Damit verabschiede ich mich für heute. Danke fürs Mitfiebern und bis zum nächsten Mal!

Nun steht für beide Teams die Nati-Pause an. Danach reist Xamax nach Bern und Servette empfängt den FC St.Gallen.

Es war ein Derby, das alles drin hatte. Servette führt zur Pause verdient, doch Xamax steckte nicht auf und kämpfte sich eindrücklich zurück. Dabei griff man gerne auf das Mittel des hohen Balles zurück und stellte Servette so vor grosse Probleme. Eine Vielzahl der Chancen entstanden so, auch der Anschluss durch Karlen und die umstrittene Elfmeterszene. Eine leichte Berührung reichte Schiedsrichter Horisberger, um auf Elfmeter zu entscheiden. Der Diskussionsbedarf zum Elfmeter soll aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich Xamax diesen Punkt verdient hat.

Dann ist dieses giftige Derby vorbei! Wie schon im ersten Duell dieser Teams kämpft sich die Heimmannschaft nach einem 0:2-Pausenrückstand zurück!

Kommt es hier in der letzten Minute zum Lucky-Punch? Es wirkt nicht danach.

Servette kommt hier vor der eigenen Fankurve nochmals zu einer Ecke und es wird richtig laut. Der Eckball gerät jedoch zu lang und die Chance ist vertan.

Drei Minuten werden hier nachgespielt.

Da muss Walthert auch wieder einmal eingreifen. Kyei lenkt einen Flankenball per Kopf ab. Der Aufsetzer fliegt in Richtung weites Eck, der Neuenburger Captain hat aber kein Problem, fehlte dem Kopfball doch ein wenig das Tempo.

Xamax ist dem Sieg hier näher. Die flache Hereingabe von Seydoux wrd in Extremis geklärt. Dann zieht Corbaz aus 20 Metern direkt ab, es fehlen jedoch knapp zwei Meter.

Es ist wahrlich kein einfaches Spiel für Schiedsrichter Horisberger bei seiner Feuertaufe. Der gerade eingewechselte Kyei packt eine Blutgrätsche aus und hat Glück, hier noch auf dem Platz zu stehen.

Und auch Joel Magnin nimmt einen Wechsel vor. Torschütze Karlen geht, Seferi soll frischen Wind in die Offensive bringen.

Geiger versucht hier verzweifelt seine Spieler wach zu rütteln. Gael Ondoua macht deshalb Platz für Grejohn Kyei.

Im Nachgang zum Tor will Nuzzolo den Ball aus dem Netz holen, das lässt sich Frick nicht gefallen und stösst den Torschützen weg. Hier sind nun wahrlich Emotionen ins Spiel!

Das dürfte noch für Diskussionen sorgen. NUZZOLO verwertet den Elfmeter eiskalt, hämmert das Leder unters Tordach. Aber der sehr, sehr harte Elfmeterpfiff dürfte die Genfer ärgern.

Elfmeter für Neuchatel Xamax! Wieder kriegen die Genfer eine hohe Flanke nicht geklärt, per Kopf kommt das Leder wieder in den Strafraum, Macoppi berührt Nuzzolo leicht und sofort wird auf den Punkt gezeigt. Ein umstrittener Entscheid. Der VAR greift allerdings nicht ein.

Nächste Chance für Xamax! Und wie könnte es anders sein, sie kommt nach einer Flanke. Der aufgerückte Seydoux geht vergessen, setzt seinen Flugkopfball aber über den Querbalken.

Servette hängt hier gefühlt in den Seilen. Es fliegt Flanke um Flanke hinein und die Genfer können jeweils in Extremis klären. Ob das bis zum Schlusspfiff gut geht?

Zweites Comeback bei Servette heute. Timothe Cognat kommt für Torschütze Tasar.

Es ist immer das gleiche Bild: Ein hoher Ball fliegt gefährlich in den Strafraum. Die Ablage landet bei Nuzzolo. Doch die Neunburger Lebensversicherung verzieht knapp.

Konnte Servette vor dem 1:2 noch den einen oder anderen Konter fahren, werden sie nun regelrecht eingeschnürt. Xamax drückt hier vehement auf dem Ausgleich. Nach einem langen Ball zieht Karlen ab, zielt aber haargenau auf den Keeper.

Souici verstärkt nun das Abwehrzentrum und soll helfen, mit den zahlreichen Flankenbällen der Neuenburger fertig zu werden.

Alain Geiger versucht, das Momentum zu verändern. Der heute starke Schalk weicht, für ihn kommt Innenverteidiger Rayan Souici. Mal schauen, was das taktisch nun bedeutet.

Hier riecht es nach dem Ausgleich! Karlen geht am zweiten Pfosten vergessen. Der lange Stürmer köpf via Boden aufs Tor. Der Aufsetzer ist schwer einzuschätzen, doch Frick fliegt schön und packt einen unglaublich Reflex aus, um den Ball noch von der Linie zu kratzen.

Es folgt ein Freistoss aus dem Halbfeld. Die Flanke wird vom Tor weggezirkelt und findet einen Neuenburger Kopf. Neitzke leitet den Ball weiter, muss aber zusehen, wie sein Versuch knapp am Pfosten vorbeifliegt.

Das zeigt sich auch in diesem Foul. Macoppi kommt zu spät, trifft mit einer Grätsche nur den Gegenspieler und ist mit Gelb durchaus gut bedient.

Nicht nur wegen dem Tor lässt sich sagen, dass Xamax hier komplett anders auftritt. Endlich sind in den Aktionen Zielstrebigkeit und Zug zum Tor zu erkennen. Servette muss sich in der Defensive mehr anstrengen, um keine Chancen zuzulassen. Das gelingt bisher noch, der Druck ist aber durchaus vorhanden.

Hier entsteht eine mitreissende Partie. Xamax versucht hier natürlich gleich nachzusetzen, doch es ist Servette, das zur nächsten Chance kommt. Tasar wird von niemandem richtig angegriffen. Walthert kann den Schuss aus spitzem Winkel zwar nicht festhalten, seine Vorderleute klären aber.

Xamax wird für seinen Mut belohnt! Die erhöhte Präsenz im Strafraum hat zur Folge, dass die Genfer den Ball nicht geklärt kriegen. Am Ende wird der Halbvolley von KARLEN noch unhaltbar abgefälscht. Selbst der Genfer auf der Linie kann nicht verhindern, dass der Ball im Kreuz landet.

Das Heimteam spielt hier mit dem Feuer. Wieder stehen sie hoch und Servette kann Kontern. Koro Koné ist unterwegs, wird erst am Strafraumrand gestellt. Sein Schlenzer fliegt jedoch knapp am weiten Pfosten vorbei.

Die Neuenburger agieren nun viel offensiver, das bietet Raum für Konter. Tasar nutzt diesen und wäre an Xhemajli vorbei, dieser reisst ihn zu Boden und erhält als Konsequenz den gelben Karton.

Es kann weitergehen. Besonders die Neuenburger, die schon ein paar Minuten bereit stehen, scheinen auf den Wiederanpfiff zu brennen.

Eine Statistik in dieser ersten Halbzeit sagt eigentlich schon alles: 0:5 Torschüsse aus Sicht der Xamaxiens ist bedenklich. Das Heimteam begann die Partie zu passiv, schien aus einer sicheren Defensive heraus agieren zu wollen. Ein Sonntagsschuss von Tasar vermieste diesen Plan. Keine drei Minuten später doppelte Servette mit dem zweiten Torschuss nach. In der Folge musste sich Xamax erst fangen, kam nur langsam besser in die Partie. Sinnbildlich dafür, dass Trainer Joel Magnin bereits nach 30 Minuten einen taktischen Wechsel vornahm. Servette blieb über die ganze Halbzeit gefährlicher. So führen die Gäste hier hochverdient und scheinen auf gutem Weg, gleich zwei Negativserien zu beenden.

Dann ist die erste Halbzeit vorbei. Servette führt hochverdient mit zwei Toren.

Kastriot Imeri schliesst einen schnellen Gegenstoss direkt ab. Wieder kommt die flache Hereingabe von links. Der Youngster schiebt das Leder knapp am linken Pfosten vorbei.

Zwei Minuten werden hier noch nachgespielt.

Gaetan Karlen enerviert sich nach einem Freistosspfiff stark. Sauthier fiel da im Duell mit ihm. Der bullige Stürmer rennt auf den Schiedsrichter zu, beruhigt sich aber noch rechtzeitig und kommt ohne Karte davon.

Nuzzolo verpasst das 1:2 knapp. Nach einem Einwurf bringen die Neuenburger den Ball zur Mitte. Die Flanke findet den Kopf des Routiniers, dieser setzt seinen Kopfball aber knapp am rechten Pfosten vorbei.

Xamax ist nun zwar aktiver, Servette bleibt aber gefährlicher. Kone testet Walthert mit einem Distanzschuss, dieser fliegt jedoch sehenswert und lässt sich kein weiteres Mal bezwingen.

Xamax hat hier übrigens auf ein 4-4-2 umgestellt. Ramizi rückt dabei auf den Flügel, Doudin bildet mit Corbaz die Schaltzentrale, Seydoux rückt eine Reihe nach vorne und Oss verteidigt wohl auf Rechts.

Ein Tackling so spektakulär wie ein Tor! Xamax schaltet schnell um und nach einem tollen Zuspiel in die Tiefe bietet sich Nuzzolo scheinbar die grosse Chance. Steve Rouiller packt aber das lange Bein aus, trifft mit einer Alles-oder-Nichts-Grätsche schön den Ball und klärt in Extremis.

Und während sich Xamax neu sortiert entwischt Koro Koné nach einem langen Ball. Der Ivorer zieht rechts in den Strafraum und versucht Walthert aus spitzem Winkel zu düpieren, trifft allerdings nur das Aussennetz.

Joel Magnin will hier scheinbar ein Zeichen setzen. Doudin ersetzt den unglücklich agierenden Youngster Haile-Selassie. Das dürfte auch taktische Änderungen zur Folge haben.

Nach einem unnötigen Stossen von Macoppi regt sich Nuzzolo entsprechend auf. Da spürt man erste Derby-Emotionen in dieser Partie.

Der Doppelschlag scheint mittlerweile verdaut. Xamax ist nun zwar spielbestimmend, agiert jedoch sehr harmlos. Eine hoher Pass in den Sechzehner ist etwas zu weit, sodass Haile-Selassie nichts aus Ramizis Vorarbeit machen kann.

Rückkehrer Anthony Sauthier dürfte nach einem Zusammenprall der Schädel brummen. Alles halb so wild aber, steht der Captain doch schon wieder auf dem Platz.

Xamax hat nun langsam mehr Spielanteile, holt sich mit Ballbesitz die Sicherheit zurück. Nach etwas mehr als einem Viertel der Partie hat Jeremy Frick im Kasten der Genfer den Ball immer noch nicht berührt.

Wie verdaut Xamax diesen Doppelschlag? Das Heimteam tritt bisher sehr schwach auf, agiert in der Defensive zweimal zu passiv und wird dafür gnadenlos bestraft. Bisher wartet man vergebens auf eine Reaktion

Und Servette doppelt gleich nach! Schalk tankt sich auf links etwas glücklich durch. Die Neuenburger Hintermannschaft schaut nur zu und steht auch in der Mitte zu weit vom Mann weg. ONDOUA sagt danke und verwertet die flache Hereingabe zentral vor dem Tor zum 0:2.

Es sind die Minuten des von Varol TASAR. Erst erwischt er einen Schlag auf den Rücken, kriegt Eisspray aufgesprüht und kehrt auf den Platz zurück. Dann nimmt er sein Herz in die Hand. Zieht halb recht, rund 20 Meter vom Tor entfernt ab und trifft wunderschön ins linke Eck. Walthert fliegt schön, kommt aber nicht an den satten Schuss heran!

Das war die erste halbe Chance! Karlen holt einen weiten Ball wunderschön herunter und spielt eine flache Hereingabe. Nuzzolo läuft eigentlich perfekt ein, trifft jedoch das Leder nicht und ein Genfer kann hinter ihm klären.

Servette ist in dieser Phase etwas aktiver, hat etwas mehr vom Ball, leistet sich aber auch zu viele einfache Fehler.

Torchancen gibt es hier noch keine zu vermelden. Auch auf einen Torschuss wartet man bisher noch vergebens. Dafür wurde Karlen mit einer harten Grätsche an der Eckfahne gelegt. Dieses Mal lässt Horisberger die Karte aber stecken.

Es ist ein sehr intensiver Start in dieses Spiel. Beide Mannschaften legen eine harte Gangart an den Tag. Man merkt, hier geht es um viel.

Da wird die Gangart gleich festgelegt. Kamber steht Tasar grob auf den Knöchel und prompt zückt Stefan Horisberger die erste gelbe Karte seiner RSL-Karriere.

Es ist alles bereit. Schiedsrichter Stefan Horisberger gibt das Spiel frei. Es ist das erste Super-League-Spiel für den Schiedsrichter.

Das Stade de Maladière ist ganz ordentlich gefüllt. Besonders die beiden Fankurven scheinen bereit für dieses Derby. Wir sind es auch. In wenigen Minuten geht es los.

Die Gäste aus Servette müssen heute doch ein wenig improvisieren. Nach seiner Gelb-Roten Karte fehlt Flügel Miroslav Stevanovic verletzt. Damit fehlt Trainer Alain Geiger ein wichtiges Kreativelement nicht zur Verfügung. Boris Cespedes fehlt zudem wegen einer Gelbsperre, zusätzlich fehlt Timothé Cognat weiterhin verletzt. Daher kommt heute unter anderem auch Kastriot Imeri. Der Youngster gilt als derzeit grösstes Talent der Genfer, kommt ansonsten jedoch nur als Joker zum Einsatz. Immerhin kehrt Captain Sauthier ins Team zurück.

Den Klassenerhalt im letzten Jahr verdanken die Neuenburger einem überragenden Nuzzolo. Auch in dieser Saison ist der Routinier Dreh- und Angelpunkt seiner Mannschaft:Vier der neun Neuenburger Tore erzielte Nuzzolo bereits wieder selbst, zwei weitere bereitete er vor. Damit ist er an 66.7% aller Neuenburger Tore beteiligt - Ligaspitze! Mit Gaetan Karlen, der goldenen Schützen beim Sieg in Lugano, erhält Nuzzolo Unterstützung. Bereits drei Tore hat der Knipser in dieser Saison erzielt. Ob diese beiden auch heute im Sturm für die Musik sorgen? Ansonsten gibt es zu bemerken, dass Joël Magnin drei Änderungen vorgenommen hat: Igor Đurić, Mike Gomes und Liridon Mulaj werden vorerst auf der Bank platznehmen. Für sie rücken Arbenit Xhemajli, Janick Kamber und Maren Haile-Selassie zurück in die Startelf.

Ein Blick in die Historie zeigt aber, dass dies für die Genfer eine richtig schwere Aufgabe wird. Seit sich Xamax unter neuem Namen nach dem Konkurs wieder in den Profi-Fussball zurückgekämpft hatte, trafen die Mannschaften neun Mal aufeinander. Dass 2:2 im letzten Aufeinandertreffen, als Servette nach 0:2-Pausenrückstand einen schmeichelhaften Punkt erkämpft hatte, war dabei das dritte Unentschieden in Folge. Gewonnen hat Servette gegen den Neuchatel Xamax FCS noch nie. In der Maladière setzte es in vier Spielen drei Niederlagen für die Genfer ab.

In der gewohnt engen Super League sind nämlich beide Mannschaften auf Punkte angewiesen. Die Form im Duell der beiden letzten Aufsteiger spricht dabei vielleicht eher für das Heimteam. In Lugano konnte Xamax endlich den ersten Saisonsieg feiern und damit auch die rote Laterne abgeben. Dennoch haben die Genfer aus den letzten fünf Spielen deren fünf Punkte geholt, damit einen mehr als Xamax im gleichen Zeitraum. Der letzte Genfer Sieg datiert aber auf den 28. August. Will Servette die positive Dynamik nach dem Aufstieg und dem guten Saisonstart aufrechterhalten, bräuchte es heute einen Sieg. Die Frage ist also: Kann Xamax den Aufwärtstrend bestätigen oder Servette die Negativspirale beenden?

Herzlich Willkommen zum Spiel zwischen Neuchatel Xamax FCS und dem Servette FC. Am 10. Spieltag der Super League geht es in diesem kleinen Romandie Derby um viel.