sich die Hauptstädter nur knapp gegen Real in Madrid geschlagen geben (0:1). Der Treffer von Nacho Fernández markiert zudem das einzige Gegentor, das PSG in sechs Partien der Champions-League-Gruppenphase, kassierte.