Fazit
Der VfL Bochum setzt sich nach starker Offensivleistung mit 4:1 gegen vom Abstieg bedrohte Gäste aus Frankfurt durch! Dem FSV gelang es nur phasenweise, den ballsicheren Hausherren die Spielkontrolle zu entreissen. Über weite Strecken dominierten die Westfalen, erarbeiteten sich zahlreiche Torchancen und liessen neben den vier erzielten Treffern sogar noch so machen Hochkaräter liegen. Trotz der deutlichen Niederlage zeigten die Akteure vom Main keine schlechte Leistung und gehen mit einem Puffer von vier Zählern Vorsprung in die heisse Schlussphase dieser Saison. Vielen Dank für das Interesse und ein schönes Wochenende noch!

Frankfurt hat gekämpft und sah phasenweise wie ein gleichwertigen Konkurrent aus, hatte der starken Offensive von der Ruhr letztlich dennoch nicht genug entgegen zu setzen. Trotzdem lieferten die Hessen heute keine schlechte Leistung ab.

Zwei Minuten kommen obendrauf.

Tooor für VfL Bochum, 4:1 durch Patrick Fabian
Bochum macht endgültig den Sack zu! Hoogland schlenzt einen Eckball mit viel Effet mitten den Sechzehner der Gäste. Dort hat Fabian merkwürdig viel Platz, schraubt sich in die Höhe und befördert das Kunstleder per Kopf links auf den Kasten. Die Kugel klatscht an den Innenpfosten und prallt anschliessend ins Netz!

Die Bochumer Ostkurve singt die Vereinshymne, während der VfL eine heisse Doppelchance anbietet: Zunächst tritt Fabian am Fünfer an einer feinen Celozzi-Hereingabe vorbei, wenig später befördert Terodde die Kugel mit der Hacke wenige Meter vor der Linie nur an das Bein eines Gegenspielers!

Noch gut zehn Minuten. Der FSV probiert alles, doch die grösstenteils entkräftet wirkenden Bornheimer kreieren in diesem zweiten Durchgang herzlich wenig klare Torchancen.

Aus Sicht der Gäste bahnt sich ein heisses Saisonfinale an. Paderborn, Sandhausen, Düsseldorf und 1860 - die direkte Konkurrenz um den Klassenerhalt muss noch bespielt werden!

Noch in etwa eine Viertelstunde steht auf der Uhr. Schwer vorstellbar, dass sich die blau-weissen Gastgeber hier noch die Butter vom Brot nehmen lassen. Die Partie scheint entschieden zu sein, allerdings dachte man dies vor gut einem Jahr bei selbigem Spielstand (3:1) bis zur 84. Minute auch (Endstand - 3:3).

Endlich auch mal wieder ein toller Versuch der Gäste! Rolim packt an der Strafraumgrenze einen feinen Schlenzer aus. Das Kunstleder dreht sich verheissungsvoll in Richtung des linken Winkels, doch Keeper Riemann segelt durch sein Hoheitsgebiet und ist mit einer Hand zur Stelle!

Schöner Angriff der Hausherren! Bulut macht sich auf dem rechten Flügel auf die Reise und vollzieht einen Seitenwechsel zu Eisfeld. Der junge Offensivspieler setzt den im Sechzehner positionierten Terrazzino in Szene, welcher das Leder wenig später sehenswert mit der Hacke links vor den Kasten leitet. Eisfeld nimmt die Kugel volley, schiesst allerdings deutlich am kurzen Pfosten vorbei.

Das allmählich sinkende Tempo auf dem Spielfeld tut der guten Stimmung auf den Rängen keinen Abbruch. Die Partie erlebt einen Durchhänger.

Das Geschehen auf dem Rasen hat sich übrigens deutlich beruhigt. Bochums Angriffe wirken nun nicht mehr so spritzig wie in der ersten Stunde und auch auf Seiten der Gäste scheinen langsam die Kräfte zu schwinden.

An Frankfurts Tabellensituation wird dieser 29. Spieltag aller Voraussicht nach nicht viel ändern. Die Bornheimer liegen nach wie vor vier Zähler vor dem Relegationsrang, der 15. Düsseldorf könnte allerdings noch am FSV vorbei ziehen.

Die Zuschauer sind hörbar mit der Leistung ihrer blau-weissen Kämpfer zufrieden. Zudem trägt auch der Gast aus Frankfurt zu dieser dynamischen und von vielen Angriffen geprägten Partie bei.

Noch gut eine halbe Stunde bis zum Ablauf der regulären Spielzeit. Die hessischen Gäste bauen immer wieder Druck auf, kommen jedoch nur selten zum Abschluss.

Das Publikum honoriert einen Versuch aus der Ferne mit warmen Applaus: Thomas Eisfeld probiert sich an einem Knaller aus gut 20 Metern Torentfernung, befördert die Kugel allerdings gut einen Meter über den Querbalken.

Trotz des Rückschlags haben die Gäste noch nicht aufgegeben. Frankfurt beschränkt sich nun nicht mehr nur noch aufs Kontern, sondern übernimmt selbst die Initiative.

Weis verhinder das 4:1! Terrazzino taucht nach einem sehenswerten Heben mutterseelenallein vor dem Schlussmann der Gäste auf. Der Bochumer nimmt halbrechts im Strafraum das lange Eck ins Visier, schiesst aber nur den sich in die Schussbahn werfenden Torhüter an!

Ohne künstliche Spannung kreieren zu wollen: In den jüngsten beiden Duellen lag der VfL jeweils mit zwei Toren Vorsprung in Führung. Dennoch eroberte der FSV insgesamt vier Zähler!

Tooor für VfL Bochum, 3:1 durch Thomas Eisfeld
Bochums Vorsprung beträgt zwei Treffer! Celozzi hat im rechten Mittelfeld sträflich viel Platz, marschiert ein paar Meter in Richtung des Strafraums und flankt anschliessend unbedrängt zentral an den Fünfer. Eisfeld taucht in Abseits-verdächtiger Position frei vor Keeper Weis auf, hält den rechten Schlappen in die gute Hereingabe und lenkt das Kunstleder in die Maschen!

Wie zu Beginn dieser Partie kommt Frankfurt selbstbewusst aus der Kabine und rennt mutig an. Die Spieler der Hausherren halten jedoch gut dagegen.

Gelingt es dem FSV Frankfurt zum dritten Mal in Folge, trotz einer Bochumer Halbzeitführung gegen die Westfalen zu punkten? Oder setzt der VfL den Konkurrenten St. Pauli im Fernduell um Platz vier unter Druck?

Der zweite Durchgang läuft! Beide Mannschaften stehen personell unverändert auf dem Spielfeld.

Halbzeitfazit
Der VfL Bochum führt nach einer attraktiven ersten Halbzeit mit 2:1 gegen den FSV Frankfurt! Die Gäste begannen beeindrucken selbstbewusst, lagen früh in Führung und liessen den VfL zunächst kaum am Spiel Teil haben. Nach gut zehn Minuten wurden die Westfalen schliesslich stärker, erzielten den Ausgleich und übernahmen die Kontrolle. Der Führungstreffer stellte die beinah logische Konsequent dar, auch wenn Frankfurt immer wieder gefährliche Konter fahren konnte. In der jüngeren Vergangenheit vergab Bochum zweimal eine Halbzeitführung gegen die Hessen - heute auch?

Der VfL springt in der Blitztabelle auf den vierten Platz. Sollten die Westfalen nach dem 34. Spieltag diesen Rang nach wie vor inne haben, wird man an der Ruhr sicherlich im Kollektiv von einer tollen Saison sprechen.

Gelbe Karte für Felix Bastians (VfL Bochum)
Bastians rammt Schahin im Luftduell das Knie in den Rücken und sieht folgerichtig den Gelben Karton.

Die Westfalen setzen nach! Zunächst kann Bulut mit einer Grätsche gerade noch so an einem alleinigen Durchmarsch gehindert werden, im Anschluss schiebt Eisfeld das Leder aus kurzer Distanz knapp am Frankfurter Kasten vorbei!

Tooor für VfL Bochum, 2:1 durch Simon Terodde
Der Treffer hatte sich in den vergangenen Minuten definitiv angekündigt: Die Hessen wehren einen Eckball per Kopf nur bis an die eigene Strafraumgrenze ab. Losilla befördert das Spielgerät mit einem Kopfball postwendend über die herausrückenden Verteidiger wieder mitten in Pulk zurück, wo Terodde am schnellsten schaltet, den Schädel in die Flugbahn hält und anschliessend sein 19. Saisontor bejubelt!

Momentan stehen die Bochumer Innenverteidiger an der Mittellinie und der Rest der Westfalen belagert den Strafraum der Gäste. Bochum drückt!

Insgesamt hat der VfL Bochum die Kontrolle dieser Begegnung an sich gerissen. Die Gäste werden meist im Rahmen von Kontern gefährlich, während das Mittelfeld den Westfalen gehört.

Diese Partie zeichnet nach wie vor die Tatsache aus, dass es beide Mannschaften nach einem Ballgewinn in aller Regel sehr schnell machen und stets auf eine Torchance aus sind. Die Laufleistung der Akteure auf dem Rasen ist enorm.

Die erste halbe Stunde ist vorbei. Zwei Tore, zahlreiche Chancen, gute Stimmung und Sonnenschein - so darf es gerne weiter gehen!

Der Auftritt des FSV ist ohnehin überraschend mutig. Schliesslich konnten die Hessen sechs Spiele lang nicht mehr gewinnen und fanden sich aufgrund der schwachen Rückrunde urplötzlich im Abstiegskampf wieder. Von fehlendem Selbstbewusstsein kann hier dennoch keinerlei Rede sein.

Seit dem Ausgleichstreffer drängen die Blau-Weissen auf ein weiteres Tor, während Frankfurt tapfer dagegen hält. Das Publikum sieht bisher ein attraktives Zweitligaspiel!

Tooor für VfL Bochum, 1:1 durch Onur Bulut
Ein unwiderstehlicher Antritt führt zum Ausgleich! Bulut wird zentral im Mittelfeld in Szene gesetzt und macht sich auf die Reise. Da kein Gegenspieler konsequent genug stören kann, marschiert der junge Angreifer bis an den Sechzehner und legt links raus zu Terodde. Der Torjäger vollendet den Doppelpass gedankenschnell! Bulut dringt in den Strafraum ein, legt sich die Kugel auf den linken Fuss und drischt das Spielgerät flach ins lange Eck!

Im Anschluss geht es wieder in die Gegenrichtung. Auch wenn gleich zwei verheissungsvolle Hereingaben in den Strafraum der Gäste zu keinen nennenswerten Torabschlüssen führen: Strafraumszenen sind auf beiden Seiten zuhauf vorhanden.

Chance für die Gäste! Huber flankt von der rechten Aussenbahn an den Elfmeterpunkt. Schahin hat viel Platz und legt mit der Brust rechts in den Sechzehner ab. Kalmár ist zur Stelle, schiesst aber nur einen Kontrahenten an!

Es ist dem VfL gelungen, einen Grossteil des Spielgeschehens in die Hälfte der Hessen zu verlagern.

Gelbe Karte für Fanol Perdedaj (FSV Frankfurt)
Perdedaj checkt Eisfeld im Mittelfeld deutlich zu körperbetont zu Boden und wird für diese Aktion verwarnt.

Guter Freistoss der Westfalen! Eisfeld schlenzt einen Freistoss aus halblinker Position flach aufs kurze Eck. Doch FSV-Schlussmann Weis ist blitzschnell unten und lenkt das Geschoss mit beiden Handinnenflächen zur Seite ab!

Kompliment an die Fans beider Lager: Die Stimmung auf den Rängen ist gut. Die Spieler stehen dem Publikum in nichts nach: Beide Mannschaften sind engagiert und suchen ihr Heil in der Offensive.

Kurz zu den äusseren Bedingungen: Im Westen lacht die Sonne! Im ehemaligen Ruhrstadion ist der Frühling eingekehrt.

Bochum gegen Frankfurt stand in den vergangenen beiden Jahren stets für Tore und Spektakel - heute könnte dies erneut bestätigt werden.

Bochum trifft den Pfosten! Terrazzino setzt Terodde wenige Meter zentral vor der gegnerischen Strafraumgrenze in Szene. Der Torjäger vom Dienst dreht sich um seinen Gegenspieler Huber und nimmt das rechte untere Eck ins Visier. Doch die Kugel knallt nur an den Pfosten!

Trotz fehlender sportlicher Brisanz und des Rückstands herrscht auf den Rängen im rewirpowerSTADION eine durchaus positive Stimmung. Warum auch nicht? Die Westfalen spielen eine tolle Saison.

Die Gäste vom Main lassen auch nach dem Führungstreffer nicht locker und setzen sich in der Hälfte des VfL fest. Guter Auftritt des FSV bislang!

In der Blitztabelle beträgt Frankfurts Vorsprung auf die letzten drei bereits sieben Zähler - ein heutiger Sieg und der Klassenerhalt ist nicht mehr weit entfernt.

Tooor für FSV Frankfurt, 0:1 durch Dani Schahin
Ein konsequent ausgespielter Konter bringt die Gäste früh in Front! Der Bochumer Maria verliert die Kugel auf der linken Aussenbahn. Rolim, Ausgangspunkt dieses Angriffs, schickt Awoniyi zentral auf die Reise. Wenige Meter vor der Strafraumgrenze legt der schnelle Mann das Leder rechts in den Sechzehner, wo Schahin frei vor Keeper Riemann auftaucht und das Spielgerät flach ins lange Eck donnert!

Die Hessen sind in diesen ersten Minuten darum bemüht, mächtig Druck aufzubauen.

Die Gäste versprühen sogleich Gefahr! Ein Freistoss aus dem linken Mittelfeld segelt hochkant an den Elfmeterpunkt. VfL-Keeper Riemann eilt aus seinem Kasten, springt jedoch am Ball vorbei! Glück für die Westfalen, dass ein Verteidiger im Anschluss klären kann.

Die Kugel rollt! Bochum steht im blauen Dress auf dem Rasen, der FSV präsentiert sich komplett in rot.

Zum heute auf dem Rasen stehenden Personal: Auf Seiten der Gastgeber kehrt Tim Hoogland im Vergleich zum 1:3 in Leipzig ins zentrale Mittelfeld zurück, im Gegenzug muss Janik Haberer zunächst nur auf der Ersatzbank Platz nehmen. Der FSV Frankfurt bietet die selben elf Mann auf, welche in der Vorwoche mit 0:3 gegen Nürnberg unterlagen.

Und auch in dieser Spielzeit gelang dem FSV ähnlich spektakuläres gegen die Westfalen: Bochum unterlag im Oktober mit 2:3 am Main, obgleich man zur Pause mit 2:0 in Führung lag. Allein die jüngsten drei direkten Vergleiche hatten insgesamt 18 Treffer zu bieten - dies ergibt folgerichtig einen Schnitt von sechs Toren pro Partie!

Bochum gegen Frankfurt - da war doch was? Exakt! Vor etwas mehr als einem Jahr sah das im ehemaligen Ruhrstadion anwesende Publikum ein denkwürdiges Remis zwischen den heutigen Kontrahenten: Der VfL lag bis zehn Minuten vor Ablauf der regulären Spielzeit mit 2:0 in Front. Frankfurt erzielte den Ausgleich, um nur zwei Minuten später ein erneutes Gegentor zu kassieren (3:1). Im Anschluss nahm die kleine Sensation ihren Lauf: Ein knackiger Doppelpack von Edmond Kapllani (84. und 90. Minute) bescherte den Gästen einen unverhofften Auswärtspunkt!

Auch wenn die Formkurve des zunächst beeindruckend stark in die Rückrunde gestarteten Gastgebers zuletzt nach unten zeigte (nur ein Punkt aus den jüngsten beiden Partien), dürfte sich die Angst vor dem hessischen Auswärtsteam in überschaubaren Grenzen halten. Der FSV ist schliesslich seit sechs Spielen sieglos und fuhr nach der Winterpause ohnehin erst einen einzigen Dreier ein (3:1 auf St. Pauli).

Der VfL Bochum darf aufgrund eines Rückstands von nunmehr zwölf Punkten auf den Relegationsrang aller Voraussicht nach nicht mehr vom Aufstieg ins Oberhaus träumen. Platz vier stellt jedoch ein realistisches Ziel dar - momentan wird dieser von St. Pauli belegt.

Ein heutiger Auswärtssieg würde den FSV demnach einen Puffer von insgesamt sieben Zählern verschaffen - keine schlechte Ausgangsposition bei im Anschluss nur noch sechs ausstehenden Spieltagen.

Immerhin durften sich die Hessen am gestrigen Vorabend über fleissige Schützenhilfe freuen: Mit 1860 München (0:1 gegen Fürth) und dem SC Paderborn (0:4 gegen Union) mussten die vielleicht ärgsten Konkurrenten im Kampf um den Ligaverbleib jeweils eine Niederlage hinnehmen. Frankfurts Vorsprung auf die rote Zone beträgt derzeit vier Punkte.

Während den Hausherren ein eher gemütliches Ausklingen dieser aus blau-weisser Sicht grösstenteils erfreulichen Spielzeit bevor steht, müssen sich die Fans des FSV Frankfurt wahrscheinlich auf ein heisses Saisonfinale gefasst machen – man steckt schliesslich im Tabellenkeller.