Vielen Dank für das Interesse am heutigen Abend und auf Wiederlesen!

Für viele Naticracks geht es jetzt ab in die Sommerferien, für Shaqiri zurück nach Chicago, wo die Major Soccer League bald beginnt. Es ist Zeit zum Durchschnaufen.

Zeki Amdouni ist die grosse Figur des heutigen Spiels gewesen mit seinem Doppelpack. Es sind seine Tore 4 und 5 für die Nati und er hat noch keine 300 Minuten bestritten. Der Stürmer gehört noch zur U21, bereits morgen reist er an die Europameisterschaft mit dem Nachwuchs weiter.

Die Schweizer sind weiterhin ungeschlagen, auch wenn sich das heutige 2:2 gegen Rumänien wie eine Niederlage anfühlt. Die Punkteteilung sichert auch die Tabellenführung. Nachdem alle Teams vier Spiele bestritten haben, beträgt der Vorsprung auf Rumänien als erster Verfolger zwei Punkte, Israel folgt mit drei Zählern Handicap dahinter.

Die Schweizer nehmen in der zweiten Halbzeit etwas Speed raus. Gerade die Auswechslungen von Amdouni, Vargas und Zakaria sorgen dafür, dass der Motor ins Stocken kommt. Dann zeigt der Schiedsrichter auf den Penaltypunkt, doch der Entscheid wird vom VAR korrigiert. Das mögliche 3:0 bleibt aus und plötzlich laufen die Schweizer in die Konter der Rumänen. Zweimal geht Mihaila vergessen, er schiesst die Osteuropäer mit seinen Treffern zu einem Punktgewinn, der sich für sie wie einen Sieg anfühlt.

Das Spiel ist aus, die Teams trennen sich mit 2:2. Rumänien jubelt über diese Aufholjagd, die Schweizer lassen die Köpfe hängen.

Sofort sprinten die Rumänen, Steffen muss als zweitletzter Mann aushelfen und die Notbremse ziehen. Er kommt mit Gelb davon, einige Meter mehr und es wäre Rot gewesen.

Neeein! Die Hereingabe von Rodriguez wird von zwei Köpfen verlängert auf den Fuss von Bislimi, der hinhält und den Ball an die Latte klatschen sieht.

Mihaila hält sich den Oberschenkel, für ihn ist offensichtlich fertig.

Jetzt spielen die Rumänen auf Zeit, sie wollen das Unentschieden sichern. Die Schweizer Fans geben nochmals Gas, versuchen die Nati nach vorne zu peitschen.

Schär und Rodriguez stehen sich kurz im Weg, beide sind langsamer als VALENTIN MIHAILA. Dieser zündet den Turbo und knallt das Leder bei Sommer in die nahe Ecke. Die Schweiz lässt sich den lange klaren Sieg stehlen!

Ganze sechs Nachspielminuten werden angezeigt. Bislimi holt für die Schweiz einen Eckball raus.

Shaqiri erhält einen separaten Abgang, für ihn kommt Bislimi zum Natidebüt.

Natürlich will Murat Yakin jetzt den Sieg über die Zeit bringen. Er wechselt mit Fabian Schär einen Innenverteidiger für Edimilson.

Freuler vergisst, dass hinter ihm VALENTIN MIHAILA noch steht. Das lange Zuspiel ist perfekt getimt, Sommer ist chancenlos.

Rumänien kann da erstmals eine Druckphase aufbauen. Die Schweizer blocken den Schuss von der Strafraumgrenze.

Manea kommt herangebraust, Steffen schaut in Richtung Ball und bekommt gehörig etwas ab. Da dürfte der Schädel brummen.

Cicaldau kommt noch ins Spiel für Screciu.

Jetzt greift der VAR ein. Es ist unglaublich knapp, der Rumäne ist um Zentimeter knapp am Ball. Der italienische Schiedsrichter nimmt seinen Entscheid zurück.

Auch Steffen kann den Turbo zünden. Er wird von hinten am Fuss erwischt, fällt und holt den Elfmeter für die Schweiz heraus!

Nein, unglaublich! Die Schweizer spielen da zuerst alle aus, Steffen legt noch quer. Das Zuspiel kommt über Umwege zu Sow und dieser scheitert tatsächlich aus bester Lage alleine an Moldovan!

Puscas will das Foulspiel, doch Akanji ist einfach wie eine Wand stehen geblieben.

Auch für Rubén Vargas ist Feierabend. Er macht Platz für Steffen in dieser Schlussphase.

Zakaria geht vom Feld und macht Platz für Djibril Sow.

Lautes Pfeiffkonzert der Schweizer Fans, da die rumänischen Anhänger Petarden im Gästesektor zünden.

Der zweite Wechsel betrifft die alleinige Sturmspitze Alibec. Puscas soll es vorne neu richten.

Knapp 20 Minuten bleiben Rumänien, um das Resultat korrigieren zu können. Olaru kommt für Sorescu auf der linken Seite.

Zuerst der herrliche Doppelpass mit Freuler, dann läuft Zakaria Slalom gegen die Rumänen. Erst der Abschluss misslingt dem Mittelfeldpuncheur.

Bei Yakin scheint auch etwas Druck nachzulassen. Er hat nun Platz auf der Spielerbank genommen.

Ein kleines Tänzchen von Edimilson, dann kommt Shaqiri mit dem gefühlvollen Pass auf Vargas. Der probiert es zwischen zwei Verteidiger durch, Moldovan kann aber gerade noch die Beine schliessen.

Über links kommen die Schweizer nicht vorwärts, so sucht Rodriguez den Seitenwechsel. Akanji misslingt der Versuch des langen Zuspiels.

Wieder kombinieren die Schweizer gefällig, Seferovic probiert sich ins Spiel zu integrieren und läuft viel.

Der Konter der Schweiz läuft, doch der Pass von Shaqiri ist langsamer als dass Seferovic sprintet. Er bekommt das Zuspiel hinten in die Füsse.

Doppeltorschütze Amdouni hat Feierabend und macht Platz für Seferovic, der einige Minuten sammeln darf.

Der italienische Schiedsrichter verwarnt Mihaila für seine Schwalbe, lässt die Karte aber stecken.

Auch Morutan kommt ins Spiel. Er ist ein offensiver Mittelfeldmann und ersetzt Coman.

Mihaila wird bei Rumänien für Hagi eingewechselt und soll neue offensive Impulse bringen.

Diesmal schlägt Rodriguez die Flanke zur Mitte, Vargas hat ihm die Seite geöffnet. Die Rumänen klären.

Der Schiedsrichter winkt die Betreuer der Rumänen aufs Feld. Der Innenverteidiger Burca langt sich an die Leiste, er scheint ein muskuläres Problem zu haben.

Schön wird Vargas geschickt. Er bringt den Ball nicht mehr zur Mitte, ist aber auch im Abseits gestartet.

Rumänien legt sein defensives Korsett etwas ab und versucht da in den ersten Minuten dieser Halbzeit mehr mitzuspielen. Das wird der Schweiz mehr Freiraum geben.

Es geht weiter. Murat Yakin nimmt, ja fast logisch, keine Wechsel zur Pause vor.

Die Schweizer spielen ab der ersten Sekunde munter vorwärts und versuchen die defensiv eingestellten Rumänen zu überfordern. Das gelingt zuerst etwas weniger, wobei gerade Vargas und Edimilson über die Seiten als Aktivposten herausstechen. Als ein Zuspiel in den Rücken zur Abwehr Zeki Amdouni findet, dann schlägt der junge Stürmer eiskalt zu. Eine absolute Augenweide ist der zweite Treffer mit dem weiten Auswurf von Sommer auf Shaqiri und dessen unglaublichem Aussenrist-Pass auf Amdouni.

Mit viel Applaus von den Rängen pfeift der italienische Schiedsrichter zur Pause. Die Schweiz führt mit 2:0.

Eine Minute wird in dieser ersten Halbzeit nachgespielt.

Im Laufduell mit Shaqiri kann der Rumäne den Schweizer nur an der Schulter zurückhalten und bremsen. Das gibt die gelbe Karte.

Wieder taucht Amdouni im Strafraum auf, doch diesmal schiebt er das Leder nur ins Aussennetz. Fast wäre ihm da der Hattrick gelungen.

Ein harmloser Kopfball führt zu etwas Arbeit bei Sommer. Sofort wird der Konter ausgelöst, von der Mittellinie spielt Shaqiri mit dem Aussenrist ganz nach vorne. ZEKI AMDOUNI ist schneller als alle und verwandelt durch die Beine von Moldovan!

Akanji bremst den Konter der Rumänen mit einem harten Tackling ab und sieht dafür die gelbe Karte.

Vargas überfordert mit seinem Speed die Rumänen fast in jeder Aktion.

Wieder clever gelöst, die Schweizer haben bislang nicht die kleinsten Probleme.

Burca wirft sich da in den Abschluss von Freuler und verhindert so wohl den zweiten Gegentreffer. Wieder ist ein Pass zurück an die Strafraumgrenze das Erfolgsrezept gewesen.

Die Flanke von Edimilson ist gar optimistisch, sie fliegt durch den ganzen Strafraum an allen vorbei.

Für einmal ist Platz da, die Schweizer spielen den Konter in Perfektion. Vargas wird über drei Stationen auf der Aussenbahn angespielt und passt dann von der Grundlinie in den Rücken der Abwehr. ZEKI AMDOUNI steht genau richtig und schiesst zur Führung ein!

Auch bei der ersten gelben Karte für Rumänien, nämlich gegen Hagi, lässt keine Zweifel über deren Richtigkeit aufkommen.

Ungestüm geht Edimilson in den Zweikampf mit Screciu. Mit einem durchgestreckten Bein trifft er den Rumänen über dem Knöchel. Das hätte auch die rote Karte sein können.

Shaqiri erhält auf der rechten Aussenbahn einen Ball, muss aber wieder nach hinten ablegen. Bislang ist der "Zauberzwerg" noch nicht gross in Erscheinung getreten.

Schön die Flanke von Edimilson, im Zentrum steigt Vargas hoch. Er ist mit dem Kopf dran und verfehlt das Tor nur knapp!

Rumänien findet beim Einwurf kaum eine Anspielstation. Jetzt ist aber plötzlich Platz da. Sofort wird nach vorne gespielt, nur fehlt es an der Genauigkeit des Zuspiels in die Spitze.

Wieder stehen die Schweizer vor einer gelben Mauer vor dem rumänischen Strafraum. Die Osteuropäer nageln da alles zu. Dann der öffnende Pass auf Xhaka, welcher rüber zu Amdouni flankt. Dem fehlen nur wenige Zentimeter mit der Fussspitze.

Rodriguez bietet sich auf der linken Seite an, dann kommt die Verlagerung in die Zentrale. Akanji probiert es mit einem hohen Ball in Richtung Amdouni.

Die Schweizer bewegen sich viel und sind bestrebt, da in der Startphase einen Treffer erzielen zu können. Rumänien ist noch nie in die Nähe des Schweizer Tors gekommen.

Der Freistoss wird aufs Tor gezogen, dort steigt Moldovan hoch und boxt mit den Fäusten das Leder aus der rumänischen Gefahrenzone.

Mit einer Finte lässt Zakaria gleich mehrere Rumänen aussteigen und öffnet sich selbst den Raum auf Höhe des Strafraums. Nur legt er sich den Ball zu weit vor und kann nicht richtig abdrücken.

Akanji spielt hinten durch, sucht auf der rechten Seite Edimilson. Die Rumänen machen die Räume dicht.

Los geht's! Rumänien hat das Anspiel ausgeführt.

Bereits jetzt herrscht beste Stimmung im Stadion, die Mannschaften betreten den Rasen.

Betrachtet man die bisherigen Direktbegegnungen, so steht es aus Schweizer Sicht 1:2, dazu kommen noch zwei Unentschieden. Beim Blick aufs Torverhältnis liegt die Schweiz aber mit 10:7 vorne, womit wir uns entscheiden, dass diese Statistik ein gutes Omen ist.

Am Austragungsort in Luzern scheint nach einem Sommergewitter rund um den Pilatus wieder die Sonne. Es hat etwas abgekühlt und es herrschen perfekte Bedingungen für ein packendes Fussballspiel an einem Sommerabend. Die Swissporarena ist ausverkauft, für richtig viel Gänsehaut wird gesorgt sein.

Geleitet wird das heutige Spiel vom italienischen Schiedsrichter Daniele Orsato zusammen mit seinen Landsleuten Ciro Carbone und Alessandro Giallatini an der Seitenlinie und Andrea Colombo als vierten Offiziellen.

Die Punkteteilung im Kosovo hat für ein Quintett in der rumänischen Startelf Konsequenzen. Trainer Edward Iordănescu setzt ein Zeichen und bringt neu von der Bank Alibec, Nedelcearu, Screciu, Sorescu und den 24-jährigen Hagi. Die Aufstellung lässt auf ein 5-3-2 schliessen, welches die Rumänen wohl auch offensiver als 4-4-2 oder 3-4-1-2 interpretieren können.

Trainer Murat Yakin nimmt für das heutige Spiel gegenüber Andorra nur einen Wechsel vor. Gregor Kobel weicht im Tor wieder Yann Sommer, der somit zurück im Natikasten ist. Hinten drin sorgt Manuel Akanji in der Abwehr für die Regie und vorne ist der formstarke Zeki Amdouni, welcher in vier Spielen schon dreimal getroffen hat, der Mann, welcher die Tore erzielen soll.

Die Schweiz hat alle ihre drei bisherigen Spiele gegen die Konkurrenz aus Belarus, Israel und zuletzt gegen Andorra gewonnen und ist ihrer Favoritenrolle gerecht geworden. Auch Rumänien ist noch ohne Niederlage, hat aber zuletzt in Kosovo mit einem 0:0 erste Punkte liegen gelassen. Im Direktduell geht es um die Tabellenführung nach rund einem Drittel der EM-Qualifikation, wobei die Schweizer in der momentan besseren Ausgangslage sich befinden.

Herzlich willkommen zum Spiel in der EM-Qualifikation zwischen der Schweiz und Rumänien.