Was für eine Schlussphase! In der 94. Minute sorgt Marvin Spielmann völlig überraschend für den Thuner Führungs- und vermeintlichen Siegestreffer. Doch die Hoppers geben sich nicht geschlagen und werfen nochmals alles nach vorne. Im letzten Angriff wird der eingewechselte Pinga von Kablan zu Boden gerissen. Fedayi San zeigt sofort auf den Punkt. Djuricin hämmert den Ball in die Maschen und sorgt für den 1:1 Endstand. Die Hoppers waren in der ersten Halbzeit die bessere und im zweiten Durchgang die klar überlegene Mannschaft. Die Hoppers gewannen einen Zweikampf nach dem anderen und spielten mit Herz und Leidenschaft. Die Thuner zogen sich in der zweiten Halbzeit in die eigene Hälfte zurück und brachten offensiv gar nichts zu Stande, mit Ausnahme des Lucky Punchs. Insgesamt können die Thuner mit dem einen Punkt mehr als zufrieden sein. GC hätte heute drei Punkte verdient, doch zumindest ging man heute nicht ein weiteres Mal mit leeren Händen vom Platz.

Das Spiel ist aus. GC und Thun trennen sich 1:1.

Djuricin behält die Nerven und verwandelt den Elfmeter mit einem Schuss in die Mitte. Damit sorgt er für das 1:1 Endresultat.

Aus dem nichts bringt Spielmann die Thuner in der 94. Minute in Führung. 

Caiuby hat Krampferscheinungen und muss ausgewechselt werden. Taipi ersetzt ihn für die letzten paar Minuten.

Forte wirft nochmals alles nach vorne. Pinga - ein weiterer Stürmer - ersetzt Bajrami.

Fatkic muss aufgrund einer Verletzung ausgewechselt werden. Er wird ersetzt durch Roy Gelmi.

Diani wird für ein hartes Foul verwarnt.

Erster Wechsel bei den Grasshoppers. Euclides Cabral kommt für Julien Ngoy.

Kevin Bigler wird ersetzt durch Moreno Costanzo.

Dominik Schwizer wird ausgewechselt. Neu ins Spiel kommt Dennis Salanovic. 

Schiedsrichter Fedayi San pfeift die zweite Halbzeit an.

Die Hoppers starteten besser in die Partie und fanden vor allem in der Startviertelstunde immer wieder den Weg in den Thuner Strafraum. Die grossen Torchancen blieben allerdings vorerst aus. In der 24. Minute setzten die Thuner mit Biglers Weitschuss - welcher von Lindner pariert wurde - erstmals ein Zeichen. Kurz vor der Pause brachte Caiuby GC beinahe in Führung, traf aber nur den Pfosten. Insgesamt waren die Zürcher die bessere Mannschaft. Die Berner Oberländer enttäuschen bisher. Immer wieder leisteten sie sich Fehler im Aufbauspiel und wirken offensiv viel zu harmlos. Für die zweite Halbzeit bleibt allerdings noch alles offen.

Der Unparteiische pfeift die erste Hälfte ab.

Der Aussenverteidiger sieht nach einem überharten Einsteigen gegen Djuricin die erste gelbe Karte des Spiels.

Schiedsrichter Fedayi San pfeift die Partie an.

Rückblickend auf die Nullnummer gegen St. Gallen verändert Thun-Trainer Schneider seine Mannschaft auf vier Positionen: Glarner und Sorgic fehlen verletzt und werden positionsgetreu durch Joss und Hunziker ersetzt. Fatkic übernimmt für den gesperrten Karlen. Neu in der Startelf ist auch Rodrigues welcher Gelmi vorgezogen wird. 

GC-Trainer Forte nimmt im Vergleich zum 0:0 in Basel zwei Änderungen in der Startformation vor: Nathan und Kamber (beide verletzt) werden ersetzt durch Djuricin und Ngoy. 

In den letzten fünf Direktbegegnungen gingen die Berner Oberländer viermal als Sieger vom Platz, einmal trennte man sich Unentschieden. Die Bilanz von Uli Forte gegen den FC Thun sieht deutlich besser aus: in den letzten zehn Partien verlor er nur einmal und holte insgesamt 23 Punkte. Ein gutes Omen für die Grasshoppers!

Auch der Rekordmeister befindet sich in keiner guten Form. Zwar ist man seit vier Partien ungeschlagen, der letzte Sieg liegt allerdings schon fast fünf Monate zurück. Wir sind gespannt, ob Neutrainer Uli Forte dieser miserablen Bilanz ein Ende setzen kann.

Allerdings befindet sich das Team von Marc Schneider zurzeit in einer Krise. Mit nur drei Punkten (drei Mal Unentschieden) aus sieben Spielen hat man den komfortablen Vorsprung auf die Verfolger verspielt. Will man in den Europa-League-Plätzen bleiben, braucht es bald wieder einmal einen Vollerfolg. 

Die Hoppers befinden sich mit 22 Punkten auf dem letzten Tabellenrang und sind stark abstiegsgefährdet. Sieben Punkte Rückstand haben sie auf den Barrageplatz. Ein Sieg heute ist Pflicht, möchte man den Abstieg doch noch irgendwie verhindern. Die Berner Oberländer können diese Saison durchaus als Überraschungsteam angesehen werden. Wer hätte am Anfang der Meisterschaft gedacht, dass der FC Thun ein paar Spieltage vor Saisonende an dritter Stelle stehen würde?