Fazit:
Es bleibt beim Unentschieden! Heidenheim und Paderborn teilen sich mit dem 1:1 die Punkte. Nach Robert Leipertz' Führungstreffer in der zweiten Minute sprach alles für die Hausherren, während Paderborn den Rückstand noch aus den Trikots schütteln musste. Das gelang den Gästen dann aber effektiv mit dem Ausgleich durch Marvin Bakalorz in der 21. Minute, nach dem die Gäste vor der Pause das Spiel an sich rissen. Nach dem Seitenwechsel hatten beide Teams gute Chancen auf die Führung, blieben jedoch eher darauf bedacht, keinen Gegentreffer zu kassieren als mit aller Konsequenz nach vorn zu spielen. Das Remis ist insgesamt leistungsgerecht, bringt Paderborn im Abstiegskampf jedoch nicht viel weiter. Mit 28 Punkten verharrt der SC auf dem Relegationsplatz.

Wichtige Aktion von Zimmermann! Bei Paderborns wohl letztem Vorstoss taucht Bickel vor dem Strafraum auf, Heidenheims Keeper eilt aber aus dem Sechzehner und tritt die Kugel vor dem Offensivmann weg.

Für die Schlussminuten kommt mit Nicklas Helenius nochmal ein langer Mann in die Paderborner Reihen. Bei der folgenden Ecke ist es aber erstmal Marvin Bakalorz, der im Strafraum zum Kopfball kommt, den jedoch über die Latte drückt.

Auf beiden Seiten wird nochmal gewechselt. Torschütze Robert Leipertz geht für Ben Halloran, Paderborn schickt Christian Bickel für Süleyman Koç ins Rennen.

Kevin Stöger tritt den Freistoss in den Sechzehner, Heidenheim kann aber klären.

Gelbe Karte für Tim Skarke (1. FC Heidenheim 1846)
Tim Skarke handelt sich für ein Foul im Mittelfeld die Gelbe Karte ein. Geht für den SCP vielleicht über einen Freistoss was?

Nach einer ordentlichen Partie hat Sebastian Schonlau Feierabend. Der gelbverwarnte Mittelfeldmann wird positionsgetreu durch Robin Krausse ersetzt.

Jan Zimmermann verhindert das 1:2! Marvin Bakalorz zieht nach Heidenheimer Fehlpass mit Tempo über links in den Sechzehner und geht ins Eins-gegen-Eins mit dem Keeper. Paderborns Kapitän will das Leder ins Tor heben, der Schlussmann reisst aber den Arm hoch und verhindert den Treffer.

Der FCH bekommt die Chance! Robert Strauss schickt eine Flanke von rechts lang und weit in den Sechzehner, Marc Schnatterer nimmt am zweiten Pfosten den Kopfball, der abgefälscht bei Robert Leipertz landet, dessen Schuss aber ebenfalls geblockt wird.

Nach dem nächsten Paderborner Freistoss herrscht Verwirrung im Strafraum der Hausherren. Nach viel Ping Pong um den Fünfer landet die Kugel schliesslich ausserhalb bei Bakalorz, dessen Schuss das Ziel aber verfehlt.

Im Konter ziehen die Heidenheimer über die linke Seite, werden dann aber wegen einer angeblichen Abseitsstellung von Marc Schnatterer zurückgepfiffen. Das war aber eher gleiche Höhe. Bei ihren Abseitsentscheidungen sind die Unparteiischen heute nicht immer ganz glücklich.

Gelbe Karte für Sebastian Schonlau (SC Paderborn 07)
Im Mittelfeld grätscht Sebastian Schonlau zur Kugel, räumt dabei mit gestrecktem Bein aber auch Robert Leipertz ab und sieht Gelb.

Guter Angriff der Gäste! Stoppelkamp schickt Koç über links, der seine Flanke direkt für Bakalorz in den Sechzehner schickt. Keeper Zimmermann hat den Braten aber gerochen, ist rechtzeitig draussen und kann das Zuspiel abfangen.

Frank Schmidt greift zu seinem zweiten Wechsel. Bei seiner Rückkehr nach Verletzung konnte Denis Thomalla heute noch keine Bestform zeigen und wird durch Smail Morabit ersetzt.

Per Freistoss werden die Hausherren mal wieder gefährlich. Marc Schnatterer tritt den Ball von links zum zweiten Pfosten, wo Denis Thomalla per Kopf für Sebastian Griesbeck ablegt, dessen Schuss aus kurzer Distanz aber geblockt wird.

Wieder wird Stoppelkamp am Sechzehner von Wydra gesucht und zieht im Rücken der Abwehr in den Strafraum. Diesmal unterbindet der Abseits-Pfiff des Schiedsrichters den Angriff - zu Unrecht.

Der SCP bleibt am Drücker und setzt sich am Heidenheimer Sechzehner fest. Der berühmte letzte Pass fällt aber ein ums andere Mal zu ungenau aus, was es Moritz Stoppelkamp in der Spitze nicht gerade einfacher macht, den passenden Abschluss zu nehmen.

Schonlau verpasst die Möglichkeit! Hartherz ist über links fast bis zur Grundlinie durch und gibt das Leder hoch in den Fünfer. Schonlau kommt nur einen halben Schritt zu spät, um seinen Kopfball unter die Latte zu nageln. Im Nachsetzen kommt Bakalorz nochmal zum Abschluss, der aber abgefälscht wird und keine Gefahr darstellt.

Khaled Narey zieht über die rechte Seite und dribbelt sich an zwei Gegenspielern vorbei ins Zentrum. Der Abschluss fällt dann aber allzu schwach aus und wird ohne Probleme von der Abwehr entgegen genommen.

Nach einem munteren Start ist die Partie im zweiten Durchgang wieder abgeflacht, was besonders an zahlreichen Ungenauigkeiten und Fehlpässen der Teams liegt. Bis zum Strafraum reicht es auf beiden Seiten nur selten.

Marvin Bakalorz reibt sich nach wie vor auf und peitscht sein Team voran. Nach einem Missverständnis mit Florian Hartherz schickt der Kapitän im nächsten Anlauf die Kugel jedoch ins Seitenaus.

Ohne Chance auf die Kugel rutscht Hoheneder in Leipertz und hat Glück, ohne Karton davonzukommen. Der Freistoss der Heidenheimer aus dem linken Halbfeld bleibt ebenfalls ungefährlich.

Beide Teams haben sich für die zweite Hälfte wohl einiges vorgenommen. Hüben wie drüben hält man sich kaum mit Mittelfeldgeplänkel auf und sucht stattdessen den direkten Weg zum gegnerischen Sechzehner. Das spricht für einen unterhaltsamen Durchgang.

Und die nächste Chance für Heidenheim! Schnatterer führt eine Ecke von links kurz aus, zieht zum Strafraumeck und bekommt die Kugel von Leipertz direkt wieder in den Lauf. Den Flachschuss Richtung kurzes Eck hat der Keeper aber sicher.

Tim Skarke braucht offenbar keine Zeit zum Eingewöhnen. Der eingewechselte Offensivmann kommt im Strafraum an die Kugel und zieht aus 14 Metern direkt ab. Den abgefälschten Schuss kann Daniel Heuer Fernandes aber parieren.

Guter Start für den SC! Sebastian Schonlau packt aus der zweiten Reihe den Hammer aus, schickt das Leder aber knapp am Pfosten vorbei.

Weiter geht's mit dem zweiten Durchgang! Nach der ein oder anderen vergebenen Chance bleibt Bård Finne zum Seitenwechsel draussen, dafür ist Tim Skarke mit von der Partie.

Halbzeitfazit:
Pause in Heidenheim! Die Teams nehmen das 1:1 mit in die Kabine. Heidenheim fand den perfekten Start in die Partie und sicherte sich durch den Treffer von Robert Leipertz bereits in der zweiten Minute die Führung. Die verunsicherten Gäste brauchten ihre Zeit, um sich vom Rückstand zu erholen und blieben vollkommen ungefährlich, bis Süleyman Koç in der 21. Minute Jan Zimmermann prüfte, der das Leder nach vorn abprallen liess und Marvin Bakalorz zum Abstauber einlud. Der Ausgleich war ein Wirkungstreffer in die andere Richtung. Paderborn spielte munter nach vorn und hatte gute Chancen auf die zweite Bude, während der FCH den Faden verlor und erst zum Ende des Durchgangs wieder offensiv in Erscheinung trat. Vor der Pause gestaltete sich die Partie erstmals ausgeglichen, für die zweite Hälfte ist hier alles drin!

Während sich Heidenheim mittlerweile vom Ausgleich wieder erholt hat, entwickelt sich kurz vor dem Pausentee ein munteres Fussballspiel. Koç erarbeitet mit einem Sprint über rechts die nächste Ecke für die Gäste, die Hereingabe fliegt aber über Freund und Feind bis Strauss schliesslich klären kann.

Immer wieder findet Marc Schnatterer die Lücke im Paderborner Abwehrverbund und schickt Bård Finne mit gut getimten Pässen in den Strafraum. Diesmal ist es Hauke Wahl, der in höchster Not klären muss.

Glück für den SCP: Niklas Hoheneder macht im Duell mit Bård Finne im Strafraum keine gute Figur, der Norweger kann sich aber nicht in Abschlussposition bringen und legt für Robert Leipertz vor, dessen Schuss zur Ecke abgefälscht wird. Der Eckball stellt dann aber keine Gefahr dar.

Koç schickt den Freistoss zum zweiten Pfosten, der FCH kann aber klären.

Sebastian Schonlau wird im Kampf um den Kopfball von gleich zwei Heidenheimern in die Mangel genommen und bekommt den Freistoss von halblinks. Süleyman Koç tritt an...

Bård Finne verpasst die Möglichkeit! Nach einem perfekten Pass aus dem Mittelfeld kann der Stürmer frei in den Sechzehner ziehen, fackelt aber zu lang, sodass Hauke Wahl noch dazwischengrätschen kann und dem Norweger die Murmel vom Fuss klaut.

Gelbe Karte für Süleyman Koç (SC Paderborn 07)
Süleyman Koç kommt tief in der Heidenheimer Hälfte deutlich zu spät gegen Robert Strauss und hält unnötigerweise den Schlappen drauf. Das gibt die erste Gelbe Karte in einer bislang fairen Partie.

Heidenheim gibt ein offensives Lebenszeichen von sich: Mit einem Freistoss schickt Schnatterer Feick über links, der wieder ungestört in den Sechzehner flanken darf. Beermann kommt zum Kopfball, hat sich aber zuvor mit einem Foul durchgesetzt und bekommt den Pfiff gegen sich.

Nächster Versuch der Gäste! Koç legt das Spielgerät aus dem Sechzehner zurück zum eingelaufenen Stöger, der aus 18 Metern abzieht. Den Flachschuss hat Zimmermann aber sicher.

Der Ausgleich hat den Gästen ganz offensichtlich das Selbstvertrauen zurückgegeben. Paderborn hat mittlerweile deutlich mehr vom Spiel und taucht immer wieder am Heidenheimer Strafraum auf. Die Hausherren wirken in den letzten Minuten derweil von der Rolle.

Auch die wird gefährlich! Stögers Hereingabe findet Hoheneder, dessen abgefälschten Kopfball Leipertz auf der Linie noch an die Unterkante der Latte lenkt, von wo aus die Kugel zurück ins Feld springt. Schliesslich können die Hausherren klären.

Und fast der Doppelschlag der Gäste! Nach einer Ecke von links kommt Schonlau am zweiten Pfosten zum Kopfball und drückt das Leder Richtung unteres rechtes Eck. Keeper Zimmermann lenkt den Versuch gerade noch zur nächsten Ecke.

Tooor für SC Paderborn 07, 1:1 durch Marvin Bakalorz
Aus dem Nichts stellt Paderborn die Zeichen wieder auf Anfang! Süleyman Koç setzt sich auf der linken Seite durch und zieht vom Strafraumeck ab, Jan Zimmermann kommt gerade noch an die Kugel, wehrt das Leder aber nur nach vorn ab, wo Marvin Bakalorz zur Stelle ist und die Murmel über die Linie stolpert.

Dem SC Paderborn fehlen nach wie vor die zündenden Ideen. Niklas Hoheneder schickt den nächsten langen Ball auf Verdacht in die Spitze, findet aber keinen Abnehmer und das Spielgerät trudelt ins Seitenaus.

Da war mehr drin für die Hausherren! Bård Finne steckt das Leder im Mittelfeld für Marc Schnatterer durch, der in den Sechzehner sprintet und zurück zum mitgelaufenen Norweger geben könnte. Der Kapitän versucht es aber selbst und schiebt die Kugel knapp am kurzen Eck vorbei.

Nach einer guten Viertelstunde bauen die Ostwestfalen Zug zum Heidenheimer Sechzehner auf, bleiben aber noch zu harmlos. Süleyman Koç zieht mit Tempo von links ins Zentrum, geht aber kurz vor dem Strafraum ohne Gegnereinwirkung zu Boden und verpasst die Chance.

Die Gäste machen über Stoppelkamp Druck, der in den Sechzehner zieht und dessen abgeblockter Schuss beim links mitgelaufenen Schonlau landet. Der Mittelfeldmann kann sich aber nur mit einem Foul gegen Strauss durchsetzen und wird zurückgepfiffen.

Das grosse Offensiv-Feuerwerk fackeln die Hausherren auch nicht gerade ab. Mit der Führung im Rücken haben die Heidenheimer keine Not, überhastete Abschlüsse zu nehmen. Gefährlich werden jedoch ein ums andere Mal die Flanken von Arne Feick, der auch nach seiner Vorlage zum 1:0 an einer ganz langen Leine gelassen wird.

Wenn etwas bei Paderborn nach vorn geht, dann meist über die rechte Seite, wo Khaled Narey immer wieder mit aufrückt und seine Vordermänner unterstützt. Diesmal bringt Moritz Stoppelkamp die Flanke in den Sechzehner, Jan Zimmermann schnappt sich die Kugel aber aus der Luft.

Nach einer direkten Antwort der Gäste sieht es auf dem Rasen erstmal nicht aus. Die Ostwestfalen wirken nach der frühen kalten Dusche verunsichert und versuchen es über lange Bälle, die jedoch ins Niemandsland trudeln.

Auch SC-Coach René Müller steht die Unzufriedenheit ins Gesicht geschrieben. Bei der nächsten Freistoss-Entscheidung des Schiedsrichters regt sich der Trainer so lautstark auf, dass er sich ein paar strenge Worte des Unparteiischen abholt.

Das ist natürlich ein denkbar schlechter Start für die Paderborner, deren Euphorie nach dem Sieg gegen Frankfurt schon früh gedämpft wird.

Tooor für 1. FC Heidenheim 1846, 1:0 durch Robert Leipertz
Was ein Auftakt für den FCH! Arne Feick tankt sich über die linke Aussenbahn und schickt seine Flanke in die rechte Strafraumhälfte, wo Robert Leipertz vollkommen blank steht und das Leder volley ins lange Eck schickt.

Die Kugel rollt in Heidenheim! Die Gäste stossen die Partie an.

Geleitet wird die Partie vom Unparteiischen Timo Gerach. Der 29-jährige Schiedsrichter aus Landau pfeift seit der letzten Saison im deutschen Unterhaus und kommt heute zu seinem achten Saisoneinsatz. An den Seitenlinien assistieren ihm dabei Torsten Bauer und Nicolas Winter.

Auf Seiten der Gastgeber kann Frank Schmidt personell aus den Vollen schöpfen, stellt aber trotzdem auf drei Positionen um: Timo Beermann übernimmt in der Innenverteidigung für Tim Göhlert, ausserdem rücken Bård Finne und Denis Thomalla statt Smail Morabit und Norman Theuerkauf in die erste Elf.

Im Hinspiel trafen die Teams zum ersten Mal überhaupt in einem Pflichtspiel aufeinander. Beim 1:1 im November erzielte Süleyman Koç den zwischenzeitlichen Führungstreffer für die Paderborner, konnte dem Treffer bislang in dieser Saison aber noch keinen weiteren hinzufügen. Seine Chance bekommt der Rechtsaussen heute erneut von Beginn an, während René Müller dieselbe Elf wie am vergangenen Spieltag ins Rennen schickt.

Auch wenn es klar die Paderborner sind, die in der Bringschuld stehen, erwartet FCH-Coach Frank Schmidt eine engagierte Leistung seines Teams. "Wir wissen um die Schwächen und die Stärken des SC Paderborn, wollen aber morgen den Fokus auf unser eigenes Spiel legen", so der 42-Jährige. "Der Idealfall wäre, wenn wir mit unserer Spielweise der Partie den Stempel aufdrücken." Besonders im eigenen Stadion gelang das in letzter Zeit gut. Zuhause ist Heidenheim in 2016 noch ungeschlagen.

Im Gegensatz zu den heutigen Gästen kann Heidenheim die verbleibenden Partien absolut tiefenentspannt angehen. Nach fünf ungeschlagenen Spielen in Folge unterlagen das Team von der Brenz am Sonntag mit 0:1 bei Union Berlin, kann aber auch nach der Niederlage ohne Druck aufspielen. Mit 41 Punkten steht der FCH im sicheren Tabellenmittelfeld und hat sich längst von Aufstiegshoffnung und Abstiegsangst verabschiedet.

"Wir wollen jetzt eine positive Serie starten", gab Mittelfeldspieler Christian Bickel die Marschroute vor. Vier Spieltage vor der Abrechnung wird das auch höchste Zeit. Mit 27 Punkten belegt Paderborn den Relegationsplatz, zwei Punkte trennen die Ostwestfalen vom rettenden Ufer. Während das Restprogramm für das Team von René Müller noch ein mögliches Abstiegs-Endspiel gegen München und Begegnungen mit den Top-Teams Freiburg und Nürnberg bereithält, ist ein Dreier heute eigentlich Pflicht.

In welcher Klasse der SC Paderborn in der nächsten Spielzeit antritt, bleibt nach wie vor vollkommen offen. Bei der 0:4-Klatsche gegen Union Berlin, deren Endstand schon nach 36 Minuten auf der Anzeigetafel prangte, schienen die Ostwestfalen steil Kurs auf die dritte Liga zu nehmen. Eine Woche später durfte der SC dann aber im enorm wichtigen Abstiegsduell mit dem FSV Frankfurt den Dreier bejubeln. Dank Moritz Stoppelkamps Doppelpack setzte sich Paderborn mit 2:0 durch.