Fazit
Lugano siegt verdient mit 1:0 gegen ein enttäuschendes Vaduz. Bereits in der ersten Hälfte hätte das Heimteam deutlich führen müssen. Vaduz hatte kaum die Möglichkeit auf einen Treffer und hinten hielt Peter Jehle sein Team im Spiel. In der zweiten Hälfte ging es ähnlich weiter. Lugano machte das Spiel, scheiterte jedoch an Jehle. Es dauerte bis zur 75. Minute, bis Zoran Josipovic seine Farben in Führung bringen konnte. Vaduz vermochte nicht mehr zu reagieren und übernimmt somit die rote Laterne. Aufsteiger Lugano ist nun punktgleich mit Meisterkandidat Young Boys.

Nur noch weg. Das ist die Devise des Heimteams in der Schlussphase. Man kann es ihnen nicht verübeln.

Drei Minuten werden nachgespielt.

Freistossmöglichkeit für Neumayr jetzt. Zentral aus 25 Meter zieht er ab und zirkelt den Ball Richtung Winkel. Russo ist aber bereits dort und lenkt den Ball zur Ecke.

Jetzt versuchen die Luganesis zu zaubern. Bottani könnte aus guter Position abschliessen, entscheidet sich aber für die Flanke auf Pušić. Dieser kann volley abschliessen, scheitert aber an Jehle.

Josipovic fordert einen Elfmeter, nachdem er von Stahel umgerissen wird. Die Wiederholung zeigt, dass der Tessiner etwas gar leicht fällt.

Pfostenschuss Lugano!
Bottani kann davonziehen, wird aber auch von den eigenen Spielern alleine gelassen. Sein Abschluss ausserhalb des Strafraums streift den Pfosten.

Neumayr wird wunderschön freigespielt und dieser wartet im Strafraum lange mit dem Schuss bis er freie Schusslinie hat. Russo klärt zum Eckball.

Von Niederhäusern darf endlich auf die Bank. Da musste er lange durchbeissen, bis er vom Feld humpeln darf.

Zdeněk Zeman bewies beim Tor ein goldiges Händchen. Seine beiden Joker schossen sein Team zur Führung.

Noch gut zehn Minuten und Vaduz muss jetzt hinten noch mehr aufmachen, als es sie bisher schon gemacht haben.

Gelbe Karte für Mauro Caballero Jr (FC Vaduz)
Urbano spürt den Ellenbogen seines Gegners im Gesicht. Das tut bestimmt weh.

Tooor für FC Lugano, 1:0 durch Zoran Josipovic
Endlich! Diese Führung ist nun mehr als verdient. Tosetti kommt über rechts und flankt zur Mitte, wo Josipovic sehr frei steht. Sein Kopfball bezwingt Jehle zur Führung. Aber auch hier war Jehle noch am Ball.

Vaduz wird mittlerweile mehr Spielraum gestattet. Lugano kann nicht mehr so früh Druck ausüben und so kommen die Gäste zu mehr Platz. Da kann es gefährlich werden für das Heimteam.

Haarscharf vorbei!
Caballero Jr. schliesst aus 25 Meter ab und erwischt beinahe Schlussmann Russo. Die Kugel kullert am rechten Pfosten vorbei. Das wäre es natürlich gewesen.

Gelbe Karte für Mario Piccinocchi (FC Lugano)
Gefährliches Spiel ist das Urteil. Der Fuss von Piccinocchi geht gefährlich nahe ans Gesicht seines Gegners.

Gelbe Karte für Naser Aliji (FC Vaduz)
Aliji sieht den Karton, nachdem er den Ball unnötig wegschlägt.

Wieder nicht! Piccinocchi ist der nächste, der es versucht. Auch sein Schuss geht klar am Tor vorbei. Das Passspiel beherrschen die Aufsteiger, die Abschlüsse sind dafür eher mangelhaft.

Gute Chance für Costanzo. Alleine versucht er das Glück zu finden und dribbelt sich frei. Sein Abschluss geht knapp am Tor vorbei.

Bottani erobert sich vor dem eigenen Tor den Ball und lanciert den Konter. Alleine sprintet er nach vorne und trifft dort auf drei Gegenspieler. Die Mitspieler schalteten zu wenig rasch um und so ist die Chance hinüber.

Lugano lässt Ball und Gegner laufen. So langsam müsste das Tor kommen.

Jetzt liegt Neumyr am Boden. Da prallt er unglücklich mit seinem Gegenspieler zusammen und staucht sich die Kamm-Frisur. Zur Pflege muss er das Spielfeld verlassen.

Von Niederhäusern zeigt seinem Trainer an, dass er raus muss. Da hat er sich irgendwo verletzt oder die Doppelbelastung mit der EL-Quali wird ihm zu viel.

Sabbatini versucht sich mit einem nächsten Abschluss. In Amerika hätte das jetzt ein Field Goal gegeben und Lugano läge vorne, aber in der Schweiz ist das einfach nur schwach.

Jehle lässt sich beim Abschlag jeweils sehr viel Zeit und erntet einige Pfiffe. Ist das bereits absichtliches Zeitspiel?

Bei Vaduz gelingt nichts. Im Passspiel aus nächster Nähe unterlaufen den Gästen Fehler und verlieren so den Ball etwas gar einfach.

Rey trägt den Ball in den gegnerischen Strafraum und spielt dort jeden einzelnen Mitspieler einmal an, bevor er abschliesst. Der Abschluss wird dann geblockt von Stahel. Will Lugano zum Torerfolg kommen, müssen sie die Schüsse früher suchen.

Gelbe Karte für Nicolas Hasler (FC Vaduz)
Markaj zieht davon und Hasler kann ihn nur noch stoppen, indem er am gegnerischen Trikot zieht.

Freistoss für Vaduz von halbrechts. Die Flanke von Neumayr landet aber beim Gegner.

Rossini vergibt eine riesen Chance! Kaum beginnt die zweite Halbzeit, kommt Rossini aus 5 Meter zum Kopfball. Jehle macht ebenfalls dort weiter, wo er aufgehört hat: Er hält Bälle, die nicht jeder festhält.

Halbzeitfazit
Das Spiel begann sehr ausgeglichen, mit leichten Vorteilen für Vaduz. Doch nach 15 Minuten sah man von den Gästen nichts mehr. Zehn zu drei Torschüssen für Lugano, so lautet die Statistik zur Pause. Ohne Peter Jehle im Vaduzer Tor, wäre dieses Spiel wohl bereits entschieden. Aber der Aufsteiger muss sich auch an der eigenen Nase nehmen. Bei so vielen Möglichkeiten darf man sich nicht beschweren, wenn man plötzlich mit 1:0 im Hintertreffen läge.

Noch eine riesen Möglichkeit für Lugano! Veselis Flanke wird geblockt, erhält aber einen zweiten Versuch und schlägt den Ball wunderbar auf den Kopf von Rossini. Dieser Ball segelt scheinbar unhaltbar in die obere linke Ecke, jedoch hat der beste Vaduzer etwas dagegen. Mit einer Glanzparade rettet er das 0:0 in die Pause.

Eine Minute wird nachgespielt.

Das gibt es nicht!
Lombardi scheitert ein weiteres Mal am Liechtensteiner Schlussmann. Bottani legt seinem Mitspieler mit der Brust auf und dieser kann aus 15 Meter volley abschliessen. Jehle klärt mit dem Fuss.

Russo muss in höchster Not klären! Costanzo steht alleine vor dem Schlussmann und scheitert mit seinem Schuss.

Glanzparade von Jehle!
Sabbatini und Rey spielen sich nach vorne und sehen Bottani. Sein Abschluss aus gut 20 Meter zwingt Jehle zu einer Flugeinlage.

Kaum erobert sich Vaduz den Ball in der eigenen Hälfte, stehen zwei, drei Tessiner bereit und holen die Kugel gleich wieder zurück.

Nächste Möglichkeit für Lugano! Rossini köpft nach einer Flanke zur Mitte und dort verpasst Bottani haarscharf.

Das darf man als Chance zählen. Der Eckball wird zuerst geklärt, aber nur bis zu Grippo. Sein Schuss wird jedoch geblockt und die Gefahr ist vorbei.

Kläglicher Freistoss. Wenigstens gibt es Eckball.

Vielleicht kreiert Vaduz bei ruhenden Bällen Gefahr. Markus "die Frisur" Neumayr darf einen Freistoss von halblinks treten.

Jetzt ein kleiner Unterbruch und die Spieler nutzten die Pause für eine Erfrischung. 26 Grad ist es in der Sonnenstube der Schweiz.

Wieder und wieder und wieder. Lugano rennt an und vergibt eine Chance nach der anderen. Erneut traut sich kein Tessiner abzuschliessen und so wird die Kugel hin und her geschoben, bis Vaduz klären kann.

Böse Zungen behaupten, dass Trainer Contini der aktivste Vaduzer ist momentan. Er geht an der Seitenlinie auf und ab und ruft mehr ins Spiel, als der Vaduzer-Anhang. Ja es hat Vaduzer Fans im Stadion.

Jetzt wieder ein Ball in den Tessiner Strafraum, aber Freund und Feind verpassen den Ball.

Vaduz war in den letzten Minuten kaum mehr in der gegnerischen Platzhälfte. Lugano erobert sich das Leder früh und zieht sofort aufs Tor. Bisher ohne Erfolg.

Das wäre es beinahe gewesen!
Bottani taucht plötzlich mutterseelenallein vor Jehle auf. von Niederhäusern und Jehle klären die Situation, dies wäre aber gar nicht nötig gewesen, da Bottani im Abseits stand.

Vaduz wehrt sich mit Händen und Füssen gegen ein aufsässiges Heimteam. Die Feinjustierung fehlt beim Aufsteiger noch.

Grippo klärt vor seinem Gegenspieler. Bottani lässt die gesamte Abwehr stehen und zieht über links nach vorne. Der Pass in den Strafraum zu Sabbatini war dieser Eine zu viel.

Bottani versucht es mit einem Distanzschuss, weil die Tessiner das Abwehrbollwerk aus dem Ländle noch nicht knacken konnten.

Top Chance für Rossini!
Eckball für Lugano und der Ball kommt sehr nahe ans Tor. Dort köpft Rossini aus nächster Nähe übers Tor. Jehle hätte diesen Ball holen müssen.

Abstoss Vaduz, kurz ausgeführt und bereits stehen drei Tessiner vor dem gegnerischen Strafraum und erobern sich den Ball. Schlussendlich kommt es zum Eckball.

Lugano ist nun im Spiel angekommen und macht viel mehr Druck als noch zu Beginn. Bisher scheiterte das Heimteam immer am letzten Pass.

Zu Beginn kann man feststellen, dass die beiden Teams das gleiche System spielen. Man stört auf beiden Seiten sehr früh, auch nach Ballverlusten. Die Zweikämpfe sind ebenfalls stark betont.

Erste Flanke von Lugano in den gegnerischen Sechzehner, Aliji kann klären.

Die Abseitsfalle bei Lugano sitzt! Wunderbar liess man zwei Vaduzer im Abseits stehen. Das sah sehr gekonnt aus.

Markaj wird ermahnt nach einem ruppigen Einsteigen gegen von Niederhäusern. Eine Karte wäre nicht verkehrt gewesen.

Lugano reklamiert ein Handspiel von Stahel, der Unparteiische lässt sich dadurch jedoch nicht beeinflussen.

Vaduz unternimmt bis anhin eindeutig mehr für den ersten Treffer. Lugano ist nur am verteidigen.

Messaoud kann in den Strafraum vorrücken und zieht ab. Sein Schuss aber harmlos und direkt in die Arme vom Lugano Schlussmann.

Moreno Costanzo muss sich auf einen Einsatz vorbereiten.

Philipp Muntwiler bleibt liegen und muss gepflegt werden.

Vaduz ein erstes Mal vor dem Tor aber Hasler konnte nicht verwerten.

Noch gut fünf Minuten bis zum Start in Lugano. Bei knapp 30 Grad leitet Pascal Erlachner das Spiel.

Sowohl Zdeněk Zeman als auch Giorgio Contini finden es noch zu früh, um über den Abstieg zu sprechen. Beide wollen im Direktduell das Maximum an Punkten holen, betonen aber, dass noch viele Spiele auszutragen sind.

Cheftrainer Giorgio Contini sieht keinen Nachteil in diesen Englischen Wochen. "Die Spieler spielen lieber, als dauernd zu trainieren. Somit gewinnen wir auch einiges an Spielpraxis."

Vaduz leidet momentan unter einer enormen Belastung. Nebst der Meisterschaft ist der FC Vaduz auch in der Europa League Qualifikation unterwegs. Mittlerweile steht man in der 3. Qualirunde und sieht sich dem FC Thun gegenüber. Das Hinspiel in Thun endete 0:0. Im Heimspiel am Donnerstag wollen die Liechtensteiner den Einzug in die Playoffs perfekt machen.

Heute könnte sich einer der meistgenannten Abstiegskandidaten bereits einen wichtigen Vorteil verschaffen. Der FC Lugano müsste dafür aber mit dem Tore schiessen beginnen. Zweimal traf man bis anhin, jedoch beides Mal vom Elfmeterpunkt aus.

Obwohl wir erst in der 3. Runde der neuen Meisterschaft stehen, kann man bereits vom Kellerduell sprechen. Der Aufsteiger liegt ohne Punkte am Tabellenende und die Liechtensteiner besetzten mit nur einem Punkt den neunten Rang.

Herzlich willkommen zur 3. Runde der Raiffeisen Super League. Heute empfängt der FC Lugano im heimischen Stadio Cornaredo den FC Vaduz.