Was für ein irres Tennismatch! Dominic Thiem bezwingt Tommy Paul nach fast drei Stunden Tennis auf allerhöchstem Niveau und zwei abgewehrten Matchbällen mit 2:6, 7:6 und 7:6 und steht damit im Achtelfinale von Wien! Im ersten Satz wurde der Österreicher von einem grandios aufspielenden Paul geradezu überrollt. Anschliessend konnte auch Thiem sein Niveau steigern und die beiden lieferten sich einen packenden Ballwechsel nach dem anderen. Im Tiebreak hatte dann der Lokalmatador die Nase vorn und es ging in den Decider. Dort startete Paul erneut stark und lag mit 5:2 in Front, doch mit Hilfe des frenetischen Wiener Publikums kämpfte sich Thiem zurück und erzwang den nächsten Tiebreak. Dort hatte der US-Amerikaner dann bei 6:4 sogar zwei Matchbälle, doch vier Punkte in Folge zu Gunsten Thiems sorgten für Partystimmung in der Stadthalle. Dominic Thiem hat sich hier über weite Strecken in Topform gezeigt und setzt seinen Weg zurück in die Weltspitze fort. Im Achtelfinale geht es entweder gegen den topgesetzten Russen Daniil Medvedev oder Nikoloz Basilashvili aus Georgien. Tschüss aus Wien und noch einen schönen Abend!

Der Wahnsinn ist perfekt! Thiem donnert seinen ersten Aufschlag auf die Linie und Pauls Return landet im Aus. Game, set and match Dominic Thiem!

Nach dem zweiten Wechsel bleibt Tommy Paul ein weiterer Aufschlag und der 25-Jährige kommt auch schnell in Position, verzieht aber wieder die Vorhand. Matchball Thiem!

Und den zweiten vergibt Paul völlig ohne Not mit einem Vorhandfehler. Es geht weiter!

Den ersten wehrt Thiem bei eigenem Aufschlag ab.

Ganz bitter! Thiems zweiter Aufschlag landet Millimeter im Aus und es gibt zwei Matchbälle für Tommy Paul.

Ein relativ leichter Returnfehler Pauls sorgt für Erleichterung bei Thiem und das 4:3. Anschliessend bestimmt aber wieder der Amerikaner das Tempo und bringt seine beiden Aufschläge durch.

Tommy Paul wehrt sich! Der 25-Jährige schlägt stark auf, sucht die schnellen Punkte und hat damit zweimal Erfolg. Dann geht auch noch eine weitere wilde Rally an den US-Boy und zum Seitenwechsel ist bei 3:3 wieder alles völlig offen.

Diesmal eröffnet Tommy Paul den Tiebreak, der erste Punkt geht aber auch diesmal an Dominic Thiem, der den vorrückenden US-Amerikaner mit der Vorhand cross brillant auskontert. Das Minibreak bestätigt Thiem umgehend mit zwei Punkten bei eigenem Aufschlag und zieht schnell auf 3:0 davon.

Wie viele irre Wendungen hat dieses Match noch parat? Bei 0:30 schien Dominic Thiem am Boden zu sein, dann patzt aber Tommy Paul kurz vor dem Ziel zweimal und plötzlich hat der Österreicher einen Spielball. Ein starker erster Aufschlag schickt das Match zur Freude der heimischen Fans in einen entscheidenden Tiebreak!

Dann verrutscht ihm auch noch eine Vorhand und es steht ganz schnell 0:30. Tommy Paul wittert seine Chance auf drei Matchbälle, doch Thiem macht am Netz stark die Tür zu und verbucht seinen ersten Punkt.

Jetzt ist der Druck bei Dominic Thiem! Und der Österreicher startet mit einem Doppelfehler.

Es gibt den Spielball! Und den nutzt Tommy Paul auch gleich. Einmal mehr verteidigt der US-Boy sich spektakulär, geht dann in die Offensive und profitiert am Ende von einem Fehler Thiems, der eine Vorhand Millimeter ins Aus setzt.

Thiem ist jetzt obenauf! Jeder Ball kommt punktgenau, der nächste Smash führt zum 15:30. Paul fightet aber mit allem, was er hat und verbucht den nächsten Punkt für sich. Die Spannung ist greifbar. Spielball oder Breakball?

Wie steht es jetzt um die Nerven von Tommy Paul? Kann sich der 25-Jährige nach drei verlorenen Spielen wieder fangen? Zunächst mal ist wohl eher die Frage, ob Thiem das überhaupt zulässt. Der Österreicher spielt nun gross auf und zieht die Vorhand longline zum 0:15 durch.

Das Momentum ist nun auf der Seite von Thiem, der natürlich auch die Erfahrung hat, so ein Ding zu drehen. Der erste Aufschlag kommt nun auf Knopfdruck und bringt einen freien Punkt nach dem anderen ein. Bei 40:15 macht Thiem mit der Vorhand Druck und schmettert sich dann zum 5:5.

Während nun sogar die Laola-Welle durch die Wiener Stadthalle schwappt, muss sich Thiem nun natürlich schnell wieder fokussieren und seinen Aufschlag durchbringen. Ein schneller erster Punkt nach gutem Sliceaufschlag beruhigt schon mal die Nerven.

Wahnsinn! Im allerletzten Versuch schafft Dominic Thiem tatsächlich doch noch das erste Break in diesem Match und bleibt drin! Und was war das für eine Show! Thiem muss erneut unglaublich viele Meter abreissen, um im Ballwechsel zu bleiben und kontert Paul am Ende am Netz cross aus. Die Halle bebt und Thiem ist wieder da!

Reisst Tommy Paul das Ruder etwa ein weiteres Mal herum? Mit einem Ass verkürzt er zunächst mal auf 15:30, dann aber haut ihm eine Vorhand ins Seitenaus ab. Es gibt tatsächlich nochmal zwei Breakchancen für Dominic Thiem!

Die Zuschauer geben nochmal alles und feuern Thiem lautstark an. Der holt nochmal alles raus aus seinen Beinen und entscheidet die erste Rally für sich. Wenig später explodiert die Halle dann komplett! In einem völlig irren Ballwechsel verteidigt sich zunächst Paul grandios, dann rettet sich Thiem aus der Bredouille und am Ende packt der Österreicher nochmal die Rückhand longline aus. 0:30!

Tommy Paul macht nun natürlich mächtig Druck auf Thiems Aufschlag. Dieser bleibt aber cool und bringt sein Service zu 15 nochmal sicher durch. Nun muss aber das Break her, sonst ist die Reise gleich beendet.

nach zwei wackligen Aufschlagspielen haut Tommy Paul jetzt mal wieder einen raus und marschiert in Windeseile und ohne Punktverlust zum 5:2. Der 25-Jährige ist noch immer ohne Aufschlagverlust und muss sein Service nur noch einmal halten, um ins Achtelfinale einzuziehen.

das ist gerade nochmal gut gegangen! Nach einem starken ersten Aufschlag geht Thiem nach, entscheidet sich aber dagegen, die folgende Vorhand durchzuziehen und spielt einen Stopp, den Paul erläuft und zum Breakball am Österreicher vorbeischiebt. Thiem wehrt die Breakchance aber ganz souverän ab, legt zwei Asse nach und verkürzt doch noch auf 2:4.

Thiem lässt seine Unzufriedenheit nun immer öfter auch raus und schimpft laut mit sich. Nach 40:15 lässt der Österreicher zwei Chancen aus und muss über Einstand. Der Kopf hängt schon ein wenig beim Österreicher.

Für Dominic Thiem ist das natürlich unheimlich frustrierend. Der 29-Jährige muss all die Situationen, in denen er nah am Break war und letztlich doch keines landen konnte, nun abhaken und sich auf seinen eigenen Aufschlag konzentrieren. Das ist natürlich leichter gesagt als getan und er erste Punkt geht gleich mal an Tommy Paul.

Langsam wird es wirklich absurd. Das hat eher was von einer Nummer eins als von einer Nummer 30 der Welt, wie Tommy Paul hier wirklich in jeder brenzligen Situation wie selbstverständlich einfach Traumtennis spielt und Dominic Thiem keine Chance lässt. Vier Punkte in 60 Sekunden und es steht 4:1 für den US-Amerikaner.

Die Zuschauer tun auf jeden Fall alles, um ihren Liebling hier nochmal zurückzubringen. Und der bedankt sich für die Unterstützung mit einem herrlichen Returnwinner zum 0:30.

Thiem serviert dann auch noch einen Doppelfehler und steht bei 15:30 gehörig unter Druck. Ein weiteres Break dürfte schwer aufzuholen sein. Aber der ehemalige Weltranglistendritte kann sich noch rechtzeitig fokussieren und sein Level wieder anheben. Auch Thiem verbucht drei Punkte in Serie und verkürzt auf 1:3.

Au weia! Thiem beginnt mit einem starken ersten Aufschlag, rückt nach und muss den Punkt dann gleich dreimal zumachen, doch Paul kämpft sich immer wieder zurück und hält sich mit unfassbaren Rettungsaktionen im Ballwechsel, bis der Österreicher eine Vorhand ins Aus drischt.

Das ist schon beeindruckend, mit welcher Konstanz Tommy Paul unter Druck sein bestes Tennis auspacken kann. Schon wieder kommt plötzlich jeder erste Aufschlag, jede Vorhand sitzt und der US-Amerikaner macht drei schnelle Punkte in Folge. 3:0!

Aber Thiem ist hier noch lange nicht geschlagen! Der Österreicher kämpft sich umgehend zurück und kontert einen Stopp Pauls mit einem cross gespielten Gegenstopp zum 15:30.

Bitter! Nach den vergebenen Breakchancen im Spiel zuvor läuft bei Dominic Thiem nun plötzlich zwei Minuten lang gar nichts zusammen und der 29-Jährige gibt seinen Aufschlag ohne Punktgewinn mit einem Doppelfehler ab.

Wie kommt Dominic Thiem aufschlagtechnisch in den dritten Satz rein? Nicht so gut! Kaum ein Erster findet ins Feld und der Österreicher tut sich schwer, die Kontrolle zu übernehmen. Auch Tommy Paul schnuppert bei 0:30 früh in diesem dritten Durchgang an einer Breakchance.

Die nächsten beiden Punkte packt Tommy Paul dann schnell ein und hält doch noch seinen Aufschlag.

Fast zwei Stunden sind gespielt und die beiden liefern hier weiter eine irre Show ab. Den ersten Breakball wehrt Paul stark und schnell ab, dann folgt eine unfassbare Rally, in der sich Thiem grandios verteidigt und zweimal zurückkommt, am Ende aber doch seine Rückhand ins Aus setzt. Einstand!

Paul ist noch nicht so richtig wieder da und streut ganz schön bei seinen Grundschlägen. Kann Thiem das zu einem frühen Break nutzen? Ein zweiter Vorhanddfehler des US-Boys führt zum 15:40.

Nach kurzer Kabinenpause sind beide Akteure zurück auf dem Court und Tommy Paul eröffnet den Decider. Und zwar mit einem weiteren Doppelfehler. Mittlerweile hat der 25-Jährige drei davon auf dem Konto.

Der zweite Satzball ist es! Thiem geht einem guten Aufschlag nach und schaufelt die Kugel aus dem Halbfeld longline ins Eck. Mit 7:2 geht der Tiebreak an den Österreicher und wir gehen in einen dritten Satz! Das hat sich Thiem mit einer klaren Leistungssteigerung verdient.

Jetzt ist Paul plötzlich von der Rolle und verzieht die nächste Vorhand! Thiem hat nun schon zwei Minibreaks im Gepäck und steuert auf den Satzausgleich zu. Erst recht als der US-Amerikaner nach dem Seitenwechsel auch noch eine Rückhand ins Aus drückt. Fünf Satzbälle!

Wieder einmal kocht die Halle! Thiem und Paul liefern sich eine weitere epische Rally, an deren Ende der Österreicher einmal mehr seine sensationelle Rückhand longline einfach durchschwingt und die Filzkugel ins Eck donnert. Auch der nächste Punkt bleibt beim Thiem, da Paul die Geduld verliert und eine Vorhand verschlägt. 4:1!

Thiem eröffnet mit einem platzierten Sliceaufschlag und verbucht den ersten Punkt für sich. Mit dem Return hat der Österreicher aktuell aber Probleme und patzt auch beim nächsten Versuch. Aber apropos Patzer: Ein Doppelfehler von Paul gewährt Thiem das erste Minibreak!

Das ging fix! Thiem kriegt keinen einzigen Return ins Feld und wir gehen in den Tiebreak!

Kriegt Dominic Thiem nochmal eine Breakchance oder serviert Tommy Paul sich hier durch in den Tiebreak? Der US-Amerikaner startet gut und geht schnell auf 30:0 weg.

Mit einer irren Defensivleistung und ganz viel Gefühl beim abschliessenden Volley verkürzt Paul auf 40:15, dann lässt Thiem einen Doppelfehler folgen. Den letzten Spielball kann der Lokalmatador dann aber nutzen, da Pauls Return ins Aus segelt.

In dieser Phase macht Thiem nun sogar den stärkeren Eindruck! Der Österreicher schlägt nahezu fehlerfrei auf, ist immer am Drücker und lässt Paul kaum noch mitspielen. Wieder steht es schnell 40:0.

Nerven hat der junge Amerikaner ja! Wieder dreht er ein Spiel dank starker Aufschläge und guter Bewegung an der Grundlinie mit drei schnellen Punkten in Folge um und gleicht erneut aus.

Jetzt hat Tommy Paul erstmals richtig Druck beim Aufschlag. Der US-Boy muss sein Service halten, um im Satz zu bleiben. Und da kommt auch gleich mal ein Doppelfehler zum 15:15. Anschliessend hat Thiem bei einem verunglückten, kurzen Ball das Glück auf seiner Seite und stellt auf 15:30.

Dominic Thiem wirkt jetzt auch mental sehr gefestigt und fast cool wie in alten Zeiten. Der 29-Jährige lässt sich von seinen vergebenen Chancen nicht den immer wieder spektakulären Punkten Pauls nicht beirren und zieht sein Ding nun konsequent durch. Erstmals gibt auch Thiem beim Service keinen Punkt ab und geht so erneut in Führung.

Da kann man nur den Hut ziehen! Nach zwei üblen Fehlern in Folge schaltet Tommy Paul einfach wieder einen gang hoch, dominiert die Punkte nach guten Aufschlägen und sackt schnell drei Punkte in Folge ein. 4:4!

Nach dem überraschenden Volleyfehler lässt Paul gleich noch einen Patzer folgen und donnert eine Vorhand klar ins Aus. Damit gibt es den nächsten Breakball für Dominic Thiem! Kann der Österreicher diesmal zupacken?

In diesem zweiten Satz spielen beide durchweg auf einem unglaublich hohen Niveau und gehen bei jeder Gelegenheit auf den Gewinnschlag. Paul zieht bei eigenem Aufschlag auf 30:0 davon, Thiem fightet sich aber zurück auf 30:30, weil der US-Amerikaner einen einfachen Volley verlegt.

Ein glattes Aufschlagspiel würde jetzt mal richtig gut tun. Thiem serviert nun viel stabiler als zu Beginn der Partie, geht immer wieder nach und entscheidet die Punkte schnell zu seinen Gunsten. Diesmal macht er bei 40:15 auch gleich den Deckel drauf und bucht per Ass das 4:3.

Anschliessend serviert Tommy Paul stark und bringt sein Spiel nach zwei abgewehrten Breakbällen doch noch durch. 30:30!

Chance vertan! Bei beiden Breakbällen geht Paul eher in die Offensive und kann zum Einstand ausgleichen. Dann lässt der 25-Jährige auch noch einen Servicewinner folgen.

Tatsächlich! Auf einmal schleichen sich im Spiel des US-Amerikaners Fehler ein und eine Rückhand nach der anderen landet im Netz! Thiem hat seine ersten beiden Breakbälle.

Wann leistet sich Tommy Paul beim Aufschlag mal eine Schwäche und macht die Tür für Dominic Thiem auf? Oder zieht der 25-Jährige das hier wirklich bis zum Ende durch? Jetzt werden die ersten beiden Punkte zumindest mal geteilt. 15:15.

Jetzt dreht Thiem auf! Erst zieht er einen schwierigen Smash im Rückwärtslaufen voll durch und wehrt so den Breakball ab, dann knallt er die nächste Rückhand die Linie runter und schnappt sich den Vorteil. Es folgt die nächst irre Rally, die diesmal zu Gunsten des Österreichers ausgeht! Die Halle tobt, Dominic Thiem führt mit 3:2!

Thiem verbucht die nächsten beiden Punkte für sich und hat den Spielball, verzockt sich dann aber bei einem Stopp und muss erneut über Einstand. Sekunden später drischt der Österreicher eine Rückhand ins Netz und der nächste Breakball für Tommy Paul ist da.

Für Thiem hingegen wird es beim Aufschlag auch diesmal eng. Der Österreicher will das Tempo diktieren und Druck machen, wird dabei aber zweimal zu lang und sieht sich einem 15:30 gegenüber.

Tommy Paul serviert weiter unglaublich stabil und zieht wieder schnell auf 40:0 davon. Dominic Thiem wehrt sich nochmal und verkürzt mit einem brillanten Konter auf 40:30, doch dann macht der US-Boy den Sack zu und stellt auf 2:2.

Wow! Beim zweiten Breakball Pauls in diesem Game spielt Thiem mit dem zweiten Aufschlag plötzlich mal Serve & Volley und stellt am Netz erneut auf Einstand. Ein Servicewinner bringt dann den nächsten Spielball ein und diesmal packt Thiem ein Ass drauf und lässt die Halle jubeln! Nach fast 15 Minuten geht dieses wichtige dritte Spiel an Dominic Thiem!

Der Stimmung in der Wiener Arena nach zu urteilen, könnte hier auch gerade der entscheidende Satz einer Davis-Cup-Partie laufen. Die Zuschauer feiern jeden Punkt ihres Lokalmatadoren frenetisch. Thiem kann allerdings auch seinen zweiten Spielball nicht nutzen.

Der bisher längste und beste Ballwechsel der Partie geht nach 28 Schlägen an Tommy Paul, der sich damit einen weiteren Breakball holt! Thiem bleibt aber unglaublich cool, zieht die Rückhand unter Druck erneut kompromisslos durch und stellt wieder auf Einstand. Anschliessend ergattert der 29-Jährige einen Spielball, den aber wiederum Paul famos abwehrt. Einstand!

Stark! Thiem behält in einer langen Rally die Oberhand, weil er einen kurzen Ball Pauls stark erläuft und stellt so auf 30:30. Dann holt sich der Österreicher mit der nächsten furiosen Rückhand einen Spielball. Allerdings folgt dann mal wieder ein Doppelfehler und es geht in die Verlängerung.

Thiem ist nun voll da und hält dagegen. Jetzt packt der Österreicher auch mal seine Rückhand longline aus und peitscht die Kugel zur Freude des Wiener Publikums auf die Linie. Allerdings birgt das hohe Risiko, dass Thiem hier gehen muss, natürlich auch Gefahren. Ein vermeidbarer Fehler führt zum 15:30.

Tommy Paul lässt sich vom guten Start seines Kontrahenten mal gar nicht beeindrucken. Der 25-Jährige haut nach wie vor bei jeder kleinen Chance voll drauf und trifft einfach alles. Wieder bringt er sein Service problemlos zu null durch.

Noch ein guter Aufschlag, noch ein Returnfehler. Und schon geht das erste Spiel des zweiten Satzes an Dominic Thiem.

Für Dominic Thiem wäre nun natürlich immens wichtig, einen guten Start in den zweiten Durchgang hinzulegen. Und das scheint dem Österreicher zu gelingen. Ein starker Kickaufschlag zwingt Paul zum Fehler und bringt das 40:15 ein.

Das letzte Spiel fasst den ersten Satz nochmal gut zusammen. Tommy Paul spielt hier Tennis von einem anderen Stern, schlägt stark auf und landet einen spektakulären Vorhandwinner nach dem anderen. Dominic Thiem hat sich nach einem Katstrophenstart gefangen, hat der Power des US-Boys aber noch immer wenig entgegenzusetzen. Paul bringt auch sein letzten Game ohne Punktverlust durch und besiegelt das 6:2 mit einer krachenden Vorhand.

Den Spielball ergattert der Lokalmatador wenig später dann aber trotzdem und profitiert anschliessend von einem Returnfehler Pauls. Nur noch 2:5!

Bei eigenem Service wirkt Thiem nun deutlich stabiler. Einige gute erste Aufschläge bringen dem Österreicher freie Punkte ein. Schnell steht es 30:0 und eigentlich sollte es auch 40:0 stehen, doch Thiems Schmetterball ist einen Tick zu lang.

Das Match ist nun ausgeglichener, die Punkte gehen aber nach wie vor zumeist an den US-Amerikaner. Per Ass erhöht Tommy Paul auf 5:1.

Die Ballwechsel werden länger und Dominic Thiem kommt zunehmend besser in die Partie. Tommy Paul packt dann aber gleich zwei fulminante Vorhandwinner aus und ist auch in diesem Service Game am Drücker.

Für seine erstes Ass und damit seinen ersten Punktgewinnen bei eigenem Service erntet Thiem einen Beifall, als hätte er gerade das Match gewonnen. Das scheint gut zu tun, denn anschliessend kommt der 29-Jährige besser ins Match und kann auch mal selbst das Tempo bestimmen. Die Rückhand longline klatscht an die Linie und bringt Thiem drei Spielbälle ein. Den zweiten nutzt er zu seinem ersten Spielgewinn.

Hier kommt gerade wirklich alles zusammen. Tommy Paul ist mit dem perfekten Matchplan unterwegs, lässt Dominic Thiem keine Zeit und punktet fast nach Belieben. Der Österreicher hingegen wirkt zunehmend verunsichert. Wieder bringt Pual ein Spiel zu null durch und hat nun 16 von 18 Punkten gewonnen. 4:0!

Irre! Der nächste starke Return sorgt für eine weitere Möglichkeit und die folgende Vorhand landet unerreichbar im Eck. Paul schnappt sich das zweie Break und Thiem hat bei eigenem Aufschlag nach wie vor noch keinen einzigen Punkt gemacht.

Tommy Paul spielt das hier bisher so cool runter, als sei es das normalste überhaupt, die ehemalige Nummer drei der Welt vor heimischem Publikum völlig chancenlos dastehen zu lassen. Thiem scheint davon selbst ein bisschen überrascht und produziert Fehler um Fehler. Schon wieder 0:40!

Per Returnwinner verbucht Thiem dann endlich seinen ersten Zähler, kann anschliessend in diesem Game aber nicht mehr viel ausrichten. Tommy Paul diktiert das Tempo, lässt seinen Gegner viel laufen und packt dann zu, sobald dieser zu kurz wird. 2:0!

Nach wie vor wartet Thiem hier auf seinen ersten Punktgewinn. Paul spielt bisher sehr dominant und stellt mit einer krachenden Rückhand longline auf 30:0.

das geht ja überhaupt nicht gut los für den Lokalmatador! Mit einem starken Rückhandpassierball stellt Tommy Paul auf 0:30, dann jagt Thiem eine Rückhand aus dem Halbfeld ins Aus. Gleich stehen drei Breakbälle für den US-Boy bereit und als der Österreicher dann auch noch seinen zweiten Doppelfehler nachlegt, ist das erste Break schon da.

Auf geht's! Dominic Thiem serviert zuerst und startet gleich mal denkbar schlecht mit einem Doppelfehler.

Langsam aber sicher steigt die Spannung auf dem Center Court! Die beiden Protagonisten haben den Platz bereits betreten und mit dem Warm-up begonnen. Tommy Paul hatte beim Münzwurf das Glück auf seiner Seite und hat sich für Rückschlag entschieden. Dominic Thiem wird das Match also in wenigen Minuten eröffnen.

Ganz hat es nicht hingehauen mit der geplanten Startzeit von 17:30 Uhr, da Denis Shapovalov und Jurij Rodionov ihr Match auf dem Center Court gerade erst beendet haben. Der Platz wird nun nochmal vorbereitet und bald sollte es dann losgehen mit Dominic Thiem und Tommy Paul.

Tatsächlich hat Thiem hier auch keine leichte Aufgabe vor sich. Gegner Tommy Paul hat sich in der Weltrangliste über die letzten zwei Jahre stetig nach oben gearbeitet und gehört mittlerweile zu den Top 30 der Welt. Der 25-Jährige hat in dieser Saison das Achtelfinale von Wimbledon erreicht und musste sich bei den US Open in Runde drei dem späteren Finalisten Casper Ruud erst im fünften Satz geschlagen geben. Anschliessend kam allerdings nicht mehr viel von Paul. Nach drei Erstrundenniederlagen in Serie erreichte er in Gijon das Viertelfinale. In Stockholm war zuletzt in Runde zwei Schluss.

Vor dem Beginn seines Heimturniers backt Thiem trotz aufsteigender Form lieber weiter kleine Brötchen. Seit 2016 war er immer als Top-Ten-Spieler in Wien angetreten, 2019 hat er das Turnier gewonnen. "Ich habe in Wien stets die Erwartungshaltung gehabt, richtig weit zu kommen", erinnert sich der 29-Jährige, um dann klarzustellen: "Es ist jetzt schon eine ganz andere Ausgangslage. Es wäre für mich schon ein richtig grosser Erfolg, die Partie morgen zu gewinnen."

Es waren lange und mühevolle Monate, die hinter Dominic Thiem liegen, doch die harte Arbeit am Comeback hat sich gelohnt. Langsam aber sicher findet der 29-Jährige wieder zu seiner Form und bringt auch gute Ergebnisse. Zuletzt erreichte er in Gijon und Antwerpen zweimal in Folge das Halbfinale. Dadurch ist Thiem im Ranking auf Platz 113 nun auch wieder bester Österreicher. Mit einem weiteren guten Run in Wien könnte der ehemalige Weltranglistendritte in die Top 100 zurückkehren.

Hallo und herzlich willkommen zu den Erste Bank Open in Wien! Lokalmatador Dominic Thiem bekommt es in der ersten Runde dieses ATP-500-Events mit dem US-Amerikaner Tommy Paul zu tun. Gegen 17:30 Uhr geht’s los auf dem Center Court!