Fazit:
Hannover 96 legt im Aufstiegsrennen vor, gewinnt am frühen Freitagabend mit 2:0 beim 1. FC Heidenheim 1846. Infolge der beruhigenden Pausenführung schaltete die Mannschaft von Trainer André Breitenreiter in den Verwaltungsmodus, ging nicht mehr mit aller Kraft auf den dritten Treffer. Die Hausherren bekamen trotz der grösseren Räume im Mittelfeld wenig Konstruktives auf den Rasen, blieben wie am letzten Freitag im Millerntor-Stadion offensiv sehr harmlos. Während die Niedersachsen vor den übrigen Partien des 32. Spieltags auf Platz zwei vorrücken und punktgleich mit Tabellenführer Stuttgart sind, verlieren die Ostwürttemberger im Kampf um die beste Platzierung der Vereinsgeschichte weiterhin an Boden. Der 1. FC Heidenheim 1846 greift auch am kommenden Sonntag in das Rennen um die ersten drei Ränge ein: Es geht mit einem Auswärtsspiel beim 1. FC Union Berlin weiter. Hannover 96 hat am 33. Spieltag Aufstiegskonkurrent VfB Stuttgart zu Gast in der HDI-Arena. Einen schönen Abend noch!

Gelbe Karte für Miiko Albornoz (Hannover 96)
Der Aussenverteidiger verhindert mit einem taktischen Foul im Mittelfeld einen schnellen Gegenstoss. Dies zieht natürlich eine Gelbe Karte nach sich.

Lankford mit dem späten Lattenkracher! Zum Start der recht üppigen Nachspielzeit packt der 18-Jährige aus halblinken 22 Metern einen wuchtigen Linksschuss aus, der für die lange Ecke bestimmt ist. Er scheitert am Querbalken.

Die Niedersachsen bekommen noch die ein oder andere Gegenstossgelegenheit, geben diese aber allesamt weit vor Müllers Kasten her. An der Punkteverteilung werden diese Fahrlässigkeit aber nichts mehr ändern.

Die letzte Viertelstunde verläuft wie die gesamte zweite Halbzeit äusserst unspektakulär. Heidenheim scheint sich mittlerweile mit dem nächsten Misserfolg in der Voith-Arena abgefunden zu haben. Im Laufe des Wochenendes könnten die Ostwürttemberger noch in die zweite Tabellenhälfte abrutschen.

Klaus will einen Freistoss aus halblinken 24 Metern mit dem rechten Spann im linken Winkel unterbringen. Er erwischt FCH-Keeper Müller damit auf dem falschen Fuss; der Schlussmann hatte mit einer Flanke gerechnet. Das Leder rauscht knapp über den Querbalken.

"Nie mehr 2. Liga", skandieren die Anhänger im Gästeblock. Wenn die Roten auch in den letzten beiden Saisonpartien so abgeklärt agieren, dann stehen die Chancen auf die direkte Rückkehr in das deutsche Fussball-Oberhaus sehr gut.

Die Roten lassen die Gastgeber machen, haben im Mittelfeld trotz der erhöhten Geschwindigkeit des FCH aber weiterhin einen ordentlichen Zugriff. Hannover ist bereits im Schongang, muss sich bisher keine Sorgen um den Sieg machen.

Breitenreiters erster Joker ist Karaman, der den offensiveren Füllkrug in der finalen Viertelstunde vertritt. Der Gästetrainer darf noch zweimal mit personellen Umstellungen Zeit von der Uhr nehmen.

Kleindienst, der im ersten Durchgang eine gute Möglichkeit verstolperte, verabschiedet sich als dritter Heidenheimer in den vorzeitigen Feierabend. Der 18-jährige Lankford bekommt ein paar Einsatzminuten in der 2. Bundesliga.

Gelbe Karte für Edgar Prib (Hannover 96)
Prib springt Verhoek ohne Rücksicht auf Verluste von vorne in die Beine. Mit der Verwarnung von Schiedsrichter Dingert ist er deshalb noch gut bedient.

Die Ostwürttemberger müssen den Anschlusstreffer auf irgendeine Art und Weise erzielen - sowohl Spieler als auch Fans brauchen ein Erfolgserlebnis, um sich noch einmal für die Schlussphase entzünden zu können. Momentan ist das hier aus Heimsicht eine ganz fade Angelegenheit.

Unordnung am Hannoveraner Fünfmeterraum! Nach einer halbhohen Freistossflanke von Schnatterer, die vom rechten Flügel vor den Gästekasten fliegt, wirken die Niedersachsen ungeordnet. Sané kann erst im zweiten Anlauf klären.

Füllkrug mit dem Kopf! Der Angreifer löst sich nach einer Prib-Ecke von der linken Fahne von Griesbeck und kommt aus gut acht Metern zum Abschluss mit dem Schädel. Er setzt das Spielgerät nicht weit über den Querbalken.

Hannover tut im zweiten Durchgang bisher nicht mehr als nötig. Die Niedersachsen verwalten ihren Vorsprung in erster Linie, bauen auf eine sichere Abwehrabteilung. Bisher halten sich die Gefahren, hier zu passiv zu werden, in Grenzen.

Gelbe Karte für Marc Schnatterer (1. FC Heidenheim 1846)
Der Kapitän steigt Albornoz auf der rechten Abwehrseite in die Hacken. Auch dieses Vergehen zieht eine Verwarnung nach sich.

Gelbe Karte für Salif Sané (Hannover 96)
Der Innenverteidiger kann an der rechten Seitenlinie nicht mit dem Tempo Hallorans mithalten. Er stösst den Australier zu Boden. Dafür sieht er seine achte Gelbe Karte in dieser Saison.

Gnaase hat die Grenze der Belastbarkeit anscheinend doch überschritten. Der Youngster wird ab sofort durch Thomalla ersetzt.

Anton mit dem Abstauberversuch! Prib taucht auf der linken Aussenbahn auf, sucht Harnik am ersten Pfosten mit einer halbhohen Hereingabe. Theuerkauf klärt vor die Füsse des 20-jährigen Mittelfeldspielers, der aus gut 18 Metern mit dem rechten Spann abzieht. Er verfehlt den rechten Winkel ziemlich deutlich.

Der FCH kommt motiviert zurück auf den Rasen, doch die meisten Angriffsversuche der Hausherren werden vom Hannoveraner Mittelfeld weit entfernt von Tschauners Kasten aufgesaugt. Auch direkt nach dem Seitenwechsel deutet zunächst wenig auf ein Comeback der Hausherren hin.

Weder Frank Schmidt noch André Breitenreiter haben in der Pause personelle Änderungen vorgenommen. Dave Gnaase, der angeschlagenen in die Kabine gegangen ist, scheint also wieder fit zu sein. Wegen der frühen Herausnahme Witteks darf Heidenheims Coach ohnehin nur noch zweimal tauschen.

Willkommen zurück zum zweiten Abschnitt in der Voith-Arena! Abgesehen von einem wuchtigen Fernschuss Schnatterers und zwei halbwegs gefährlichen Flanken vom rechten Flügel haben die Ostwürttemberger bisher wenig gerissen. Die Gäste spielen bisher nicht überragend, aber abgeklärt wie ein Aufsteiger. Zudem haben sie mit Harnik einen Offensivspieler in ihren Reihen, der zweimal kaltschnäuzig zur Stelle war.

Halbzeitfazit:
Hannover 96 scheint den ersten Auswärtssieg unter André Breitenreiter einfahren zu können. Zur Halbzeit führt der niedersächsische Aufstiegskandidat mit 2:0 beim 1. FC Heidenheim 1846. Die Roten liessen sich nicht von den früh attackierenden Ostwürttembergern aus der Ruhe bringen, bauten von Beginn an konzentriert auf. Ein Doppelpack von Martin Harnik (16. und 25.), der einen Stellungsfehler und eine verunglückte Klärungsaktion des FCH ausnutzte, sorgte für den beruhigenden Vorsprung Hannovers. Die Mannschaft von Frank Schmidt konnte sich im Laufe des ersten Durchgangs ein wenig steigern, ist aber leistungsmässig weit entfernt vom Spitzenteam. Bis gleich!

Offizielle Nachspielzeit (Minuten): 1
Während Heidenheims Gnaase behandelt werden muss, wird die Nachspielzeit angezeigt. Sie soll eine Minute betragen.

Den nächsten Freistoss will Harnik auf direktem Weg im Netz unterbringen. Der halbhohe Schuss des Österreichers wird von einem Mitspieler in der blauen Mauer abgefälscht und fliegt recht deutlich über den linken Winkel.

Gelbe Karte für Robert Strauss (1. FC Heidenheim 1846)
Strauss grätscht Klaus auf der halbrechten Abwehrseite seitlich in die Beine. Auch hier kommt Schiedsrichter Dingert nicht um eine Gelbe Karte herum.

FCH-Coach Schmidt reagiert noch vor der Pause auf den schwachen Auftritt seines Teams. Der glücklose Abwehrmann Wittek wird ab sofort durch Aussenbahnakteur Halloran ersetzt.

Prib probiert's mit einem direkten Freistoss! Der Ex-Fürther schnibbelt das Spielgerät aus gut 25 Metern mit dem linken Innenrist in Richtung halbrechter Ecke. Müller präsentiert eine tolle Parade, kann noch mit den Fingerspitzen retten.

Gelbe Karte für Tim Kleindienst (1. FC Heidenheim 1846)
Der Angreifer kommt im defensiven Zentrum deutlich zu spät gegen Prib, lässt den Gästekapitän mit einer Grätsche über die Klinge springen. Er kassiert die erste Verwarnung des Abends.

Die Ostwürttemberger intensivieren ihre offensiven Bemühungen, kombinieren sich mittlerweile häufiger in das letzte Felddrittel. Gnaase findet mit seinem langen Ball aus dem Mittelfeld Verhoek, der per Kopf auf Kleindienst weiterleitet. Der haut aus 14 Metern dann jedoch über das Leder.

Prib mit der nächsten 96-Chance! Füllkrug zieht an der linken Sechzehnerlinie problemlos an Wittek vorbei und legt von der Grundlinie zurück an den Elfmeterpunkt. Dort nimmt der Kapitän mit dem rechten Innenrist direkt ab, schiesst knapp am rechten Pfosten vorbei.

Das Heimpublikum geht noch sehr behutsam mit den blauen Akteuren auf dem Rasen um. Obwohl das siebte sieglose Heimspiel droht, sind von den Rängen noch keine Unmutsbekundungen zu vernehmen. Für richtige Stimmung sorgt allerdings auch nur der Gästeblock.

Das Breitenreiter-Team ist schon nach einer halben Stunde auf einem guten Weg, die Aufstiegskonkurrenz an diesem Wochenende unter Zugzwang zu setzen. Neben der Abschlussstärke von Harnik kann die gesamte Gästemannschaft mit einer sehr konzentrierten Leistung überzeugen.

Schnatterer prüft Tschauner! Nach einem ersten Fehler der Gästeabwehr, die ein hohes Anspiel vor die zentrale Strafraumkante klärt, zieht der FCH-Kapitän mit dem rechten Spann aus 20 Metern ab. Tschauner lässt den Hammer nach vorne abprallen. Der in die Maschen abstaubende Verhoek stand klar im Abseits.

Tooor für Hannover 96, 0:2 durch Martin Harnik
Harnik schiesst die Niedersachsen früh auf die Siegerstrasse! Infolge eines Einwurfes auf dem rechten Flügel schlägt Sorg das Leder an die Fünferkante. Dort will Wittek klären, legt aber perfekt für den gegnerischen Angreifer ab. Der zieht mit dem rechten Spann aus etwa zehn Metern ab und lässt die "Torfabrik" in der oberen, rechten Ecke einschlagen.

Bisher vermittelt die Schmidt-Truppe nicht den Eindruck, als könnte sie den Negativtrend stoppen. Wie in der zweiten Halbzeit im Millerntor-Stadion rennt sie dem Widersacher in den meisten Szenen hinterher und ist nach vorne ziemlich harmlos.

In fünf der sechs Partien unter André Breitenreiter hat 96-Schlussmann Tschauner eine weisse Weste gewahrt. Die Chancen der Niedersachsen auf den wichtigen Dreier stehen nach Harniks Treffer also sehr gut. In der Live-Tabelle zieht man an Braunschweig vorbei und ist punktgleich mit Stuttgart.

Tooor für Hannover 96, 0:1 durch Martin Harnik
Harnik besorgt die verdiente Führung für Hannover! Prib kann aus dem halblinken Offensivkorridor unbedrängt in Richtung zweitem Pfosten flanken. Dort löst sich der Österreicher von Theuerkauf und drückt das Spielgerät aus gut sieben Metern in die linke Torecke.

Prib holt an der linken Grundlinie den zweiten Eckstoss der Gäste heraus. Die Ausführung des Ersatzkapitäns ist allerdings zu hoch angesetzt und kann am zweiten Pfosten von Feick per Kopf geklärt werden.

Nach einem mutigen Beginn sind die Hausherren etwas zurückhaltender geworden, haben sich schon wieder ein paar Meter zurückgezogen. Erneut werden sie nun über die rechte Abwehrseite attackiert; Strauss kann den Flankenversuch von Füllkrug jedoch abblocken.

Der Tabellendritte vermittelt direkt einen abgeklärten Eindruck, hat vor allem in den Mittelfeldzweikämpfen meist die Nase vorne. 96 hält die Kugel bisher fern vom eigenen Kasten und präsentiert sich im Vorwärtsgang als durchaus zielstrebig.

Die Ostwürttemberger wollen den gegnerischen Aufbau durch hohes Anlaufen früh stören. Der Favorit kann jedoch von Anfang an sauber kombinieren und findet nach Überwinden der ersten FCH-Akteure viel Platz im Mittelfeld vor.

André Breitenreiter hat im Vergleich zum 1:0-Heimsieg gegen Fortuna Düsseldorf eine personelle Änderung vorgenommen. Anstelle des an der Wade verletzten Kapitäns Manuel Schmiedebach beginnt Marvin Bakalorz.

Füllkrug hat nach 100 Sekunden die erste Gelegenheit! Albornoz macht die Kugel auf dem linken Flügel fest und spielt daraufhin quer in den Sechzehner. Dort zieht der ehemalige Franke aus spitzem Winkel ab. FCH-Keeper Müller pariert in der kurzen Ecke mit dem rechten Schienbein.

Frank Schmidt stellt nach der 0:3-Pleite beim FC St. Pauli viermal um. Mathias Wittek, Robert Strauss, Sebastian Griesbeck und Dave Gnaase ersetzen Robin Becker, Martin Rasner, Ben Halloran (allesamt auf der Bank) und Marcel Titsch-Rivero (Gelb-Rot-Sperre).

Heidenheim gegen Hannover – der letzte Zweitligafreitag der Saison ist eröffnet!

Edgar Prib gewinnnt die Seitenwahl gegen seinen Kapitänskollegen Marc Schnatterer, so dass die Hausherren anstossen werden.

Vor gut 13500 Zuschauern betreten die Teams das grüne Geläuf.

Beendet der FCH in seinem 100. Zweitligamatch die Durststrecke im eigenen Stadion oder holt H96 wichtige Punkte im Aufstiegsrennen? Bald rollt die "Torfabrik" über den Rasen der Voith-Arena!

Christian Dingert wurde vom DFB-Schiedsrichterausschuss als hauptverantwortlicher Unparteiischer an die Brenz geschickt. Der 36-Jährige, der im aussersportlichen Bereich als Diplom-Verwaltungswirt arbeitet, gehört zu den erfahrensten Referees im deutschen Fussball-Unterhaus, absolviert bereits 13. Spielzeit auf diesem Level. Bei seinem 102. Einsatz in der 2. Bundesliga wird er an den Seitenlinien von Tobias Christ und Marcel Pelgrim unterstützt. Als Vierter Offizieller verdingt sich Michael Bacher.

"Wir haben das Selbstbewusstsein und die Brust draussen, um zu wissen, wir können hier zu Null spielen und ein Tor erzielen - auch das haben wir gezeigt. Es geht ausschliesslich darum, sich auf sich selbst zu konzentrieren, vorzulegen, am besten auch auswärts jetzt den Bock mal umzustossen, erfolgreich zu spielen, drei Punkte zu holen und Druck auf andere auszuüben", sieht Trainer Breitenreiter kein mentales Problem bei seiner Mannschaft, die das Hinspiel unter Daniel Stendel Anfang Dezember nach zweimaligem Rückstand mit 3:2 gewinnen konnte.

Im Rennen um die direkten Aufstiegsplätze sind die Roten derzeit nur ein Tor schlechter als Lokalrivale Eintracht Braunschweig, könnten also im Endspurt in Heidenheim, gegen Stuttgart und in Sandhausen durchaus noch auf die Höhe der Ergebnisse angewiesen sein. Bei drei Punkten Vorsprung auf den Vierten Union könnte an diesem Wochenende ein grosser Schritt in Richtung Relegation vollzogen werden, spielen die Köpenicker doch am Montagabend beim BTSV in der Löwenstadt.

Hannover 96 ist auch nach sechs Spielen unter André Breitenreiter noch ohne Pleite, hat am Sonntag vor eigenem Publikum durch einen 1:0-Heimerfolg gegen Fortuna Düsseldorf einen weiteren Schritt in Richtung direktem Aufstieg geschafft. Wirklich überzeugend war die Leistung der Niedersachsen allerdings nicht; derzeit quälen sich sich in erster Linie über den Rasen und erzwingen die Siege dank der überlegenen individuellen Klasse. Heute soll die Konkurrenz mit dem ersten Auswärtsdreier seit Mitte Februar unter Zugzwang gebracht werden.

"Uns ist klar, dass wir mittlerweile Kredit verspielt haben. Es zählen keine Ausreden mehr. Auch nicht gegen den klaren Favoriten Hannover 96. Jeder muss sich jetzt nochmals in Stellung bringen – auch in Bezug auf die nächste Saison", fordert Coach Schmidt seine Akteure zu vollem Einsatz auf, obwohl es "nur" noch um die genaue Platzierung geht. Hinsichtlich der kommenden Spielzeit hat der FCH unter der Woche eine wichtige Personalie eingetütet: Abwehrmann Mathias Wittek hat seinen Vertrag vorzeitig bis 2020 verlängert.

Am vergangenen Freitag präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt im Millerntor-Stadion als sehr harmlos. Beim abstiegsbedrohten FC St. Pauli konnte sie sich über 90 Minuten keine einzige zwingende Möglichkeit erarbeiten und war infolge eines gegnerischen Doppelschlags der Norddeutschen nach der Pause früh geschlagen. Durch die 0:3-Niederlage in Hamburg hat Heidenheim wohl die letzte Chance auf den fünften Platz verspielt, denn Dresden ist immer noch sechs Zähler entfernt.

Der FCH hat sein Publikum 2017 überhaupt nicht verwöhnt: In der Voith-Arena konnte bisher noch nicht gewonnen werden; in sechs Spielen vor heimischer Kulisse konnten erst drei Zähler geholt werden. Nach dem achten Rang im ersten und Platz elf im zweiten Jahr in der 2. Bundesliga hat er in tabellarischer Hinsicht dennoch immer noch Chancen auf das beste Spieljahr der Vereinsgeschichte. Dazu muss er gegen Hannover, bei Union und gegen Union aller Voraussicht nach noch ordentlich punkten, denn Bochum und Co. sind in Schlagdistanz.

Zum Jahreswechsel lagen zwischen dem damaligen Vierten Heidenheim und dem Zweiten Hannover lediglich drei Zähler. Drei Runden vor dem Saisonende hat der Absteiger aus Niedersachsen 20 Punkte mehr auf dem Konto als die Ostwürttemberger. Während die Roten ihren Hinrundenschnitt halten konnten und auf die direkte Rückkehr in das deutsche Fussball-Oberhaus hoffen dürfen, sind die Blau-Rot-Weissen im zweiten Saisonabschnitt vollkommen eingebrochen und haben lediglich wegen der früh eingefahrenen Ausbeute nichts mit dem Abstieg zu tun.