Fazit:
Köln gewinnt ein packendes und extrem spannendes Derby in Düsseldorf am Ende verdient, weil man über verschiedene Phasen der Partie mehr vom Spiel hatte und auch auf der Statistiktafel klare Vorteile zu sehen sind. Schon kurz vor Schluss der regulären Spielzeit schienen die Haie auf der Siegerstrasse, doch ein Lucky Punch der DEG brachte dem Abend die Verlängerung. Dafür revanchierten sich die Gäste dann spät in den zusätzlichen fünf Minuten, und entgingen dadurch knapp der Penalty-Lotterie. Köln wird hoffen, dass man dank dieses Erfolges endlich in ruhigere Fahrwasser gelangt während das Hoch der Hausherren erst einmal gestoppt ist. Damit verabschieden wir uns on dieser Partie und wünschen noch einen schönen Abend!

Tor für Kölner Haie, 2:3 durch Justin Shugg
Hier hatte sich alles schon auf das Penalty-Schiessen eingestellt, doch Sekunden vor Schluss bringt die DEG den Puck nicht raus und Shugg hämmert aus spitzem Winkel ins Glück!

Die Schiedsrichter wollen in dieser Phase nicht mehr entscheidend eingreifen, lassen erst ein klares Halten der DEG laufen und dann hat Köln eigentlich auch vier Mann auf dem Eis.

T.J. Mulock hats nach Fehler von Boyce für Köln auf dem Schläger, aber einmal mehr Niederberger!

Die Hausherren bleiben aber zunächst allerdings ohne Wirkung. Köln kontert, dann die DEG. Immer noch kein Treffer!

Es geht hin und her. Hospelt für die Haue, aber Niederberger pariert. Danach erneut die DEG im Angriff.

Natürlich liegt das berühmte Momentum nun auf Seiten der DEG, denn Köln war sicherlich mi den Köpfen schon auf Sieg eingestellt. So hat der Gastgeber auch die erste richtig dicke Chance. Jeremy Welsh zielt aber ein wenig zu genau und scheitert am Querbalken.

Das drei zu drei läuft!

Drittelfazit:
Die Haie schienen mit einem späten Treffer den Derbysieg aus Düsseldorf entführen zu können. Das wäre verdient gewesen, denn Köln war heute statistisch und auch optisch in verschiedenen Phasen überlegen. Aber wie das dann halt eben manchmal so ist, rutschte für die DEG spät noch ein Puck durch und so muss die Verlängerung entscheiden.

Die Hausherren drücken jetzt sogar noch auf den Sieg in der regulären Spielzeit, aber das gelingt zum Glück nicht mehr. So muss die Verlängerung über den Zusatzpunkt entscheiden.

Tor für Düsseldorfer EG, 2:2 durch Bernhard Ebner
Es ist amtlich! Ebner von der blauen Linie und offenbar war da am Ende dann auch keiner mehr dran. Wie gesagt völliges Zufallsprodukt, aber das interessiert hier die Wenigsten.

Sah von hier aus alles sauber aus. Das Ding müsste zählen! Am Ende völlig unverdient, aber auch ein dreckiger Derbysieg ist ein Derbysieg, sollte es denn dann in der Verlängerung einer werden.

Wahnsinn! Tor? Es gibt den Videobeweis! Zuvor hatte Justin Peters schon mehrfach in höchster Not gehalten. Aktuell hält hier alles den Atem an...

Klar geht die DEG jetzt noch einmal volles Risiko. Das Tor ist leer, jetzt zählt es!

Unterm Strich ist das auch verdient, keine Frage. Köln hatte über verschiedene Phasen der Partie grosse Vorteile. Nur noch sind wir ja nicht durch, die DEG kann durchaus noch mit einem Lucky Punch zurückkommen.

Tor für Kölner Haie, 1:2 durch Ryan Jones
Wie gesagt, hinten aufpassen! Philip Gogulla setzt sich hinterm Tor im Bandenkampf durch und bedient dann wunderbar den Torschützen frei vor dem Kasten. Da hat dann auch er heute so exzellente Niederberger keine Chance.

Auch Düsseldorf kontert noch einmal, aber die Hausherren müssen jetzt eher hinten aufpassen.

Mittlerweile sind beide Teams komplett, Köln bleibt jedoch am Drücker. Justin Shugg ist fast durch, doch Kevin Marshall stochert ihm den Puck gerade noch so weg.

Eher unwahrscheinlich, dass das der Plan von Uvira war, aber im vier gegen vier macht Köln Dampf!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kevin Marshall (Düsseldorfer EG)
Uvira hat bei Köln Bock auf Körperlichkeit, und am Ende macht Marshall mit. Beide müssen runter.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Sebastian Uvira (Kölner Haie)

Wenn man will könnte man der DEG leichte Feldvorteile andichten, aber das ist eher theoretisch. Wir gehen ins letzte Powerbreak!

So wird sich weiter brav belauert, ohne dass viel passiert. Jetzt muss irgendwer mal mehr Courage beweisen. Sonst könnten das noch lange Schlussminuten werden.

Übrigens bedeutet verbissen in diesem Zusammenhang nicht zwangsläufig Körperlichkeit. Davon könnten die Teams sogar noch ein wenig mehr gebrauchen.

Es geht insgesamt sehr verbissen los. Klar, jetzt kann jeder Fehler tödlich sein und man will darüberhinaus auch die Machtverhältnisse auf dem Eis klarstellen. Was darunter leidet ist der Spielfluss.

Köln ist noch kurz in Unterzahl, übersteht das aber und somit ist der Schlussabschnitt dann auch offiziell eröffnet.

Drittelfazit:
Das Derby droht einmal mehr zu einer ganz heissen Nummer zu werden. Köln probiert, macht und tut, aber kommt am Ende zumeist nicht an Niederberger vorbei. Zudem brachten die Gäste mit einigen Strafzeiten Düsseldorf unnötigerweise besser ins Spiel. Letztlich aber alles hinfällig, weil es weiterhin 1:1 steht und sich daher an den Voraussetzungen nichts geändert hat. Bis gleich!

In Unterzahl läuft Köln den Konter und muss eigentlich 1:2 in Führung gehen. Aber was heisst schon muss, bei diesem Niederberger heute. Was der hält, Wahnsinn!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Shawn Lalonde (Kölner Haie)
Lalonde ist in diesem Drittel fast mehr auf der Bank als auf dem Eis und muss zum dritten Mal runter.

Mittlerweile sind beide Mannschaften wieder komplett.

Köln hat die erste Chance, aber Niederberger hat die Scheibe. Danach auf der Gegenseite Barta, doch auch Peters ist zur Stelle.

Alexej Dmitriev hakt, aber da sich Lalonde theatralisch fallen lässt, muss er auch runter. So geht es vier gegen vier weiter.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Alexej Dmitriev (Düsseldorfer EG)

Kleine Strafe (2 Minuten) für Shawn Lalonde (Kölner Haie)

Starke Kullisse heute: 12.179 sind gekommen!

Nur haben die Gäste jetzt den Salat bereits, denn Düsseldorf ist nun besser in der Partie und kann immer mehr Spielkontrolle gewinnen.

Köln muss nun nur aufpassen, dass man sich mit den ganzen Strafzeite nicht selbst den Rhythmus klaut. Auch hier kann man sich mehrfach befreien, aber unter anderem Spencer Machacek hatte auch ein paar gute Abschlüsse für die DEG zu bieten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Shawn Lalonde (Kölner Haie)

Die Haie wischen in der Folge auch die Unterzahl weg und bleiben souverän. Wie lange geht das gut für Düsseldorf? Powerbreak!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Fredrik Eriksson (Kölner Haie)

Immerhin muss Niederberger so nicht darum bemühen, warm zu bleiben. Der Schlussmann ist hellwach und hält bislang auch in diesem Drittel viele Bälle.

Jetzt gibt es auch noch schlechte Nachrichten für die DEG von der Bande. Bernhard Ebner hat Schmerzen und muss behandelt werden.

Es geht weiter, und zwar genauso, wie das erste Drittel aufgehört hat. Die Haie geben ordentlich Gas und so richtig etwas einfallen lassen haben sich die Hausherren in der Pause nicht.

Halbzeitfazit:
Nach einem schwungvollen ersten Drittel gehen die Teams 1:1 Unentschieden in die Pause. Köln hatte insgesamt mehr Spielanteile, verzweifelte aber oft an einem gut aufgelegten Niederberger. Eine Führung wäre nicht unverdient, vor allem weil die Schussbilanz deutlich an die Gäste geht. Da die DEG ihre Chance aber effektiv nutzte, konnte man sich mit diesem Ergebnis in die Pause retten. Der Gastgeber wird sich aber im Verlauf steigern müssen. Bis gleich!

Die Antwort lautet: Nein, obwohl es Köln noch einmal mit aller Macht versucht! So geht es erst einmal in die Pause.

Während der nächsten Strafzeit arbeitet Düsseldorf gut und kann so nun wieder auffüllen. Geht hier noch etwas vor der Pause?

Kleine Strafe (2 Minuten) für Manuel Strodel (Düsseldorfer EG)

Tor für Kölner Haie, 1:1 durch Sebastian Uvira
Uvira sorgt für die kalte Dusche und schockt das Publikum nur zwei Minuten nach der Führung. Die DEG passt hinten nicht auf und den Kölner entwischen. Vor Niederberger gibt der sich keine Blösse und schiebt zum Aufgleich ein.

Tor für Düsseldorfer EG, 1:0 durch Alexander Barta
Kurz danach schlägt es zum ersten Mal ein! Brandon Burlon erläuft den Puck hinter dem Tor, legt zurück und Barta knallt den Puck in die Maschen!

Auch das zweite Powerplay der Partie bleibt zunächst ohne Wirkung. Die Haie standen gut und liessen kaum etwas zu. Danach geht es ins Powerbreak.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Sebastian Uvira (Kölner Haie)
Das übersteht der Gastgeber zunächst und in der Folge muss sich dann auch Köln in Unterzahl beweisen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Eduard Lewandowski (Düsseldorfer EG)
Wie sich herausstellt etwas zu flott für Lewandowski, der wegen Hakens als erster Akteur auf die Strafbank muss.

Die Stimmung auf den Rängen ist gut und auch das Spiel geht flott los!

Auf gehts!

Die DEG konnte dagegen zuletzt mit einem starken Sieg über Berlin den vierten Erfolg in Serie feiern und sind im Gegensatz zum Gegner bestens aufgelegt. Wir dürfen also gespannt sein, ob die Düsseldorfer daran anknüpfen können oder Köln im Derby zurück in die Spur findet.

Die aktuelle Formkurve zeigt aber eher in die andere Richtung. Die Haie befinden sich in einer handfesten Krise und hinken auf Rang zehn den Ansprüchen hinterher. Auch der Wechsel des Coaches bracht bislang nicht den gewünschten Erfolg. Im Sauerland unterlag man mit 4:5 im Penalty-Shootout bevor man dann glatt in Schwenningen verlor.

Dies ist mit Sicherheit eins der heissesten Rivalitäten im deutschen Eishockey! Wenn in einer guten halben Stunde die Haie und die DEG loslegen, dann wird es auf dem Eis brennen. Zum zweiten Mal treffen KEC und DEG in der laufenden Spielzeit aufeinander, den ersten Vergleich konnte Köln daheim mit 3:2 in der Verlängerung gewinnen.