Fazit:
Eine ganz kuriose Begegnung geht in Straubing zu Ende! Berlin kam zunächst überhaupt nicht in die Partie und wirkte teils lethargisch. Die Tigers führten mit 3:0 und 4:1, bevor die Eisbären zu einer Aufholjagd ansetzten und in der 50. Minute sogar erstmals in Führung gingen. Doch Moral zeigte im Anschluss auch der Tabellenletzte, der Überzahlen effektiv nutzte und so die Partie noch gewann. Da Nürnberg und München jeweils in den Parallelspielen punkteten, verlieren die Hauptstädter damit weiter den Anschluss an die Spitze. Das war es von hier aus, einen schönen Abend noch!

Aber es reicht nicht mehr für Berlin! Die Sirene ertönt und die Tigers liegen sich in en Armen!

Sofort geht Petri Vehanen aus dem Kasten. Hat die Partie noch eine Wendung zu bieten?

Da muss man dem Tabellenletzten schon Respekt zollen, der hier ja im Prinzip um überhaupt nichts mehr spielt und nachdem man eine 4:1-Führung aus der Hand gegeben hatte schon am Boden lag. Jetzt führen die Tigers kurz vor Schluss!

Tor für Straubing Tigers, 6:5 durch Maury Edwards
Was ist das für eine irre Partie?! Erneut Strafe Berlin und wieder schlägt das Powerplay der Tigers zu!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jens Baxmann (Eisbären Berlin)

Tor für Straubing Tigers, 5:5 durch Adam Mitchell
Und das nutzen die Tigers dann zum Ausgleich! Mitchell fälscht einen Schuss von der blauen Linie ab.

Straubing hat in Überzahl die Chance, zurückzukommen, doch eine erste verstreicht ohne nennenswerte Szenen. DuPont legt sich danach aber noch mit Thomas Brandl und muss ebenfalls runter.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Micki DuPont (Eisbären Berlin)

Kleine Strafe (2 Minuten) für Frank Hördler (Eisbären Berlin)

Tom Pokel hatte eben eine Auszeit genommen, genutzt hat es aber wenig! Die Tigers taumeln und müssen sich jetzt irgendwie wieder fangen.

Tor für Eisbären Berlin, 4:5 durch Jonas Müller
Wahnsinn! Nur 48 Sekunden später schlägt es erneut ein! Müller ballert den Puck passgenau in den Giebel und somit führen die Eisbären das erste Mal!

Tor für Eisbären Berlin, 4:4 durch Thomas Oppenheimer
Spätestens jetzt haben die Tigers den Salat! Erneut geht es über links, diesmal legt MacQueen das Spielgerät in die Mitte und Oppenheimer lenkt entscheidend ab.

Jetzt dürfte es also doch noch einmal eine heisse Schlussphase geben. Wie gesagt, Straubing agierte hier letztlich den Tick zu lässig. Das darf man sich gegen die Eisbären natürlich nicht erlauben.

Tor für Eisbären Berlin, 4:3 durch Louis-Marc Aubry
Die Gäste werden für den Aufwand belohnt! Louis-Marc Aubry stochert nach Vorarbeit von André Rankel den Puck über die Linie!

Die Eisbären können früh im Drittel ein wenig Druck aufbauen. Straubing schaut sich das mit der Führung im Rücken erst einmal an, sollten nun aber nicht zu passiv werden.

Weiter gehts!

Drittelfazit:
Straubing führt auch nach dem zweiten Abschnitt und konnte dem Vorsprung noch einen Treffer hinzufügen. Zwischendurch war der Abstand sogar kurzfristig auf drei Tore gewachsen, doch Berlin kam noch einmal zurück und sorgte so dafür, dass für den letzten Abschnitt durchaus noch Hoffnung besteht. Obwohl sich die Eisbären steigern konnten, bleibt es aber ein bis hierhin unterdurchschnittlicher Auftritt des Tabellendritten. Bis gleich!

Tor für Eisbären Berlin, 4:2 durch Jens Baxmann
Die Überzahl nutzt Berlin eiskalt. Nochmal Hoffnung für den letzten Abschnitt? Es geht in die Pause!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Adam Mitchell (Straubing Tigers)
Es gibt die allererste Strafzeit gegen Straubing. Mitchell hatte seinen Gegenspieler behindert.

Tor für Straubing Tigers, 4:1 durch Alexander Oblinger
Doch Straubing gibt sich unbeeindruckt und stellt den alten Abstand schnell wieder her.

Tor für Eisbären Berlin, 3:1 durch James Sheppard
Dann muss es eben auch mal eine Einzelaktion sein! Sheppard geht durch die neutrale Zone und hält einfach mal drauf. Sah jetzt eigentlich gart nicht so gefährlich aus, aber der Puck schlägt trotzdem ein.

Was tun Eisbären? Aktuell sieht es nach einem gebrauchten Tag für Berlin aus, aber ein Tor kann hier schon alles ändern. Aber so richtig überzeugend sind die Versuche auch in diesem Durchgang nicht.

Denkste! Rankel hatte die Scheibe mit dem Schlittschuh gespielt, daher kein Treffer.

Tor Berlin? Rankel stochert den Puck über die Linie, aber Sebastian Vogl beschwert sich und die Unparteiischen schauen sich das am Monitor an. Müsste aber zählen.

Tor für Straubing Tigers, 3:0 durch Alexander Oblinger
Und auch die weite Strafe führt zum Treffer! Oblinger fälscht unhaltbar ab. Das nennt man dann wohl effizient!

Tor für Straubing Tigers, 2:0 durch Jeremy Williams
Die erste Strafe nutzen die Tigers schonmal perfekt! Mitchell bedient Williams und der knallt den Puck unter die Latte.

Doppelte kleine Strafe (2 + 2 Minuten) für James Sheppard (Eisbären Berlin)
Sheppard erwischt einen Gastgeber im Gesicht und muss runter. Es ist die dritte strafe gegen Berlin.

Die Mannschaften sind zurück und es geht weiter!

Drittelfazit:
In einem unterm Strich etwas dürftigen Drittel nimmt Straubing eine verdiente Führung mit in die Pause. Von Berlin kommt viel zu wenig und hinten raus machte man sich das Leben zudem mit Strafen schwer. Zwar hatten die Hauptstädter ihrerseits auch einige Chancen, doch insgesamt muss vom Team von Uwe Krupp viel mehr kommen. Bis gleich!

Aber auch das bleibt zunächst für Berlin ohne Folgen. Wir gehen in die Pause!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Frank Hördler (Eisbären Berlin)
Straubing kommt während der Überzahl zu kaum nennenswerten Chancen, gehen aber kurz vor der Pause erneut in ein Powerplay.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Danny Richmond (Eisbären Berlin)
Die Tigers versuchen nachzusetzen und haben gleich die nächste Chance. In der Folge muss Berlin in eine erste Unterzahl.

Wie gesagt, die Führung ist aufgrund der Spielanteile durchaus verdient. Straubing hat bislang mehr Abschlüsse zu bieten.

Tor für Straubing Tigers, 1:0 durch Mike Connolly
Stefan Loibl bedient den Torschützen aus der eigenen Hälfte mit einem ganz starken Pass und der macht es gegen Petri Vehanen genauso schön, tanzt den Finnen aus und schiebt ein.

Insgesamt machen die Tigers auf niedrigem Niveau den leicht besseren Eindruck, aber auch Sebastian Vogl im Tor des Gastgebers muss stets hellwach sein und hier zum Beispiel Schüsse von Petersen sowie Rankel abwehren.

Mittlerweile hatte auch Berlin die ersten Chancen, so richtig Zug ist aber noch nicht in der Partie. Beide Teams agieren eher vorsichtig.

Mitchell bleibt nach einem Duell kurz auf dem Eis legen, aber es scheint weiterzugehen bei dem Akteur der Tigers.

Als erste etwas zu tun bekommt der Berliner Schlussmann Petri Vehanen. Der Finne wehrt die ersten Schüsse aber routiniert ab.

Ob die Tigers heute erneut für eine Überraschung sorgen können, werden die kommenden 60 Minuten Eiszeit zeigen. Viel Spass dabei!

Insofern kommt der Tabellenletzte als Gegner eventuell gerade recht. Denn zum einem wollen die Hauptstädter ihren Negativtrend stoppen, zum anderen aber auch noch einmal den Druck auf den Tabellenführer erhöhen. Straubing hat mit den Playoffs derweil nichts mehr am Hut. Zuletzt verlor man acht Spiele in Serie und ob es dann heute ausgerechnet gegen den Tabellendritten klappt, darf bezweifelt werden. Allerdings: Den ersten Vergleich vor eigenem Publikum konnte man im Penalty-Schiessen gewinnen.

Ist das Duell um den ersten Platz in der DEL gelaufen? Diese Frage scheint berechtigt, denn in den letzten Wochen musste sowohl Nürnberg als auch Berlin hinter den Münchenern ein wenig abreissen lassen. Mittlerweile haben die Eisbären sieben Zähler Rückstand. Auch, weil man zuletzt auswärts zweimal kräftig unter die Räder kam.