Damit verabschiede ich mich von dieser ereignisreichen Partie und wünsche noch einen schönen Abend!

Es war ein durchaus spektakuläres Spiel, dass zumindest die Heimfans von den Sitzen gerissen hat. Für Zürich ist das Resultat wohl noch das Positivste am ganzen Spiel.

Für die zweite Halbzeit bringt Magnin mit Seiler und di Gusto zwei Ganz junge Spieler in die Partie. Diese Massnahme bringt allerdings nicht die erhoffte Wirkung, in der 59. Minute erspielen sich die Berner das 2:0 und Zürich macht daraufhin nie den Eindruck noch an die Wende zu glauben. Stattdessen erhöht YB den Spielstand, jeweils nach einem Foul in höchster Not gegen Assalé, mit einem Penalty und einem Freistoss auf 4:0. In der Folge bleibt YB durchgehend am Drücker und schaukelt dieses Resultat locker nachhause.

Stephan Klossner hat Erbarmen und erlöst die Zürcher haargenau nach 93 gespielten Minuten.

Tatsächlich dürfen die Berner in der Schlussphase schalten und walten wie sie wollen, sie spielen Zürich hier komplett an die Wand.

Drei Minuten gibt Schiedsrichter Klossner noch oben drauf.

Jetzt pfeift Klossner ein Stürmerfoul von Aebischer, dadurch kommt Zürich zum ersten Mal seit zirka fünf Minuten wieder in Ballbesitz.

Die letzten Minuten laufen. YB belagert schon seit Minuten die Räume um den Züricher Strafraum herum. Die Gäste finden keine Entlastung.

Die Zürcher haben den Zugriff aufs Spiel schon seit längerem endgültig verloren, es scheint als können die Berner einfach spielen wie es ihnen beliebt, nur zieht es sie gerade nicht so sehr Richtung Tor der Zürcher, stattdessen stehen derzeit Passafesten mit anschliessenden Rückpässen auf dem Programm

Garcia nimmt Bangura im Zürcher Strafraum nach Strich und Faden auseinander, der zur Hilfe herangeeilte Nathan schafft es gerade noch den Schuss zu blocken indem er herangrätscht.

Zürich wechselt ein letztes Mal, Izer Aliu spielt neuerdings anstelle von Antonio Marchesano.

Assalé setzt sich auf der Aussenbahn durch und sucht Gaudino dann mit einer flachen Hereingabe, Nathan spitzelt den Ball gerade noch weg.

24.442 Zuschauer sind heute im Stade de Suisse. Einige YB-Fans von ihnen freuen sich besonders über das 4:0 und zünden ein Feuerwerk hinter dem Tor der Berner.
 
Selbstredend absolut unnötig, aber die Stimmung im Stadion ist mittlerweile wirklich überragend, lautstark feiern die Anhänger ihr Team mit Sprechchören.

Allerdings führt auch ein Freistoss zum Tor für YB!
 
Gianluca Gaudino läuft an der Strafraumgrenze an und haut den Ball unter der Mauer hindurch in die Maschen, Brecher bleibt absolut chancenlos. Gaudino hat in dieser Situation darauf spekuliert, dass die Mauer aufspringt und verwandelt daher eiskalt mit einem Flachschuss.

Assalé stürzt nach einem Foul von Nathan in den Strafraum hinein und hätte natürlich gerne einen Elfmeter. Schiedsrichter Klossner hat die Aktion aber ausserhalb gesehen und gibt "nur" Freistoss" aus 16 Metern. Der Videoassistent bestätigt seine Entscheidung.

An der Seitenlinie trifft er Lotomba am Oberschenkel und bekommt den Karton gezeigt.

Auch Jorden Lotomba kommt noch ins Spiel, das Feld verlassen muss der heute überragende Saidy Janko.

Drin! Der eben erst eingewechselte Ngamaleu guckt sich Brecher aus und versenkt halbhoch in die rechte Torhälfte.
 
Er feiert seinen Treffer ausgelassen mit einer artistischen Einlage.

Sohm verliert den Ball im Spielaufbau gegen Assalé und ringt diesen im Versuch den Fehler wieder gutzumachen um. Viel zu rustikal wie der Youngster in dieser Situation im Strafraum zu Werke geht, er erhält dafür noch die gelbe Karte.

Auch für den Torschützen Nsame, dem heute nicht alles wunschgemäss gelang, ist die Partie zu Ende. Nicolas Moumi Ngamaleu ersetzt ihn.

Einer der seltenen Angriffe von Zürich, Britto läuft zur Grundlinie durch und findet von dort Kramer mit einer massgeschneiderten Flanke. Der Stürmer bringt nicht genug Druck hinter den Ball und so ist dieser Kopfball eine sichere Beute für Von Ballmoos.

Der heute sackstarke Christian Fassnacht geht aus dem Spiel und macht Platz für Aebischer.

In der zweiten Hälfte sind beide Teams nicht so präsent wie noch in der ersten. Bern hatte einen Gang zurückgeschaltet und auch Zürich fehlt das Momentum.

Mit Fassnacht erspielt sich YB die nächste Chance, weil Nsame den Ball nicht trifft und Gaudino zu wenig energisch nachsetzt, können sich die Zürcher wieder befreien.

Nsame setzt sich in einem Laufduell mit grenzwertigem Körpereinsatz gegen Bangura durch, Klossner lässt laufen und Nsame spielt einen mustergültigen Querpass auf den alleinstehenden Assalé. Der kleine Ivorer scheitert mit seinem Schuss anfänglich am starken Brecher, weil der Abpraller aber genau zu Nsame kommt, braucht der nur noch einzuschieben und erzielt damit das 2:0.

YB hat in der zweiten Halbzeit bisher noch Mühe Chancen zu kreieren, in dieser Situation will Gaudino Garcia in die Tiefe schicken, dieser orientiert sich aber in die Mitte und verpasst den Ball daher.

Saidy Janko ist einfach nicht zu bändigen, erneut hängt er seine Gegenspieler mit einem unglaublichen Antritt ab, der eingewechselte Sauter lässt das nicht auf sich sitzen und grätscht Janko brutal um.

Sierro traut sich deutlich zu viel zu und verliert den Ball in einem Dribbling, sofort kontert Zürich, gegen die routinierten Sörensen und Lustenberger kann sich Kramer aber nicht durchsetzen.

Garcia geht zu spät ins Laufduell mit Bangura und kann seinen Gegner dann nur mit einem Griff an die Schulter stoppen.

Ilan Sauter und Matteo di Giusto, die aus der U21 des FCZ kommen, sollen nun also die Wende herbeiführen. Aufgrund von vielen Verletzungen und Sperren hat Magnin keine üppig besetzte Ersatzbank, daher bleibt ihm keine andere Wahl als die jungen Spieler ins kalte Wasser zu werfen.

Dazu kommt mit Matteo di Giusto ein weiterer Youngster in die Partie. Der absolut blasse Assan Ceesay hat bereits nach 45 Minuten Feierabend.

Der 18 Jährige Ilan Sauter ersetzt den völlig überforderten Kharabadze und kommt zu seinem Super League Debüt. Dieses dürfte gegen den bisher heisslaufenden Janko eine Herausforderung werden.

Die Zürcher starten mit zwei Veränderungen in die zweite Hälfte, Magnin reagiert also auf die erste Halbzeit, in der sie deutlich unterlegen waren.

YB spielt von der ersten Minute an offensiv und konstruiert mit schnörkellosen Angriffen einige Torchancen. Vielfach entspringen diese Chancen entweder aus einem Standard von Gaudino oder einer Flanke von Janko. Die grösste dieser Chancen hat Fassnacht der ein Zuspiel von Janko mit der Hacke abschliesst, jedoch scheitert weil Bangura noch ablenken kann. Nachdem Zürich durch Domgjoni, der Von Ballmoos zu einer sensationellen Parade zwingt, ein erstes Lebenszeichen zeigt, erzielt YB nach einem Freistoss mit einem Flippertor via FCZ Hüter Brecher die Führung. Anschliessend powern die Berner gleich weiter und vergeben mit Nsame und Fassnacht weitere grosse Torchancen.

Damit ist die erste Halbzeit auch vorbei, die Gäste dürften in der derzeitigen Situation froh um diese Pause sein.

Fassnacht hat das 2:0 auf dem Fuss! Er bekommt den Ball nach einem Doppelpass mit Garcia zehn Meter vor dem Tor und schiesst nur wenige Zentimeter am rechten Pfosten vorbei.
 
Da lassen die Spieler des Heimteams doch sehr fahrlässig Grosschancen liegen.

Janko setzt sich ein weiteres Mal gegen Kharabadze durch, die darauffolgende Hereingabe wäre genau auf dem Kopf von Nsame gelandet, kurz davor fängt Brecher das Leder aber noch ab.

Fassnacht enteilt den Zürchern auf dem rechten Flügel und flankt den Ball dann halbhoch auf Nsame, dessen volley fliegt am Tor vorbei. Der Kameruner muss die Hereingabe zwar direkt nehmen, dennoch wäre in dieser Situation deutlich mehr möglich gewesen.

YB ist weiterhin nicht sonderlich kreativ im Angriff und probiert es immer wieder recht stumpf durch die Mitte. Viel Kombinationsspiel im letzten Drittel bieten die Hausherren nicht.

Nsame erobert mit viel Körpereinsatz den Ball gegen Bangura, er stürmt daraufhin alleine aufs gegnerische Tor, dann pfeift Klossner doch noch Foul. Diese Entscheidung ist auf jeden Fall korrekt, allerdings etwas sehr spät, daher herrscht bei den Fans verständlicherweise grosser Unmut.

Mit viel Tempo rauscht er in Assalé hinein und grätscht ihn an der Seitenlinie um. Nathan beschwert sich zwar, weil er auch den Ball trifft, bei der Art des Einsteigens ist die Karte aber in Ordnung.

Trotz des unglücklichen Rückstands wirkt Zürich nicht verunsichtert oder dergleichen. Sie behandeln den Ball mit Ruhe und suchen die Lücken in der gelben Hintermannschaft.

Hier gibt's das kuriose Tor auch gleich zu sehen.

Die Gastgeber haben sich das Tor verdient, weil sie insgesamt mehr Aktionen in der Offensive haben. Es hatte bisher nur ein bisschen Glück gefehlt, sonst wäre der Treffer schon früher gefallen.
 
Ausserdem waren schon die vorherigen Standards von Gaudino stets gefährlich gewesen.

Gaudino flankt einen Freistoss aus dem Halbfeld in den Strafraum, dort schraubt sich Fassnacht in die Höhe und köpft Nathan an. Abgelenkt vom Rücken des Zürcher Verteidigers klatscht der Ball an den Pfosten und prallt von dort an den Rücken vom gehechteten Brecher, von dort aus kullert die Kugel dann ins Tor.
 
Bittere Aktion für Brecher, allerdings kann man ihm hier nicht wirklich viel vorwerfen.

Fassnacht fängt einen schlampigen Pass von Kharabadze ab und setzt Nsame in Szene. Der Kameruner Goalgetter lässt diese Chance aber liegen und scheitert alleine vor Brecher.

Starke Parade! Domgjoni nimmt den aufspringenden Ball aus über 20 Metern per Drop Kick und bringt von Ballmoos zum Fliegen. Der Keeper steht etwas weit vor dem Tor, kommt aber mit einer Hand noch dran und lenkt die Kugel mirakulös über die Latte.

Ein Angriffsmuster der Berner ist es, von den Aussen in die Mitte zu ziehen und dann aus zentraler Position die Lücke zum Schiessen zu suchen. So auch Assalé in dieser Situation, der in der Nähe des Halbkreises dann aber verstolpert.

Popovic mit einem katastrophalen Freistoss, aus bester Position flankt er den Ball in hohem Bogen ins Toraus.
 
Beim Gegenstoss vernascht Janko bereits zum x-ten Mal seinen Gegenspieler Kharabadze und schliesst dann direkt ab, Nathan blockt den Schuss jedoch.

Den nächsten Eckball krallt sich Brecher, wobei der Torwart nicht wirklich stilsicher aussieht, im nachfassen hat er den Ball dann.

Ganz gefährlicher Corner von Gaudino. Der Deutsche bringt den Ball ins Getümmel, wo Bürgy schlussendlich an den Ball kommt, ihn aber nicht im Tor unterbringt, sondern via Bein von Bangura ins Toraus bugsiert.

Auch Gaudino versuchts mal aus der zweiten Reihe. Wie bei seinen Mitspielern, fehlt auch bei ihm die Präzision und der Ball fliegt deutlich übers Tor.

Blaž Kramer startet in die Tiefe, aber das Zuspiel aus der Zentrale von Marchesano ist nicht genau genug und auch mit zu wenig Druck. Sørensen passt auf, geht einen Schritt entgegen und ist da, bevor Kramer entwischen kann.

Garcia tanzt an der Mittellinie gleich drei Gegenspieler aus, via Fassnacht gelangt der Ball sofort auf die andere Seite zu Janko. Der rechte Aussenverteidiger schlägt eine weitere Flanke, ein weiters Mal wird diese von Bangura per Kopf geklärt.

Die Anfangsviertelstunde ist rum, YB hat leichte Vorteile, besonders in der Offensive. Hier ist der Meister etwas griffiger, aber Zürichs Fünferkette hält gut dagegen.

Der anschliessende Eckball wird von Zürich geklärt und sofort in einen Konter umgemünzt. An dessen Ende steht dann ein ungefährlicher Schuss von Domgjoni in die Hände von Von Ballmoos.

Haarscharf daneben! Fassnacht steht im Rückraum, erhält dort das Zuspiel von Janko an der Grundlinie und lenkt es mit der Hacke hinter dem eigenen Standbein aufs Tor. Der Ball wäre wohl ins Tor getrudelt, doch Bangura ist noch leicht dran und bugsiert das Leder so neben den Pfosten.

Gianluca Gaudino ist bis hierher erstaunlich auffällig, stark wie er das Spiel lenkt und die Angriffe von YB mit klugen Pässen und gutem Überblick orchestriert.

Gaudino setzt Janko in Szene und dieser spielt direkt weiter auf Fassnacht, welcher sogleich den Abschluss sucht. Noch entscheidend geblockt verliert der Abschluss seinen Speed und wird zur einfachen Beute für Brecher.

Nathan steigt hart in den Zweikampf mit Nsame ein und holt den Stürmer unsanft von den Beinen. Der Schiedsrichter hat die Szene genau gesehen und belässt es zunächst noch bei mahnenden Worten.

Auch Zürich gelingt ein vielversprechender Angriff, Bangura erobert den Ball und schickt dann Kharabadze in die Tiefe. Der Georgier sucht anschliessend mit einer Flanke Blaz Kramer, dieser verpasst den heranfliegenden Ball aber ganz knapp.

Sierro wird freigespielt und schliesst dann von der Strafraumkante ab, der Schuss fliegt dann aber neben dem Gehäuse vom FCZ vorbei.
 
Die Gastgeber starten hier sehr offensiv in die Partie und präsentieren sich spielstark. Die beiden Schüsse aus eigentlich guter Position waren jedoch etwas dürftig.

Erster Torschuss der Gastgeber: Assalé schlägt ein, zwei Haken an der Kante zur Box und schiesst dann aus 18 Metern. Der Ball gewinnt an Höhe und geht über den Kasten.

Gleich zu Beginn fällt auf, dass Lustenberger entgegen den öffentlich Angaben, auch heute in der Innenverteidigung spielt. Er bildet mit Sörensen und Bürgy also eine Dreierkette, dafür spielen Janko und Garcia etwas offensiver.

Bei üppigen 21°C startet die Partie im Stade de Suisse. Stephan Klossner gibt den Ball frei.

Vor Spielbeginn wird Djibril Sow in Bern verabschiedet, der ehemalige Zürcher Junior wechselte im Sommer nach zwei Meisterschaften mit YB zu Eintracht Frankfurt in die Bundesliga. Dort kam er wegen einer Verletzung aber noch nicht zum Einsatz.

Die Zürcher Fans werden versuchen, die Stimmung vom Maracana in Belgrad zu simulieren, dies dürfte aber bereits rein aufgrund der Anzahl eher schwierig werden.

Die Direktbegegnungen in der letzten Saison zwischen diesen beiden Teams, sprechen eine deutliche Sprache für den heutigen Gastgeber. Drei Spiele davon konnten die Berner nämlich für sich entscheiden, nur bei einem konnten die Zürcher punkten, beim 3:3 im Letzigrund. Im Stade de Suisse (dem heutigen Austragungsort) gewann YB mit 4:0 und 2:0, daher spricht also in dieser Beziehung eher wenig für Zürich.
Seit 15 Super League-Partien hat der FC Zürich nicht mehr gegen die Young Boys gewonnen. Der letzte Sieg ist ziemlich genau fünf Jahre her und datiert vom August 2014. Zu dieser Hürde kommt noch der Fakt, dass Zürich nur eines der letzten 13 Auswärtsspiele gewonnen hat. Es wird eine schwere Aufgabe für die Mannschaft von Ludovic Magnin.

Auch bei YB wird kräftig durchrotiert, viele Stammspieler erhalten im Hinblick auf den Dienstag eine Pause. Saidy Janko spielt für Lotomba auf der Position des rechten Verteidigers, in der Innenverteidigung spielt ausserdem Bürgy anstelle von Zesiger. Auch Gaudino und Fassnacht starten während Aebischer und Ngamaleu eine Pause bekommen.
 
Ebenfalls in der Startformation steht Frederik Sörensen, der unter der Woche leihweise von Köln verpflichtet wurde. Der Däne kommt also gegen Zürich zu seinem Debüt für YB. Trotzdem spielt heute auch Lustenberger, der Kapitän wird erstmals bei YB im Mittelfeld vor der Abwehr eingesetzt.
Die beiden angeschlagenen Routiniers Hoarau und Sulejmani stehen beide nicht im Aufgebot, sie werden wohl geschont und sollen möglichst bis Dienstag wieder fit werden.

Bei den Gästen aus Zürich gibt es im Vergleich zum letzten Meisterschaftsspiel gegen St. Gallen einige Veränderungen.
Der zuletzt sehr formstarke Neuzugang Mimoun Mahi fehlt dem Team verletzt und wird heute durch Blaz Kramer, einen anderen Neuzugang, ersetzt. Daneben wird der rotgesperrte Mirlind Kryeziu vom wieder genesenen Nathan vertreten.
Auch Omeragic (verletzt) und Schönbächler fehlen heute im Kader, an ihrer Stelle starten heute die jungen Britto und Sohm.
Zudem fehlt natürlich auch Flügelspieler Salim Khelifi, der unter der Woche zu Holstein Kiel in die 2. Bundesliga gewechselt ist.

Die Euphorie für den Fussball hält in Bern weiterhin an, nach den zwei äusserst erfolgreichen abgelaufenen Saisons ist die Mannschaft aus der Hauptstadt trotz einem grossen Kaderumbruch bereits wieder auf Erfolgskurs.
 
Nach einem Unentschieden gegen den Aufsteiger Servette zum Saisonstart begannen bereits erste Zweifel daran aufzukommen, doch diese wurden von der Mannschaft in der Folge wieder aus dem Weg geräumt. YB reagierte nämlich mit drei Siegen in sämtlichen bisherigen weiteren Meisterschaftsspielen sowie einem weiteren Erfolg gegen Étoile Carouge in der ersten Runde vom Cup. Auch wenn die Spiele meist knapp ausfielen, spielten sich die Berner mit diesen Resultaten zurück an die Tabellenspitze und in die zweite Cuprunde.
 
Am vergangenen Mittwoch stand dann das erste Spiel auf internationaler Ebene auf dem Programm, in den Playoffs der Champions-League spielten sie gegen Roter Stern Belgrad stark auf, wurden mit einem 2:2 aber schlecht belohnt. Damit bleibts spannend fürs Rückspiel am kommenden Dienstag spannend und damit gilt es für YB heute trotz der Verlockung der Champions League den Fokus auf dem heutigen Spiel gegen Zürich zu behalten.

Für Zürich verlief der Saisonstart nach einem vermeintlich erfreulichen Sommer an der Transferfront äusserst enttäuschend. In den ersten vier Runden sprangen für sie nur zwei Punkte heraus, womit sie den letzten Tabellenplatz belegten. Trotz der anhaltenden Ergebniskrise hielten die Zürcher aber eisern an ihrem Trainer Magnin fest, auch weil die Mannschaft in vielen dieser Spiele eigentlich stark aufgetreten war und spielerisch grösstenteils überzeugen konnte.
 
Zuletzt schaffte es die Truppe von Magnin dann, endlich auch ergebnistechnisch wieder zu liefern. Das vorgezogene Spiel gegen St. Gallen von der sechsten Spielrunde konnte, genauso wie die erste Runde im Cup gegen die Black Stars, siegreich gestaltet werden. Diese Resultate verschafften der Mannschaft etwas Luft, heute steht aber der grosse Härtetest an, es wird sich zeigen wie stark diese Mannschaft wirklich bereits ist.

Mit YB trifft der amtierende Meister zuhause auf die Zürcher, die in der letzten Saison zeitweise um den Klassenerhalt zittern mussten. Auch in dieser noch jungen Saison liegen diese beiden Teams weit auseinander, YB führt die Tabelle mit 10 Punkten nach vier Spielen bereits wieder souverän an, während Zürich mit der halb so vielen Punkten, in bereits fünf absolvierten Partien, auf dem 6. Tabellenplatz liegt. 
 
Dennoch gibt es einige Vorzeichen die ein spannendes Spiel versprechen; zum einen zeigte die Formkurve von Zürich zuletzt wieder nach oben, zum anderen war YB dem jeweiligen Gegner in kaum einem ihrer Spiele wirklich überlegen und fuhr meist knappe Siege ein. Dazu kommt, dass YB vom vergangenen Mittwoch noch ein Spiel in den Champions-League Playoffs in den Knochen hat wovon am Dienstag das Rückspiel ansteht. Dieses Rückspiel wird gemäss Aussage von Trainer Seoane höher priorisiert als die heutige Begegnung gegen Zürich.

Hallo und Herzlich willkommen zur 5. Spielrunde der Raiffeisen Super League. Der amtierende Meister BSC Young Boys empfängt den FC Zürich im Stade de Suisse.