Fazit:
Die Wild Wings und die Tigers bleiben ihrer Linie treu. Auch im sechsten Duell der laufenden Saison gibt es einen Heimsieg und die Schwenninger gleichen durch ein klares 5:1 diese Viertelfinalserie zum 1:1 aus. Die Gäste gaben zwar deutlich mehr Torschüsse ab, waren aber nicht annähernd so effizient wie Schwenningen und leisteten sich zudem diesmal deutlich zu viele Turnovers. Den Grundstein legten die Gastgeber in einem starken ersten Abschnitt (3:0), anschliessend verwalteten sie den Vorsprung mit Hilfe von Goalie Joacim Eriksson weitestgehend souverän. Im Schlussabschnitt kam dann auch nicht mehr viel von den Tigers und solide Defensivarbeit bescherte den Wild Wings einen souveränen Sieg. In Überzahl sorgte Chris Brown für den Endstand. Weiter geht es in diesem Viertelfinale am Freitag, wenn die Wild Wings zum zweiten Mal am Pulverturm gastieren. Tschüss aus Schwenningen und bis zum nächsten Mal!

Beide Teams sparen nun schon Kräfte für die nächsten Spiele und lassen dieses am Anfang so hitzige Duell jetzt gemütlich ausklingen.

Philip Feist sichert sich einen Abpraller und will aus spitzem Winkel einnetzen, doch auch den nimmt Florian Bugl noch weg. Am Goalie lag es nicht, dass die Tigers hier heute einen auf den Deckel bekommen haben.

Wirklich ambitioniert sieht das nicht aus, was die Wild Wings im Powerplay hier anbieten. Aber das stört in der Helios-Arena natürlich so gut wie niemanden. Die Party hat längst begonnen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marcel Brandt (Straubing Tigers)
Brandt kassiert für einen Stockschlag gegen den enteilenden Senyshyn die nächste Strafe. Schwenningen darf somit erneut in die Überzahl.

Sandro Schönberger versucht es für die Gäste mal auf eigene Faust und tankt sich an der Bande durch, kann Joacim Eriksson dann mit seinem Abschluss aus spitzem Winkel aber nicht in Verlegenheit bringen.

Straubing hat nun einen Gang zurückgeschaltet und scheint selbst nicht mehr an eine Wende zu glauben. Immer wieder erobern die Wild Wings den Puck bereits in der neutralen Zone und fahren selbst munter weiter ihre Angriffe.

Nach Hereingabe von Uvira geht Tyson Spink Flo Bugl ein bisschen an und fast gibt es die nächste Klopperei. Die Unparteiischen haben aber keine Lust drauf und gehen sofort dazwischen. Powerbreak!

Tor für Schwenninger Wild Wings, 5:1 durch Chris Brown
In Überzahl schlagen die Hausherren sofort zu und machen wir wohl den Deckel drauf! Brown hat im Zentrum viel zu viel Zeit, kann sich den Puck zurechtlegen und trifft sehenswert in den Knick.

Kleine Strafe (2 Minuten) für JC Lipon (Straubing Tigers)
Lipon bekommt noch zwei Minuten wegen unnötiger Härte obendrauf und so gehen die Gastgeber nochmal ins Powerplay.

Grosse Strafe (5 Minuten) für JC Lipon (Straubing Tigers)

Grosse Strafe (5 Minuten) für Will Weber (Schwenninger Wild Wings)
Weber und Lipon verhaken sich im Schwenninger Torraum, tauschen Nettigkeiten aus und lassen dann die Fäuste fliegen. Ein solider Fight endet mit grossen Strafen für beide Seiten.

Nach dem nächsten üblen Scheibenverlust der Tigers können die Wild Wings den Deckel drauf machen und tauchen in Person von Ken André Olimb ganz alleine vor Florian Bugl auf. Der Goalie macht sich ganz breit und hält sein Team mit einer starken Parade im Match.

Die ersten Minuten gehören klar den Gästen, die fast durchweg am Drücker sind. Mario Zimmermann lässt mal einen verdeckten Distanzschuss los, den Joacim Eriksson erst in letzter Sekunde erblickt und gerade noch zupackt.

Die Tigers beginnen natürlich engagiert und haben sich offenbar vorgenommen, noch mehr Scheiben aufs Tor zu bringen. Zengerle wirft das Ding von aussen in den Torraum und zwei Kollegen stochern gegen Eriksson nach, der am Ende aber Sieger bleibt.

Drittelfazit:
Die Wild Wings sind auch nach 40 Minuten voll auf Kurs und führen gegen die Tigers mit 4:1! Straubing zeigte sich im Mitteldrittel verbessert und hat mittlerweile fast doppelt so viele Schüsse aufs Tor abgegeben wie Schwenningen. In die Maschen fand aber nur ein Abschluss von Mike Connolly, der das zwischenzeitliche 1:3 bedeutete. Die Hausherren schüttelten sich aber nur kurz und stellten durch Tyson Spink den alten Abstand wieder her. Alles deutet darauf hin, dass es im sechsten Duell dieser beiden Teams in der laufenden Saison den sechsten Heimsieg gibt. Oder starten die Gäste hier doch noch ein Comeback? Gleich geht's in den Schlussabschnitt in der ausverkauften Helios-Arena!

Straubing sammelt weiter Abschlüsse, doch irgendwie wirkt das alles halbherzig und ungefährlich. Joacim Eriksson hat auch stets freie Sicht und nimmt die Schüsse alle locker weg.

Matthew Bradley zieht von aussen krachend ab, landet aber nur am Schoner Erikssons. Nach 20 Schüssen aufs Tor steht nur ein Treffer zu Buche für die Gäste, während Schwenningen eine beachtliche Effizienz von über 36% bei den Torschüssen aufweist.

Straubing erhöht nochmal die Schlagzahl und Eriksson packt gegen den durchgebrochenen Josh Samanski zu.

Mit einem Mann mehr auf dem Eis kriegen die Hausherren allerdings überhaupt nichts auf die Reihe und geben keinen einzigen Schuss ab. Stattdessen scheitert Straubings Tuomie kurz vor Ablauf der Strafe aus der Distanz an Eriksson, der so den Shorthander verhindert.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Nicolas Mattinen (Straubing Tigers)
Jetzt muss Straubing auch noch in die Unterzahl, weil Mattinen wegen Haltens 120 Sekunden zuschauen muss.

Tor für Schwenninger Wild Wings, 4:1 durch Tyson Spink
Tyson Spink stellt den alten Abstand wieder her! Bruder Tylor erobert die Scheibe in der Rundung stark und findet an der Blauen Ben Marshall, der den Puck flach aufs Tor bringt. Im Slot fälscht Tyson Spink kurz vor Bugl perfekt ab und lässt die Helios-Arena zum vierten Mal jubeln.

Die Partie ist im zweiten Drittel nicht mehr so hart wie im ersten, bleibt aber intensiv. Beide Seiten überbrücken die neutrale Zone blitzschnell und suchen Abschlüsse.

Uvira lässt für Spink liegen, der vom linken Bullykreis aus kurzer Distanz an Bugl scheitert. Bei den Gegentreffern konnte der Tigers-Goalie wenig machen, ansonsten ist das eine saubere Partie von Flo Bugl.

Auf der anderen Seite kontern die Gastgeber über Zach Senyshyn, der sich die Scheibe an der Bande am letzten Straubinger vorbeilegt und den Turbo zündet. Seinen Abschluss aus spitzem Winkel entschärft Bugl aber sicher.

Mit Tempo geht es ins Angriffsdrittel, dann drückt Schönberger aus dem hohen Slot wuchtig ab. Die Scheibe landet aber exakt auf Erikssons Brustpanzer.

Straubing ist nun mit viel mehr Elan unterwegs und liegt nach Torschüssen gar deutlich mit 15:8 vorne. Schwenningen war dafür bisher aber das deutlich effizientere Team.

Sofort sind die Gäste hier deutlich selbstbewusster unterwegs und die heimischen Fans werden ruhiger. Schwenningen will sofort wieder zurückschlagen, rennt sich nun aber immer wieder fest.

Tor für Straubing Tigers, 3:1 durch Mike Connolly
Aber jetzt ist das Ding drin und die Tigers sind im Match! Straubing gewinnt ein offensives Bully und hält den Puck gut im Slot. Mike Connolly setzt energisch nach, kriegt die Scheibe vor Eriksson auf die Kelle und stochert sie erfolgreich am Goalie der Wild Wings vorbei.

Die Tigers erwischen Schwenningen bei einem schlechten Wechsel und plötzlich gehen zwei Straubinger auf Eriksson zu. Allerdings fehlt den beiden auch diesmal die Zielstrebigkeit und ein zurückeilender Schwenninger bereinigt die Situation noch.

Straubing kommt in Überzahl nicht zum Erfolg, aber kurz danach legen fast die Hausherren das vierte Tor nach! Chris Brown zieht über die rechte Seite ins Angriffsdrittel und geht von aussen auf Bugl zu, kommt aber nicht an dessen Schoner vorbei.

Weiter geht's! Zeigen die Gäste im zweiten Abschnitt eine Reaktion? Los geht's mit 67 Sekunden Powerplay.

Drittelfazit:
Die Schwenninger Wild Wings legen in ihrem ersten Playoff-Viertelfinale seit 29 Jahren fulminant los und führen nach 20 Minuten gegen die Tigers aus Straubing bereits mit 3:0! Die Hausherren erwischten einen Traumstart und lagen schon nach 77 Sekunden durch Treffer von Huss und Tylor Spink mit 2:0 vorne. Tom Pokel nahm ganz früh eine Auszeit und weckte sein Team auf, sah aber zunächst weiter kaum Straubinger Chancen. Stattdessen nutzten die Wild Wings den nächsten Patzer in Tigers-Abwehr wieder eiskalt aus und erhöhten durch Hungerecker auf 3:0. Erst kurz vor der Pause wurden die Gäste stärker und hatten Pech, dass einmal nur Zentimeter zum Anschlusstreffer fehlten. Da Brown auf Schwenninger Seite noch draussen sitzt, geht Straubing mit einer guten Minute Überzahl ins Mitteldrittel. Bis gleich!

Kein Tor! Das war eine ganz knappe Kiste und die Schiedsrichter können auch mit den Bildern nicht belegen, dass ihre Entscheidung auf dem Eis falsch war. Pech für die Tigers, Glück für die Wild Wings!

In Überzahl schnuppern die Tigers am Anschlusstreffer! Straubing ist sofort in Position, bringt den Puck aus dem Bullykreis aufs Tor und der abgefälschte Schuss poltert irgendwie über die Schulter von Eriksson hinweg auf die Linie. Oder hinter die Linie? Die Unparteiischen gehen zum Videobeweis!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Chris Brown (Schwenninger Wild Wings)
Erstmals geht nur eine Strafbank auf und es gibt das erste Powerplay im Match, da Brown wegen Behinderung in die Kühlbox muss.

Jetzt macht Straubing richtig Druck! Seit einer guten Minute bearbeiten die Tigers den Kasten von Eriksson und feuern aus allen Rohren. Noch will die Scheibe aber nicht rein.

Jetzt gehen die Gäste vorne mal nach und ergattern den Puck weit vorne. Cody Lampl wirft das Ding von der Blauen einfach mal aufs Tor, landet aber exakt im Handschuh von Eriksson.

Nach wie vor kommt von den Tigers hier einfach zu wenig. Wenn es mal ins Angriffsdrittel geht, haben die Wild Wings immer einen Schläger dazwischen und lassen kaum etwas durch zu Joacim Eriksson-

Erstmals läuft die Partie über einen längeren Zeitraum ohne Unterbrechungen. Dann hält sich plötzlich Alex Trivellato das Gesicht, weil er im Zweikampf an der Bande wohl den Puck abbekommen hat. Es geht aber wohl weiter für den torgefährlichsten Schwenninger Verteidiger in dieser Spielzeit.

Der Treffer zeigt Wirkung! Straubing ist völlig von der Rolle und lässt Sebastian Uvira völlig ohne Gegenwehr bis direkt vor Florian Bugl durchspazieren. Der Goalie verkürzt den Winkel diesmal stark und verhindert den nächsten Rückschlag.

Tor für Schwenninger Wild Wings, 3:0 durch Phil Hungerecker
Im Gegenzug zeigen die Wild Wings, wie es geht! Einmal mehr verlieren die Gäste die Scheibe leichtfertig im Aufbau und diesmal ist der Nutzniesser Phil Hungerecker. Im hohen Slot zieht der 29-Jährige aus der Drehung ab und jagt das Ding krachend in den rechten Giebel!

Nach dem Powerbreak muss Schwenningens Schwedischer Torhüter dann aber mal ran und macht beim Abschluss von Parker Tuomie souverän die Tür zu. Anschliessend kommt auch Mike Connolly nicht durch.

Straubing hält die Scheibe mittlerweile erfolgreich raus aus dme eigenen Drittel und gewinnt in der neutralen ZOne viele Duell. Vorne fehlt es den Gästen aber noch an Durchschlagskraft. Zwei Scheiben haben die Tigers erst aufs Tor von Joacim Eriksson befördert.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Daryl Boyle (Schwenninger Wild Wings)

Kleine Strafe (2 Minuten) für Tyler Sheehy (Straubing Tigers)
Hinausstellungen gibt es weiter nur im Doppelpack. Diesmal sind aber keine Handgreiflichkeiten die Ursache, sondern es geht für einen Stockschlag und eine Behinderung raus.

Was ist hier für eine Energie drin! Alle paar Sekunden kracht es irgendwo und alle Akteure spielen voll am Limit.

Kleine Strafe (2 Minuten) für JC Lipon (Straubing Tigers)
Schon wieder gehen beide Türen auf! Larkin und Lipon haben sich auch lange nach der Entscheidung noch einiges zu sagen und müssen von den Unparteiischen auseinandergehalten werden.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Thomas Larkin (Schwenninger Wild Wings)

Fast das 3:0! Die Wild Wings arbeiten weiter sehr aggressiv im Forechecking und erobern das Hartgummi im Angriffsdrittel. Thomas Larkin bekommt die Scheibe im hohen Slot und kurvt alleine auf Florian Bugl zu, kommt aber nicht an der Fanghand des Goalies vorbei.

Langsam aber sicher sind die Gäste in der Partie angekommen und zeigen erste Offensivaktionen. Ein 0:2-Rückstand beim besten Heimteam der Liga ist aber natürlich auch für den Dritten der Hauptrunde erstmal ein Brett.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Sandro Schönberger (Straubing Tigers)

Kleine Strafe (2 Minuten) für Tyson Spink (Schwenninger Wild Wings)
Spink und Schönberger kriegen sich in die Harre und kassieren beide eine Zeitstrafe. Es geht im 5-gegen-5 weiter.

Beim ersten Viertelfinalspiel nach 29 Jahren steht die Halle in Schwenningen schon nach 90 Sekunden komplett Kopf. Tom Pokel reagiert und nimmt schon nach 90 Sekunden eine Auszeit.

Tor für Schwenninger Wild Wings, 2:0 durch Tylor Spink
Wahnsinn! Schwenningen legt los wie die Feuerwehr und trifft gleich ein zweites Mal! Vom rechten Bullykreis kommt die Scheibe in den Slot und Tyson Spink fälscht Richtung Tor ab. Vom Schoner des Goalies prallt die Scheibe nach vorne und findet dann äusserst unglücklich über den Schlittschuh von Nicolas Mattinen ins Straubinger Tor.

Tor für Schwenninger Wild Wings, 1:0 durch Johannes Huss
Was für ein Auftakt! Das erste Bully geht an die Wild Wings und der Puck geht nach wenigen Sekunden tief. Hinter dem Tor arbeiten zwei Schwenninger stark und die Scheibe wird rausgespielt an die blaue Linie. Dort lauert Johannes Huss, nimmt Mass und jagt das Ding unter den Querbalken!

Die Gäste aus Straubing erwarten auf der etwas kleineren Eisfläche in Schwenningen vor allem eine harte Partie. "Da wird's gleich von der ersten Minute an rumpeln", war sich Tigers-Verteidiger Marcel Brandt schon weit vor der ersten Auswärtsreise dieser Playoffs sicher.

Headcoach Steve Walker war mit dem ersten Auftritt seiner Truppe trotz der Niederlage nicht unzufrieden. "Straubing hat unsere Fehler ausgenutzt, wie es gute Mannschaften nun mal tun", stellte der Trainer der Hausherren am Tag vor dem ersten Heimspiel fest, legte aber gleichzeitig nach: "Wir haben ein Spiel abgeliefert, in dem wir das Gefühl hatten, wirklich gut gespielt zu haben. Ich denke, wenn wir die Fehler abstellen, dann sind wir bereit für morgen Wir freuen uns darauf, zu Hause zurückzukommen", so Walker, der heute auf den gesperrten Alexander Karachun verzichten muss.

Im Eröffnungsmatch am Pulverturm legten die Tigers stark los, wehrten dann ein Comeback der Wild Wings ab und sicherten sich einen letztlich verdienten 5:2-Erfolg. JC Lipon traf doppelt für Straubing, auch Mike Connolly und Mark Zengerle punkteten mehrfach. Wenn die beiden Teams ihrer Linie in dieser Spielzeit treu bleiben, müsste heute wieder Schwenningen als Sieger vom Eis gehen und die Serie ausgleichen, denn bislang gewann in allen fünf Duellen der laufenden Saison jeweils das Heimteam.