Fazit:
Fürth feiert den zweiten Sieg in Folge und damit auch den zweiten Erfolg unter Janos Radoki! Letztendlich dürfen sich die Mittelfranken aber bei ihrem Torhüter Balázs Megyeri bedanken, der kurz vor Ablauf der regulären Spielzeit einen Elfmeter des Karlsruhers Dimitrios Diamantakos abwehrte. Über die komplette Spielzeit warteten die Gäste eher ab und überliessen dem KSC das Feld. Lange führte das Kleeblatt mit dieser Taktik durch Tore von Khaled Narey (6.) und Mathis Bolly (24.) mit 2:0. In der zweiten Halbzeit plätscherte die Partie zunächst vor sich hin, ehe Diamantakos mit seinem Anschlusstreffer für neues Leben sorgte (80.). Seinen zweiten Versuch vom Elfmeterpunkt konnte Megyeri aber wie bereits erwähnt abwehren. Fürth entfernt sich damit weiter von den Abstiegsrängen und steht nun acht Punkte vor dem KSC, der wohl bald einen neuen Trainer suchen wird. Schönen Abend noch!

Wir sind bereits drei Minuten über der Zeit. Karlsruhe rennt an, kommt aber nicht mehr zu einem Torschuss.

Gelbe Karte für Erwin Hoffer (Karlsruher SC)

In der zweiten Minute der Nachspielzeit dreht Janos Radoki nochmal an der Uhr und bringt Ex-Karlsruher Sebastian Freis für Veton Berisha.

Elfmeter verschossen von Dimitrios Diamantakos, Karlsruher SC
Megyeri hält! Wieder visiert Diamantakos die linke Ecke an, doch diesmal ist Fürths Torhüter zur Stelle und kann den eigentlich platzierten Schuss klasse abwehren! Eine bärenstarke Parade des Ungarn, der damit wohl den Sieg für Fürth sichert!

Gelbe Karte für Niko Giesselmann (SpVgg Greuther Fürth)

Schon wieder Elfmeter für den KSC! Nach einem Freistoss zieht Giesselmann leicht an der Schulter von Kamberi. Der fällt. Wieder gibt es Strafstoss. Den muss man nicht zwingend geben!

Wieder fällt ein Karlsruher im Strafraum der Fürther, doch diesmal bleibt die Pfeife von Arne Aarnink stumm! Yamada geht in den Zweikampf mit Giesselmann, doch das war gar nix. Der Japaner fädelt da ganz klar ein und will nur den Strafstoss. Gut gesehen vom Unparteiischen.

Yamada bringt den Ball in den Strafraum. Fürth kann sich nicht befreien. Eine Flanke von Rolim kann Giesselmann immerhin zur Ecke klären. Diese bringt dann aber zunächst nichts ein. Trotzdem bleiben die Hausherren nun am Drücker und wollen den Ausgleich.

Der KSC bekommt nun nochmal die zweite Luft und spielt deutlich druckvoller. Fürth kann die Angriffsbemühungen der Hausherren aber vom eigenen Kasten entfernt halten. Trotzdem gibt es nun Freistoss vom rechten Flügel nach Foul von Rapp an Hoffer.

Tooor für Karlsruher SC, 1:2 durch Dimitrios Diamantakos
Diamantakos bleibt eiskalt und verwandelt gegen seinen Ex-Kollegen von Olympiakos Piräus eiskalt links unten. Megyeri kann da nichts mehr ausrichten. Neue Hoffnung für den KSC!

Gelbe Karte für Sebastian Heidinger (SpVgg Greuther Fürth)

Elfmeter für Karlsruhe! Yamada leitet einen Ball an den Fürther Strafraum weiter in den Lauf von Hoffer. Heidinger bringt den Karlsruher zu Fall. Kann man geben!

Und der zweite Wechsel gleich hinterher: Der letztwöchige Siegtorschütze Zlatko Tripić ersetzt den zweifachen Vorlagengeber Sercan Sararer.

Erster Wechsel beim Kleeblatt: Serdar Dursun ersetzt den starken Mathis Bolly. Der Ex-Düsseldorfer erzielte das 2:0 und war ein Aktivposten im Angriff der Gäste.

Đoković muss das 3:0 machen! Bolly wird in der beinahe verwaisten Karlsruher Hälfte auf die Reise geschickt und zieht von rechts in die Mitte. Der Pass zu Berisha links im Sechezehner ist zu ungenau. Trotzdem findet die Flanke des Norwegers den heranrauschenden Đoković, doch der zielt aus sieben Metern genau auf Vollath! Den muss der Mittelfeldmann versenken.

Die Partie plätschert in diesen Minuten relativ ereignislos vor sich hin. Fürth verwaltet das Ergebnis und lässt sich defensiv nicht in Bedrängnis bringen. Karlsruhe kämpft mehr mit sich selbst und bringt kaum etwas Anständiges nach vorne zustande.

Diamantakos sendet mal wieder ein Lebenszeichen! Im Laufduell mit Rapp setzt sich der Grieche gut durch und kommt aus spitzem Winkel zum Schuss. Megyeri kann mit einer Fussabwehr gedankenschnell zur Ecke abwehren. Diese versandet schliesslich im Nichts.

Gelbe Karte für Khaled Narey (SpVgg Greuther Fürth)
Taktisches Foul von Narey an Kom an der Seitenlinie. Auch dafür gibt es Gelb.

Gelbe Karte für Damjan Đoković (SpVgg Greuther Fürth)
Foul von Đoković im Mittelkreis. Nach mehreren kleinen Vergehen sieht der Kroate nun die Gelbe Karte.

Nun liegt mit Marcel Franke ein Spieler der Gäste verletzt am Boden. Nach einem Freistoss des KSC rauscht der Verteidiger mit Torhüter Balázs Megyeri zusammen. Nach kurzer Behandlung kann er aber weitermachen.

Der dritte verletzungsbedingte Wechsel bei den Hausherren ist damit vollzogen. Für Enrico Valentini ist Erwin Hoffer neu auf dem Platz. Jetzt darf sich niemand mehr verletzen. Ansonsten müssten die Karlsruher in Unterzahl weiterspielen.

Die Verletzungsmisere beim KSC geht weiter. Enrico Valentini kann ebenfalls nicht mehr weiterspielen! Zudem muss auch noch Florian Kamberi behandelt werden. Und wechseln können die Gastgeber nur noch einmal. Was für ein Pech für die Badener!

Auf der anderen Seite muss da Diamantakos viel mehr aus einem Eckball machen! Die Hereingabe landet genau auf dem Kopf des Griechen, der aus elf Metern aber genau auf Megyeri köpft. Der Ungar im Tor der Gäste kann die Kugel sicher festhalten. Das hätte eigentlich der Anschlusstreffer sein müssen!

Berisha an den Pfosten! Fast die Entscheidung aus Sicht der Gäste! Nach einem Freistoss von der linken Seite landet die Kugel rechts im Strafraum bei Berisha, welcher aus spitzem Winkel wuchtig abzieht und nur das Aluminium trifft! Vollath wäre da ohne jede Abwehrchance gewesen. Glück für den KSC!

Für Marin Sverko ist nun der zentrale Mittelfeldspieler Charis Mavrias neu dabei. Enrico Valentini rückt dafür aus der Mittelfeldzentrale nach links in die Viererkette.

Schrecksekunde auf beiden Seiten. Zunächst bleibt Fürths Sercan Sararer nach einem Zusammenprall mit Khaled Narey liegen, hält sich das Knie. Letztlich kann der Angreifer aber weitermachen. Auf der anderen Seite muss Marin Sverko behandelt werden. Der Karlsruher kann nicht weitermachen. Somit müssen die Gastgeber nun schon zum zweiten Mal verletzungsbedingt wechseln.

Verzweiflungsschuss von Rolim aus der Distanz. Nach einem Ballverlust der Fürther treibt der Brasilianer die Kugel durch das Mittelfeld. Sein Schuss aus 25 Metern ist aber völlig harmlos. Weit drüber.

Es geht zunächst genauso weiter wie im ersten Durchgang. Karlsruhe hat den Ball, kann damit aber nichts anfangen. Die Fürther hingegen warten ab und lauern auf Ballverluste. Recht viel mehr müssen die Weiss-Grünen auch nicht tun.

Weiter geht's! Keine weiteren Wechsel auf beiden Seiten.

Halbzeitfazit:
Gellende Pfiffe im Wildparkstadion! Der KSC liegt mit 0:2 zurück und steht vor der nächsten Niederlage vor den eigenen Fans. Die Gäste tun nicht sonderlich viel für das Spiel, nutzen lediglich die Fehler der Hausherren eiskalt aus und so ist diese Zwei-Tore-Führung nicht unverdient. Fürth hätte durchaus noch öfter treffen können. Das wird nun eine Herkules-Aufgabe für den KSC. Alles sieht nach einem Auswärtserfolg der Spielvereinigung aus. Bis gleich!

Wenige Minuten noch bis zur Pause. Es scheint sich nichts mehr zu tun. Es gibt zwar nochmal Eckball für Karlsruhe, doch Yamadas Flanke ist harmlos. Im direkten Gegenzug kontern die Fürther mit vier Mann gegen drei Karlsruher. Ein ungenaues Abspiel verdirbt diesen aber letztlich. Da war mehr drin für die Gäste!

Wirklich gefährlich können die Hausherren nicht mehr werden. Da bringen selbst zwei Freistösse aus dem Mittelfeld nichts. Fürth verteidigt inzwischen richtig gut und der KSC verzweifelt mehr und mehr an sich selbst. Es sieht nicht gut aus für Tomas Oral und dessen Jobperspektive im Wildpark.

Gelbe Karte für Matthias Bader (Karlsruher SC)
Frustfoul von Bader an Berisha. Der Karlsruher fährt dem Fürther völlig übermotiviert in die Parade. Mit Gelb ist der Youngster da noch gut bedient!

...Valentini schlägt die Kugel aber in die Mauer. Im allgemeinen Kampf um den Ball begeht Diamantakos ein Stürmerfoul an Hofmann. Chance vertan.

Vielleicht geht ja nun mal was für die Karlsruher. Valentini wird von Rapp 25 Meter vor dem Fürther Tor gefoult. Freistoss aus vielversprechender Position für die Gastgeber...

Nun müssen die Hausherren auch noch verletzungsbedingt wechseln. Thoelke und Yamada stiessen vor wenigen Minuten im Mittelfeld mit den Köpfen aneinander. Für den Innenverteidiger geht es nicht weiter. Franck Kom ist neu für ihn dabei. Yamada hingegen ist wieder auf dem Platz zurück.

Eckball für die Gäste. Đoković tritt die Kugel hoch an den kurzen Pfosten. Dort kommt Giesselmann zum Kopfball, setzt ihn aber in hohem Bogen aufs Tordach. Keine Gefahr für das Tor von Vollath.

Bislang hat der KSC nur zehn Saisontore erzielt. Und mit dieser Offensive soll nun ein Zwei-Tore-Rückstand aufgeholt werden. Es ist nahezu eine unmögliche Aufgabe für die Badener. Allerdings haben die Fürther eine durchaus löchrige Defensive. Ganz aufgegen sollte sich der KSC also noch nicht.

Narey vergibt die Chance aufs 3:0! Ein langer Abschlag von Megyeri landet bei Sararer, welcher wieder im richtigen Zeitpunkt in die Schnittstelle der Karlsruher Abwehr passt. Dort taucht Narey alleine vor Vollath auf, entscheidet sich aber für den Lupfer und setzt die Kugel damit drüber. Da hätte er mal lieber mit den Flachschuss gewählt. Auflösungserscheinungen in der KSC-Defensive.

Die Karlsruher Fans reagieren mit lautstarken "Oral raus" Rufen. Der KSC-Anhang ist ohnehin nicht wirklich zufrieden mit dem 43-Jährigen. Nach nur zwei Siegen aus bislang 14 Spielen ist das auch kein Wunder. Jetzt wird es ein ganz schwerer Gang für die Hausherren.

Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 0:2 durch Mathis Bolly
Die Fürther präsentieren sich weiterhin eiskalt! Prömel verliert die Kugel im Mittelfeld an Sararer, welcher sofort umschaltet und den mitgelaufenen Bolly bedient. Der Ivorer taucht alleine vor Vollath und vollendet souverän über dessen Schulter hinweg zum 2:0 für die Spielvereinigung!

Karlsruhe sucht die Lücke im Abwehrverbund der Gäste, tut sich aber zunehmend schwerer damit. Fürth verteidigt intelligent und mit viel Aufwand. Das schmeckt den Badenern überhaupt nicht. Fürths Trainer Janos Radoki hingegen wirkt durchaus zufrieden.

Gelbe Karte für Hiroki Yamada (Karlsruher SC)
Yamada trifft Bolly mit der Sohle klar am Knöchel. Dafür sieht der Japaner die erste Gelbe Karte der Partie.

Bis auf das Tor kamen die Gäste aus Fürth noch nicht wirklich gefährlich nach vorne. Der KSC macht bislang eigentlich alles richtig. Trotzdem steht es 0:1. Ein Manko, das sich schon durch die komplette Saison zieht.

Sehr gut aufgepasst von Bader! Yamada mit dem haarsträubenden Fehlpass im Aufbauspiel. Sararer nimmt die Kugel mit, will Berisha auf die Reise vor das Tor schicken, doch Bader eilt zurück, ist einen Tick früher am Ball als der Norweger und kann schliesslich klären. Klasse gemacht vom KSC-Eigengewächs!

Freistoss aus dem Halbfeld für die Hausherren. Yamada findet mit seiner hohen Hereingabe den Kopf von Stoll, doch der bringt keinen Druck hinter die Kugel. Weit vorbei.

Die Riesenchance für den KSC auf den postwendenden Ausgleich! Über links kommen die Hausherren nach vorne. Yamada steckt fein durch zu Yann links im Sechzehner. Dessen Schlenzer kann Megyeri im Tor der Fürther aber gut abwehren. Im Nachfassen hat er die Kugel schliesslich sicher. Die Hausherren reagieren nicht geschockt sondern trotzig.

Tooor für SpVgg Greuther Fürth, 0:1 durch Khaled Narey
Der erste Angriff der Fürther bringt sofort die Führung! Bolly behauptet den Ball auf der rechten Seite und legt zurück zu Heidinger, welcher aus dem Halbfeld an den Strafraum flankt. Dort köpft Sararer rechts in den Sechzehner, wo sich Narey von Stoll davongestohlen hat und aus spitzem Winkel mit voller Wucht zum 1:0 für die Franken trifft. Ein toller Treffer! Da kann Vollath kaum etwas ausrichten.

Die Hausherren beginnen engagiert und drängen die Gäste in den ersten Minuten in die eigene Hälfte. Einen Torschuss gab es auf beiden Seiten aber noch nicht. Die Abwehrreihen machen da bis jetzt einen guten Job.

Der Ball rollt! Kurz vor Anpfiff gab es, wie in allen deutschen Bundesliga-Stadien an diesem Wochenende, eine Schweigeminute für die Opfer des Flugzeugabsturzes in Kolumbien, bei dem beinahe die komplette Mannschaft des brasilianischen Erstligisten Chapecoense ums Leben kam.

Die Mannschaften sind bereit und kommen hinaus auf den Rasen! Die Hausherren spielen ganz in Blau. Die Gäste sind komplett in Weiss gekleidet. Freuen wir uns auf eine hoffentlich spannende Begegnung!

Schiedsrichter der Partie ist Arne Aarnink. Seine Assistenten an den Seitenlinien heissen Johann Pfeffer und Andreas Steffens. Vierter Offizieller ist Marcel Gasteier. Die Kulisse ist nach dem bisherigen Saisonverlauf eher mau zu erwarten. Lediglich etwa 10.000 Zuschauer werden im knapp 30.000 Fans fassenden Wildparkstadion erwartet. In einer guten Viertelstunde geht's los!

Satte 36-mal trafen Karlsruhe und Fürth in der zweiten Liga bereits aufeinander. Ein Mutmacher aus Sicht der Hausherren: Die Spielvereinigung konnte von den letzten zwölf Spielen im Wildpark nur ein einziges gewinnen (1:2 am 4. Spieltag der Saison 2013/14). Ein Mutmacher aus Sicht der Gäste: Die Fürther liefen zuletzt gegen Bielefeld insgesamt drei Kilometer mehr als in jedem anderen Saisonspiel zuvor und machten damit die Defensive dicht.

Janos Radoki verändert seine Startelf nach dem 2:1 gegen Bielefeld auf drei Positionen. Niko Giesselmann, Sercan Sararer und Mathis Bolly ersetzen Sebastian Freis, Benedikt Kirsch und Ante Vukušic. Drei offensive Wechsel, die nach der Sturmflaute gegen die Arminia, trotz zweier Tore, durchaus sinnvoll erscheinen. Auch taktisch scheint es eine Umstellung bei den Franken zu geben: Anstelle des bisherigen 4-3-3 läuft man heute ebenfalls in einem 4-4-2 mit Doppelsechs auf. Veton Berisha und Sercan Sararer bilden dabei die Sturmspitze, flankiert von Mathis Bolly (rechts) und Niko Giesselmann (links).

Nach dem 0:0 in Kaiserslautern, bei dem der KSC immerhin seine Niederlagenserie beenden konnte, stellt Tomas Oral auf zwei Positionen um. Im Tor steht René Vollath für den verletzten Dirk Orlishausen. Im Mittelfeld muss Moritz Stoppelkamp nach seiner fünften Gelben Karte passen. Für ihn ist Enrico Valentini neu dabei. Angeordnet sind die Karlsruher wie gewohnt in einem 4-4-2 mit Doppelsechs vor der Abwehrreihe.

Bis zum siebten Spieltag war Karlsruhe zuhause ungeschlagen (ein Sieg, drei Remis). Danach setzte es jedoch drei Niederlagen mit jeweils drei Gegentoren (0:3 gegen Nürnberg, 1:3 gegen Stuttgart und Sandhausen). Auf der anderen Seite verloren die Fürther ihre letzten drei Auswärtsspiele allesamt. Wirklich grosses Selbstbewusstsein dürfte also auf beiden Seiten kaum vorhanden sein. Man darf sich wohl auf einen typischen Abstiegskampf-Krimi einstellen, bei dem letztendlich die kleinsten Fehler bestraft werden.

Im Lager der Gäste hat man von der personellen Brisanz beim heutigen Gastgeber natürlich Kenntnis genommen. Die Mittelfranken reisen etwas entspannter nach Baden, als es der Tabellenstand vermuten lässt. Der äusserst glückliche 2:1-Heimsieg gegen Bielefeld vergangene Woche sorgte für ein Polster von sechs Punkten auf die Abstiegsränge. Interimstrainer Janos Radoki schaffte es, den Kampfgeist in der Mannschaft wiederherzustellen. Unter seinem Vorgänger Stefan Ruthenbeck hat das Kleeblatt genau diesen häufig vermissen lassen. Defensiv scheint es bei den Fürthern also wieder zu klappen. Jetzt muss nur noch die Offensive wieder besser laufen, dann könnte einer sorgenfreien Saison nichts mehr im Wege stehen. Ein weiterer Sieg heute und man könnte bis auf neun Punkte von den unteren Rängen davonziehen.

Der Tabellendreizehnte zu Gast beim Fünfzehnten. Das hatte man weder in Fürth noch in Karlsruhe vor der Saison erwartet. Vor allem der KSC krebst derzeit doch ziemlich hilflos vor sich hin. Tomas Oral steht nach nur zwei Siegen aus 14 Spielen heute vor einem Endspiel. Das hängt zum einen mit der sportlichen Misere, zum anderen aber auch mit seinem Führungsstil zusammen. Als hätten die Karlsruher nicht schon genügend Probleme, griff der 43-Jährige zu einer aussergewöhnlichen Massnahme. Teammanager Burkhard Reich wurde von Oral vor dem letztwöchigen Süd-West-Derby in Kaiserslautern kurzerhand entlassen. Tatsächlich können Mitarbeiter des Vereins nur vom Präsidium entlassen werden. Oral schoss also deutlich über das Ziel hinaus. Eine Tatsache, die grosse Sorgenfalten in der Führungsriege auslöste. Gewinnt Tomas Oral heute nicht gegen Fürth, dürfte dies sein letztes Spiel als Trainer des Karlsruher SC gewesen sein.