Fazit:
Der ERC kämpft, beisst und besiegt den deutschen Meister mit 5:4 nach Verlängerung! Wow, was für ein Spiel, was für ein Derby! Der bayerische Vergleich der Panther und Bullen bot heute einfach alles. Insgesamt lässt sich das Spiel heute drei unfassbar unterhaltsame Teile zusammenfassen: Red Bull startete ganz stark und transportiere eine frühe Führung aus der 3. Minute über das komplette erste Drittel. Im Mittelteil drehten dann aber die Schanzer auf und knöpfen München mit höherer Offensiv-Wucht mehr und mehr den Schneid ab. Der EHC Red Bull wackelte bedenklich, schlug kurze Zeit später aber im Stile einer Spitzenmannschaft zurück. Nach zwei Treffen in den Minuten 44 und 45 sorgte dann ein schnelles Powerplay-Tor der Hausherren für einen Jubelsturm in der Saturn-Arena. Ingolstadt erzielte tatsächlich das 4:4 und war in der Overtime dann in einer Situation cleverer.

Tor für ERC Ingolstadt, 5:4 durch Thomas Greilinger
Die Saturn-Arena wird zum Tollhaus! Wolf setzt den ersten Versuch ab, scheitert aber von links an Pielmeier. Der ERC kommt an den Puck und übergibt an Greilinger. Der 36-Jährige sieht die Lücke, sprintet los und zeigt vor Leggio dann einen genialen Move! Greilinger kommt von links, wartet auf die Parade von Leggio und schiebt dann rechts ein! Und das I-Tüpfelchen: Das 5:4 ist Greilingers 200. Treffer für den ERC.

Drittelfazit:
Overtime? Nehmen wir! Das hinreissende und spannende Bayern-Derby geht in die Verlängerung. München legte im letzten, regulären Durchgang los wie die Feuerwehr und dreht die Partie schnell wieder auf 4:3. Der ERC erzielte wenig später das 4:4 in Überzahl. Jetzt gibt es für jeden Klub einen Punkt und die Teams werden auf 3-gegen-3 reduziert.

Nochmal Bully! Der ERC mit einem Icing bei 59:47 Minuten.

Joslin setzt im Slot beherzt nach und Pielmeier muss nochmal freezen. Noch 20 Sekunden.

Koistinen! Der Schanzer setzt einen Hammer von der Blauen ab und die Scheibe fängt an zu rotieren. Leggio hat Probleme und wirft sich dann sicherheitshalber mit dem gesamten Körper auf das Hartgummi.

Der ERC Ingolstadt zieht die Auszeit. Shedden gibt Abweisungen, Jackson hält sich eher zurück.

Die Hausherren haben kurz vor der Sirene mehr vom Spiel. Ingolstadt sichert den Puck und sucht die Lücke im RB-Defensiv-Verbund.

4:4 und noch vier Minuten!

Die Spannung steigt: Beide Teams gehen bei ihren Angriffen etwas vorsichtiger zu Werke, keiner will den wohl vorentscheidenden Fehler machen.

Auf die Kelle! Thomas Greilinger macht auf dem rechten Flügel Tempo und feuert dann einen harten Schlagschuss ab. David Leggio zückt die Kelle und fälscht sie dann ideal ab.

Das Duell nimmt sich eine kleine Auszeit. Wir haben schon so viel Action gesehen, damit können wir leben. Das Finale wird so oder so heiss...

Kurze Pause: In Ingolstadt dürfen die Fans durchatmen, Powerbreak.

Wer hier gewinnt? Keine Ahnung! München startet zunächst furios, dann benötigen die Schanzer für den Powerplay-Treffer keine 20 Sekunden. Die Roten Bullen derzeit wieder etwas griffiger und mit der Scheibe.

Tor für ERC Ingolstadt, 4:4 durch Darin Olver
WAHNSINN! Ja, dieses Spiel ist einfach unglaublich! Koistinen lässt nach rechts prallen und Olver mit Auge! Der Schanzer gleitet sanft nach innen und zwirbelt Leggio das Ding dann am Ohr vorbei!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Steve Pinizzotto (EHC Red Bull München)
Der Torschütze zum 3:3 verhakt sich im Gegner und geht erstmal hinter die Scheibe. Und jetzt das 4:4, ERC?

Tor für EHC Red Bull München, 3:4 durch Dominik Kahun
Nächster Doppelschlag, München wieder vorn! Kastner mit dem Steilpass in den Lauf und am rechten Bully hämmert Kahun die Scheibe mit Überschallgeschwindigkeit in die Maschen! Der Meister kann immer zurückschlagen. Immer.

Tor für EHC Red Bull München, 3:3 durch Steve Pinizzotto
Wieder ein frühes Tor! Das Duell beginnt wieder ganz stürmisch und jetzt steht es 3:3! Pelech räumt Pinizzotto aus dem Weg und der Münchener revanchiert sich kurz darauf mit seiner ganz eigenen Art: Pinizzotto driftet einmal um das gegnerische Tor und findet dann mit der Rückhand das ganz, ganz kleine Fenster.

In Ingolstadt läuft das Finale und der ERC ist nun wieder komplett.

Drittelfazit:
Was für ein Spiel! Nach 20 Minuten stand es 0:1, jetzt 3:2! Im zweiten Durchgang ging der Traumstart diesmal an die Hausherren. München fand nach Wiederbeginn kaum statt und schluckte nach vermeidbaren Abwehrfehlern zwei Gegentore. Der ERC drehte daraufhin richtig auf und liess München nicht mal ansatzweise zurückkommen. Die Bullen setzten elf Minuten lang nicht einen Torschuss ab, dann brillierte aber Keith Aucoin. Zwei Minuten vor der Sirene nutzte der ERC ein 5-gegen-3 sehr spät und geht daher nun mit einer 3:2-Führung in die letzten 20 Spielminuten. München gleich noch mit 30 Sekunden Rest-Überzahl.

Erstmal nicht das 3:3! Aucoin hat das Auge, spielt die Scheibe durch zwei Beinpaare hindurch und findet direkt vor dem Goalie Macek. Der hebt den Puck an, befördert das Spielgerät aber nur auf den Schoner des Goalies.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Dustin Friesen (ERC Ingolstadt)
1:30 Minuten vor der erneuten Sirene muss der ERC nochmal in Unterzahl ran. Friesen mit einem Beinstellen. Was macht der EHC Red Bull?

Tor für ERC Ingolstadt, 3:2 durch Sean Sullivan
Zwei Sekunden vor dem Powerplay-Ende findet der ERC doch noch die Lücke! München mit einem super Penalty-Killing, das 3:2 fällt dennoch: Sullivan gleitet in das Zentrum und visiert dann von rechts den ersten Pfosten an. Olver touchiert das Hartgummi und dann liegt es im Netz!

Hier brennt die Bude! Mauldin stochert am rechten Alu um die Wette und Leggio rettet zweimal mit einer Sensations-Tat! Im Gegenzug kommt Aucoin zurück auf das Eis und Wolf donnert den Pucks aus dem Lauf an den rechten Pfosten!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Konrad Abelsthauser (EHC Red Bull München)
1:30 Minuten 5-gegen-3! Koistinen wuchtet nach einer feiner Kombination aus dem hohen Slot auf die Kiste und im Nachgang verhakt sich Abelsthauser im Gegenspieler. München vor ganz kniffligen 90 Sekunden...

Kleine Strafe (2 Minuten) für Frank Mauer (EHC Red Bull München)
Mauer wirft sich auf den Rücken von Wagner und muss hinter die Scheibe. Schlägt der ERC jetzt zurück?

Tor für EHC Red Bull München, 2:2 durch Keith Aucoin
Effektiv sind die Bullen trotzdem! Macek überlistet die aufgerückte ERC-Abwehr mit einem langen Querpass und Aucoin spitzelt Pielmeier den Puck mit ganz viel Technik am Schoner vorbei und hinter die Linie! Wahnsinn: München mit dem ersten Schuss im 2. Drittel und schon steht es 2:2.

Chapeau ERC! Die Schanzer sind jetzt ganz klar Herr in der eigenen Arena und lassen nichts anbrennen. München vertändelt zu viele Scheiben an der Blauen Linie und bringt sich somit immer wieder in Bredouille.

Tor für ERC Ingolstadt, 2:1 durch Petr Taticek
Spiel gedreht! Ingolstadt bleibt dran und schenkt München die nächste Bude ein! Wieder mit Style: Der ERC kombiniert im gegnerischen Slot zu dritt und Elsner mit dem kurzen Querpass direkt an den Torraum. Taticeck stoppt mit der Kufe und schlägt dann zu!

Das Derby pausiert nun häufiger und München findet weiterhin nicht zurück in die Partie.

Der deutsche Meister ist noch nicht im Mittelabschnitt angekommen. Ingolstadt nun viel selbstbewusster und mit der Halle im Rücken. Greilinger mit dem nächsten Abschluss von der Blauen, knapp vorbei. Leggio ist jetzt richtig gefordert!

Tor für ERC Ingolstadt, 1:1 durch Darin Olver
Was für ein starker Treffer der Hausherren! München ist im Angriffsspiel zu sorglos und kassiert ein 3-auf-1. Braun chippt den Puck auf die linke Seite und Olver findet das kurze Eck!

Feiner Angriff von Darin Olver! Der Panther sichert die Scheibe auf der linken Seite und gleitet dann mit ganz viel Gefühl in Richtung Zentrum. Es folgt ein harter Schlagschuss und David Leggio pariert mit dem Schoner.

Nun läuft auch der bayerische Vergleich der Panther und Bullen wieder!

Drittelfazit:
Der deutsche Meister führt nach 20 Minuten mit 1:0 in Ingolstadt. Die Meistertruppe von Don Jackson erwischte im Premierenabschnitt den besseren Start und war vor allem in den Anfangsminuten das deutlich bessere Team. Mauer benötigte lediglich drei Minuten für das 1:0. Der ERC tat sich lange schwer um kam erst kurz vor der Sirene zu den ersten sehenswerten Offensiv-Aktionen.

Mauldin zu verspielt! Ingolstadts Nummer 20 erkämpft sich den Puck in der eigenen Zone und startet dann einen Gegenangriff. Der Schanzer führt das Spielgerät erst ganz eng, legt es sich dann aber viel zu kompliziert auf die Rückhand-Seite.

Die Gastgeber halten die Red Bulls nun etwas besser vom Tor weg. Die Schanzer kommen mehr in die Vorwärtsbewegung und zeigen ab und an auch feine Kombinationen. Bislang ist die EHC-Defensive aber fehlerfrei.

Pielmeier vernagelt das Tor! Der Panther-Schlussmann hält seine Mannschaft im Spiel und zeigt mehrfach erstklassige Reaktionen. Wolf hat am rechen Alu eine Doppelchance, scheitert aber jeweils am Schoner des Goalies. Ingolstadt nun wieder komplett.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Dustin Friesen (ERC Ingolstadt)
Unglückliche Minuten für den ERC! Jetzt haben die Hausherren zu viele Spieler auf dem Eis. Friesen sitzt die Bankstrafe ab und Ingolstadt muss für 45 Sekunden mit 3-gegen-5 ran.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Patrick McNeill (ERC Ingolstadt)
Eine Strafe zur Unzeit: Der ERC wird gefährlicher und handelt sich nun ein Vergehen ein. McNeill, Spielverzögerung.

Erster Torschuss vom ERC: Die Gastgeber überbrücken die neutrale Zone mit schnellen Pässen und bedienen dann Friesen am linken Bully-Rand. Der Deutsch-Kanadier entscheidet sich für den Onetimer und findet dann den Bauchraum von Leggio.

München ist extrem aggressiv! Die Roten Bullen schenken dem ERC keinen Meter und zeigen nahezu perfektes Forechecking. Jetzt spaziert Wolf durch den Slot und bringt dann einen heissen Querleger zu Matsuomoto. Die Schanzer sind wieder überfordert, bekommen dann aber doch noch einen Schläger dazwischen.

In der Live-Tabelle grüssen die Bullen nun wieder vom Platz an der Sonne. Durch das 2:3 (nach Penaltyschiessen) von Nürnberg in Mannheim, liegt der EHC virtuell mit einem Zähler vor den Ice Tigers.

Tor für EHC Red Bull München, 0:1 durch Frank Mauer
Traumstart für den Meister! München hat die Scheibe und Button bringt ein Geschoss von der Blauen mit Dampf in den Slot. Dort steht Mauer und der "schlägt" das Hartgummi in Baseball-Manier ins Netz!

München sofort mit einem Abschluss! Nach fünf Sekunden geht ein Pass in den rechten Bullykreis und Michael Wolf probiert es von aussen mit einem Schlenzer. ERC-Goalie Pielmeier ist aber auch schon in der 1. Minute auf Betriebstemperatur und macht sicher den Handschuh auf.

Und bitte! Der ERC ist auf dem Eis, der Champion ebenso. Holen sich die Bullen die Tabellenführung zurück?

Und in der Saturn-Arena steigt die Vorfreude nun minütlich! Die Fans warten gespannt auf das bayerische Derby, gleich geht es los!

Noch besser präsentierten sich nur noch die Roten Bullen aus München. Der amtierende DEL-Champion überzeugte beim "Hockey Halleluja" und schickte in der grossen Olympiahalle jeden der drei Titel-Konkurrenten mit herben Niederlagen vom Eis. Der Reihe nach: 3:2 (nach Overtime) gegen Nürnberg, 4:1 gegen die Adler und nochmal 4:1 gegen die Eisbären. Das Neujahres-Highlight mit drei Heimspielen im Serie wurde zum vollen Erfolg und bot den Fans bereits früh im neuen Jahr beste Unterhaltung und Lust auf die Playoffs. Folgt heute das nächste Halleluja in Ingolstadt?

Der ERC Ingolstadt bekommt es in diesen Tagen nur mit den Besten der Besten zu tun: Erst trafen die Schanzer auf Wolfsburg und Nürnberg, nun kommt der deutsche Meister in die Saturn Arena. Dass die Panther sich vor dem Champion aus der Nachbarschaft nicht verstecken müssen, zeigt die tolle Bilanz gegen die Topteams: Ingolstadt holte bei allen letzten fünf DEL-Spiel mindestens einen Zähler und gewann gegen Wolfsburg mit 2:1 nach Verlängerung.