Alexander Bublik zieht verdient in das Achtelfinale ein. Marterer sind zu viele Unforced Error unterlaufen und seine Statistik Errors-Winner liegt im Negativem. Ein ganz anderes Bild gestaltet sich hier bei Bublik, der mehr Winner als Fehler produziert hat. Am Ende wird Marterer der zweite Satz ein wenig zum Verhängnis, in welchem er sich augenscheinlich hat hängen lassen. Dass er das Niveau von Bublik durchaus mitgehen kann, bewies der Deutsche im dritten Satz. Dennoch verabschiedet sich Marterer mit einem guten Gefühl aus Wimbledon. Auf Bublik wartet der Sieger der Partie zwischen Andrey Rublev und David Goffin. Bis bald!

Was für ein spektakulärer Ballwechsel zum Abschluss. Marterer gibt noch einmal alles und läuft dem Vorhand-Stopp entgegen und bringt ihn zurück ins gegnerische Feld. Von der Grundlinie aus pfeffert Bublik seine Vorhand longline zum Winner und holt sich dieses Match! Sein Kampfschrei zeigt, wieviel Energie und Willen er in diese letzte Vorhand gelegt hat.

Bitter für Bublik. Seine Rückhand landet auf der Linie, wird aber vom Linienschiedsrichter "Aus" gegeben. Die Challenge zeigt aber, dass der Ball sehr wohl drauf war. Der Punkt wird wiederholt und Marterer packt das Ass aus.

Guter erster Aufschlag von Bublik! Und nach diesem Aufschlag setzt er den Vorhand-Stopp hinterher und holt sich drei Matchbälle. Er will definitiv einen vierten Satz vermeiden.

Wahnsinnspunkt für Alexander Bublik! Marterer legt alles in den Punkt hinein, aber die Antwort vom Kasachen ist von einem anderen Stern. Der Lob kommt genau hinten im Eck auf und Marterer muss lange Wege zurücklegen. Es folgt ein Vorhand-Winner aus dem Halbfeld zur 5:3-Führung für Bublik.

Aber hier ist noch nichts entschieden! Marterer hält seinen Aufschlag und beim Spielstand von 3:3 geht es zum ersten Mal in den Seitenwechsel. Ein Aufschlag bleibt für die Nummer 170 der Welt.

Was für ein Konter von Bublik! Marterer spielt seine Vorhand longline gut in den Platz und rückt auf. Bublik antwortet mit einem Crossball, den man besser nicht spielen kann. Die Kugel fliegt an Marterer vorbei, der chancenlos bleibt.

Da holt sich Marterer das Mini-Break zurück. Der Ball fällt gerade noch auf die Linie herunter und beide Spieler können es für einen kurzen Moment kaum glauben.

Bublik holt sich das Mini-Break, aber Marterer haut noch einmal eine starke Vorhand in den langen Winkel hinterher. Jetzt muss der Deutsche womöglich auf einen Doppelfehler seines Gegners hoffen.

Im Tie-Break hat Bublik mit seinen glatten Aufschlagspielen sicherlich Vorteile. Das er den Satz nicht vorher entscheiden konnte, scheint ihm auch nichts auszumachen, denn Bublik hält seinen ersten Aufschlag und geht mit 1:0 in Front. Kann Marterer nachziehen?

So aber nicht! Marterer bleibt positiv und auch die Körpersprache ist wesentlich besser geworden. Der Nürnberger erzielt drei Punkte in Folge und es geht zum ersten Mal in diesem Match in den Tie-Break!

Guter erster Aufschlag vom Deutschen und so kämpft er sich in den Einstand. Marterer ist nun im Ballwechsel der aktivere Spieler, versemmelt einen scheinbar leichten Überkopfball aber komplett. Man hört ihn fluchen, aber es bringt nichts. Matchball Nummer zwei steht an.

Was macht Marterer dann? Er entscheidet sich zu keinem günstigen Zeitpunkt für den Drop Shot. Die Kugel landet mehr als deutlich im Netz und es gibt den Matchball für Alexander Bublik.

Glück für Marterer! Er wurde in der Rallye von Bublik in die Defensive gedrängt, aber Bubliks Rückhand verfehlt das Feld denkbar knapp.

Der erste Punkt geht an den Kasachen, da der Deutsche aus der Mitte zu viel Winkel anpeilt. Dann will er Bublik noch einmal gegen die Laufrichtung erwischen, aber dieses Mal war der Kasache noch nicht so weit unterwegs. Er kommt rechtzeitig zurück, bleibt im Ballwechsel und holt sich den Punkt mit seinem heutigen Paradeschlag: dem Vorhand-Stopp!

Bublik ist bereits sicher in einem möglichen Tie-Break. Maximilian Marterer will dorthin nachziehen. Er schlägt zum zweiten Mal gegen den Matchverlust auf.

Lässig aus dem Handgelenk setzt Bublik mit dem Vorhand-Stopp dem nächsten Zu-Null-Aufschlagspiel den Deckel auf. Das muss extrem zermürbend sein für Marterer, der besser ins Spiel gefunden hat, aber keinerlei Chancen bei Aufschlag seines Gegners bekommt.

Wird es nochmal eng? Marterer verzieht die Rückhand longline ins Netz zum 40:30. Im Anschluss macht er aber alles richtig. Er sieht, dass Bublik auf dem Weg in die Mitte ist und spielt die Kugel gegen die Laufrichtung.

Das ist zu verspielt von Bublik. Der Vorhand-Stopp von der Grundlinie, der lange gut gegangen ist, landet jetzt mal wieder völlig ohne Not im Seitenaus.

Der Anfang ist vielversprechend, denn die Vorhand ist endlich warm gelaufen. Aus der Mitte heraus geht er auf die Vorhand von Bublik und verbucht den nächsten Winner.

Der Druck wandert jetzt eindeutig auf die Seite des Deutschen, der gegen den Satzverlust aufschlägt. Kann er sich noch in die Verlängerung bringen?

So sicher die Aufschlagspiele von Marterer jetzt geworden sind, so setzt Bublik noch einmal einen drauf. Mit alleine zwei Vorhand-Stopps in diesem Spiel geht er wieder zu Null zum Seitenwechsel. Im dritten Satz gelang Marterer nur ein einziger Punkt bei Aufschlag Bublik und das war der Doppelfehler des Kasachen.

Und da ist das nächste sichere Aufschlagspiel von Maximilian Marterer. Zu Null setzt er sich durch und gibt sich nicht geschlagen. Und ein Alexander Bublik kann zu jeder Zeit zu einer Wundertüte werden.

Alexander Bublik legt drei Punkte in Folge nach. Bei Aufschlag des Kasachen geht weiterhin nicht viel beim Deutschen.

Bublik streut den nächsten Doppelfehler an, was bedeutet, dass der Deutsche seinen ersten Punkt in diesem Satz bei Aufschlag seines Gegenübers erzielt. Wahnsinn!

Es wirkt so als würde Marterer jetzt ein wenig auf alles oder nichts gehen. Er zimmert seine Vorhand inside-out zum nächsten Winner und wahrt sich alle Chancen im dritten Satz.

Da ist der lang ersehnte Vorhandwinner von Marterer. Bislang ist ihm diese zu oft weggeglogen, aber nun kann er sie endlich mal wieder durchziehen und ins Feld setzen. Dennoch wird es eng. Es gibt einen Breakball für Bublik, den Marterer mit einem Ass bärenstark abwehrt.

Ganz unglücklicher Auftakt vom Nürnberger! Er startet mit einem Doppelfehler in sein drittes Aufschlagspiel. Mit einem taktisch gut gewählten Stoppball holt er sich aber schnell den Ausgleich zum 15:15.

Alexander Bublik schwebt aber geradezu durch seine Aufschlagspiele. Er ist mehr als souverän unterwegs und hat bei seinem Service nicht einen Punkt abgegeben. Das soll sich auch im dritten Aufschlagspiel nicht ändern.

Zu 15 beendet Marterer sein Aufschlagspiel und bleibt im dritten Satz drin. Bislang ist alles in der Reihe.

Glück für den Deutschen! Dieses Mal erläuft er den Stoppball von seinem Gegner, wird dann aber mit dem Lob eiskalt ausgekontert. Der Ball fliegt aber hauchdünn hinter die Grundlinie, sodass der Punkt an Marterer geht.

Bublik deutet eine durchgezogene Vorhand an, entscheidet sich im letzten Moment dann doch für den Stopp. Der Ball ist hoch angesetzt, sodass sich ein Laufweg durchaus lohnen würde, aber Maxi Marterer bleibt an der Grundlinie stehen und gibt sich scheinbar geschlagen. Zu Null bringt Bublik sein Aufschlagspiel durch.

Trotz eines bärenstarken Returns verzieht Marterer den anschliessenden Ball komplett. Man merkt, dass er sich nicht wirklich wohl fühlt.

So schnell gibt sich Marterer aber nicht geschlagen. Mit drei Punkten in Folge, darunter ein weiteres Ass nach aussen, kämpft er sich zum 1:1-Ausgleich im dritten Satz.

Die Grundlinienschläge von Bublik sind richtig giftig. Erneut trifft der Kasache mit seiner Rückhand durch die Mitte die Linie und Marterer ist viel zu spät. Er fällt in Rücklage, sodass die Kugel weit seitlich wegfliegt. Es gibt die nächste Breakmöglichkeit für Bublik.

Ganz so einfach läuft es jedoch nicht weiter. Dieses Mal bringt Bublik seinen Rückhand-Return ins Feld und hat die perfekte Länge auf dem Schläger. Die folgende Rallye geht noch wenigen Ballwechseln ebenfalls an den Sieger aus Halle.

Guter erster Aufschlag vom Deutschen! Er zieht durch die Mitte voll durch und holt sich den Service Winner. Im Anschluss fliegt der Return von Bublik ins Netz.

Dieses Mal eröffnet Bublik den Satz und kann diesen von vorne bestimmen. Er lässt überhaupt nichts anbrennen und macht da weiter, wo er in Satz zwei aufgehört hat. Bislang spricht alles für ein Weiterkommen des Kasachen.

Maximilian Marterer hat im zweiten Satz deutlich nachgelassen. Der Deutsche kommt nur auf einen Winner im zweiten Satz, dazu gesellen sich zehn unerzwungene Fehler. Über den ersten Aufschlag erzielt die Nummer 170 der Welt dazu nur etwas mehr als 40% der Punkte. Marterer muss zwingend versuchen mehr sein Spiel auf dem Platz zu zeigen und sich nicht von der teilweise unorthodoxen Spielweise seines Gegners verunsichern und verleiten zu lassen. Bublik macht dagegen momentan alles richtig und ist nur noch einen Satz vom Einzug ins Achtelfinale entfernt.

Bublik verfehlt die Grundlinie nur knapp, aber so geht es über Einstand. Kann Marterer sich noch einmal aufraffen? Erst verlegt er eine Vorhand cross wild ins Aus, dann passt auch die nächste Idee überhaupt nicht rein und so holt sich Bublik den zweiten Satz in gerade einmal 26 gepielten Minuten.

Die Körpersprache vom Deutschen lässt weiter nach. Mit hängenden Schultern serviert er Doppelfehler Nummer zwei zum Spielstand von 30:30. Bublik setzt seine Stoppbälle gekonnt ein. Sie sind so gut und knapp hinter dem Netz platziert, dass Marterer gar nicht erst losläuft. Es gibt den Breakball zum Satzball.

Auch wenn Marterer noch mindestens ein Aufschlagspiel in diesem Satz hat, wird er versuchen diesen zweiten Satz schnell abzuhaken und mit einer anderen Spielweise in den dritten Satz zu starten.

Mit dem nächsten Ass, dieses Mal durch die Mitte, holt er sich sein Service Game zu 15 und dazu eine mehr als komfortable 5:1-Führung in Satz zwei.

Die Nummer 26 der Welt ist in diesem zweiten Satz klar überlegen. Auch wenn er den sechsten Doppelfehler einstreut, bringt ihn das überhaupt nicht aus der Ruhe. Ganz im Gegenteil. Es scheint als könnte er auf jeden Fehler nochmal an Qualität drauflegen.

Da ist es passiert. Den nächsten Ball setzt Alexander Bublik platziert ins Feld und Marterer findet einfach nicht in sein Spiel. Der Deutsche liegt mit dem Doppelbreak hinten.

Der Spielverlauf geht nicht spurlos an Marterer vorbei. Man merkt, dass es in ihm arbeitet. So sehr, dass nun auch er den ersten Doppelfehler produziert. Mit einem starken Vorhand-Drive-Volley sichert sich Bublik den nächsten Breakball.

Marterer setzt mit seiner Rückhand zum Passierschlag an, scheitert aber an der Netzkante. Beim Spielstand von 40:0 ist Marterer geschlagen und Bublik muss seinen Volley nur noch ins Feld bringen, aber das ist der springende Punkt. Etwas zu lässig haut der Kasache den Ball ins eigene Netz. Er kann diesen Fehler aber verkraften, denn er holt sich die 3:1-Führung im zweiten Satz im Ballwechsel danach.

Der Anschluss ist hergestellt und Marterer bleibt drin im ersten Satz. Bublik setzt seine Rückhand cross ins Aus und so bleibt es bei einem Break, welches Marterer aufzuholen hat.

Im Gegensatz zur gestrigen Partie lässt Bublik Maximilian Marterer keine Chance seinen Rhythmus zu finden. Gegen Mmho gab es lange Ballwechsel, wo Marterer seine Stärken ausspielen konnte. Heute versucht Bublik auf seine Art und Weise das Match zu dominieren.

Marterer holt sich einen Punkt, weil Bublik erneut einen Vorhand-Stopp aus einer ganz unglücklichen Situation von der Grundlinie spielen will. In den darauffolgenden Rallyes vertraut er wieder auf den kurzen Ball und wird belohnt. Damit bestätigt der Weltranglisten-26. das Break.

Kann Alexander Bublik seine frühe Führung bestätigen? Wenn der erste Aufschlag kommt, gibt es für den Deutschen nicht viel zu holen. In dem Fall macht der Kasache nämlich um die 90% seiner Punkte. So verwundert es nicht, dass Bublik mit zwei guten ersten Aufschlägen schnell mit 30:0 in Führung geht.

Die Netzkante ist heute eindeutig auf der Seite des Kasachen. Bei Einstand überlegt die Kugel lange, auf welcher Seite sie herunterfallen soll, entscheidet sich dann aber doch für die Seite von Marterer. Kann Bublik seine Breakchance sofort nutzen? Er kann! Er schiesst seine Rückhand cross über den Court und trifft genau die Linie. Der Nürnberger hatte darauf spekuliert, dass der Ball ins Aus fliegt.

Dennoch wird es sofort wieder kniffelig. Marterer wirkt wieder etwas unruhiger auf dem Platz und es geht über Einstand. Alle drei Fehler des Deutschen fallen unter die Kategorie Unforced Error.

Starke Reaktion von Marterer! Der Return von Bublik auf den zweiten Aufschlag kommt druckvoll angeflogen, aber Marterer strecke sich und haut seine Vorhand longline ins Feld. Bublik bekommt den Schläger zwar noch vor die Kugel, trifft jedoch nur noch ins Netz.

Marterer eröffnet den zweiten Satz mit dem eigenen Service. Für ihn wird es jetzt enorm wichtig sein, gut in den zweiten Satz zu starten und diesen Satz von vorne zu bestimmen. Der erste Punkt geht jedoch an Bublik, da Marterer seine Vorhand unnötig leicht ins Seitenaus verzieht. Auch die Challenge zeigt: Der Ball war deutlich seitlich weg.

Alexander Bublik kann sich im ersten Satz mit 6:4 durchsetzen. Marterer war zu Beginn der Partie noch etwas fest und kassierte früh das Break. Danach fand der Deutsche besser in die Partie und konnte seinem Gegner durchaus Parolie bieten. Dazu bietet der Kasache eine Menge an, sodass das letzte Wort hier sicherlich noch nicht gesprochen ist.

Mit einem weiteren Ass nach aussen holt sich Bublik dieses Aufschlagspiel zu 15 und setzt dem ersten Satz den Deckel auf.

Bei Marterer geht es nun alles etwas schneller. Bis zum 40:0 braucht er lediglich eine Minute und bringt unter anderem sein zweites Ass auf den Platz. Bublik erzielt einem Punkt mit einem starken Return direkt auf die Grundlinie. Der Ball springt so unkontrolliert nach hinten, dass der Deutsche hier chancenlos ist. Der nächste Punkt gehört nach einem kurzen Ball aber Marterer und so gibt er den Druck an Bublik weiter, der nun zum Satzgewinn aufschlagen muss.

Am Ende bringt Alexander Bublik seinen Aufschlag doch noch durch. Er riskiert alles beim zweiten Aufschlag und so setzt Marterer seinen Vorhand-Cross-Return ins Netz. Ganze vier Breakchancen konnte der Deutsche in diesem ersten Satz nicht nutzen.

Obwohl ihm der Vorhand-Stoppball zuvor komplett misslungen ist, setzt er diesen beim Breakball gegen sich wieder ein. Und dieses Mal passt der Ball. Die Kugel landet knapp hinter dem Netz, wobei auch ein leichter Netzroller mitgeholfen hat. Mit dem fünften Doppelfehler schenkt Bublik seinem Gegner aber die nächste Breakchance.

Der Kasache kann über den ersten Aufschlag enorm Druck ausüben und so erwzingt er den Fehler von Marterer. Dann ist es aber geschehen. Ein weiterer Doppelfehler bringt den Einstand, ein Unforced Error ins Netz den nächsten Breakball für Maxi Marterer.

Mit neuen Bällen sah eigentlich alles danach aus als würde Bublik durch sein nächstes Aufschlagspiel durchmarschieren. Nach zwei schnellen Punkten versucht er sich an einem komplizierten Vorhand-Stopp, der in der eigenen Hälfte landet. Es folgt ein Doppelfehler zum 30:30.

Mit einem Ass nach aussen lässt Marterer aber nichts mehr anbrennen und bleibt dran.

Bis zum 30:0 macht der Nürnberger alles richtig. Dann wird er wieder zu hektisch und wählt für den Vorhand-Stopp die falsche Ecke aus. Der Ball landet sowas von deutlich im Doppelfeld, dass Bublik seinen Lauf früh abbricht.

Da merkt man wieder, dass es beim Kasachen immer ein bisschen über den Wahnsinn geht. Er setzt ein Ass nach Aussen über den zweiten Aufschlag nach. Das reicht ihm aber noch nicht, denn auch das dritte Ass in Folge lässt nicht lange auf sich warten. Das ist eine herausragende Qualität bei zwei Breakbällen gegen sich.

Mit einem Service in den Körper des Gegners wehrt Alexander Bublik die erste Breakchance ab. Er haut ein Ass nach aussen hinterher und Marterer kann überhaupt nichts ausrichten. Es geht über Einstand.

Aber auch Marterer hat den Stoppball drauf. Mit viel Gefühl und ihm Vorwärtslaufen packt er den Rückhand-Stopp aus und legt ihn kurz hinter dem Netz ab. Da sind die zwei Breakchancen für den Deutschen.

Bietet sich jetzt die Chance für Marterer? Es ist insgesamt der dritte Doppelfehler von Bublik, der ihm jetzt den 0:30-Rückstand einbringt. Im Anschluss ist aber der überraschende Stoppball von Bublik punktentscheidend.

Marterer bleibt dran. Diesmal kommt der erste Aufschlag hervorragend. Und dann ist Bublik sofort unter Druck. Marterer rückt nach den Aufschlägen gut nach und kann mit dem zweiten Ball bereits eins ums andere Mal punkten. Nur noch 3:2 für Bublik.

Der Kasache bestätigt das Break relativ problemlos. Maxi Marterer wirkt etwas ungeduldig in seinen Aktionen. Immer wieder will er den schnellen Punktgewinn und überpowert dadurch seine Schläge. So kommt der Deutsche schon zu Beginn auf eine hohe Fehlerzahl.

Bublik nutzt gleich seine erste Breakchance und geht mit 2:1 in Führung. Wenn der Kasache den Aufschlag von Marterer zurückbringen kann, hat er klare Vorteile. Der Deutsche sucht relativ schnell den Weg ans Netz, wird da aber immer wieder von den guten Passierschlägen von Bublik überrumpelt. Bei Breakball setzt der Kasache den Longline-Schuss, Marterer ist zwar mit der Rückhand noch am Volley, legt ihn aber unkontrolliert ins Seitenaus.

Wie müssen uns wahrscheinlich auf schnelle Aufschlagspiele einstellen. Auch Bublik hat überhaupt keine Mühe mit seinem Service und gleicht unter einer Minute zum 1:1 aus.

Das geht doch gut los für den Deutschen. Ohne Mühe holt sich Marterer das Spiel zum 1:0 und profitiert vor allem von seinem guten Aufschlag, mit dem Bublik bisher nicht wirklich etwas anfangen kann.

Die Einschlagphase ist beendet. Maxi Marterer eröffnet den ersten Satz mit eigenem Aufschlag.

An guten Tagen kann Alexander Bublik jeden Spieler schlagen, an schlechten Tagen kann er auch an Amateuerspielern scheitern. Seit der Kasache auf der Tour unterwegs ist, wechselt sein Spiel zwischen Genie und Wahnsinn. Momentan allerdings lässt sich sein Spiel eher unter der Kategorie "Genie" eintragen. Völlig überraschend holte sich der 26-Jährige nämlich den Titel beim Turnier in Hallo, wo er unter anderem Alexander Zverev ausschaltete.

Der Nürnberger könnte heute sein bestes Ergebnis bei einem Grand-Slam-Turnier einstellen. 2018 stand Marterer bei den French Open im Achtelfinale, wo er Rafael Nadal unterlag. Allerdings muss er dafür eine hohe Hürde meistern. Denn sein Gegner, Alexander Bublik, spielt wahrscheinlich momentan das beste Tennis seiner Karriere.

Maximilian Marterer spielt bisher ein ziemlich starkes Wimbledon-Turnier. Der 28-jährige spielte sich durch die Qualifikation ins Hauptfeld und schaltete dann den Kroaten Borna Gojo und Michael Mmoh mit überzeugenden Vorstellungen aus.

Das gibt es in dieser Woche nicht alle Tage in Wimbledon, dass ein Spiel nahezu pünktlich beginnen kann, aber Maximilian Marterer muss tatsächlich nicht mehr allzu lange auf seinen Einsatz warten. Nachdem Paula Badosa ihr Match gegen Marta Kostyuk zu Beginn des 2. Satzes aufgeben musste, setze sich eben gerade Matteo Berrettini überraschend deutlich in drei Sätzen gegen Alex de Minaur durch. Das Match hatte man wesentlich enger erwartet. Und so dürfte der Deutsche in knapp 30 Minuten sein Drittrunden-Match beginnen.

...zur 3. Runde in Wimbledon. Und dahin hat es Maximilian Marterer geschafft. Der Nürnberger trifft heute auf den Kasachen Alexander Bublik. Derzeit ist ein Beginn gegen 16:00 Uhr denkbar.