Durch diese bisher höchste Saisonniederlage verpasst YB die vorzeitige Meister-Entscheidung. Die nächste Chance bietet sich am Sonntag im Heimspiel gegen Verfolger Luzern. GC wiederum greift durch den fünften Sieg in den letzten sieben Spielen die europäischen Plätze weiter an. Weiter geht es für die Zürcher am kommenden Samstag in Lugano.
Damit danke fürs Mitlesen und bis zum nächsten Mal.

Gleich zur Pause wechselt YB-Trainer Wicky doppelt und bringt unter anderem Goalgetter Nsame. Mit den neuen Kräften will YB gleich nach vorne spielen, kassiert aber früh den nächsten Rückschlag: Durch ein Lustenberger-Eigentor fällt das 3:1 für GC. Danach rennt YB weiter an, findet gegen die defensiv stabilen Hoppers aber keine Lösungen. So zerinnt die Zeit und spätestens in der 78. Minute fällt die Entscheidung: Per Penalty trifft Petar Pusic zum 4:1. Auch danach ist YB zwar bemüht, GC lässt aber nichts mehr zu und fährt diesen deutlichen Sieg nach Hause.

Dann ist die Partie vorbei. GC fügt YB die höchste Saisonniederlage zu und verhindert einen vorzeitigen Meistertitel am 30. Spieltag. Die Berner gehen mit 1:4 unter, haben aber spätestens am kommenden Sonntag den nächsten Matchball.

Aus der zweiten Reihe versucht es Niasse nochmal, haut den Ball aber meterweit am Tor vorbei.

Eine Flanke von Blum landet auf dem Kopf von Nsame, der mit seinem Abschlussversuch aber nur den gegnerischen Torhüter trifft.

Rrudhani bringt diesen zur Mitte, zieht ihn aber zu nah aufs Tor. Dort ist Moreira zur Stelle und schnappt sich das Leder.

Ein YB-Abschluss wird zum Eckball abgefälscht.

GC kommt sogar noch zu weiteren Konterchancen. Jetzt sind Lustenberger und Zesiger aber zur Stelle. Mit starken Zweikämpfen verhindern sie, dass es erneut gefährlich wird.

Elia lässt sich von Schmid ablaufen und fällt dann theatralisch zu Boden. Die Berner beissen sich an der heute stark kämpfenden GC-Defensive heute so richtig die Zähne aus.

Loosli und De Carvalho dürfen in den Schlussminuten auch noch mittun. Sie sollen die GC-Führung verteidigen, während Ribeiro und Morandi ihren Job für heute erledigt haben.

Weiteres Foulspiel von Elia gegen Herc. Die Zeit verstreicht und in den Gesichtern der YB-Spieler ist eine gewisse Resignation zu erkennen. Die Unterstützung der Gäste-Fans von den Rängen ist aber weiterhin laut und deutlich zu hören.

Ein Freistoss aus rund 40 Metern Entfernung wird in den GC-Strafraum geschlagen, wo Amenda per Kopf auf die andere Seite weiterleitet. Dort schwingt sich Rrudhani zum Seitfallzieher auf, trifft den Ball aber überhaupt nicht wunschgemäss.

Ein leichtes Stossen von Elia gegen Herc wird als Foulspiel gepfiffen und der Kongolese verwirft entnervt die Hände. Heute scheint bei den Bernern wirklich gar nichts zu passen.

Gleich zweimal gibt es einen Eckball für YB. In beiden Fällen scheitert Nsame mit einem Kopfball in der Mitte aber. Beim ersten führt ein Ablenker zum nächsten Corner, nach diesem köpfelt Nsame aber selbst am Gehäuse vorbei.

Ein weiterer GC-Angriff kann von Zesiger abgefangen werden. Nun müssen die Berner aufpassen, hier nicht ein noch höheres Debakel zu erleben.

Pusic läuft zum Penalty an und verwandelt stilsicher durch die Mitte. Dadashov verwirft erbost die Hände, er hätte den Penalty gerne selber ausgeführt – Captain Schmid den Ball aber an Pusic gegeben.

Lustenberger kommt gegen Ribeiro zu spät und verursacht dadurch einen Penalty. Der GC-Spieler wird am Fuss touchiert und nimmt diese Berührung gerne an.

Nach dem Eckball fliegt das Spielgerät sehr nahe aufs Tor und Moreira schnappt zu, bevor Amenda einköpfen kann.

Fassnacht setzt sich erneut gegen einen GC-Spieler durch und schliesst ab. Seko kann aber noch zum Eckball abfälschen.

Fehlpass von Niasse nachdem die Berner bereits lange eine Lücke suchten. Angetrieben vom stimmungsvollen Gästeblock greifen die Berner weiter an, die Bemühungen wirken zuweilen aber etwas uninspiriert.

Offside von Rrudhani nach einem langen Zesiger-Zuspiel. Immer wieder verschiebt die GC-Defensivreihe geschickt nach vorne und lässt die Berner Offensivleute dadurch im Offside zurück. Daran ist YB schon in der ersten Halbzeit mehrfach gescheitert und auch jetzt bekommt der Leader dieses Problem nicht in den Griff.

Garcia bringt nochmal eine Flanke zur Mitte und Fassnacht setzt sich dort per Kopf gegen zwei Verteidiger durch. Der Abschluss gerät aber zu zentral und Moreira hat dementsprechend keine Probleme damit, den Ball aufzunehmen.

Fassnacht spielt auf Blum und dieser bleibt mit dem Versuch einer Hereingabe an einem Innenverteidiger hängen. Die Zürcher lassen hinten weiterhin kaum Lücken und sind mit 3:1 auch nicht mehr darauf angewiesen, grossartig in die Offensive zu investieren.

Weiterhin sind von den Rängen YB-Fangesänge in voller Lautstärke zu hören. Zwanzig Minuten vor Schluss scheint ein YB-Meistertitel an diesem Abend aber kaum noch möglich zu sein. Die Berner bräuchten noch drei Tore – GC verteidigt aber weiterhin sehr solidarisch.

Nun auch der erste Wechsel beim Heimteam. Der überragende Shkelqim Demhasaj darf raus und macht Platz für Renat Dadashov.

Elia und Nsame verzeichnen weiter Abschlüsse, treffen aber auch nicht. Einmal blockt ein GC-Verteidiger und einmal geht der Ball am Tor vorbei.

Noch bevor GC zum ersten Mal wechselt, tauscht YB zum fünften Mal. Weil sich Itten am Kopf weh getan hat, muss Wicky seine letzte Wechselmöglichkeit bereits ausschöpfen. Verteidiger Amenda kommt für den Torjäger in die Partie.

Nach einem langen Zuspiel bricht Nsame vorne durch und versucht aus spitzem Winkel abzuziehen. Der Stürmer verfehlt das Tor aber um mehrere Zentimeter.

Ein Freistoss von YB kommt wieder zurück, landet so aber bei Rrudhani, der auf Niasse ablegt. Dieser zieht aus der zweiten Reihe ab und trifft den Ball optimal. Moreira sieht den Ball vermutlich erst spät, schwingt sich aber in die Lüfte und zeigt eine spektakuläre Flugparade.

Auch Meschack Elia betritt das Spielfeld. Für ihn muss Kastriot Imeri weichen.

Erneut wechselt Wicky doppelt: Donat Rrudhani kommt für Filip Ugrinic ins Spiel.

Blum verliert den Ball in der Vorwärtsbewegung und sofort schaltet GC wieder um. Wieder ist es Demhasaj, der sich dann durchsetzt und zum Abschluss kommt. Racioppi pariert mit einer starken Reaktion, lässt aber abprallen. So bekommt Demhasaj nochmal die Chance aus spitzem Winkel, scheitert aber erneut am YB-Schlusmann, der sich rechtzeitig noch dazwischenwirft.

Kawabe führt den Corner kurz über Pusic aus und bekommt den Ball gleich wieder zurück. Dann schlägt der Japaner eine Flanke an den langen Pfosten, wo Schmid völlig frei zum Kopfball kommt. Weil die Flanke aber etwas zu hoch geriet, rutscht ihm der Ball über den Scheitel und geht ins Toraus. Die Abstimmung in der YB-Defesnvie stimmte aber überhaupt nicht.

GC schlägt den Ball lang nach vorne und Demhasaj zieht schon wieder los. Blum kann aber noch aufholen und gerade noch rechtzeitig zum Eckball klären.

Jetzt mal eine schöne Kombination über mehrere Stationen, aber am Ende ist doch wieder ein Zürcher dazwischen. Contini steht an der Seitenlinie und applaudiert. Der scheidende Trainer zeigt sich sehr aktiv – dürfte mit seinen Spielern aber äusserst zufrieden sein.

Ein Imeri-Eckball landet genau auf dem Kopf eines GC-Verteidigers. In der zweiten Halbzeit hat YB noch überhaupt nichts zustande gebracht, das wirklich gefährlich wirkte.

Wieder kommen die Grasshoppers durch einen Konter ganz gefährlich nach vorne. Erneut ist es Demhasaj, der sich absetzt und den Ball aufs Tor zu bringen versucht. Er überwindet zwar Racioppi, verfehlt das YB-Gehäuse aber um einige Zentimeter.

Eine Flanke auf Nsame gerät zu lang und segelt ins Toraus. Die Berner wirken gerade einigermassen konsterniert.

Kawabe läuft durch die Spielfeldmitte und lässt sich weder von Imeri noch Niasse bremsen. Dann folgt ein starker Steckpass auf Bolla, der alleine auf Racioppi losläuft, mit Lustenberger an den Fersen. Dann will Bolla in die rechte Torecke abschliessen, Racioppi fährt aber den Fuss aus und hält spektakulär. Vom Bein des YB-Goalies prallt der Ball aber ab und der anstürmende Lustenberger stolpert das Spielgerät ins eigene Tor.

Mit Nsame und Itten stehen nun die beiden besten Torschützen der Liga im YB-Sturm. Gemeinsam kommen sie auf 33 Saisontore – eine echte Ansage. Ausserdem hat der nun eingewechselte Kameruner Meister-Erfahrungen, 2018 erzielte er das entscheidende Tor zum Titel und auch in den folgenden drei Jahren gehörte er zum Meister-Team.

Ebenso hat der unglückliche Joel Monteiro Feierabend. Für ihn kommt Jean-Pierre Nsame ins Spiel.

Cheikh Niasse kommt zur Pause für Sandro Lauper ins Spiel. Dieser war bereits leicht gelb-rot gefährdet.

Die zweite Halbzeit im Letzigrund ist eröffnet.

Tausende mitgereiste Berner sorgen im Letzigrund schon in den Startminuten für mächtig Stimmung. Davon angetrieben nimmt YB sofort das Heft des Handelns in die Hand und ist klar spielbestimmend. Die Gastgeber stehen sehr defensiv, haben in der Startviertelstunde kaum je den Ball, lassen aber auch nichts zu. Dann werden die Zürcher aber stärker und erspielen sich gleich mehrere Chancen. Direkt in dieser starken Phase fällt tatsächlich auch die Führung für GC: Demhasaj trifft zum 1:0. Nur wenige Minuten später liegt der Ball im GC-Tor; der VAR nimmt den vermeintlichen Ausgleich wegen einer Offside-Position aber zurück. In der 31. Minute fällt das 1:1 aber trotzdem: Fassnacht köpft ein. Danach ist YB weiter stärker und drückt auf die Führung – ein weiteres Tor wird wegen Offside von Monteiro aber zurückgenommen. Dann direkt vor der Pause der Schock für die Gäste: Pusic schliesst einen perfekt ausgespielten Konter zum 2:1 für GC ab.

Die erste Halbzeit ist vorbei. Etwas überraschend liegt das formstarke Heimteam GC gegen Leader YB mit 2:1 in Führung.

Ein Foulpfiff gegen Lauper, der diesen mit einem ungläubigen Blick zurücklässt. Die Berner wissen wahrscheinlich selbst kaum, wie ihnen geschieht. Während die Fans auf den Rängen schon jetzt eine Party feiern, haben die YB-Spieler auf dem Feld grosse Probleme.

Garcia serviert eine Flanke an den langen Pfosten, wo sich Schmid zwar im Kopfball-Duell gegen Itten und Fassnacht durchsetzt, den Ball dabei aber aufs eigene Tor bringt. Dort ist Moreira hellwach und hält die Kugel.

YB versucht gleich wieder zu reagiern und kommt durch Christian Fassnacht zum Abschluss. Diesen kann Moreira aber mit einem guten Reflex parieren.

Durch einen perfekt ausgespielten Konter geht GC wieder in Führung. Pusic bekommt den Ball an der Mittelline und schickt Demhasaj auf dem rechten Flügel mit einem wunderschönen Pass aus dem Fussgelenk auf die Reise. Während Pusic durchstartet, setzt sich Demhasaj im Laufduell gegen Zesiger durch. Dann wartet er kurz, um den Ball im perfekten Moment zur Mitte zu schlagen. Dort kommt Pusic noch vor den gegnerischen Verteidigern angerauscht und braucht nur noch den Fuss hinzuhalten – Racioppi schaut dem Ball nur noch hinterher.

Ungefähr von der Strafraumkante zieht Joel Monteiro aus vollem Lauf ab, verfehlt das Tor damit aber um gut fünf Meter. Der Stürmer verzieht frustriert das Gesicht. Er ist heute bisher sehr bemüht, aber auch extrem glücklos. Trotz erst einem Liga-Tor in 22 Einsätzen bekam er heute gegenüber Elia und Nsame den Vorzug.

Weiter rennen die Berner an und gleich mehrfach kommen scharfe Flanken in den Sechzehner des Heimteams geflogen. Die GC-Defensiveleute halten aber gut dagegen und können sich jeweils befreien.

Wieder wird Cedric Itten aus dem Halbfeld angespielt. Er schirmt den Ball gegen zwei Gegenspieler ab und spielt dann einen hervorragenden Steckpass auf Joel Monteiro. Dieser ist frei durch und verwandelt abgezockt in die rechte Torecke. Das Tor zählt aber nicht, weil Monteiro erneut im Offside stand.

Itten wird aus der Spielmitte angespielt und leitet direkt mit einem Kontakt auf den Flügel weiter. Dort kommt der Ball aber etwas zu steil für Garcia. Es gibt Abstoss für GC.

Lauper macht sich ganz lang und spitzelt so den Ball gegen Kawabe weg. Garcia übernimmt und setzt bereits zur Flanke an, als das Spiel abgepfiffen wird. Schiedsrichter Mirel Turkes ahndet ein Foulspiel und zückt sogar die erste Gelbe Karte des Spiels. Sehr harte Entscheidung: Weil Lauper vor dem Gegner auch den Ball getroffen hat.

Doch dann finden die Berner doch eine Lücke und erzielen den diesmal regulären Ausgleich. Nach starkem Aufbau über Lauper landet der Ball Linksaussen bei Imeri. Dieser nimmt Mass und schlägt dann eine scharfe Flanke in die Mitte. Dort setzt sich der eigentlich eng gedeckte Fassnacht ab und spitzelt das Spielgerät über die Linie.

Insgesamt hat GC zwar etwas aufgetan und traut sich mehr zu als noch in der Startphase, die Berner finden vorne aber trotzdem keine Lücken vor.

Die Fehlzuspiele bei YB häufen sich mittlerweile und so kommt nun auch GC immer mal wieder zu Angriffen. Werden die Berner jetzt schon nervös?

Nun liegt der Ball im GC-Tor und die Berner jubeln über die schnelle Reaktion. Fassnacht bringt den Ball zur Mitte, wo Ribeiro reingrätscht und den Ball so im eigenen Tor unterbringt. Das Eigentor wird aber nicht gewertet, weil sich der VAR einschaltet. Im Vorfeld des Angriffs war Monteiro im Offside gestanden.

Mit seinem allerersten Saisontor bringt Demhasaj die Gastgeber in deren besten Phase in Front. Der Stürmer hatte zuletzt 2019 in der Super League getroffen.

Eine Flanke von Seko fliegt in den YB-Strafraum und Itten springt unter dem Ball hindurch. Als erstes kommt Zesiger an die Kugel – er haut sie in die Höhe und scheint ins Toraus zu klären. Doch dann kommt dort Demhasaj angerauscht und nimmt den Ball im Flug per Volley und haut das Spielgerät ins Tor.

Nach Eckball scheitert Ribeiro mit einem Kopfballversuch, der über das Gehäuse fliegt.

Nun kommen die Zürcher tatsächlich erneut und Schmied bringt eine Flanke in den Strafraum. Dort muss Lauper zum nächsten Eckball klären. GC ist nun endgültig im Spiel angekommen und hat einen Offensivdrang entdeckt.

Der Corner landet direkt in den Armen von Racioppi. Aber nur kurz darauf kommt GC nochmal in die Offensive, wo Bolla Morandi mit seinem scharfen Zuspiel in den Strafraum aber nicht findet – Zesiger kann klären.

Ein Entlastungsangriff von GC und Demhasaj holt tatsächlich einen Eckball fürs Heimteam heraus.

Ein Doppelpass-Versuch zwischen Monteiro und Itten scheitert an einem Missverständnis. Monteiro zieht zu früh los und bekommt den Ball dann in den Rücken. Noch ist bei den YB-Offensivspielern etwas der Wurm drin. Mit Nsame sitzt aber auch noch einer auf der Bank, der in dieser Saison bereits 16 Mal getroffen hat.

Ein Imeri-Freistoss kommt an den langen Pfosten, wo sich Zesiger irgendwie gegen Seko durchbeisst und den Fuss hinhalten kann. Damit trifft er den Ball aber nicht wirklich und das Spielgerät trudelt ins Seitenaus.

Für einmal versuchen die Hoppers in die Offensive zu kommen, am Ende ist der Steilpass auf Morandi aber zu lang. YB ist wieder in Ballbesitz.

Weiterhin ist die Stimmung erstaunlich gut und die Gäste-Fans machen richtig Dampf. Das Geschehen auf dem Spielfeld ist aber noch nicht allzu attraktiv. Die Zürcher beteiligen sich weiterhin nicht wirklich am Spiel, lassen defensiv aber auch kaum etwas zu.

Jetzt hat sich YB für einmal durchkombiniert und Fassnacht könnte nach Pass von Itten frei auf Moreira loslaufen. Doch dann schnellt die Fahne nach oben und das Spiel wird wegen Offside unterbrochen. Die Zeitlupe zeigt aber: Itten stand beim Zuspiel auf gleicher Höhe mit Ribeiro.

Doch auch daraus entsteht nichts: Imeri haut den Ball direkt in die Ein-Mann-Mauer.

Nun gibt es eine Freistoss-Chance für YB aus rund 25 Metern, nachdem Ugrinic von Hara gelegt wurde.

Nach einem Einwurf von Blum ist YB mal im GC-Strafraum anzutreffen. Nach einer Ablage von Itten kommt Fassnacht an der Strafraumgrenze zum Abschluss. Seko wirft sich im letzten Moment noch dazwischen und blockt den Ball.

Es bleibt dabei: YB lässt den Ball durch die eigenen Reihen laufen, findet nach vorne aber keine Lücken. GC wiederum lässt den Gegner spielen und beschränkt sich darauf, engmaschig zu stehen.

Die Zürcher kommen zwar überhaupt nicht in Ballbesitz, sie stehen aber auch sehr tief. Durch diese defensive Ausrichtung ist es den Gastgebern bisher zumindest gelungen, die Berner vom eigenen Strafraum fernzuhalten.

Doch direkt nach dem Freistoss holt Lustenberger den Ball für YB zurück und GC ist erneut in der passiven Rolle.

Weil Ugrinic Gegenspieler Hara über den Haufen rennt, gibt es Freistoss für GC. Es ist die erste Phase seit Spielbeginn, wo das Heimteam kurz durchatmen kann.

Während die Gäste-Fans auf der Tribüne richtig Stimmung machen, stürmen die Berner bereits wacker nach vorne. Zweimal befreit sich GC und klärt zum Einwurf.

Es geht los im Letzigrund. Zahlreiche gelb-schwarze Fahnen sind zu sehen; einige Tausend YB-Fans hoffen auf eine Meisterfeier. Aber die Hoppers wollen dagegenhalten, auch der Heimblock ist gut besetzt.

Youngster Fabian Rieder fehlt bei YB heute gelbgesperrt und wird durch Filip Ugrinic ersetzt. Ausserdem kehrt Sandro Lauper wieder für Cheikh Niasse ins Team zurück. Der zuletzt gesperrte Goalgetter Jean-Pierre Nsame sitzt erstmal auf der Bank, genau wie der zuletzt gesetzte Meschack Elia. So darf heute Joel Monteiro an der Seite von Cedric Itten starten.

Bei GC müssen Captain Amir Abrashi und Stürmer Renat Dadashov heute erstmal auf der Bank platznehmen. Für sie sind heute Shkelqim Demhasaj und Giotto Morandi in der Startelf. Ausserdem fehlt Tsy Ndenge heute, so kommt Teruki Hara zu seinem zweiten Startelf-Einsatz für GC.

In den letzten fünf Aufeinandertreffen mit YB konnte GC nie gewinnen und holte lediglich zwei Punkte. Einen davon am 3. Spieltag dieser Saison beim 1:1 in Bern. Darauf folgten in dieser Spielzeit aber zwei YB-Siege (2:1 in Zürich und zuletzt vor zwei Wochen 2:0 in Bern).
Ganz insgesamt ist die Bilanz aber relativ ausgeglichen: Nach 219 Begegnungen steht eine Tordifferenz von 373:374 zu Buche. 87 Siege von YB stehen 81 gewonnenen Direktduellen von GC gegenüber.

YB musste am 1. April bei Servette mit 1:2 die erste Niederlage im elften Pflichtspiel 2023 hinnehmen. Seither sind die Berner aber wieder vier Spiele unbezwungen – dreimal gabs einen Sieg. Zuletzt revanchierte sich der Leader am Samstag gegen Servette und schoss die Genfer mit 6:1 aus dem Stadion.

GC konnte drei der letzten fünf Spiele gewinnen und steht im April 2023 bisher bei zwei Siegen und zwei Niederlagen. Im letzten Heimspiel kassierten die Grasshoppers gegen Sion eine empfindliche 1:3-Niederlage. Darauf konnte am letzten Samstag mit einem 2:1-Erfolg beim Kantonsrivalen Winterthur reagiert werden.

Auch bezüglich Budget läuft es YB besser als dem Rest der Liga. Die Berner verzeichneten im letzten Jahr mehr als sechs Millionen Franken Reingewinn. Ganz anders siehts beim heutigen Gegener GC aus: Die Bilanz der Zürcher weist einen Verlust von über 14 Millionen Franken auf.

Im Letzigrund könnte heute bereits die Meister-Entscheidung fallen. YB führt die Tabelle mit 19 Zählern Vorsprung an und könnte den Meistertitel damit schon heute – bei sechs ausstehenden Spieltagen – eintüten. Für eine vorzeitige Meister-Feier am Dienstagabend braucht es aber drei Punkte gegen GC.
Die Grasshoppers wiederum stehen mit 37 Punkten aus 29 Spielen auf dem fünten Tabellenrang. Damit beträgt der Rückstand auf die europäischen Ränge nur drei Punkte. Heute könnten die Zürcher punktemässig zum viertplatzierten Lugano aufschliessen. Bei allen Europa-Träumen kann GC aber auch die Abstiegssorgen noch nicht gänzlich beiseitelegen: Auf das letztplatzierte Winterthur beträgt der Vorsprung aktuell acht Punkte.

Hallo und herzlich willkommen zur 30. Runde in der Super League. Der Grasshopper Club Zürich empfängt heute den BSC Young Boys.