Fazit Die Austria gewinnt erstmals seit November 2017 im Europacup auswärts und zieht damit in die letzte Quali-Runde ein. Die Austria hat zwar das Spiel grossteils im Griff, geriet dann aber in Rückstand. Dank einer schnellen Antwort hielt sich der Schock in Grenzen. Im Gegenteil, man drehte die Partie sogar und gewinnt. Ein Wermutstropfen stellte aber die bescheidene Abwehrleistung da, die Mitgrund dafür war, dass die Bosnier lange das Spiel offen halten konnten.

Das Gerangel hat einige Verwarnungen zur Folge, währenddessen scheint sich der Keeper der Bosnier verletzt zu haben.

Gelbe Karte für Nikola Pejović (Borac Banja Luka)

Gelbe Karte für Manuel Polster (Austria Wien)

Gelbe Karte für Muharem Huskovic (Austria Wien)

Und jetzt wird es wild, die Austria verzögert bei der Ecke und am Ende gibt es ein wildes Gerangel zwischen mehreren Spielern.

Eckball für die Wiener, das nimmt wieder ordentlich Zeit von der Uhr, es fällt schwer zu glauben, dass den Hausherren hier noch 2 Treffer gelingen.

Zwei Banja Luka Spieler sind zusammengestossen und werden gerade im Sechzehner der Veilchen behandelt.

Banja Luca wirft nun alles in die Waagschale, doch die Veilchen halten dagegen.

Banja Luca wirft nun alles in die Waagschale, doch die Veilchen halten dagegen.

Noch ist etwas Restzeit übrig, aber man lehnt sich wohl nicht mehr allzu weit aus dem Fenster, wenn man die Veilchen mit einem Bein in der letzten Quali-Runde stehen sieht.

Wieder wird es gefährlich, weil die Austria patzt in der Defensive: Kvržić einmal mehr über die rechte Flanke, dort geht er an Guenouche vorbei, der sich verschätzt und ausspielen lässt, den Pass zurück zur Mitte versenken die Bosnier glücklicherweise nicht, weil noch ein Veilchen den Ball wegblockt.

Gelbe Karte für Stojan Vranješ (Borac Banja Luka)
Vranješ springt in seinen Gegenspieler rein und wird hierfür zurecht verwarnt.

Die Hausherren beginnen nun den Druck zu erhöhen, erschwerend kommt hinzu, dass die Austria defensiv sehr schleissig agiert und die Bosnier regelmässig zu gefährlichen Angriffen einlädt.

Und nochmal Banja Luka, das eine schwache violette Abwehr mit einem Chipball aushebelt, doch Früchtl kam rechtzeitig raus und lässt sich nicht überheben. Allerdings fehlten dazu nicht allzu viele Zentimeter.

Einmal mehr kommt der pfeilschnelle Córtes über links, sein Schussversuch wird abgefälscht und senkt sich gefährlich beim langen Eck ab, doch der Ball geht ins Aus. Bei der nachfolgenden Ecke kommt Grujić im Sechzehner zum Kopfball, der aber deutlich neben das Tor geht.

Mit der Führung wächst das Polster auf 2 Treffer an, was die Austria nun deutlich entspannter agieren lassen wird.

Tooor für Austria Wien, 1:2 durch Manuel Polster
Die Austria dreht das Spiel! Und wie! Lange Seitenverlagerung von Fitz auf Gruber, der quasi blind zurück zur Strafraummitte abgibt auf Polster, der einen Haken schlägt und dann mit links ins Kreuzeck versenkt. Toller Treffer!

Gelbe Karte für Marvin Potzmann (Austria Wien)
Nun sind drei violette Feldspieler vorbelastet.

Schneller Konter der Bosnier, es entsteht eine 3 gegen 3 Situation, Terzić legt links ab auf Vranješ, der von den Veilchen völlig aus den Augen verloren wird, aber der neue Mann schiesst den Ball deutlich übers Tor.

Tooor für Austria Wien, 1:1 durch Andreas Gruber
Schnelle Antwort der Wiener! Eingeleitet wird die Aktion durch Holland mit einem Pass in die Tiefe, dort wird der Ball schön weitergereicht, bis Fischer von rechts kommend den Stanglpass auf Gruber spielt, der noch vor allen anderen Verteidigern rankommt und den Ball zum Ausgleich reinschiebt.

Gelbe Karte für James Holland (Austria Wien)

Tooor für Borac Banja Luka, 1:0 durch José Córtes
Die Hausherren gleichen aus im Gesamt-Ergebnis und führen hier mit 1:0. Kvržić leitet den Treffer mit einer flachen Hereingabe von der rechten Strafraumseite ein, Galvão versucht den Pass abzufangen, was ihm auch gelingt, doch der dabei in die Höhe springende Ball wird von Córtes an der zweiten Stange erkämpft und per Kopf versenkt. Potzmann schaute bei dem Kopfball-Duell nicht gut aus.

Und weiter geht's!

Halbzeit-Fazit: Wie schon im Hinspiel geht es torlos zum Pausentee. Nach einer anfangs sehr chancenarmen Partie wird das Spiel in der Schlussphase richtig hitzig, doch sowohl die Austria als auch Borac (Latte) scheiterten jeweils knapp. Durch ist die Sache für die Violetten jedenfalls nicht, das zeigte die erste Halbzeit dann doch.

Gruber verlängert eine Freistoss-Hereingabe von der linken Seite, parallel zur Torauslinie, mit der Ferse aufs kurze Eck, aber der Keeper steht richtig und entschärft. Damit gehen wir in die Pause.

Die Wiener hauen den Ball aus guter Freistoss-Entfernung über den Kasten. Insgesamt werden 4 Minuten nachgespielt!

Und nur wenige Augenblicke später knallt Borac aus der Distanz den Ball an die Latte!

Riesenchance für die Austria aufs 1:0! Zunächst scheitern die Violetten mit ihrem ersten Schussversuch aus nächster Entfernung, den zweiten Ball (zunächst geklärt) retten die Bosnier de facto vor der Linie, weil dahinter das Tor leer gewesen wäre.

Erster halbwegs guter Abschluss der Wiener, Fitz mit einem Weitschuss, der aufsetzt und Keeper Ćetković von der Brust wegspringt.

Der wird von den Veilchen ausgespielt und mit einer langen Hereingabe zum Pfosten beendet, weil der Ball über Freund und Feind vorbeisegelt.

Eckball Numero vier für die Violetten!

Gelbe Karte für José Córtes (Borac Banja Luka)
Für das Ausfahren des Ellbogens während eines Luftduells sieht Córtes die gelbe Karte.

Und der nächste Corner, der von den Wiener ungenutzt geblieben ist.

Früher Wechsel bei der Wimmer-Elf, Ranftl hat sich verletzt und kann nicht weiter machen.

Trotzdem sind es die Gäste, die wenn sie vors Tor kommen, deutlich mehr Gefahr ausstrahlen. So auch jetzt, als Blagaić von links kommend, seinen Gegenspieler aussteigen liess, parallel zur Torauslinie auf die erste Stange zulief, dann aber mit dem Schussversuch (noch dazu einen schwach ausgeführten) die wohl schlechteste aller Optionen auswählte.

Obwohl die Austria insgesamt deutlich mehr den Zug nach vorne zeigt, springt dabei bislang absolut nichts heraus. Man merkt, dass Tabakovic abgeht!

Viel passiert hier nicht bislang, der Kopfball der Hausherren von Beginn an war die bisher beste Chance. Übrigens verbuchte die Austria soeben den nächsten Eckstoss, der aber wie der davor direkt beim Gegner landete.

Der kurze Eckball landet aber direkt beim Gegner, der ins Out klären kann.

Nächste Ecke für die Austria!

Córtes zeigt bei einer Aktion auf der linken Seite, warum es auf ihn aufzupassen gilt, der Angreifer ist blitzschnell, in dieser Situation wird er aber von den Veilchen rechtzeitig gestellt und sein Pass zur Mitte abgefangen.

Fitz verbucht den ersten Torschuss, der stellte den gegnerischen Keeper aber vor keine Probleme. Insgesamt hat nun aber die Austria das Heft in die Hand genommen; der Anfangselan der Hausherren ist vorerst dahin.

Nun gab es erstmals Ecke für die Wiener, doch hierbei kam nichts Nennenswertes heraus.

Fischer und Fitz wechseln die Positionen, Ersterer wird als kampfkräftiger Achter benötigt.

Auffallend ist: die Bosnier versuchen es immer über die rechte Seite. So auch bei der jetzigen Aktion, bei der man eine Ecke herausholte, die allerdings nur einen Weitschuss über das Tor zur Folge hatte.

Gelbe Karte für Manfred Fischer (Austria Wien)
Fischer trifft seinen Gegenspieler bei einem Zweikampfduell am Fuss und bringt diesen zu Fall. Gelb ist allerdings übertrieben.

Die Wimmer-Elf braucht noch um ins Spiel zu finden, vor allem offensiv, wo mit Tabakovic der Topstürmer abhandengekommen ist. Bislang gab es noch keinen relevanten Schussversuch der Violetten.

Und eine solche Freistosssituation bringt die Austria in Bedrängnis, Holland steht bei einer hohen Hereingabe in den Sechzehner nicht gut und ermöglicht den Gästen aus guter Position einen Kopfball, Früchtl rettet. Kurz danach dringen die Bosnier erneut von rechts in den Sechzehner ein, der Abschluss geht aber übers Tor. Dennoch, die Wiener müssen aufpassen!

Das erste Zwischenfazit: Die Partie ist ausgesprochen zerfahren, zumeist sind es die Hausherren, die im Ballbesitz sind, zumindest bis zum nächsten Foulspiel.

Mittlerweile läuft das Spiel wieder, aber nur wenige Sekunden danach gibt es die nächste Unterbrechung wegen eines Foulspiels.

Ein Zusammenstoss sorgt hier nach nur wenigen Sekunden für eine Behandlungspause.

Der Ball rollt! Die Hausherren müssen heute einen Treffer erzielen und damit deutlich mehr aus der Reserve kommen als im Hinspiel, was den Wienern spielerisch entgegenkommen sollte.

Die Spieler kommen aufs Feld, gleich geht es los!

Durch den Abgang von Tabakovic muss Trainer Michael Wimmer nun offensiv umdenken - weg von der Solospitze hin zu einer Lastenverteilung auf mehrere Spieler: Gruber und Fischer bilden die Speerspitze, dahinter reihen sich Fitz und Jukic.

Anders als die Violetten hat Borac Banja Luka noch kein Meisterschaftsspiel bestritten und somit übers Wochenende regenerieren können.

Spielerisch waren die Violetten trotz des lange ausbleibenden Torerfolgs im Hinspiel aber dennoch die klar bessere Mannschaft. Dies erweist sich auch als Mutmacher für das heutige Duell, in dem eine Leistung wie vergangene Woche wohl ausreichend sein sollte, um in die nächste Runde einzuziehen.

Damit nicht genug, ist den Violetten mit Haris Tabakovic nicht nur der personifizierte Torgarant abhandengekommen (wechselte zu Hertha BSC); auch war er es, der die Austria im Hinspiel mit dem Last-Minute-Treffer in Minute 94 vor einer Heim-Nullnummer bewahrt hatte.

Das liegt zum einen daran, dass die Gastgeber auf lautstarke Unterstützung der heimischen Fans setzen dürfen. Rund 10.000 Besucher werden erwartet. Andererseits liegt den Wiener ein völlig missratener Meisterschaftsstart im Magen, bei dem es am vergangenen Wochenende gegen den amtierenden Cupsieger Sturm Graz eine klar 0:3-Heimpleite gesetzt hatte.

Die Wiener Austria geht heute mit einem knappen 1:0-Vorsprung ins Rückspiel gegen Banja Luka. Eins steht wohl fest: einfach wird es trotz des Vorteils nicht.

Die Aufstellungen beider Teams sind da!

Herzlich willkommen zum Rückspiel zwischen Borac Banja Luca und Austria Wien in der zweiten Runde der UEFA Conference League Qualifikation