Fazit:
Feierabend in Sandhausen! Der SC Freiburg setzt sich am Ende verdient mit 0:2 beim SV Sandhausen durch. Nachdem die Freiburger in der ersten Hälfte keinen Zugriff auf das Spiel hatten und an der Defensive der Gastgeber verzweifelten, kam der Sportclub in den zweiten 45 Minuten mit mehr Elan aus der Kabine und ging folgerichtig in der 51. Minute durch den eingewechselten Philipp in Führung. Nur zwölf Minuten später hatten die Breisgauer sogar die grosse Möglichkeit, auf 0:2 zu erhöhen, als Aytekin bei einem Foul von Rossbach auf den Punkt zeigte und den Sandhauser vom Platz stellte. Grifo scheiterte jedoch am Innenpfosten und behielt den SVS damit im Spiel. Die Entscheidung besorgte kurz vor Schluss wieder ein Joker - Nils Petersen vollstreckte in der 84. Minute einen Konter der Freiburger zum entscheidenden 0:2 und sichert seiner Mannschaft somit einen wichtigen Sieg im Kampf um die Aufstiegsränge, während der SV Sandhausen trotz der Niederlage heute weiterhin nichts mit dem Abstieg zu tun haben sollte.

Die Hausherren bekommen nochmal einen Freistoss kurz vor der Grundlinie zugesprochen. Schaaf spielt in den Rückraum auf den eingewechselten Kuhn, der völlig frei steht, aber nicht druckvoll genug abschliesst und das Tor von Schwolow nicht in Gefahr bringen kann.

Zwei Minuten werden nachgespielt.

Pledl holt sich bei seiner Auswechslung den verdienten Applaus von den Rängen ab und macht Platz für Moritz Kuhn.

Drei Minuten sind noch zu gehen. Am Ende setzt sich wohl doch die spielerische Qualität der Freiburger durch, die heute aber mächtig zu kämpfen hatten und in der ersten Hälfte überhaupt nicht ins Spiel fanden.

Tooor für SC Freiburg, 0:2 durch Nils Petersen
Die Entscheidung in Sandhausen! Wieder sticht ein Joker von Christian Streich. Bei einer Kontergelegenheit gibt Niederlechner auf die linke Seite zum heraneilenden Günter, der den Ball mit viel Gefühl in die Mitte schlägt, wo Petersen völlig frei nur den Fuss hinhalten muss und zum 0:2 vollstreckt. Die Position Petersens war jedoch durchaus abseitsverdächtig.

Frischer Wind beim SC Freiburg. Guédé und Grifo machen Platz für Frantz und Petersen.

Riesenchance für die Breisgauer! Grifo zirkelt eine Ecke auf den kurzen Pfosten, wo Guédé auf die Hereingabe seines Mitspielers wartet. Der Stürmer stochert die Kugel aus kurzer Distanz aufs Tor, aber Knaller reisst den Arm zur Seite und wehrt den Versuch ab. Den Nachschuss verzieht Günter aus 15 Metern nur knapp.

Bei den Gästen deuten sich weitere Wechsel an. Unter anderem Nils Petersen macht sich für seine Einwechslung bereit. Soll der Stürmer hier für die Entscheidung sorgen?

Da hat nicht viel gefehlt! Schaaf schlägt einen Freistoss aus dem Mittelfeld weit in den gegnerischen Sechzehner, wo sich Bouhaddouz hochschraubt und den Ball nur um wenige Zentimeter verpasst. So könnte es gehen für die Hausherren.

Immer wieder unterlaufen dem SV Sandhausen aber Fehler, wenn die Mannschaft auf dem Weg nach vorne ist. Mal legt sich ein Akteur den Ball zu weit vor, mal ist das Zuspiel zu ungenau.

Unterdessen unterstützen die zahlreich mitgereisten Anhänger der Breisgauer ihre Mannschaft lautstark. Etwas mehr als eine Viertelstunde muss ihre Mannschaft noch überstehen, aber Sandhausen macht keinerlei Anstalten, sich mit der Niederlage zu arrangieren.

Die Sandhäuser kämpfen weiter unerbittlich: Pledl steckt aus 20 Metern mit einem hohen Pass durch für Bouhaddouz, der jedoch bei der Ballabgabe knapp im Abseits stand und vom Schiedsrichter zurückgepfiffen wird.

Gelbe Karte für Marc-Oliver Kempf (SC Freiburg)
Inzwischen hagelt es Gelbe Karten. Diesmal ist es Kempf, der gegen Jovanović das Bein rausstellt und den eingewechselten Mann von den Beinen holt.

Nun wird es natürlich umso schwerer für den SV Sandhausen. Die ohnehin spielschwächere Mannschaft ist nur noch mit zehn Mann auf dem Platz und läuft einem Rückstand hinterher. Allerdings ist die Truppe möglicherweise durch den verschossenen Elfmeter von Grifo moralisch im Vorteil.

Gelbe Karte für Amir Abrashi (SC Freiburg)
Nun erwischt es Abrashi, der gegen Pledl am gegnerischen Strafraum sehr ungestüm zu Werke geht.

Gelbe Karte für Eric Schaaf (SV Sandhausen)
Schaaf holt Philipp von den Beinen und wird mit der Gelben Karte verwarnt.

Elfmeter für den SCF! Niederlechner marschiert alleine aufs Tor zu und wird kurz vor dem gegnerischen Gehäuse von Rossbach gehalten und zu Fall gebracht. Aytekin zeigt sofort auf den Punkt!

Elfmeter verschossen von Vincenzo Grifo, SC Freiburg
Grifo vergibt die Riesenchance, die Weichen auf Sieg zu stellen! Der eigentlich perfekt geschossene Elfmeter des Flügelflitzers springt an den Innenpfosten und von da aus zurück ins Spielfeld.

Rote Karte für Damian Rossbach (SV Sandhausen)
Rossbach wird für diese Notbremse mit der Roten Karte vom Platz gestellt. Der SV Sandhausen nur noch zu zehnt.

Nun bekommen die Gastgeber einen Freistoss kurz vor der Grundlinie zugesprochen. Schaaf sucht mit seiner Hereingabe einen seiner kopfballstarken Mitspieler, aber die Abwehr des Sportclubs hat aufgepasst und klärt per Kopf.

Aber der SVS steckt nicht auf und traut sich etwas mehr zu, ohne dabei die defensive Ausrichtung zu verlieren. Uns steht wohl eine spannende Schlussphase bevor.

Sandhausen kann nach einem Ballverlust von Stenzel kontern. Linsmayer spielt raus auf den linken Flügel zu Bouhaddouz, aber sein Zuspiel ist zu ungenau und schon sind die Freiburger nachgerückt. Solche Möglichkeiten müssen die Sandhäuser besser zu Ende spielen.

Wie reagiert der SV Sandhausen jetzt? Die defensive Taktik der Hausherren ist nun natürlich dahin, wenn sie hier noch Punkte mitnehmen wollen.

Tooor für SC Freiburg, 0:1 durch Maximilian Philipp
Und plötzlich zappelt der Ball im Netz! Nach einem Freistoss von Grifo vom rechten Flügel kommt der eingewechselte Philipp im Sechzehner an die Kugel und bugsiert das Leder im Fallen aus zehn Metern irgendwie über die Linie. Christian Streich hat mit seiner Einwechslung wohl ein goldenes Händchen bewiesen!

Der SCF kommt mit etwas mehr Dampf aus der Kabine und belagert die Sandhauser Hälfte. Diesmal setzt sich Niederlechner auf der linken Seite gut durch, zieht in den Strafraum, ist dann beim Abschluss aus 15 Metern aber zu unpräzise und donnert die Kugel ins Aus.

Weiter geht's in Sandhausen! Wie erwartet hat Christian Streich eine Änderung in der Offensive vorgenommen und Nielsen in der Kabine gelassen, der von Philipp ersetzt wird.

Halbzeitfazit:
0:0 steht es zur Pause zwischen dem SV Sandhausen und dem SC Freiburg. Es ist das erwartet schwere Spiel für die favorisierten Breisgauer, die in den ersten 45 Minuten kein Mittel gegen die perfekt organisierte Defensive der Gäste gefunden haben. Die Sandhäuser attackieren den Sportclub früh und setzen ihrerseits meist auf Kontersituationen, die die Offensive der Hausherren allerdings noch nicht gefährlich vollenden konnte. Christian Streich wirkte die gesamte erste Halbzeit über alles andere als zufrieden mit der Darbietung seiner Mannschaft und wird womöglich zum zweiten Spielabschnitt Veränderungen vornehmen müssen, um das Spiel des SCF zu beleben. Bis gleich!

Eine Minute ist noch auf der Uhr, aber in den letzen Augenblicken vor der Pause ist die Partie meist unterbrochen, da die Akteure im Mittelfeld immer wieder ordentlich hinlangen und viele kleinere Fouls begehen.

Schaaf klammert gegen Guédé auf dem rechten Flügel und mal wieder gibt es Freistoss für die Gäste: Natürlich ist es Grifo, der ausführt und natürlich ist die Abwehr der Hausherren vor den Gäste-Angreifern am Ball und köpft die Kugel aus der Gefahrenzone.

Gerade Grifo hat bereits unzählige Flanken in den Sandhauser Strafraum geschlagen, aber bislang ist einfach kein Durchkommen. Die Hausherren stehen dicht gestaffelt und verteidigen sehr diszipliniert.

Freiburg öffnet sich ein bisschen und es ergeben sich Kontersituationen für den SV Sandhausen. Abrashi verliert das Spielgerät an Zillner, der Meter um Meter in der gegnerischen Hälfte macht und dann in die Schnittstelle auf Bouhaddouz spielt, der jedoch gleich von zwei Vertedigern bedrängt wird und das Leder verliert.

In den letzten Minuten haben sich die Breisgauer ein Übergewicht erarbeitet. Flanke um Flanke segelt in den Sandhäuser Strafraum, aber bislang hält die Abwehr der Hausherren dem Freiburger Druck stand.

Gute Aktion der Freiburger: Guédé wurschtelt den Ball von der Strafraumkante irgendwie auf die linke Seite zu Niederlechner, der flach und hart abzieht, aber bei einem Verteidiger hängen bleibt. So nah war der SCF dem gegnerischen Gehäuse noch nicht in dieser Partie.

Auch auf der Gegenseite gibt es Freistoss. Schaaf schlenzt das Leder vom rechten Flügel ins Zentrum, aber der Versuch des Linksverteidigers ist zu hoch angesetzt und landet auf dem Tor von Schwolow.

Vielleicht mal über eine Standardsituation: Grifo chippt die Kugel bei einem Freistoss aus dem Halbfeld in den Strafraum, aber die SVS-Abwehr ist per Kopf zur Stelle und klärt.

Die Freiburger versuchen mehr Druck zu erzeugen, aber die Sandhäuser halten die gegnerischen Angreifer erbittert vom eigenen Tor fern. Gefährlich ist der Sportclub nach wie vor nicht geworden.

Sandhausen macht den Breisgauern das Leben schwer. Der SVS geht giftig in die Zweikämpfe und zwingt den Sportclub oftmals zu individuellen Fehlern. Das wird keine leichte Angelegenheit für die Freiburger an diesem Nachmittag, die kaum mal zum Abschluss kommen.

Nach etwas mehr als 20 absolvierten Minuten ist die Partie immer noch völlig offen. Dass der SC Freiburg als der vermeintliche Favorit dieses Spiel bestreitet, ist anhand der Spielanteile noch nicht wirklich zu erkennen.

Es gibt Freistoss vom linken Strafraumeck, nachdem Kempf gegen Pledl hingelangt hatte: Pledl versucht es direkt, Schwolow faustet den Ball aus der Gefahrenzone. Zillner setzt nach, aber drischt das Spielgerät auf die Tribüne.

Klingmann vergibt eine Kontergelegenheit für die Hausherren kläglich: Mit Tempo dringen die Gäste in die gegnerische Hälfte vor, legen dann nach rechts raus auf Klingmann, der aus 25 Metern völlig überhastet abschliesst, anstatt noch ein paar Schritte zu gehen oder einen Mitspieler in Szene zu setzen.

Guédé eilt einem langen Schlag in den gegnerischen Strafraum hinterher, erreicht die Kugel kurz vor der Grundlinie und donnert den Ball aus spitzem Winkel aufs Tor, aber da war zu wenig Präzision im Spiel. Der Versuch des Stürmers verfehlt sein Ziel deutlich.

Nach wie vor ist die Begegnung jedoch von vielen kleinen Nickligkeiten geprägt. "Körperbetont" nennt man diese Spielweise wohl, die auch die Freiburger durchaus annehmen.

Allerdings verstecken sich die Gastgeber gegen den favorisierten SCF keineswegs und versuchen ihrerseits, die Initiative in der Offensive zu ergreifen. In dem Moment steigt Wooten nach einer Flanke von Klingmann hoch, aber der Stürmer kann keinen Druck hinter das Leder bringen und köpft deutlich über den Querbalken.

Zwischen Grifo und Klingmann zeichnet sich bereits in den ersten Minuten der Partie ein interessantes Duell ab. Fast immer ertönt ein Pfiff des Schiedsrichters, wenn die beiden einen Zweikampf führen.

Es gibt Freistoss für die Breisgauer, nachdem Klingmann gegen Grifo unfair zu Werke gegangen war. Der Gefoulte zirkelt die Kugel in den Sechzehner, aber Linsmayer ist per Kopf zur Stelle und klärt die Situation zur ersten Ecke in der Partie. Wieder führt Grifo aus und Guédé kickt das Leder mit der Hacke aufs Tor von Knaller, aber dieser Versuch stellt den Keeper der Sandhäuser vor keine Probleme.

Nun liegt aber Pledl nach einem Zweikampf mit Stenzel auf dem Rasen und muss an der Seitenlinie kurz behandelt werden. Spielfluss haben wir in den ersten Minuten noch nicht zu sehen bekommen, meist ist die Begegnung unterbrochen.

Grifos Schulter erwischt Klingmann im Gesicht. Der Sandhauser berappelt sich aber schnell wieder und es kann weitergehen.

Der SV Sandhausen läuft im gewohnten schwarz-weissen Dress auf, die Freiburger haben die violetten Trikots übergestreift.

Der Ball in Sandhausen rollt. Los geht's!

Die Mannschaften betreten angeführt von Schiedsrichter Aytekin den Rasen. In wenigen Augenblicken geht's los!

Sorgen bereiten dem Sportclub vor allem die Verletzungen zweier wichtiger Stammspieler. Der Einsatz von Nils Petersen und Maximilian Philipp steht auch beim heutigen Spiel gegen Sandhausen auf der Kippe. Zumindest stehen die beiden Offensiv-Akteure wieder im Kader und könnten eventuell zu einem Joker-Einsatz kommen. Ob bis dahin die Neuzugänge Nielsen und Niederlechner die Lücke durch die Ausfälle von Philipp und Petersen adäquat schliessen können, muss sich noch herausstellen.

Das geschmolzene Polster des Sportclubs ist insbesondere auf den verkorksten Start in die Rückrunde zurückzuführen. Gegen die West-Klubs aus Bochum und Düsseldorf unterlagen die Breisgauer mit 0:2 und 1:2 und stehen am heutigen Nachmittag gehörig unter Zugzwang, wenn sie nicht ihre so gute Ausgangspostion im Rennen um die Aufstiegsränge gänzlich verspielen wollen. Zumindest kann sich die Truppe von Christian Streich glücklich schätzen, dass der FC St. Pauli, derzeit auf Position vier liegend, am Freitagabend gegen den FSV Frankfurt gepatzt hat und nicht auf den SCF hat aufschliessen können.

Der direkte Wiederaufstieg - das ist das ausgewiesene Ziel der Breisgauer, die unbedingt wieder in die erste Liga zurück wollen. Um diese Unternehmung zu verwirklichen, hat der Sportclub in den 21 bereits absolvierten Begegnungen 38 Zähler gesammelt und steht auf Platz zwei in der Tabelle. Allerdings beträgt der Abstand zu Spitzenreiter RB Leipizg bereits neun Punkte und auf dem dritten Rang hängt den Freiburgern der 1. FC Nürnberg mit nur einem Punkt weniger auf dem Konto im Nacken.

Denn gerade in Anbetracht der kommenden Begegnungen hätten sich die Sandhäuser zum Auftakt in die zweite Saisonhälfte auch keine grossen Punktverluste erlauben dürfen. Schliesslich hat der baden-württembergische Klub mit Freiburg, Bochum und Nürnberg in den nächsten Duellen drei echte Schwergewichte in der zweithöchsten deutschen Spielklasse vor der Brust, die allesamt kräftig im Kampf um die Aufstiegsränge mitmischen. Insbesondere der heutige Gegner möchte nach dem Bundesliga-Abstieg in der vergangenen Saison auf gar keinen Fall mehr als ein Jahr in der 2. Liga verbringen...

Allerdings erlaubten sich die Sandhäuser zum Ende der Rückrunde einige Nullnummern: aus den letzten vier Spielen vor der Winterpause holten die Sandhäuser nur einen Punkt und gingen mit gemischten Gefühlen in den Weihnachtsurlaub. Umso gelöster ist nun die Stimmung im Rhein-Neckar-Kreis nach dem gelungenen Start in die Rückrunde. Vier Zähler konnte der SV Sandhausen aus den ersten zwei Partien gegen Paderborn und Heidenheim zum Auftakt mitnehmen und festigt somit seinen Platz im sicheren Tabellenmittelfeld.

Abstiegssorgen haben in diesem Jahr andere Vereine, beim SV Sandhausen kann man die erbitterten Platzierungskämpfe im Tabellenkeller von einem komfortablen achten Rang aus beobachten. Schon 30 Punkte sammelte der Klub aus der Kurpfalz in der laufenden Spielzeit und hat sich inzwischen ein dickes Polster von 13 Punkten auf den Relegationsplatz erarbeitet, wo momentan der SC Paderborn verweilt.