Damit kehrt YB nach drei Unentschieden zum Siegen zurück und baut die Tabellenführung wieder aus. Sion bleibt unten kleben und könnte morgen auf den letzten Platz zurückfallen, wenn Winterthur punktet.
 
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Direkt nach der Pause drückt YB auf das dritte Tor. Unter anderem durch eine absolute Glanzparade von Heinz Lindner hält Sion das 2:0 aber noch. Durch eine Unsicherheit bei Racioppi bekommt Itaitinga dann sogar noch eine ordentliche Möglichkeit auf den Anschlusstreffer. Doch dieses fällt nicht und YB powert weiter. Dies führt in der 65. Minute doch noch zum 3:0 durch Fabian Rieder. Danach scheint das Spiel gelaufen und Torszenen werden wieder seltener. Bis YB in der Schlussphase plötzlich nochmal Gas gibt und sich zahlreiche Chancen erspielt. So fällt auch noch das vierte Tor: Rieder erhöht mit einem starken Schuss unter die Latte.

Dann wars das. YB gewinnt gegen Sion klar und deutlich mit 4:0. David Bettoni konnte bei seinem Debüt eigentlich nie wirklich auf einen Sieg hoffen. Zu eindeutig war die Angelegenheit im Wankdorf Stadion heute.

In der letzten Nachspiel-Minute kann Sion über den schnellen Kevin Bua plötzlich noch kontern. Via Poha lanedet der Ball bei Halabaku, der diesen aus bester Position aber in den Nachthimmel verschiesst.

Nach einer gefährlichen Hereingabe von Ugrinic kommt der Ball leicht in den Rücken von Imeri, der ansonsten aus rund zehn Metern frei hätte abschliessen können. In der Schlussphase ist YB nun nochmal extrem offensivstark.

Ein Rieder-Schuss zischt nur knapp über die Latte.

Monteiro wird im Strafraum angespielt und legt nochmal quer. Zentral am Fünfmeterraum kann Nsame abschliessen, Ziegler legt sich aber hin und blockt den Ball.

Auch Verteidiger Zesiger verzeichnet noch einen Abschluss. Sein Schuss geht aber deutlich am Tor vorbei.

Das Stadion feiert und singt, während die Berner weiter angreifen. Immer wieder kurbelt Lauper das Spiel in der Zentrale an und sorgt mit cleveren Pässen für Torgefahr. Diesmal bleibt Maceiras anschliessend aber an Grgic hängen.

Lauper leitet den Ball zu Fabian Rieder weiter, der den Sonntagsschuss auspackt. Aus knapp 20 Metern Entfernung schlenzt der Youngster den Ball sehenswert links unter die Latte. Auch bei diesem Gegentor hat der bemitleidenswerte Lindner überhaupt keine Abwehrchance.

Laupers Schuss wird von Ziegler geblockt, landet dadurch aber genau auf dem Fuss von Ugrinic. Dieser visiert die rechte Torecke an und hält voll drauf. Er verfehlt um wenige Zentimeter und auch Nsame kommt nur knapp zu spät angerutscht.

Itaitinga hat Feierabend und Karlen darf noch einige Minuten sammeln.

Nsame bringt den Ball aus rund 15 Metern aufs Tor und zwingt Lindner zur nächsten starken Parade. Der Österreicher taucht blitzschnell ab und pariert den Schuss in die rechte Torecke mit der rechten Hand.

Zesiger verschätzt sich bei einem hohen Ball vor dem eigenen Tor und Itaitinga kann im Fallen noch abschliessen. Das Tor verfehlt der Walliser damit aber deutlich.

Lauper fängt einen Rebound ab und spielt dann auf den rechten Flügel einen steilen Pass auf Imeri. Dieser erläuft den Ball gerade noch, um ihn auf der Torlinie zu stoppen. Dann lässt er Lavanchy mit einer tollen Finte ins Leere laufen und bringt den Ball zur Mitte. Dort verpasst Nsame das scharfe Zuspiel aber.

Lauper findet den am Fünfer stehenden Ugrinic mit einem passgenauen Zuspiel. Der Einwechselspieler ist am Fünfmeterraum völlig alleine, läuft aber in die falsche Richtung und verstolpert den Ball dann. Das wäre eine riesige Torchance gewesen, wobei die Aktion auch stark abseitsverdächtig aussah.

Ilyas Chouaref geht ebenfalls vom Feld und macht Platz für Kevin Bua.

Der letzte Wechsel beim Heimteam: Joel Monteiro darf in der Schlussphase noch mittun und Doppeltorschütze Elia geht vom Platz.

Maceiras findet mit einer Flanke den von zwei Gegenspielern gedeckten Nsame. Der setzt sich im Luftduell durch, nickt den Ball aber am Kasten vorbei.

So versucht es Imeri aus der zweiten Reihe und lässt viele Fans im Stadion mit seinem Kunstschuss erfreut aufspringen. Allerdings zischt das Leder knapp über der Latte vorbei und landet auf dem Tornetz. Da hat sich der Ball etwas zu spät gesenkt.

Der Ball läuft beinahe ausschliesslich durch die YB-Reihen. Sion steht eng vor dem eigenen Tor und schaut interessiert dabei zu, was das Heimteam macht. Die Gäste scheinen sich mit der Niederlage abgefunden zu haben.

Tatsächlich übernimmt aber Ugrinic die Fassnacht-Rolle und Rrudhani spielt nun als Linksverteidiger. Eine neue Rolle für den Offensivspieler. Bei den Bernern fehlen mit Benito und Rüegg derzeit aber auch zwei Aussenverteidiger verletzungsbedingt.

Ein Tor wird er heute aber nicht mehr machen. Nach knapp 70 Minuten muss Fassnacht raus und Rrudhani kommt ins Spiel. Genauso Ugrinic, der Garcia ersetzt.

Fassnacht schiesst von der Strafraumgrenze rund zwei Meter am rechten Pfosten vorbei. Unglaublich, wie viele Chancen der heute glücklose Mittelfeldspieler mittlerweile schon verballert hat.

Lauper bringt den Ball zum eben erst eingewechselten Nsame in den Strafraum. Dieser reagiert gedankenschnell und legt per Hacke auf den durchstartenden Rieder ab. Dieser zögert überhaupt nicht und haut den Ball aus rund acht Metern oben rechts ins Tornetz.

Doppelwechsel bei den Bernern: Lewin Blum und Cedric Itten haben nach einem starken Auftritt Feierabend. Dafür kommen Quentin Maceiras und Jean-Pierre Nsame neu ins Spiel.

Jetzt tritt Lustenberger mit einer cleveren Flanke nach Linksaussen positiv in Erscheinung. Garcia leitet das hohe Zuspiel direkt in den Strafraum weiter. Dort kommt Elia an den Ball, bringt diesen aber nicht am zwischen ihm und Tor stehenden Ziegler vorbei.

Auch die darauffolgende Ecke wird von Zesiger bereinigt. Der Verteidiger köpfelt den Ball wuchtig aus dem Strafraum.

Lustenberger rückt etwas nach rechts raus und lässt sich dort von Itaitinga abkochen. Dieser zieht am YB-Captain vorbei und läuft aufs Tor zu, während Lustenberger verblüfft hinterherblickt. In der Mitte kommt aber Zesiger angerauscht und trennt Itaitinga mit einer blitzsauberen Grätsche aus vollem Lauf vom Ball. Der Sion-Stürmer ist sichtlich frustriert und jubelt mit wild entschlossenem Blick in Richtung Lustenberger.

Plötzlich landet der Ball auf dem Fuss von Fassnacht, der im Sion-Strafraum steht und sofort abzieht. Auch dieser Schuss zischt aber am Pfosten vorbei. Die Berner gehen mittlerweile etwas fahrlässig mit ihren Chancen um.

Erster Wechsel der Partie: Araz geht vom Platz und der 21-jährige Halabaku kommt ins Spiel.

Diesmal ist es Itten, der von der Strafraumgrenze knapp am Sion-Kasten vorbeischiesst. Dem YB-Stürmer ist deutlich anzumerken, dass er hier unbedingt noch einen eigenen Treffer will.

Imeri haut den Ball nach einem Doppelpass mit Lauper knapp am rechten Pfosten vorbei. Die gefährliche Sion-Szene hat den Bernern gezeigt, dass es ein drittes Tor nicht unwichtig wäre.

Plötzlich wirds vor dem YB-Tor brandgefährlich. Eigentlich ist der Chouaref-Pass auf Itaitinga nicht präzis genug, aber Racioppi bekommt den Ball auf dem flachen Rasen nicht wirklich zu fassen. So kann Itaitinga nachstochern, trifft dabei aber wieder nur den Körper von Racioppi. Am Ende kann Lustenberger befreien.

Blum kommt gegen Chouaref zu spät. Er trifft den Sion-Offensivspieler am Fuss und sieht dafür die gelbe Karte.

Sandro Lauper versucht sich erneut mit einem Weitschuss, verfehlt das Gehäuse aber. Auch der defensivste der vier YB-Mittelfeldspieler scheint Blut geleckt zu haben und geht nun weiter mit nach vorne.

Nach einem weiteren YB-Eckball kullert der Ball durch den Sion-Strafraum und landet bei Fassnacht. Dieser zieht aber überhastet ab und verfehlt das Tor dadurch.

Lewin Blum hat im Halbfeld viel Zeit und Platz. So gelingt es dem Aussenverteidiger im richtigen Moment, die perfekte Flanke auf den vors Tor laufenden Itten zu schlagen. Dieser trifft den Kopfball gut und würde ins lange Toreck treffen, wenn da nicht Heinz Lindner wäre. Dieser zeigt einen Blitz-Reflex und lenkt den Kopfball aus naher Distanz mit einer spektakulären Flugeinlage übers Tor – Glanzparade!

Lauper zieht aus rund 30 Metern Distanz ab und holt damit einen weiteren Eckball heraus, weil Araz noch ablenkt. Imeri zirkelt den Corner direkt aufs Tor, wo Heinz Lindner aber stark zuschanppt.

Ohne Wechsel starten die beiden Mannschaften in die zweite Hälfte.

David Bettoni muss bei seiner Feuertaufe nach beim FC Sion gleich ins Wankdorf – die vielleicht schwierigste Aufgabe in der Super League. Das zeigt Leader YB dem ehemaligen Zidane-Assistenten sofort: Die Berner powern schon in der Startminute nach vorne und treffen nach rund 90 Sekunden bereits zum 1:0. Auch danach sind die Berner überlegen und suchen den Weg nach vorne, Sion steht weit hinten und hält dagegen. Als das Spiel langsam etwas abzuflachen scheint und Fouls immer wieder für Spielunterbrüche sorgen, gibts den nächsten Nackenklatscher für Bettoni und Sion: Der aufgebrachte Sio rempelt Schiedsrichter Cribelli an und kassiert dafür einen Platzverweis. In Überzahl sind die Berner aber lange sehr harmlos und das Spiel plätschert etwas dahin, bis Elia erneut zuschlägt und kurz vor der Pause auf 2:0 erhöht.

Obwohl es übermässig viele Unterbrechungen gab, belassen es die Unparteiischen bei zwei Minuten Nachspielzeit. Diese sind nun vorbei. Der Leader führt mit 2:0.

Ein langes Zuspiel auf Lauper, der den Ball an der Strafraumgrenze per Brust annimmt und dann per Halbvolley auf den vor ihm stehenden Elia weiter. Dieser hat im Strafraum stehend Platz für den Abschluss, zimmert das Rund aber am rechten Pfosten vorbei. Da verpasst der Stürmer eine gute Chance auf den Hattrick.

Imeri lässt sich aufreizend viel Zeit mit der Ausführung des Corners, nur um ihn dann bis auf die andere Seite des Strafraums zu schlagen. Von dort spielt Rieder auf Garcia zurück, der bei der Annahme aber den Arm zur Hilfe nimmt und zurückgepfiffen wird.

Eine Flanke von Elia wird von einem Verteidiger ins Toraus geklärt. Es gibt einen weiteren Eckball.

Ein weiterer Itten-Abschluss wird geblockt und führt zum nächsten Eckball. Diesmal führt Rieder kurz aus, aber auch so verlieren die Berner den Ball nur kurz nach dem Corner wieder. Iapichino kommt an die Kugel und schlägt sie weit nach vorne, wo sich aber überhaupt keiner seiner Mitspieler befindet.

Ein YB-Eckball landet auf dem Kopf von Itten, Ziegler blockt aber mit dem Rücken. Dann fällt der Sion-Routinier zu Boden und landet wohl auf dem Fuss von Itten, der dadurch auch zu Boden geht. Der YB-Stürmer will einen Penalty, aber Cibelli hat für diese Forderung nur ein müdes Lächeln übrig.

Den Sion-Spielern ist der Frust anzusehen. Ein Gegentor gleich zu Beginn, eines gleich vor der Pause und dazwischen eine rote Karte – viel schlimmer hätte sich Bettoni seine erste Halbzeit als Sion-Coach kaum vorstellen können.

Fassnacht wird am Mittelkreis rüde umgegrätscht, aber Cibelli lässt den Vorteil weiterlaufen. Itten kann den Ball nämlich übernehmen und steckt dann mit einem cleveren Steilpass auf Elia durch. Dieser entwischt der Sion-Innenverteigung und spitzelt den Ball dann direkt vor dem Kasten am herausstürmenden Lindner vorbei. Der Ball landet rechts im Tor und Elia jubelt über den Doppelpack.

Nach ruhigem Aufbau der Berner landet das Spielgerät bei Lewin Blum auf der rechten Aussenbahn. Dessen Flanke auf den langen Pfosten würde wohl genau bei Itten landen, Lindner geht aber rechtzeitig aus dem Kasten und schnappt sich das Leder.

Araz bekommt den Ellenbogen von Blum ins Gesicht und sinkt aufs Grün. Der YB-Verteidiger hat Glück, ohne gelbe Karte davonzukommen. Die Partie ist derzeit durch viele Fouls und Unterbrechungen geprägt.

Fassnacht steht mittlerweile wieder und YB greift erneut an. Die Flanke von Blum findet aber keinen Abnehmer. Die Angriffe der Berner sind in den meisten Fällen nicht besonders zwingend.

Saintini klärt den Ball in höchster Not aus dem Strafraum und knallt ihn dabei mit voller Wucht an den Kopf von Fassnacht. Dieser geht nach diesem Treffer an der Schläfe erstmal zu Boden.

Lavanchy lenkt ein Flankenversuch von Garcia ins Toraus. Der Schiedsrichter entscheidet aber auf Abstoss und bringt so nun auch das Heimteam zum Kochen. Eine hitzige Phase im Wankdorf Stadion.

Die Minuten verrinnen, ohne dass wirklich etwas passiert. An der Seitenlinie sind die Walliser immer noch völlig aufgebracht und auf dem Feld wirken beide Teams noch etwas perplex. Es ist aber jetzt schon zu sehen, dass Sion weiter mit zwei Viererketten verteidigt und Itaitinga nun alleine die vorderste Reihe bildet.

Nach einer Tätlichkeit gegen den Schiedsrichter fliegt Giovanni Sio vom Platz! Nach einem Rencontre mit Zesgier wird der Stürmer zum Schiedsrichter beordert und geht aggressiv auf den Unparteiischen zu. Dann touchiert er Schiedsrichter Cibelli auch noch und dieser zückt sofort die rote Karte.

Riesen-Patzer von Racioppi. Der Goalie will das Spiel mit einem kurzen Pass auf Lauper aufbauen. Giovanni Sio steht aber genau im Passweg, fängt den Ball ab und spielt auf Grgic weiter. Dieser steht direkt vor dem Tor und vergibt aus wenigen Metern mit einem Flachschuss ans Bein von Racioppi. Riesen Ausgleichschance für Sion!

Die folgende Ecke landet auf dem Kopf von Sio, der zwischen Lauper und Zesiger am höchsten aufsteigt, den Ball aber nicht aufs Tor bringt.

Ein langes Zuspiel auf Itaitinga bringt Lustenberger in Bedrängnis. Der YB-Routinier startet mit Vorsprung, der Walliser schliesst aber auf. Am Ende gelingt es dem Captain der Berner gerade noch, mit einer Grätsche ins Toraus zu klären.

Ein weiteres Foul von Sion führt zur ersten gelben Karte der Partie. Chouaref geht mit gestrecktem Bein in den Zweikampf und trifft Rieder am Fuss.

Der Spielaufbau von YB ist mittlerweile zu langsam, um die Gäste wirklich in Verlegenheit zu bringen. Dazu sorgen diverse Foulspiele dafür, dass das Spiel etwas verschleppt wird.

Eine Flanke aus dem Helbfeld auf Sio gerät zu lang und Lauper lässt für seinen Goalie durch. Weil dieser dem Ball aber nicht entgegenkommt, sieht es kurz danach aus, als könnte Sio das Zuspiel noch erlaufen. Am Ende schnappt sich Racioppi die Kugel aber gerade noch, bevor der Sion-Stürmer an den Ball kommt.

Nach einem Offensivfoul von Imeri endet der nächste YB-Angriff. Nach der wilden Startphase hat sich das Spiel mittlerweile extrem beruhigt.

Sion verzeichnet einen ersten Abschluss. Chouaref nimmt über die rechte Seite Tempo auf, zieht an Garcia vorbei, haut das Leder dann aber meterweit neben und über das Tor. Da stimmte die Präzision überhaupt nicht bei diesem Abschlussversuch aus halbrechter Position.

Imeri schlägt von der Strafraumkante eine gefühlvolle Flanke aus dem Fussgelenk. Der Ball fliegt über Fassnacht vorbei, senkt sich dann aber, sodass Itten am langen Pfosten zum Kopfball kommt. Der YB-Stürmer wird dabei aber von Iapichino gestört und bringt nicht genügend Druck hinter den Ball.

Das Spiel hat sich etwas beruhigt und auch Sion kann mittlerweile einen gewissen Teil dazu beitragen. Das äussert sich darin, dass die Gäste nun vereinzelt auch Mal in der Spielfeldhälfte von YB auftauchen. Trotzdem scheint der Leader das Geschehen absolut im Griff zu haben.

Der folgende Freistoss von Rieder gerät allerdings zu lang und landet im Toraus.

Ein weiterer YB-Vorstoss wird mit einem brutalen Einsteigen von Itaitinga gestoppt. Der Sion-Offensivspieler haut Blum aus vollem Lauf von den Beinen und hat Glück, dafür keine Karte zu kassieren.

Sion steht relativ tief und YB greift ununterbrochen an. In Strafraumnähe kommen die Berner aber nicht an der engmaschigen Reihe der Roten vorbei.

Auch weiterhin spielen die Berner mutig nach vorne und bringen den Ball in gefährliche Positionen. Jetzt gelingt es den Sion-Verteidigern aber, gerade noch zu klären.

Freistoss für Sion nach einem harten Körpereinsatz von Imeri gegen Lavanchy. Die Berner sind sofort voll im Spiel und die Gäste damit offensichtlich noch überfordert. Denkbar bitterer Einstand für Neo-Trainer Bettoni.

Schon fällt das 1:0. Auf rechts setzt sich Lewin Blum durch und bringt den Ball zu Fassnacht in den Strafraum. Dieser schirmt den Ball stark ab, dreht sich und schliesst ab. Heinz Lindner hält den Schuss aus naher Distanz mit dem Fuss, Meschak Elia steht aber bereit und drückt den Abpraller aus wenigen Metern über die Linie.

Sion verliert den Ball früh und YB kombiniert sich über Rieder und Imeri nach vorne. Dort bleibt eine Garcia-Flanke aber an einem Sion-Verteidiger hängen.

Los gehts im Wankdorf mit der 24. Runde der Super League.

Bei den Bernern kehrt Cedric Itten in die Startelf zurück und stürmt heute neben Meschack Elia, während Jean-Pierre Nsame auf der Bank platznehmen muss. Ausserdem verdrängt Captain Fabian Lustenberger den jungen Aurele Amenda wieder aus der Startformation. Im Mittelfeld erhält heute Kastriot Imeri den Vorzug gegenüber Filip Ugrinic.
Cheikh Niasse fehlt nach mehrfachen Verspätungen unter der Woche aus disziplinarischen Gründen. Dadurch darf Sandro Lauper, der in dieser Saison lange einen schweren Stand hatte, zum zweiten Mal in Folge starten.

David Bettoni belässt das Team zu grossen Teilen gleich wie im letzten Spiel unter Constantin. Ein Wechsel: Ilyas Chouraef bekommt auf dem Flügel den Vorzug gegenüber Kevin Halabaku, der erstmal auf der Bank sitzt. Die zweite Änderung ist eine unfreiwillige: Mario Balotelli fällt verletzt aus und wird im Sturmzentrum von Giovanni Sio vertreten.

Sion wiederum wartet 2023 weiterhin auf den ersten Sieg. Lediglich drei Punkte holten die Walliser in den sieben Liga-Spielen seit der Winterpause. Und auch im Cup liefs diesmal nicht besser: Vor zehn Tagen schied Sion gegen Lugano sang- und klanglos mit 0:3 aus. Immerhin folgte am letzten Sonntag mit einem 1:1 (erneut gegen Lugano) wenigstens eine kleine Reaktion. In beiden Spielen stand Christian Constantin an der Seitenlinie, der genau wie zuvor Fabio Celestini nicht gewinnen konnte. Nun wird sich Bettoni dieser Herausforderung annehmen.

Von den acht Pflichtspielen seit der Winterpause hat YB noch kein einziges verloren. Die letzte Niederlage liegt tatsächlich schon über ein halbes Jahr zurück. Trotzdem entsprachen die Super-League-Resulatate der letzten Wochen nicht wirklich den Berner Verhältnissen. Am letzten Samstag spielte der Leader bei Liga-Schlusslicht Winterthur 1:1, davor gab es auch gegen den FCZ (2:2) und Lugano (1:1) jeweils nur einen Punkt.

Auch Bettoni wird wissen, dass er als Sion-Coach schnell Resultate liefern sollte. Präsident Constantin ist mit Entlassungen bei seinen Trainern nämlich selten zimperlich. Ein Blick auf seine Vorgänger zeigt nämlich: Auch international grosse Namen sind in Sion schon gescheitert.

YB steht mit 48 Punkten nach 23 Spielen an der Tabellenspitze und steuert auf einen weiteren Meistertitel zu. Der Vorsprung auf den ersten Verfolger Servette beträgt aktuell satte 13 Zähler. Kommt dazu, dass YB noch keines der elf Heimspiele verloren hat und mit Nsame und Itten die beiden besten Torschützen der Liga stellt. Die Favoritenrolle liegt heute klar bei den Bernern.
Der FC Sion wiederum hat in den ersten 23 Partien 23 Punkte eingefahren. Damit stehen die Walliser punktgleich mit Liga-Schlusslicht Winterthur auf dem neunten Rang. Hoffnung macht Trainerneuling David Bettoni. Kann der einstige Zidane-Assistent bereits gegen YB für ein Ausrufezeichen sorgen?

Hallo und herzlich willkommen zur 24. Spielrunde der Super League. Der BSC Young Boys empfängt den FC Sion.