Fazit
Es ist vollbracht! Ungarn gelingt die Überraschung und gewinnt mit 2:0 gegen Österreich. Es war nicht unbedingt das schönste Spiel der EM, jedoch ein hart umkämpftes. Man konnte glauben, dass nach dem Pfostenschuss von Alaba in der 30. Sekunde das Spiel den erwarteten Verlauf nimmt. Dem war nicht so, denn Ungarn hielt vehement dagegen. Lange blieb es 0:0, doch Ungarn hatte leichte Vorteile. Erst in der 62. Minute zappelte das Netz ein erstes Mal und jubeln durften die Ungaren. Ádám Szalai vollendete nach einer wunderbaren Kombination zur Führung. Kurz darauf erbrachte Dragović seinem Team einen reisen Dienst, als er in der Offensive seine zweite gelbe Karte holte und vom Platz musste. Österreich konnte zu zehnt nicht mehr reagieren und musste in der 87. Minute gar das 2:0 hinnehmen.

Noch ein Abschluss von Arnautović, aber direkt in die Arme von Király.

Fünf Minuten werden nachgespielt. Fünf Minuten Hoffnung für Österreich.

Tooor für Ungarn, 0:2 durch Zoltán Stieber
Die Rot-weiss-roten werfen alles nach vorne und sind so natürlich anfällig auf Konter. Noch einfacher geht es für den Gegner natürlich, wenn ein Baumgartlinger den Ball im dümmsten Moment verliert. Stieber wird geschickt und kann alleine auf Almer losziehen. Stieber lässt sich nicht zweimal bitten und trifft zur Entscheidung.

Auch Király zeigt noch einmal seine Klasse und fischt das Leder ganz sicher aus der Luft.

Die Zeit läuft und Österreich findet keine Mittel gegen diese hartnäckigen Ungaren.

Gelbe Karte für Krisztián Németh (Ungarn)
Wohl ein taktisches Foul von Németh. Österreich hätte ansonsten viel Tempo aufnehmen können.

Schöpf, der Spieler von Schalke, soll noch einmal frischen Wind in das Spiel der Österreicher bringen. Etwas mehr als zehn Minuten bleiben ihm dafür.

Der vermeintliche Favorit aus Österreich schwimmt momentan. Die Ungaren halten den Ball weit weg vom eigenen Tor und üben viel Druck aufs gegnerische Tor aus.

Grosse Chance für den eingewechselten Sabitzer! Fuchs mit einem weltklasse Pass in die Mitte und dort drescht Sabitzer das Leder weit über die Querlatte.

Nächste tolle Parade von Almer. Der nächste Distanzschuss bringt die nächste gefährliche Szene.

Der Torschütze verlässt unter tosendem Applaus den Rasen. Der neue Mann ist aber keiner, der die Führung verteidigen soll, eher der sie ausbauen könnte.

Gelb-Rote Karte für Aleksandar Dragović (Österreich)
Jetzt kommt es knüppeldick für die Österreicher! Die Fans jubeln, denn Hinteregger erzielte den Ausgleich, kurz zuvor foulte jedoch Dragović seinen Gegner. Dragović sieht seine zweite gelbe Karte und darf frühzeitig unter die Dusche.

Tooor für Ungarn, 0:1 durch Ádám Szalai
Da ist der erste Treffer und es sind die Ungaren, die treffen!! Ein wunderbar herausgespieltes Tor! Kleinheisler und Torschütze Szalai spielen sich durch die Abwehr und schlussendlich spitzelt Szalai die Kugel unter den Armen von Almer in die Maschen.

So ist es. Junuzović muss verletzt raus. Hoffen wir, dass es nichts schlimmeres ist und er in der nächsten Partie wieder mittun kann.

Bei Janko scheint es weitergehen zu können, nun muss aber Junuzović erneut vom Feld begleitet werden. Für ihn ist das Spiel sehr wahrscheinlich zu Ende.

Nun bleibt Janko nach einem Zweikampf mit Guzmics liegen. Er hält sich den Nacken, wo er bereits verletzt war.

Dzsudzsák macht es besser und schliesst gleich ab. Almer braucht hier seine ganze Klasse, um den Ball noch zur Ecke zu wehren.

Alaba kommt unerwartet in Ballbesitz und hat viel Platz! Alle warten auf den Abschluss, doch dieser kommt nicht. Hier noch ein Haken, da noch ein Pässchen und der Ball ist weg. Schade.

Obwohl die Ungaren den ein wenig besseren Start erwischen, machen die Österreichischen Anhänger nun gehörig Dampf.

Baumgartlinger hat etwas Platz und findet Junuzović auf der linken Seite. Alaba hinterläuft und kann denn Ball flach zur Mitte spielen. Dort steht Janko, trifft den Ball jedoch nicht richtig und die Gefahr ist vorbei.

Diesmal legen die Ungaren gleich los. Fiola schliesst gleich ab und zwingt Almer zu einer Parade.

Keine Wechsel in der Pause.

Halbzeitfazit
Das Spiel begann sehr vielversprechend, nachdem Alaba bereits nach 30 Sekunden den Pfosten traf. Danach spielte sich das Geschehen hauptsächlich im Mittelfeld ab. Die beiden Teams bekämpften sich vehement und störten den Spielaufbau sehr früh. Beide Teams kamen immer wieder zu kleineren Chancen, richtig gefährlich wurde es jedoch nie. Erst gegen Ende des ersten Abschnittes kam nochmals ein wenig Hektik auf und sowohl Österreich als auch Ungarn hatten noch einmal eine Grosschance. Auf Österreichischer Seite scheiterte Harnik, auf der gegenüberliegenden Seite war es Dzsudzsák.

Wieder geht es schnell, diesmal in die andere Richtung. Kleinheisler sieht, dass Dzsudzsák losläuft und spielt ihm den Ball wunderschön in die Füsse. Aus eher spitzerem Winkel schiebt er das Leder knapp am weiten Pfosten vorbei.

Riesenmöglichkeit für die Österreicher!
Arnautović leitet den Angriff per Hacke ein, sprintet los und erhält die Kugel erneut. Alleine rennt er in den Strafraum und legt uneigennützig zur Mitte. Dort verpasst Harnik nur ganz knapp.

Flipperkasten-Einlage im Strafraum der Ungaren. Nachdem jeder das Leder einmal berühren durfte, landet dieses im Aus.

Auf der Gegenseite legt Janko für Junuzović auf und dieser zieht direkt per Volley ab. Der alte Mann im Ungarischen Tor muss sich ganz lang machen und kratzt die Pille ganz stark.

Der Freistoss kommt zur Mitte und wieder ist es Szalai, doch sein Kopfball geht am Tor vorbei.

Gelbe Karte für Aleksandar Dragović (Österreich)
Szalai wäre vorbei gewesen und kann nur noch durch ein Foul gestoppt werden. Auch hier entsteht eine riskante Standardsituation.

Alaba scheitert an der Mauer.

Wieder wird Junuzović von den Beinen geholt und dieser Freistoss aus 30 Meter könnte ganz gefährlich werden.

Fuchs versucht das Spiel mit einem schnell ausgeführten Freistoss zu beschläunigen, jedoch wird er vom Unparteiischen zurückgepfiffen, da dieser alles genau klären will.

Junuzović kommt im Strafraum zu Fall und fordert einen Elfmeter. Der Zweikampf jedoch sehr fair geführt und dies sieht auch Schiedsrichter Clément Turpin so.

Während das Spiel ein wenig vor sich hinplätschert, darf man ruhig einmal die Ungarischen Fans loben. Diese sorgen für eine tolle Atmosphäre.

Die ersten 20 Minuten sind um und das Spiel ist sehr rau geführt. Viele harte Zweikämpfe und wenig Raum im Mittelfeld. Die Kreativität muss dem Kampf ein wenig weichen.

Junuzović steht wieder und ist bereit mit zu tun.

Junuzović humpelt vom Feld, nachdem er sich den Fuss in einem Zweikampf umgeknickt hat. Das sah sehr schmerzhaft aus.

Auch die Ungaren versuchen es mit Kurzpassspiel und kommen so gefährlich vor den gegnerischen Strafraum. Aufs Tor kommt der Ball zwar nicht, dennoch könnte dies ein Weg zum Erfolg sein.

Gutes Nachsetzten der Ungarischen Offensive. Die Österreicher können so kaum ihr Spiel aufziehen.

Für einmal spielen die Österreicher kürzere Pässe und prompt wird es wieder gefährlich. Arnautović spielt ein Pässchen in den Strafraum und dort bringt Alaba die Kugel aufs Tor, Király steht jedoch goldrichtig und vergräbt den Ball in seinen Armen.

Beide Teams agieren mit vielen langen Bällen in die Spitze. Momentan fehlt noch ein wenig die Genauigkeit.

Die Ungaren setzten auch klar auf Pressing. Bislang gelingt das ganz gut, mal abgesehen vom Pfostenschuss.

Jetzt auch der erste Abschluss auf den Kasten von Robert Almer. Dieser Distanzversuch bringt weniger Gefahr.

Sehr sicherer Auftritt der Österreicher bisher. Alaba schickt Arnautović, dieser erreicht die Flanke knapp nicht.

Wie geht denn das hier los?
Die Österreicher machen bereits sehr viel Druck und Alaba versucht es aus 25 Meter. Király wäre geschlagen gewesen, denn der Ball landet am Pfosten. Das Spiel ist bereits nach 32 Sekunden lanciert.

Gleich geht es los in Bordeaux! Gábor Király wird sein Markenzeichen, die Schlabberhosen bereits montiert haben und ist bereit, die Bälle von Marc Janko, David Alaba und Co. abzuwehren.

Für Bernd Storck, Trainer von Ungarn, sind die Rollen klar verteilt. Aber auch er will dagegenhalten und die Tore von der eigenen Mannschaft sehen. Ein wenig Nervosität ist wohl auch bei den Ungaren vorhanden, schliesslich qualifizierte man sich seit 44 Jahren nicht mehr für die Euro. Einen Rekord werden die Ungaren dennoch aufstellen. Mit Gábor Király im Tor wird der älteste Spieler auf dem Platz stehen, welcher je an einer Euro spielte.

Bereits 137 Mal trafen die beiden Teams aufeinander, jedoch ist dies das erste Duell seit 82 Jahren an einem grossen Turnier. Im direkten Vergleich haben die Ungaren die Nase vorn. Heute zählen diese Statistiken aber nichts. Auf dem Papier werden die Österreicher wohl bevorzugt. Nicht unschuldig für diese Favoritenrolle ist Cheftrainer Marcel Koller. Der Schweizer brachte das Kunstwerk zustande und erreichte die EM-Endrunde mit einem Team, welches nicht gerade vom Erfolg verwöhnt wurde. Für Koller spielt die Favoritenrolle keine grosse Rolle: "Ich gebe dem Ganzen nicht so viel Wert. Schlussendlich wollen sie gewinnen und werden alles dafür tun. Das wollen wir auch".

Herzlich willkommen zur Partie zwischen Österreich und Ungarn! Somit greift auch die letzte Gruppe in das Geschehen der Euro ein.