Fazit:
Sturm ist nach genau zehn Jahren zurück in der Europa League Gruppenphase! Mit einem soliden 2:0 Heimerfolg über NŠ Mura und einem Gesamtergebnis von 5:1 ist der Aufstieg geschafft. Das heutige Spiel dürfte ganz nach dem Geschmack von Trainer Ilzer verlaufen sein. Über 90 Minuten hatten die Blackies den Gegner im Griff und dominierten mit Ball. Die grossen Chancen blieben phasenweise zwar aus, aber zwei Mal schlug Sturm eiskalt zu. In der ersten Hälfte war es Kiteishvili aus der Distanz, in Minute 66 dann Jantscher glänzend ins Kreuzeck.

Mura konnte nie eine ernsthafte Gefahr erzeugen und schwächte sich durch den Ausschluss von Maruško selbst. Der Slowene erlebte einen rabenschwarzen Tag, nachdem er bereits vor dem Führungstreffer den Ball fahrlässig verloren hatte.

Somit darf sich die schwarz-weisse Seele auf mindestens sechs weitere, internationale Auftritte freuen. Die Auslosung für die Gruppenphase findet morgen um 13:00 statt.

Die letzten Minuten laufen in Graz-Liebenau und die Fans sind bereits in Feierlaune.

Beinahe bringt eine dieser Aktionen das 3:0! Kuen schickt Gazibegović in den Strafraum, dessen Ablage verwertet Jantscher direkt und versenkt den Ball fast zum zweiten Mal im linken Kreuzeck.

Gazibegović macht auch eine auffällige Partie. Seine konstanten Tiefenläufe am rechten Flügel gaben der Raute im Zentrum die benötigte Breite um sich entfalten zu können.

Gelbe Karte für Jan Gorenc (NŠ Mura)
Gorenc stoppt Kuen im Konter per taktischem Foul und wird dafür verwarnt.

Sturm hat auch am Feld alles unter Kontrolle, folgerichtig beginnt Ilzer mit einigen Wechseln seine Stammkräfte zu schonen.

Sturm führt hier mittlerweile mit einem Gesamtscore von 5:1 und befindet sich einen Mann in Überzahl. Die erste Teilnahme an der Europa League Gruppenphase seit 2011/12 ist so gut wie fixiert.

Tooor für Sturm Graz, 2:0 durch Jakob Jantscher
Was für ein Tor! Die Ecke bringt zunächst nichts ein, aber im Nachgang setzt sich Jantscher nach Zuspiel von Affengruber sehenswert in Strafraum durch und schlenzt den Ball genau ins linke Kreuzeck!

Jantscher steht für einen weiteren Sturm-Eckball bereit.

Kurz läuten die Elfmeter-Alarmglocken in Graz, doch der Schiedsrichter winkt zurecht ab - Yeboah ist selbst gestolpert.

Sturm nähert sich dem zweiten Tor an: Gazibegović abermals mit einer guten Halbfeldflanke, die Jantscher an der zweiten Stange findet. Sein Kopfball geht nur knapp am langen Eck vorbei.

Gelb-Rote Karte für Matic Maruško (NŠ Mura)
Der rabenschwarze Tag für Maruško nimmt ein verfrühtes Ende! Der Mann, der den Ball vor dem Gegentor fahrlässig verloren hatte, geht abermals mit gestrecktem Bein gegen Ljubić in den Zweikampf und wird korrekterweise vom Platz gestellt.

Yeboah macht in den ersten Minuten viel Betrieb in der Offensive und hilft Sturm damit den Ball in der gegnerischen Hälfte zu halten.

Erste gute Möglichkeit für Sturm durch Affengruber nach einem Eckball, doch der Schiedsrichter pfeift den wuchtigen Kopfball nach zu starkem Körpereinsatz zurück.

Mit einem Doppelwechsel startet Mura in die zweite Spielhälfte. Bei in Summe drei Toren Rückstand müssen die Slowenen das Momentum nun schnell auf ihre Seite bekommen.

Halbzeitfazit:
In einer ereignisarmen ersten Hälfte kann Sturm mit einer knappen Führung seine Ausgangslage für die Mission Europa League Gruppenphase weiter verbessern. Kiteishvili bringt die Grazer mit einem abgefälschten Fernschuss nach 39 Minuten in Führung. Die Mannschaft von Christian Ilzer spielt den Vorsprung sonst ruhig herunter und scheint alles unter Kontrolle zu haben. Stanković sticht dabei besonders heraus, der mit und gegen den Ball für Ordnung im Mittelfeld sorgt und Gegenangriffe früh unterbinden kann.

Yeboah bekommt von Šturm einen Schlag im Hüftbereich ab und bleibt kurz schmerzverzehrt liegen. Nach einigen Augenblicken geht es aber auch ohne Behandlungspause für ihn weiter.

Sturm möchte nun nachlegen. Yeboah versucht es aus ähnlich Position, doch der Schuss fällt zu schwach aus und stellt den slowenischen Schlussmann vor keine Herausforderung.

Tooor für Sturm Graz, 1:0 durch Otar Kiteishvili
Maruško mit einem fatalen Fehlpass in der eigenen Hälfte. Kiteishvili nimmt mit dem Ball Tempo auf und schliesst aus gut 25 Metern ab. Der Ball wird noch unhaltbar für Obradović abgefälscht. Das ist die Führung!

Stanković macht bisher eine exzellente Partie. Der Ruhepol im Sturm-Mittelfeld gewinnt frühzeitig Bälle zurück und beteilgt sich konstruktiv am Aufbau.

Gelbe Karte für Matic Maruško (NŠ Mura)
Mit gestrecktem Bein geht der Defensivmann gegen Ljubić in den Zweikampf und sieht zurecht den gelben Karton.

Eine halbe Stunde ist gespielt, die ganz grossen Szenen fehlen noch in Liebenau. Mura ist zwar schon vereinzelt gut in den Grazer Strafraum gekommen, aber viel Arbeit ist für Siebenhandl zwischen den Stangen noch nicht angefallen.

Flanke Gazibegović, Kopfball Kiteishvili. Keine Gefahr für Obradović aber nächster Abschluss von Sturm.

Die slowenische Defensive kann die Hereingabe von Jantscher allerdings klären.

Ljubić holt auf der anderen Seite eine Ecke für die Grazer heraus.

Hierländer wirft sich im Strafraum in einen Abschluss von Klemen Šturm. Wichtige Tat, der Ball hätte sich gefährlich zum langen Eck orientiert.

Yeboah akrobatisch! Eine Halbfeldflanke von Gazibegović nimmt der Ghanaer via Brust vom Sechzehnerrand direkt und zirkelt den Ball nur knapp über das Kreuzeck.

Eine Flanke landet an der zweiten Stange bei Lotrič, der den Ball überhaupt nicht gut trifft. Das erste Mal ein wenig Glück für Sturm.

Für die Nummer 77 von Mura geht es dann doch weiter.

Mandić kracht mit Gazibegović zusammen und muss behandelt werden.

Die Blackies versuchen in den ersten Minuten sicher ins Spiel zu finden. Noch fehlt das grosse Risiko und Drang nach vorne auf beiden Seiten.

Nach zwei Minuten gab es auch schon den ersten Eckball für Sturm, doch nach kurzem Abspiel landet eine Flanke von Dante im Aussennetz.

Der Ball rollt in der steirischen Landeshauptstadt. Sturm spielt in der ersten Hälfte mit der Nordkurve im Rücken.

Vor dem Spiel hat es noch geregnet, jetzt ist es vorerst trocken bei 13 Grad Aussentemperatur.

Sturm wird ganz in schwarz, Mura in gold-beige spielen.

Die Mannschaften betreten den Rasen, das Stadion in Graz-Liebenau ist gut gefüllt aber nicht ausverkauft.

Christian Ilzer:
"Ich habe gestern im Training eine gute Grundaggressivität und den richtigen Fokus wahrgenommen. Es wird wichtig sein, dass wir mit dieser Einstellung in das Spiel heute gehen."

Ilzer schickt die gleiche Elf wie im Hinspiel ins Rennen. Die übliche Raute rund um Stanković im defensiven Mittelfeld und Routinier Jantscher im Sturm ist gut eingespielt.

Mura konnte am Wochenende den ersten Saisonsieg für sich verbuchen. Mit dem Siegestreffer in der 91. Minute setzte man sich gegen Celje mit 1:0 durch.

Am vergangenen Sonntag spielten die Grazer 2:2 im Liga-Heimspiel gegen die Wiener Austria. Besonders herausstechen konnte da Manprit Sarkaria, der heute vorerst auf der Bank beginnt aber als Joker für entscheidende Akzente setzen könnte.

Sturm ist die letzten sechs Spiele ungeschlagen und geht mit viel Selbstvertrauen in die Partie. Trainer Christian Ilzer geht im Vorfeld von einem Erfolgserlebnis aus: "Wir werden uns einfach top vorbereiten auf das Spiel und den Einzug in die Europa League Gruppenphase fixieren."

Herzlich Willkommen zum Europa League Playoff und dem Spiel Sturm Graz gegen NŠ Mura!
Die Blackies wollen das erste Mal seit 2011/12 wieder in die Gruppenphase der UEFA Europa League einziehen und haben dafür im Hinspiel schon ordentlich vorgelegt. Gegen den slowenischen Meister NŠ Mura erreichten die Grazer auswärts im Hinspiel einen 3:1 Sieg und haben sich somit eine gute Ausgangsposition erarbeitet.